Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Jed
Konitz in Westpreußen) als der Sohn
eines Lehrers, der 1866 nach Löbau
versetzt wurde, besuchte hier die
Stadtschule, danach das Progymna-
sium bis zum Berechtigungszeugnis
und trat dann als Justizanwärter
beim Amtsgericht in Löbau ein. Als
sein Vater nach Niederreifenberg im
Taunus versetzt ward, arbeitete J.
beim Amtsgericht in Neumark, machte
seine Prüfung als Gerichtsschreiber
in Marienwerder u. als Dolmetscher
der polnischen Sprache in Thorn und
genügte dann vom Oktober 1889-90
in Danzig seiner Militärpflicht. Da-
nach war er als Assistent in Putzig
tätig und wurde 1897 zum Sekretär
beim Amtsgerichte in Vandsburg er-
nannt.

S:

Tante Malchens erste
Liebe (Schw.), 1902. - Die Wahrheit
(Kom.), 1902. - Das Wiedersehen
(Schsp.), 1904. - Der verwechselte
Schwiegersohn (Schw.), 1904.

*Jedrzejewsky, Franz,

geb. am
14. Dezbr. 1859 zu Schönsee in West-
preußen als der Sohn eines Lehrers,
kam mit seinem Vater später nach
Ossowo und 1866 nach Löbau, wo er
die Stadtschule, das Progymnasium
und seit 1876 das Lehrerseminar be-
suchte. Nach Erstehung seiner Leh-
rerprüfung (1879) wurde er Lehrer
in Schliewitz (Kreis Tuchel, West-
preußen), mußte aber bald zur Her-
stellung seiner Gesundheit einen län-
geren Urlaub nehmen, während dessen
er eine Hauslehrerstelle in Mortung
bei Löbau versah. Danach war er
Lehrer in Stuhm, Rauden, Mowe
Deutsch-Brodden, Bielitz (Kr. Löbau),
seit 1883 in Wlewsk, seit 1889 in
Gorzno und übernahm von Neujahr
1902 ab ein Lehreramt in Siemia-
nowitz-Laurahütte (Oberschlesien).

S:

Ein Veilchenstrauß (Biogr.-literar.
Sk.). 1892. - Nette Freier, oder: Die
erste Liebe ist die beste! (Schw.), 1897. -
Wir brauchen keine Schwiegermama!
(Schw.), 1897. - Der gnädige Herr
bin ich! (Lsp.), 1897. - Bei Justinus
[Spaltenumbruch]

Jek
Kerner in Weinsberg (Dr. Genrebild),
1898. - Eine Kaffeegesellschaft, oder:
So leben wir alle Tage (Kom. Genre-
bild), 1900. - Moderne Menschen
(Dr.), 1902. - Hol' der Kuckuck die
Neujahrskarten (P.), 1902. - Größen-
wahn! (Dr.), 1903. - Zwillinge, die
nicht da sind (Schw.), 1909. - Jsa-
bella Klappenmayer, oder: Unter-
schrift verpflichtet (Schw.), 1910.

*Jegerlehner, J.,

geb. am 9. April
1871 in Thun (Schweiz), studierte in
Bern, Florenz und Venedig, wirkte
nach Abschluß seiner Studien und er-
langter Doktorwürde zwei Jahre in
Florenz als Hauslehrer und wurde
1900 Oberlehrer am städtischen Gym-
nasium in Bern. Seine Ferienzeit
verbrachte er schon als Knabe stets in
den Bergen, besonders in Wallis, das
ihm zur zweiten Heimat geworden ist
und auch zur Herausgabe seiner Werke
angeregt hat.

S:

Das Val d'Anni-
viers
(Eivischtal) nebst einem Streif-
zug ins Val d'Herens (Evolena).
Führer durch Landschaft, Geschichte,
Volk und Sage eines Walliser Hoch-
tals, 1904. - Was die Sennen erzäh-
len (M. u. Sg. a. d. Wallis), 1907. -
Am Herdfeuer der Sennen (Neue M.
u. Sg. a. d. Wallis), 1908. - Aroleid
(Aus dem Leben eines Berpfarrers),
1909. 3. T. 1910. - An den Gletscher-
bächen (En,), 1911.

