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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Hut
auf definitiv als Pfarrer angestellt
ward. Außer mehreren religiösen
Schriften veröffentlichte er

S:

Sankt
Patroklus (Schsp.), 1894. - Katho-
lische Dichter des 19. Jahrhunderts
(Antholog.), 1898. - Der Budenulk
(Studentenschw.), 1904.

Hutten, Ella von,

geb. am 2. April
1874 in Windisch-Feistritz, lebt (1897)
in Wien.

S:

Ausgeharrt. Leichtsin-
nig (Seelenstudien nach dem Leben),
1891.

Hutten, J.,

Pseud. f. Johanna
Thimm;
s. d.!

Hutten-Stolzenburg, Marie
Luise Freiin von,

starb nach längerem
Leiden am 11. November 1905 auf
Schloß Steinbach bei Lohr am Main.

S:

Durchgekämpft (R.), 1904. 3. A.
1909. - Die Stärkere (R.), 1912.

*Hutter, W. Theodor,

* am 16.
Septbr. 1860 zu Hermsdorf b. Nord-
gabel in Böhmen, studierte im Je-
suitenkollegium zu Mariaschein und
trat dann in das Benediktinerstift
der Beuroner Mönche zu Emaus in
Prag als Novize ein. Die starren
Dogmen des römischen Katholizis-
mus u. der geisttötende Klosterzwang
bestimmten ihn aber, die Kutte ab-
zuwerfen u. Lehrer in Friedland zu
werden. Jm Jahre 1885 ergriff er
die literarische Laufbahn und wurde
Redakteur der "Deutschen Volks-
schrift" (Organ des deutschen Volks-
vereins in Nordwestböhmen) in Bilin.
Als Berichterstatter einer großen
Wiener Tageszeitung ging er 1888
nach Prag, gründete hier 1889 die
"Prager deutsche Presse", die im fol-
genden Jahre an die "Deutsche Post"
in Berlin überging, und blieb für
dieselbe auch fernerhin tätig, bis er
1891 nach Reichenberg in Böhmen
übersiedelte, wo er bald darauf das
Amt eines Archivars erhielt. Hier
gab er auch die Zeitschrift "Dichtung
und Wissenschaft" heraus und redi-
giert seit 1900 mehrere Fachschriften.

S:

Nordböhmische Sagen, 1883. 2. A.
[Spaltenumbruch]

Hut
1884. - Aus der Jugendzeit (Ge.),
1885. - Mittelalterliche Sittenbilder,
1889. - Stimmen des Herzens (Ge.),
1890. 2. A. 1892. - Ostmarkklänge (Ge.),
1895. - Sturmlieder, oder: Deutsch-
böhmische Melodien (Ge.), 1897. -
Deutsche Heimatklänge (Ge.), 1898. -
Das schwarze Buch von Reichenberg
(Hist. E.), 1898. - Jm wilden Westen
(E.), 1900. - Am Fürstenhofe (Hist.
R.), 1901. - Gedankenbilder (Ge.),
1903. - Kaisergrüße (Ge.), 1906. - Jn
der Fremdenlegion (Abenteuer und
Erlebnisse eines Fremdenleg. in Oran
und Annam), 1908. - Der Jeschken
in Geschichte, Sang nnd Sage, 1908.

Hutterus, Johann Martin,

* am
28. Juli 1810 zu Brakel in Westfalen,
besuchte bis zum neunten Jahre die
Elementarschule zu Münster, von
1820-27 die Gymnasien zu Rietberg
u. Paderborn u. widmete sich 1828-31
auf der Universität Bonn dem Stu-
dium der Rechte. Jm Jahre 1832
trat er als Auskultator in den preu-
ßischen Staatsdienst, arbeitete als
Referendar in Münster, wo er viel
mit Levin Schücking verkehrte, wurde
später Stempelsiskal u. 1850 als Re-
gierungsrat nach Trier versetzt. Hier
gestaltete sich seine zweite Ehe mit der
Schwester seiner verstorbenen ersten
Frau zu einer sehr unglücklichen; an-
derweite harte Schicksalsschläge in
seiner Familie steigerten seine Ner-
venaffektion und reiften in ihm den
Entschluß, seinem Leben ein Ende zu
machen, den er auch am 3. Dezember
1865 ausführte.

S:

Blüten (Ge.),
1829. - Dichtungen, 1838. - Gedichte,
1848. - David (Dr.), 1851. - Die
Montenegriner (Tr.), 1853. - Jeph-
thah und seine Tochter (Dr.), 1856.
- Gedichte, 1857. - Harmlose Ge-
schichten (Ein Liebesfrühling. - Die
Schwestern. - Der Armenarzt) nebst
einem Anhang lyrischer Gedichte,
1861. - Novellen (Ein heiliger Abend.
- Drei Wochen auf Urlaub), 1862. -
Aus einer Künstlerehe (N.), 1865. -

* 21 *


[Spaltenumbruch]

Hut
auf definitiv als Pfarrer angeſtellt
ward. Außer mehreren religiöſen
Schriften veröffentlichte er

S:

Sankt
Patroklus (Schſp.), 1894. – Katho-
liſche Dichter des 19. Jahrhunderts
(Antholog.), 1898. – Der Budenulk
(Studentenſchw.), 1904.

