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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Hag
1868. - Tropenlieder, 1868. - Der
bekehrte Ehefeind (Lsp.), 1870. - Die
Überwinterung auf Nova Sembla
(Aus dem Holländischen), 1871. - Die
Gräfin Lichtenau (Schsp.), 1872. -
Die Mühle von Sanssouci (O.), 1873.
- Die Handschrift des Figaro (Schsp.),
1874. - Sirenen (Lsp.), 1882. - Ge-
dichte eines Freigeistes, 1890.

*Haggenmacher, Otto,

* am
21. Febr. 1843 zu Winterthur in der
Schweiz, verlor seinen Vater sehr
früh, fand aber in dem Professor
Johannes Scherr (s. d.), mit dem sich
seine Mutter (die auch als Volks-
schriftstellerin bekannte Marie Su-
sanne, geb. Kübler, * am 18. Febr.
1814, + am 4. Februar 1873) wieder
verheiratet hatte, einen vortrefflichen
Stiefvater, unter dessen Augen und
Pflege er erst in Stuttgart und nach
1848 in der Schweiz heranwuchs.
H. besuchte die Gymnasien zu Win-
terthur und Zürich, absolvierte 1866
in Zürich das theologische Studium,
verlebte den folgenden Winter in
Berlin und Dresden, wurde 1868
Pfarrer in Richterswyl am Züricher
See und 1871 zweiter Prediger an
der St. Peterskirche in Zürich. Jm
Jahre 1888 trat er als Professor an
die Zentralschule zu Zürich über.

S:


Dichtungen, 1873. - Atlantis (Er-
zähld. D.), 1874. - Neue Dichtungen,
1878. - Die Gefangenen (Geschn. u.
Bilder), 1885. - Danae (E.), 1881. -
Still und bewegt (Neue Dn.), 1887.
- Vorwärts und aufwärts! (E.),
1889. - Kämpferinnen (2 Nn.), 1890.
- Bilder (Dn.), 1901. - Der Sänger
der Freiheit (Bilder aus dem Leben
Fr. Schillers), 1905.

*Hahn, Alice von,

wurde am 18.
Mai 1864 zu Kempen in der Provinz
Posen als die Tochter eines Beamten
geboren u. erhielt ihre Erziehung im
Kloster der Ursulinerinnen in Lieben-
thal (Schlesien). Jm Jahre 1882 ver-
mählte sie sich mit dem Premierleut-
nant Hans von Hahn. Seit 1892
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Hah
ist sie literarisch tätig; ihre geistigen
Erzeugnisse, meist volkstümlichen
Charakters, sind der Ausdruck ziel-
bewußter Energie, der Grundzug
ihres Wesens tiefwurzelndes Gottes-
bewußtsein und warmblütige Men-
schenliebe. Jhre Erzählungen und
Skizzen, die in den verschiedensten
Zeitschriften erschienen, sind erst zum
kleinsten Teile in Buchform zur Aus-
gabe gelangt. Die Schriftstellerin,
die mehrere Jahre in Schönhausen
an der Elbe, seit 1894 in Schönebeck
an der Elbe und seit 1897 in Rathe-
now lebte, hat jetzt ihren Wohnsitz in
Schöneberg bei Berlin. Sie ist seit
mehreren Jahren verwitwet.

S:


Herrgottswege (R.), 1896. Neue Aus-
gabe 1906. - Die Sternwirtin (E. für
d. Volk), 1898. - Russisch Blut (E.),
1901. - Die Brüder und andere Er-
zählungen, 1901.

Hahn, Edmund,

oder auch: R. E.,
Pseud. f. Karoline Pierson; s. d.!

*Hahn, Franziska,

pseud. F. Er-
hardt,
wurde am 7. Mai 1854 zu
Breslau als die Tochter des dama-
ligen Staatsanwalts Karl Hahn ge-
boren, der später als Kammergerichts-
Senatspräsident in Berlin wirkte u.
als Fachschriftsteller in juristischen
Kreisen großes Ansehen genoß. Die
Tochter lebt noch jetzt in Berlin und
ist frühe als Schriftstellerin, beson-
ders als Übersetzerin und Mitarbei-
terin an angesehenen Zeitschriften,
tätig gewesen. Später ist sie mit
größeren Romanen an die Öffent-
lichkeit getreten.

S:

Der Erste (R.),
1898. - Wandlungen (R.), 1899. -
Die Geschwister (R. in Br., mit Cla-
rissa Lohde), 1904.

*Hahn, Friedrich,

geb. am 5. Ok-
tober 1871 in Linz a. Donau, be-
suchte dort das Gymnasium und stu-
dierte danach in Wien, Heidelberg
und Leipzig Medizin. Nach seiner
Promotion (1896) beschäftigte er sich
vorwiegend mit dem Studium der
Nerven- und Geisteskrankheiten und

*


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Hag
1868. – Tropenlieder, 1868. – Der
bekehrte Ehefeind (Lſp.), 1870. – Die
Überwinterung auf Nova Sembla
(Aus dem Holländiſchen), 1871. – Die
Gräfin Lichtenau (Schſp.), 1872. –
Die Mühle von Sansſouci (O.), 1873.
– Die Handſchrift des Figaro (Schſp.),
1874. – Sirenen (Lſp.), 1882. – Ge-
dichte eines Freigeiſtes, 1890.