Jeitteles, Jgnaz,

(Jsaak, Jtzig),
Pseud. für Julius Seidlitz; s. d.!

Jekelius, August,

geb. am 6. No-
vember 1861 in Kronstadt (Sieben-
bürgen), absolvierte das dortige Hon-
terusgymnasium und studierte 1881
bis 1885 in Hermannstadt die Rechte.
Jm folgenden Jahre trat er in den
Dienst des Kronstädter Komitats als
Stuhlrichter im Siebendörfer Bezirk,
wurde 1889 zweiter und 1893 erster
Vizenotär und ist seit 1898 Honorär-
Obernotär in Kronstadt.

S:

Ein
sächsischer Handwerker unseres Jahr-
hunderts 1819-1890 (Ein Lebens-
bild), 1895. - Jn Dolman und Ampel

*


[Spaltenumbruch]

Jed
Konitz in Weſtpreußen) als der Sohn
eines Lehrers, der 1866 nach Löbau
verſetzt wurde, beſuchte hier die
Stadtſchule, danach das Progymna-
ſium bis zum Berechtigungszeugnis
und trat dann als Juſtizanwärter
beim Amtsgericht in Löbau ein. Als
ſein Vater nach Niederreifenberg im
Taunus verſetzt ward, arbeitete J.
beim Amtsgericht in Neumark, machte
ſeine Prüfung als Gerichtsſchreiber
in Marienwerder u. als Dolmetſcher
der polniſchen Sprache in Thorn und
genügte dann vom Oktober 1889–90
in Danzig ſeiner Militärpflicht. Da-
nach war er als Aſſiſtent in Putzig
tätig und wurde 1897 zum Sekretär
beim Amtsgerichte in Vandsburg er-
nannt.

S:

Tante Malchens erſte
Liebe (Schw.), 1902. – Die Wahrheit
(Kom.), 1902. – Das Wiederſehen
(Schſp.), 1904. – Der verwechſelte
Schwiegerſohn (Schw.), 1904.

*Jedrzejewsky, Franz,

geb. am
14. Dezbr. 1859 zu Schönſee in Weſt-
preußen als der Sohn eines Lehrers,
kam mit ſeinem Vater ſpäter nach
Oſſowo und 1866 nach Löbau, wo er
die Stadtſchule, das Progymnaſium
und ſeit 1876 das Lehrerſeminar be-
ſuchte. Nach Erſtehung ſeiner Leh-
rerprüfung (1879) wurde er Lehrer
in Schliewitz (Kreis Tuchel, Weſt-
preußen), mußte aber bald zur Her-
ſtellung ſeiner Geſundheit einen län-
geren Urlaub nehmen, während deſſen
er eine Hauslehrerſtelle in Mortung
bei Löbau verſah. Danach war er
Lehrer in Stuhm, Rauden, Mowe
Deutſch-Brodden, Bielitz (Kr. Löbau),
ſeit 1883 in Wlewsk, ſeit 1889 in
Gorzno und übernahm von Neujahr
1902 ab ein Lehreramt in Siemia-
nowitz-Laurahütte (Oberſchleſien).

S:

Ein Veilchenſtrauß (Biogr.-literar.
Sk.). 1892. – Nette Freier, oder: Die
erſte Liebe iſt die beſte! (Schw.), 1897. –
Wir brauchen keine Schwiegermama!
(Schw.), 1897. – Der gnädige Herr
bin ich! (Lſp.), 1897. – Bei Juſtinus
[Spaltenumbruch]

Jek
Kerner in Weinsberg (Dr. Genrebild),
1898. – Eine Kaffeegeſellſchaft, oder:
So leben wir alle Tage (Kom. Genre-
bild), 1900. – Moderne Menſchen
(Dr.), 1902. – Hol’ der Kuckuck die
Neujahrskarten (P.), 1902. – Größen-
wahn! (Dr.), 1903. – Zwillinge, die
nicht da ſind (Schw.), 1909. – Jſa-
bella Klappenmayer, oder: Unter-
ſchrift verpflichtet (Schw.), 1910.

