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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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1903. - Leonidas Harpyia (Eine Gesch.
a. Venezuela), 1903. - Jung-Deutch-
land in der Südsee (Kolonial-En.);
II, 1903 (Jnhalt: I. Der Dewarra-
Millionär. - II. Die Tanzdiebe). -
Jn Bagomojo und am Tanganjika
(2 En. a. Deutsch-Ostafrika), 1904. -
Bahnbrecher im Kameruner Urwalde
(2 En. für jung u. alt), 1904. - Aus
der Zeit der Entdeckung Amerikas (E.),
2. A. 1906.

Jezma, P. F.,

Pseud. für Jenny
Zink;
s. d.!

Jgel, Elisabeth von,

wurde am 3.
August 1864 zu Berlin als die älteste
Tochter des damaligen Hauptmanns
im Großen Generalstabe, späteren
königl. preußischen Kriegsministers
Walther Bronsart v. Schellen-
dorff
geboren, verlebte den größten
Teil ihrer Jugend zu Schwerin in
Mecklenburg, wo ihr Vater nachein-
ander die Stellung eines Regiments-,
Brigade- u. Divisionskommandeurs
innehatte, und vermählte sich hier 1885
mit dem damaligen Major, nach-
maligen Generalleutnant und Kom-
mandeur der 10. Division, Heinrich
von Jgel,
der sich dann als Gene-
ral der Jnfanterie zur Disposition
stellen ließ. Die Familie hat jetzt
ihren Wohnsitz in Berlin.

S:

Blaue
Ostern, 1894.

Jgnotus,

Pseudon. für Adam
Müller-Guttenbrunn;
s. d.!

*Jhering, Marie,

* 1825 zu Aurich
in Ostfriesland als die Tochter eines in
seinem Heimatlande hoch angesehenen
Advokaten, verlor den letzteren schon
wenige Monate nach ihrer Geburt und
wurde nun von ihrer trefflichen Mut-
ter, einer poetisch veranlagten Frau,
auf weise und verständige Art erzogen.
Musik und Dichtkunst wurden viel ge-
pflegt, doch erst im Alter von 37 Jah-
ren veröffentlichte Marie J. auf
Drängen Müllers von der Werra ihre
ersten Poesien. Von schweren Leiden
heimgesucht und zur tiefsten Zurück-
gezogenheit gezwungen, hat indessen
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die Dichterin nur wenig schaffen kön-
nen; auch ist nur erst ein kleiner Teil
ihrer Dichtungen hier und da in Zeit-
schriften gedruckt worden. Marie J.
starb zu Aurich am 25. Novbr. 1881.

S:

Vaterlands-, Kriegs- und Siegs-
gedichte, 2. A. 1871.

*Jhlenfeld, Jutta,

geb. am 29.
Juni 1866 in Fürstenberg (Mecklen-
burg-Strelitz), wuchs dort in engen
Verhältnissen auf und besuchte die
Stadtschule daselbst. Nach ihrer Kon-
firmation wurde sie in allen wirt-
schaftlichen Arbeiten, groben und fei-
nen, unterwiesen u, übernahm dann
eine dienende Stellung in Berlin,
hier jede Gelegenheit benutzend, sich
wirtschaftlich wie auch wissenschaft-
lich weiter fortzubilden. Ein lang-
jähriger Dienst als Fräulein in einem
hochherrschaftlichen Hause, der Um-
gang mit den heranwachsenden Kin-
dern, deren Schularbeiten für sie das
größte Jnteresse hatten, förderten
ihre weitere Bildung. Ein Preisaus-
schreiben in einer Kinderzeitschrift
ließ sie zur Feder greifen, und wenn
sie auch mit ihrer ersten Arbeit keinen
Erfolg hatte, so brachte ihr dieselbe
doch das Jnteresse u. die guten Rat-
schläge des Superintendenten Schön-
berner, des Vorstandes des Vereins
für christliche Erbauungsschriften.
Die Befolgung derselben verschafften
ihr denn auch bald festen Boden in
der schriftstellerischen Tätigkeit. Fa-
milienverhältnisse, sowie auch kör-
perliches Leiden, das sie sich durch
Überanstrengung zugezogen, zwangen
sie, ihre Stellung aufzugeben, u. lebt
sie seitdem still und bescheiden wieder
in ihrer Vaterstadt.

S:

Ruth, die
Nichte des Apostels Paulus (E. a. d.
Zeit d. Zerstörg. Jerusalems), 1899.
3. A. 1910. - Der Schwedenleutnant
(E. a. dem Dreißigjährigen Kriege),
1901. - Jm Torhaus (Familienbild
aus dem Volke), 1904. - Die Ge-
schwister von Himmelpfort (E.), 1907.
- Erobert mir die Welt! (R. aus

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Jez
1903. – Leonidas Harpyia (Eine Geſch.
a. Venezuela), 1903. – Jung-Deutch-
land in der Südſee (Kolonial-En.);
II, 1903 (Jnhalt: I. Der Dewarra-
Millionär. – II. Die Tanzdiebe). –
Jn Bagomojo und am Tanganjika
(2 En. a. Deutſch-Oſtafrika), 1904. –
Bahnbrecher im Kameruner Urwalde
(2 En. für jung u. alt), 1904. – Aus
der Zeit der Entdeckung Amerikas (E.),
2. A. 1906.