Hutten, Ella von,

geb. am 2. April
1874 in Windiſch-Feiſtritz, lebt (1897)
in Wien.

S:

Ausgeharrt. Leichtſin-
nig (Seelenſtudien nach dem Leben),
1891.

Hutten, J.,

Pſeud. f. Johanna
Thimm;
ſ. d.!

Hutten-Stolzenburg, Marie
Luiſe Freiin von,

ſtarb nach längerem
Leiden am 11. November 1905 auf
Schloß Steinbach bei Lohr am Main.

S:

Durchgekämpft (R.), 1904. 3. A.
1909. – Die Stärkere (R.), 1912.

*Hutter, W. Theodor,

* am 16.
Septbr. 1860 zu Hermsdorf b. Nord-
gabel in Böhmen, ſtudierte im Je-
ſuitenkollegium zu Mariaſchein und
trat dann in das Benediktinerſtift
der Beuroner Mönche zu Emaus in
Prag als Novize ein. Die ſtarren
Dogmen des römiſchen Katholizis-
mus u. der geiſttötende Kloſterzwang
beſtimmten ihn aber, die Kutte ab-
zuwerfen u. Lehrer in Friedland zu
werden. Jm Jahre 1885 ergriff er
die literariſche Laufbahn und wurde
Redakteur der „Deutſchen Volks-
ſchrift“ (Organ des deutſchen Volks-
vereins in Nordweſtböhmen) in Bilin.
Als Berichterſtatter einer großen
Wiener Tageszeitung ging er 1888
nach Prag, gründete hier 1889 die
„Prager deutſche Preſſe“, die im fol-
genden Jahre an die „Deutſche Poſt“
in Berlin überging, und blieb für
dieſelbe auch fernerhin tätig, bis er
1891 nach Reichenberg in Böhmen
überſiedelte, wo er bald darauf das
Amt eines Archivars erhielt. Hier
gab er auch die Zeitſchrift „Dichtung
und Wiſſenſchaft“ heraus und redi-
giert ſeit 1900 mehrere Fachſchriften.

S:

Nordböhmiſche Sagen, 1883. 2. A.
[Spaltenumbruch]

Hut
1884. – Aus der Jugendzeit (Ge.),
1885. – Mittelalterliche Sittenbilder,
1889. – Stimmen des Herzens (Ge.),
1890. 2. A. 1892. – Oſtmarkklänge (Ge.),
1895. – Sturmlieder, oder: Deutſch-
böhmiſche Melodien (Ge.), 1897. –
Deutſche Heimatklänge (Ge.), 1898. –
Das ſchwarze Buch von Reichenberg
(Hiſt. E.), 1898. – Jm wilden Weſten
(E.), 1900. – Am Fürſtenhofe (Hiſt.
R.), 1901. – Gedankenbilder (Ge.),
1903. – Kaiſergrüße (Ge.), 1906. – Jn
der Fremdenlegion (Abenteuer und
Erlebniſſe eines Fremdenleg. in Oran
und Annam), 1908. – Der Jeſchken
in Geſchichte, Sang nnd Sage, 1908.

Hutterus, Johann Martin,

* am
28. Juli 1810 zu Brakel in Weſtfalen,
beſuchte bis zum neunten Jahre die
Elementarſchule zu Münſter, von
1820–27 die Gymnaſien zu Rietberg
u. Paderborn u. widmete ſich 1828–31
auf der Univerſität Bonn dem Stu-
dium der Rechte. Jm Jahre 1832
trat er als Auskultator in den preu-
ßiſchen Staatsdienſt, arbeitete als
Referendar in Münſter, wo er viel
mit Levin Schücking verkehrte, wurde
ſpäter Stempelſiskal u. 1850 als Re-
gierungsrat nach Trier verſetzt. Hier
geſtaltete ſich ſeine zweite Ehe mit der
Schweſter ſeiner verſtorbenen erſten
Frau zu einer ſehr unglücklichen; an-
derweite harte Schickſalsſchläge in
ſeiner Familie ſteigerten ſeine Ner-
venaffektion und reiften in ihm den
Entſchluß, ſeinem Leben ein Ende zu
machen, den er auch am 3. Dezember
1865 ausführte.