*Jegerlehner, J.,

geb. am 9. April
1871 in Thun (Schweiz), ſtudierte in
Bern, Florenz und Venedig, wirkte
nach Abſchluß ſeiner Studien und er-
langter Doktorwürde zwei Jahre in
Florenz als Hauslehrer und wurde
1900 Oberlehrer am ſtädtiſchen Gym-
naſium in Bern. Seine Ferienzeit
verbrachte er ſchon als Knabe ſtets in
den Bergen, beſonders in Wallis, das
ihm zur zweiten Heimat geworden iſt
und auch zur Herausgabe ſeiner Werke
angeregt hat.

S:

Das Val d’Anni-
viers
(Eiviſchtal) nebſt einem Streif-
zug ins Val d’Hérens (Evolena).
Führer durch Landſchaft, Geſchichte,
Volk und Sage eines Walliſer Hoch-
tals, 1904. – Was die Sennen erzäh-
len (M. u. Sg. a. d. Wallis), 1907. –
Am Herdfeuer der Sennen (Neue M.
u. Sg. a. d. Wallis), 1908. – Aroleid
(Aus dem Leben eines Berpfarrers),
1909. 3. T. 1910. – An den Gletſcher-
bächen (En,), 1911.

Jeitteles, Jgnaz,

(Jſaak, Jtzig),
Pſeud. für Julius Seidlitz; ſ. d.!

Jekelius, Auguſt,

geb. am 6. No-
vember 1861 in Kronſtadt (Sieben-
bürgen), abſolvierte das dortige Hon-
terusgymnaſium und ſtudierte 1881
bis 1885 in Hermannſtadt die Rechte.
Jm folgenden Jahre trat er in den
Dienſt des Kronſtädter Komitats als
Stuhlrichter im Siebendörfer Bezirk,
wurde 1889 zweiter und 1893 erſter
Vizenotär und iſt ſeit 1898 Honorär-
Obernotär in Kronſtadt.

S:

Ein
ſächſiſcher Handwerker unſeres Jahr-
hunderts 1819–1890 (Ein Lebens-
bild), 1895. – Jn Dolman und Ampel