*Haggenmacher, Otto,

* am
21. Febr. 1843 zu Winterthur in der
Schweiz, verlor ſeinen Vater ſehr
früh, fand aber in dem Profeſſor
Johannes Scherr (ſ. d.), mit dem ſich
ſeine Mutter (die auch als Volks-
ſchriftſtellerin bekannte Marie Su-
ſanne, geb. Kübler, * am 18. Febr.
1814, † am 4. Februar 1873) wieder
verheiratet hatte, einen vortrefflichen
Stiefvater, unter deſſen Augen und
Pflege er erſt in Stuttgart und nach
1848 in der Schweiz heranwuchs.
H. beſuchte die Gymnaſien zu Win-
terthur und Zürich, abſolvierte 1866
in Zürich das theologiſche Studium,
verlebte den folgenden Winter in
Berlin und Dresden, wurde 1868
Pfarrer in Richterswyl am Züricher
See und 1871 zweiter Prediger an
der St. Peterskirche in Zürich. Jm
Jahre 1888 trat er als Profeſſor an
die Zentralſchule zu Zürich über.

S:


Dichtungen, 1873. – Atlantis (Er-
zähld. D.), 1874. – Neue Dichtungen,
1878. – Die Gefangenen (Geſchn. u.
Bilder), 1885. – Danae (E.), 1881. –
Still und bewegt (Neue Dn.), 1887.
– Vorwärts und aufwärts! (E.),
1889. – Kämpferinnen (2 Nn.), 1890.
– Bilder (Dn.), 1901. – Der Sänger
der Freiheit (Bilder aus dem Leben
Fr. Schillers), 1905.

*Hahn, Alice von,

wurde am 18.
Mai 1864 zu Kempen in der Provinz
Poſen als die Tochter eines Beamten
geboren u. erhielt ihre Erziehung im
Kloſter der Urſulinerinnen in Lieben-
thal (Schleſien). Jm Jahre 1882 ver-
mählte ſie ſich mit dem Premierleut-
nant Hans von Hahn. Seit 1892
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Hah
iſt ſie literariſch tätig; ihre geiſtigen
Erzeugniſſe, meiſt volkstümlichen
Charakters, ſind der Ausdruck ziel-
bewußter Energie, der Grundzug
ihres Weſens tiefwurzelndes Gottes-
bewußtſein und warmblütige Men-
ſchenliebe. Jhre Erzählungen und
Skizzen, die in den verſchiedenſten
Zeitſchriften erſchienen, ſind erſt zum
kleinſten Teile in Buchform zur Aus-
gabe gelangt. Die Schriftſtellerin,
die mehrere Jahre in Schönhauſen
an der Elbe, ſeit 1894 in Schönebeck
an der Elbe und ſeit 1897 in Rathe-
now lebte, hat jetzt ihren Wohnſitz in
Schöneberg bei Berlin. Sie iſt ſeit
mehreren Jahren verwitwet.

S:


Herrgottswege (R.), 1896. Neue Aus-
gabe 1906. – Die Sternwirtin (E. für
d. Volk), 1898. – Ruſſiſch Blut (E.),
1901. – Die Brüder und andere Er-
zählungen, 1901.

Hahn, Edmund,

oder auch: R. E.,
Pſeud. f. Karoline Pierſon; ſ. d.!

*Hahn, Franziska,

pſeud. F. Er-
hardt,
wurde am 7. Mai 1854 zu
Breslau als die Tochter des dama-
ligen Staatsanwalts Karl Hahn ge-
boren, der ſpäter als Kammergerichts-
Senatspräſident in Berlin wirkte u.
als Fachſchriftſteller in juriſtiſchen
Kreiſen großes Anſehen genoß. Die
Tochter lebt noch jetzt in Berlin und
iſt frühe als Schriftſtellerin, beſon-
ders als Überſetzerin und Mitarbei-
terin an angeſehenen Zeitſchriften,
tätig geweſen. Später iſt ſie mit
größeren Romanen an die Öffent-
lichkeit getreten.

S:

Der Erſte (R.),
1898. – Wandlungen (R.), 1899. –
Die Geſchwiſter (R. in Br., mit Cla-
riſſa Lohde), 1904.