S:

Blüten (Ge.),
1829. – Dichtungen, 1838. – Gedichte,
1848. – David (Dr.), 1851. – Die
Montenegriner (Tr.), 1853. – Jeph-
thah und ſeine Tochter (Dr.), 1856.
– Gedichte, 1857. – Harmloſe Ge-
ſchichten (Ein Liebesfrühling. – Die
Schweſtern. – Der Armenarzt) nebſt
einem Anhang lyriſcher Gedichte,
1861. – Novellen (Ein heiliger Abend.
– Drei Wochen auf Urlaub), 1862. –
Aus einer Künſtlerehe (N.), 1865. –

* 21 *
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[323/0327] Hut Hut auf definitiv als Pfarrer angeſtellt ward. Außer mehreren religiöſen Schriften veröffentlichte er S: Sankt Patroklus (Schſp.), 1894. – Katho- liſche Dichter des 19. Jahrhunderts (Antholog.), 1898. – Der Budenulk (Studentenſchw.), 1904. Hutten, Ella von, geb. am 2. April 1874 in Windiſch-Feiſtritz, lebt (1897) in Wien. S: Ausgeharrt. Leichtſin- nig (Seelenſtudien nach dem Leben), 1891. Hutten, J., Pſeud. f. Johanna Thimm; ſ. d.! Hutten-Stolzenburg, Marie Luiſe Freiin von, ſtarb nach längerem Leiden am 11. November 1905 auf Schloß Steinbach bei Lohr am Main. S: Durchgekämpft (R.), 1904. 3. A. 1909. – Die Stärkere (R.), 1912. *Hutter, W. Theodor, * am 16. Septbr. 1860 zu Hermsdorf b. Nord- gabel in Böhmen, ſtudierte im Je- ſuitenkollegium zu Mariaſchein und trat dann in das Benediktinerſtift der Beuroner Mönche zu Emaus in Prag als Novize ein. Die ſtarren Dogmen des römiſchen Katholizis- mus u. der geiſttötende Kloſterzwang beſtimmten ihn aber, die Kutte ab- zuwerfen u. Lehrer in Friedland zu werden. Jm Jahre 1885 ergriff er die literariſche Laufbahn und wurde Redakteur der „Deutſchen Volks- ſchrift“ (Organ des deutſchen Volks- vereins in Nordweſtböhmen) in Bilin. Als Berichterſtatter einer großen Wiener Tageszeitung ging er 1888 nach Prag, gründete hier 1889 die „Prager deutſche Preſſe“, die im fol- genden Jahre an die „Deutſche Poſt“ in Berlin überging, und blieb für dieſelbe auch fernerhin tätig, bis er 1891 nach Reichenberg in Böhmen überſiedelte, wo er bald darauf das Amt eines Archivars erhielt. Hier gab er auch die Zeitſchrift „Dichtung und Wiſſenſchaft“ heraus und redi- giert ſeit 1900 mehrere Fachſchriften. S: Nordböhmiſche Sagen, 1883. 2. A. 1884. – Aus der Jugendzeit (Ge.), 1885. – Mittelalterliche Sittenbilder, 1889. – Stimmen des Herzens (Ge.), 1890. 2. A. 1892. – Oſtmarkklänge (Ge.), 1895. – Sturmlieder, oder: Deutſch- böhmiſche Melodien (Ge.), 1897. – Deutſche Heimatklänge (Ge.), 1898. – Das ſchwarze Buch von Reichenberg (Hiſt. E.), 1898. – Jm wilden Weſten (E.), 1900. – Am Fürſtenhofe (Hiſt. R.), 1901. – Gedankenbilder (Ge.), 1903. – Kaiſergrüße (Ge.), 1906. – Jn der Fremdenlegion (Abenteuer und Erlebniſſe eines Fremdenleg. in Oran und Annam), 1908. – Der Jeſchken in Geſchichte, Sang nnd Sage, 1908. Hutterus, Johann Martin, * am 28. Juli 1810 zu Brakel in Weſtfalen, beſuchte bis zum neunten Jahre die Elementarſchule zu Münſter, von 1820–27 die Gymnaſien zu Rietberg u. Paderborn u. widmete ſich 1828–31 auf der Univerſität Bonn dem Stu- dium der Rechte. Jm Jahre 1832 trat er als Auskultator in den preu- ßiſchen Staatsdienſt, arbeitete als Referendar in Münſter, wo er viel mit Levin Schücking verkehrte, wurde ſpäter Stempelſiskal u. 1850 als Re- gierungsrat nach Trier verſetzt. Hier geſtaltete ſich ſeine zweite Ehe mit der Schweſter ſeiner verſtorbenen erſten Frau zu einer ſehr unglücklichen; an- derweite harte Schickſalsſchläge in ſeiner Familie ſteigerten ſeine Ner- venaffektion und reiften in ihm den Entſchluß, ſeinem Leben ein Ende zu machen, den er auch am 3. Dezember 1865 ausführte. S: Blüten (Ge.), 1829. – Dichtungen, 1838. – Gedichte, 1848. – David (Dr.), 1851. – Die Montenegriner (Tr.), 1853. – Jeph- thah und ſeine Tochter (Dr.), 1856. – Gedichte, 1857. – Harmloſe Ge- ſchichten (Ein Liebesfrühling. – Die Schweſtern. – Der Armenarzt) nebſt einem Anhang lyriſcher Gedichte, 1861. – Novellen (Ein heiliger Abend. – Drei Wochen auf Urlaub), 1862. – Aus einer Künſtlerehe (N.), 1865. – * 21 *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 323. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/327>, abgerufen am 29.03.2024.