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0354" n="350"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Jed</hi></fw><lb/>
Konitz in We&#x017F;tpreußen) als der Sohn<lb/>
eines Lehrers, der 1866 nach Löbau<lb/>
ver&#x017F;etzt wurde, be&#x017F;uchte hier die<lb/>
Stadt&#x017F;chule, danach das Progymna-<lb/>
&#x017F;ium bis zum Berechtigungszeugnis<lb/>
und trat dann als Ju&#x017F;tizanwärter<lb/>
beim Amtsgericht in Löbau ein. Als<lb/>
&#x017F;ein Vater nach Niederreifenberg im<lb/>
Taunus ver&#x017F;etzt ward, arbeitete J.<lb/>
beim Amtsgericht in Neumark, machte<lb/>
&#x017F;eine Prüfung als Gerichts&#x017F;chreiber<lb/>
in Marienwerder u. als Dolmet&#x017F;cher<lb/>
der polni&#x017F;chen Sprache in Thorn und<lb/>
genügte dann vom Oktober 1889&#x2013;90<lb/>
in Danzig &#x017F;einer Militärpflicht. Da-<lb/>
nach war er als A&#x017F;&#x017F;i&#x017F;tent in Putzig<lb/>
tätig und wurde 1897 zum Sekretär<lb/>
beim Amtsgerichte in Vandsburg er-<lb/>
nannt. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Tante Malchens er&#x017F;te<lb/>
Liebe (Schw.), 1902. &#x2013; Die Wahrheit<lb/>
(Kom.), 1902. &#x2013; Das Wieder&#x017F;ehen<lb/>
(Sch&#x017F;p.), 1904. &#x2013; Der verwech&#x017F;elte<lb/>
Schwieger&#x017F;ohn (Schw.), 1904.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Jedrzejewsky,</hi> Franz,</head>
        <p> geb. am<lb/>
14. Dezbr. 1859 zu Schön&#x017F;ee in We&#x017F;t-<lb/>
preußen als der Sohn eines Lehrers,<lb/>
kam mit &#x017F;einem Vater &#x017F;päter nach<lb/>
O&#x017F;&#x017F;owo und 1866 nach Löbau, wo er<lb/>
die Stadt&#x017F;chule, das Progymna&#x017F;ium<lb/>
und &#x017F;eit 1876 das Lehrer&#x017F;eminar be-<lb/>
&#x017F;uchte. Nach Er&#x017F;tehung &#x017F;einer Leh-<lb/>
rerprüfung (1879) wurde er Lehrer<lb/>
in Schliewitz (Kreis Tuchel, We&#x017F;t-<lb/>
preußen), mußte aber bald zur Her-<lb/>
&#x017F;tellung &#x017F;einer Ge&#x017F;undheit einen län-<lb/>
geren Urlaub nehmen, während de&#x017F;&#x017F;en<lb/>
er eine Hauslehrer&#x017F;telle in Mortung<lb/>
bei Löbau ver&#x017F;ah. Danach war er<lb/>
Lehrer in Stuhm, Rauden, Mowe<lb/>
Deut&#x017F;ch-Brodden, Bielitz (Kr. Löbau),<lb/>
&#x017F;eit 1883 in Wlewsk, &#x017F;eit 1889 in<lb/>
Gorzno und übernahm von Neujahr<lb/>
1902 ab ein Lehreramt in Siemia-<lb/>
nowitz-Laurahütte (Ober&#x017F;chle&#x017F;ien).<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Ein Veilchen&#x017F;trauß (Biogr.-literar.<lb/>
Sk.). 1892. &#x2013; Nette Freier, oder: Die<lb/>
er&#x017F;te Liebe i&#x017F;t die be&#x017F;te! (Schw.), 1897. &#x2013;<lb/>
Wir brauchen keine Schwiegermama!<lb/>
(Schw.), 1897. &#x2013; Der gnädige Herr<lb/>
bin ich! (L&#x017F;p.), 1897. &#x2013; Bei Ju&#x017F;tinus<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Jek</hi></fw><lb/>
Kerner in Weinsberg (Dr. Genrebild),<lb/>
1898. &#x2013; Eine Kaffeege&#x017F;ell&#x017F;chaft, oder:<lb/>
So leben wir alle Tage (Kom. Genre-<lb/>
bild), 1900. &#x2013; Moderne Men&#x017F;chen<lb/>
(Dr.), 1902. &#x2013; Hol&#x2019; der Kuckuck die<lb/>
Neujahrskarten (P.), 1902. &#x2013; Größen-<lb/>