Jezma, P. F.,

Pſeud. für Jenny
Zink;
ſ. d.!

Jgel, Eliſabeth von,

wurde am 3.
Auguſt 1864 zu Berlin als die älteſte
Tochter des damaligen Hauptmanns
im Großen Generalſtabe, ſpäteren
königl. preußiſchen Kriegsminiſters
Walther Bronſart v. Schellen-
dorff
geboren, verlebte den größten
Teil ihrer Jugend zu Schwerin in
Mecklenburg, wo ihr Vater nachein-
ander die Stellung eines Regiments-,
Brigade- u. Diviſionskommandeurs
innehatte, und vermählte ſich hier 1885
mit dem damaligen Major, nach-
maligen Generalleutnant und Kom-
mandeur der 10. Diviſion, Heinrich
von Jgel,
der ſich dann als Gene-
ral der Jnfanterie zur Dispoſition
ſtellen ließ. Die Familie hat jetzt
ihren Wohnſitz in Berlin.

S:

Blaue
Oſtern, 1894.

Jgnotus,

Pſeudon. für Adam
Müller-Guttenbrunn;
ſ. d.!

*Jhering, Marie,

* 1825 zu Aurich
in Oſtfriesland als die Tochter eines in
ſeinem Heimatlande hoch angeſehenen
Advokaten, verlor den letzteren ſchon
wenige Monate nach ihrer Geburt und
wurde nun von ihrer trefflichen Mut-
ter, einer poetiſch veranlagten Frau,
auf weiſe und verſtändige Art erzogen.
Muſik und Dichtkunſt wurden viel ge-
pflegt, doch erſt im Alter von 37 Jah-
ren veröffentlichte Marie J. auf
Drängen Müllers von der Werra ihre
erſten Poeſien. Von ſchweren Leiden
heimgeſucht und zur tiefſten Zurück-
gezogenheit gezwungen, hat indeſſen
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Jhl
die Dichterin nur wenig ſchaffen kön-
nen; auch iſt nur erſt ein kleiner Teil
ihrer Dichtungen hier und da in Zeit-
ſchriften gedruckt worden. Marie J.
ſtarb zu Aurich am 25. Novbr. 1881.

S:

Vaterlands-, Kriegs- und Siegs-
gedichte, 2. A. 1871.

*Jhlenfeld, Jutta,

geb. am 29.
Juni 1866 in Fürſtenberg (Mecklen-
burg-Strelitz), wuchs dort in engen
Verhältniſſen auf und beſuchte die
Stadtſchule daſelbſt. Nach ihrer Kon-
firmation wurde ſie in allen wirt-
ſchaftlichen Arbeiten, groben und fei-
nen, unterwieſen u, übernahm dann
eine dienende Stellung in Berlin,
hier jede Gelegenheit benutzend, ſich
wirtſchaftlich wie auch wiſſenſchaft-
lich weiter fortzubilden. Ein lang-
jähriger Dienſt als Fräulein in einem
hochherrſchaftlichen Hauſe, der Um-
gang mit den heranwachſenden Kin-
dern, deren Schularbeiten für ſie das
größte Jntereſſe hatten, förderten
ihre weitere Bildung. Ein Preisaus-
ſchreiben in einer Kinderzeitſchrift
ließ ſie zur Feder greifen, und wenn
ſie auch mit ihrer erſten Arbeit keinen
Erfolg hatte, ſo brachte ihr dieſelbe
doch das Jntereſſe u. die guten Rat-
ſchläge des Superintendenten Schön-
berner, des Vorſtandes des Vereins
für chriſtliche Erbauungsſchriften.
Die Befolgung derſelben verſchafften
ihr denn auch bald feſten Boden in
der ſchriftſtelleriſchen Tätigkeit. Fa-
milienverhältniſſe, ſowie auch kör-
perliches Leiden, das ſie ſich durch
Überanſtrengung zugezogen, zwangen
ſie, ihre Stellung aufzugeben, u. lebt
ſie ſeitdem ſtill und beſcheiden wieder
in ihrer Vaterſtadt.

S:

Ruth, die
Nichte des Apoſtels Paulus (E. a. d.
Zeit d. Zerſtörg. Jeruſalems), 1899.
3. A. 1910. – Der Schwedenleutnant
(E. a. dem Dreißigjährigen Kriege),
1901. – Jm Torhaus (Familienbild
aus dem Volke), 1904. – Die Ge-
ſchwiſter von Himmelpfort (E.), 1907.
– Erobert mir die Welt! (R. aus

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 357. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/361>, abgerufen am 29.03.2024.