*Hahn, Friedrich,

geb. am 5. Ok-
tober 1871 in Linz a. Donau, be-
ſuchte dort das Gymnaſium und ſtu-
dierte danach in Wien, Heidelberg
und Leipzig Medizin. Nach ſeiner
Promotion (1896) beſchäftigte er ſich
vorwiegend mit dem Studium der
Nerven- und Geiſteskrankheiten und

*
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[43/0047] Hag Hah 1868. – Tropenlieder, 1868. – Der bekehrte Ehefeind (Lſp.), 1870. – Die Überwinterung auf Nova Sembla (Aus dem Holländiſchen), 1871. – Die Gräfin Lichtenau (Schſp.), 1872. – Die Mühle von Sansſouci (O.), 1873. – Die Handſchrift des Figaro (Schſp.), 1874. – Sirenen (Lſp.), 1882. – Ge- dichte eines Freigeiſtes, 1890. *Haggenmacher, Otto, * am 21. Febr. 1843 zu Winterthur in der Schweiz, verlor ſeinen Vater ſehr früh, fand aber in dem Profeſſor Johannes Scherr (ſ. d.), mit dem ſich ſeine Mutter (die auch als Volks- ſchriftſtellerin bekannte Marie Su- ſanne, geb. Kübler, * am 18. Febr. 1814, † am 4. Februar 1873) wieder verheiratet hatte, einen vortrefflichen Stiefvater, unter deſſen Augen und Pflege er erſt in Stuttgart und nach 1848 in der Schweiz heranwuchs. H. beſuchte die Gymnaſien zu Win- terthur und Zürich, abſolvierte 1866 in Zürich das theologiſche Studium, verlebte den folgenden Winter in Berlin und Dresden, wurde 1868 Pfarrer in Richterswyl am Züricher See und 1871 zweiter Prediger an der St. Peterskirche in Zürich. Jm Jahre 1888 trat er als Profeſſor an die Zentralſchule zu Zürich über. S: Dichtungen, 1873. – Atlantis (Er- zähld. D.), 1874. – Neue Dichtungen, 1878. – Die Gefangenen (Geſchn. u. Bilder), 1885. – Danae (E.), 1881. – Still und bewegt (Neue Dn.), 1887. – Vorwärts und aufwärts! (E.), 1889. – Kämpferinnen (2 Nn.), 1890. – Bilder (Dn.), 1901. – Der Sänger der Freiheit (Bilder aus dem Leben Fr. Schillers), 1905. *Hahn, Alice von, wurde am 18. Mai 1864 zu Kempen in der Provinz Poſen als die Tochter eines Beamten geboren u. erhielt ihre Erziehung im Kloſter der Urſulinerinnen in Lieben- thal (Schleſien). Jm Jahre 1882 ver- mählte ſie ſich mit dem Premierleut- nant Hans von Hahn. Seit 1892 iſt ſie literariſch tätig; ihre geiſtigen Erzeugniſſe, meiſt volkstümlichen Charakters, ſind der Ausdruck ziel- bewußter Energie, der Grundzug ihres Weſens tiefwurzelndes Gottes- bewußtſein und warmblütige Men- ſchenliebe. Jhre Erzählungen und Skizzen, die in den verſchiedenſten Zeitſchriften erſchienen, ſind erſt zum kleinſten Teile in Buchform zur Aus- gabe gelangt. Die Schriftſtellerin, die mehrere Jahre in Schönhauſen an der Elbe, ſeit 1894 in Schönebeck an der Elbe und ſeit 1897 in Rathe- now lebte, hat jetzt ihren Wohnſitz in Schöneberg bei Berlin. Sie iſt ſeit mehreren Jahren verwitwet. S: Herrgottswege (R.), 1896. Neue Aus- gabe 1906. – Die Sternwirtin (E. für d. Volk), 1898. – Ruſſiſch Blut (E.), 1901. – Die Brüder und andere Er- zählungen, 1901. Hahn, Edmund, oder auch: R. E., Pſeud. f. Karoline Pierſon; ſ. d.! *Hahn, Franziska, pſeud. F. Er- hardt, wurde am 7. Mai 1854 zu Breslau als die Tochter des dama- ligen Staatsanwalts Karl Hahn ge- boren, der ſpäter als Kammergerichts- Senatspräſident in Berlin wirkte u. als Fachſchriftſteller in juriſtiſchen Kreiſen großes Anſehen genoß. Die Tochter lebt noch jetzt in Berlin und iſt frühe als Schriftſtellerin, beſon- ders als Überſetzerin und Mitarbei- terin an angeſehenen Zeitſchriften, tätig geweſen. Später iſt ſie mit größeren Romanen an die Öffent- lichkeit getreten. S: Der Erſte (R.), 1898. – Wandlungen (R.), 1899. – Die Geſchwiſter (R. in Br., mit Cla- riſſa Lohde), 1904. *Hahn, Friedrich, geb. am 5. Ok- tober 1871 in Linz a. Donau, be- ſuchte dort das Gymnaſium und ſtu- dierte danach in Wien, Heidelberg und Leipzig Medizin. Nach ſeiner Promotion (1896) beſchäftigte er ſich vorwiegend mit dem Studium der Nerven- und Geiſteskrankheiten und *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 43. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/47>, abgerufen am 28.03.2024.