wahn! (Dr.), 1903. &#x2013; Zwillinge, die<lb/>
nicht da &#x017F;ind (Schw.), 1909. &#x2013; J&#x017F;a-<lb/>
bella Klappenmayer, oder: Unter-<lb/>
&#x017F;chrift verpflichtet (Schw.), 1910.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Jegerlehner,</hi> J.,</head>
        <p> geb. am 9. April<lb/>
1871 in Thun (Schweiz), &#x017F;tudierte in<lb/>
Bern, Florenz und Venedig, wirkte<lb/>
nach Ab&#x017F;chluß &#x017F;einer Studien und er-<lb/>
langter Doktorwürde zwei Jahre in<lb/>
Florenz als Hauslehrer und wurde<lb/>
1900 Oberlehrer am &#x017F;tädti&#x017F;chen Gym-<lb/>
na&#x017F;ium in Bern. Seine Ferienzeit<lb/>
verbrachte er &#x017F;chon als Knabe &#x017F;tets in<lb/>
den Bergen, be&#x017F;onders in Wallis, das<lb/>
ihm zur zweiten Heimat geworden i&#x017F;t<lb/>
und auch zur Herausgabe &#x017F;einer Werke<lb/>
angeregt hat. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Das <hi rendition="#aq">Val d&#x2019;Anni-<lb/>
viers</hi> (Eivi&#x017F;chtal) neb&#x017F;t einem Streif-<lb/>
zug ins <hi rendition="#aq">Val d&#x2019;Hérens</hi> (Evolena).<lb/>
Führer durch Land&#x017F;chaft, Ge&#x017F;chichte,<lb/>
Volk und Sage eines Walli&#x017F;er Hoch-<lb/>
tals, 1904. &#x2013; Was die Sennen erzäh-<lb/>
len (M. u. Sg. a. d. Wallis), 1907. &#x2013;<lb/>
Am Herdfeuer der Sennen (Neue M.<lb/>
u. Sg. a. d. Wallis), 1908. &#x2013; Aroleid<lb/>
(Aus dem Leben eines Berpfarrers),<lb/>
1909. 3. T. 1910. &#x2013; An den Glet&#x017F;cher-<lb/>
bächen (En,), 1911.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Jeitteles,</hi> Jgnaz,</head>
        <p> (J&#x017F;aak, Jtzig),<lb/>
P&#x017F;eud. für <hi rendition="#g">Julius Seidlitz;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Jekelius,</hi> Augu&#x017F;t,</head>
        <p> geb. am 6. No-<lb/>
vember 1861 in Kron&#x017F;tadt (Sieben-<lb/>
bürgen), ab&#x017F;olvierte das dortige Hon-<lb/>
terusgymna&#x017F;ium und &#x017F;tudierte 1881<lb/>
bis 1885 in Hermann&#x017F;tadt die Rechte.<lb/>
Jm folgenden Jahre trat er in den<lb/>
Dien&#x017F;t des Kron&#x017F;tädter Komitats als<lb/>
Stuhlrichter im Siebendörfer Bezirk,<lb/>
wurde 1889 zweiter und 1893 er&#x017F;ter<lb/>
Vizenotär und i&#x017F;t &#x017F;eit 1898 Honorär-<lb/>
Obernotär in Kron&#x017F;tadt. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Ein<lb/>
&#x017F;äch&#x017F;i&#x017F;cher Handwerker un&#x017F;eres Jahr-<lb/>
hunderts 1819&#x2013;1890 (Ein Lebens-<lb/>
bild), 1895. &#x2013; Jn Dolman und Ampel<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[350/0354] Jed Jek Konitz in Weſtpreußen) als der Sohn eines Lehrers, der 1866 nach Löbau verſetzt wurde, beſuchte hier die Stadtſchule, danach das Progymna- ſium bis zum Berechtigungszeugnis und trat dann als Juſtizanwärter beim Amtsgericht in Löbau ein. Als ſein Vater nach Niederreifenberg im Taunus verſetzt ward, arbeitete J. beim Amtsgericht in Neumark, machte ſeine Prüfung als Gerichtsſchreiber in Marienwerder u. als Dolmetſcher der polniſchen Sprache in Thorn und genügte dann vom Oktober 1889–90 in Danzig ſeiner Militärpflicht. Da- nach war er als Aſſiſtent in Putzig tätig und wurde 1897 zum Sekretär beim Amtsgerichte in Vandsburg er- nannt. S: Tante Malchens erſte Liebe (Schw.), 1902. – Die Wahrheit (Kom.), 1902. – Das Wiederſehen (Schſp.), 1904. – Der verwechſelte Schwiegerſohn (Schw.), 1904. *Jedrzejewsky, Franz, geb. am 14. Dezbr. 1859 zu Schönſee in Weſt- preußen als der Sohn eines Lehrers, kam mit ſeinem Vater ſpäter nach Oſſowo und 1866 nach Löbau, wo er die Stadtſchule, das Progymnaſium und ſeit 1876 das Lehrerſeminar be- ſuchte. Nach Erſtehung ſeiner Leh- rerprüfung (1879) wurde er Lehrer in Schliewitz (Kreis Tuchel, Weſt- preußen), mußte aber bald zur Her- ſtellung ſeiner Geſundheit einen län- geren Urlaub nehmen, während deſſen er eine Hauslehrerſtelle in Mortung bei Löbau verſah. Danach war er Lehrer in Stuhm, Rauden, Mowe Deutſch-Brodden, Bielitz (Kr. Löbau), ſeit 1883 in Wlewsk, ſeit 1889 in Gorzno und übernahm von Neujahr 1902 ab ein Lehreramt in Siemia- nowitz-Laurahütte (Oberſchleſien). S: Ein Veilchenſtrauß (Biogr.-literar. Sk.). 1892. – Nette Freier, oder: Die erſte Liebe iſt die beſte! (Schw.), 1897. – Wir brauchen keine Schwiegermama! (Schw.), 1897. – Der gnädige Herr bin ich! (Lſp.), 1897. – Bei Juſtinus Kerner in Weinsberg (Dr. Genrebild), 1898. – Eine Kaffeegeſellſchaft, oder: So leben wir alle Tage (Kom. Genre- bild), 1900. – Moderne Menſchen (Dr.), 1902. – Hol’ der Kuckuck die Neujahrskarten (P.), 1902. – Größen- wahn! (Dr.), 1903. – Zwillinge, die nicht da ſind (Schw.), 1909. – Jſa- bella Klappenmayer, oder: Unter- ſchrift verpflichtet (Schw.), 1910. *Jegerlehner, J., geb. am 9. April 1871 in Thun (Schweiz), ſtudierte in Bern, Florenz und Venedig, wirkte nach Abſchluß ſeiner Studien und er- langter Doktorwürde zwei Jahre in Florenz als Hauslehrer und wurde 1900 Oberlehrer am ſtädtiſchen Gym- naſium in Bern. Seine Ferienzeit verbrachte er ſchon als Knabe ſtets in den Bergen, beſonders in Wallis, das ihm zur zweiten Heimat geworden iſt und auch zur Herausgabe ſeiner Werke angeregt hat. S: Das Val d’Anni- viers (Eiviſchtal) nebſt einem Streif- zug ins Val d’Hérens (Evolena). Führer durch Landſchaft, Geſchichte, Volk und Sage eines Walliſer Hoch- tals, 1904. – Was die Sennen erzäh- len (M. u. Sg. a. d. Wallis), 1907. – Am Herdfeuer der Sennen (Neue M. u. Sg. a. d. Wallis), 1908. – Aroleid (Aus dem Leben eines Berpfarrers), 1909. 3. T. 1910. – An den Gletſcher- bächen (En,), 1911. Jeitteles, Jgnaz, (Jſaak, Jtzig), Pſeud. für Julius Seidlitz; ſ. d.! Jekelius, Auguſt, geb. am 6. No- vember 1861 in Kronſtadt (Sieben- bürgen), abſolvierte das dortige Hon- terusgymnaſium und ſtudierte 1881 bis 1885 in Hermannſtadt die Rechte. Jm folgenden Jahre trat er in den Dienſt des Kronſtädter Komitats als Stuhlrichter im Siebendörfer Bezirk, wurde 1889 zweiter und 1893 erſter Vizenotär und iſt ſeit 1898 Honorär- Obernotär in Kronſtadt. S: Ein ſächſiſcher Handwerker unſeres Jahr- hunderts 1819–1890 (Ein Lebens- bild), 1895. – Jn Dolman und Ampel *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/354
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 350. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/354>, abgerufen am 18.04.2024.