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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Der Bürgerlärmen in Bern, 1868. -
Agnes Bernauer (Hist. Tr.), 1908. -
Kaiser Tiberius (Hist. Tr.). - Julian
und Francesco (Tr.).

*Kubel, Ludwig,

* am 7. Novbr.
1859 in Eschershausen (Braunschweig)
als der Sohn eines Apothekers, be-
suchte die Schule seiner Vaterstadt
bis 1871, darauf bis 1876 das her-
zogliche Gymnasium in Holzminden
a. d. Weser, siedelte nach dem Tode
seines Vaters nach Dresden über und
war hier 1876-79 Zögling des Frie-
drichstädter Lehrerseminars. Seine
erste Anstellung fand er als Hilfs-
lehrer an St. Afra in Meißen, wo er
bis 1882 tätig war. Seitdem wirkt
er als Lehrer in Lugau.

S:

Die
Glocke von Falkenried (Gesch. eines
märkischen Schulhauses), 1899. 3. A.
1907. - Winzenburg (R. a. d. Zeit d.
großen Hildesheimer Stiftsfehde); II,
1901. 2. A. 1906. - Die Apotheke zu
Angerbeck (R.), 1905. 2. A. 1907.

*Kübler, Jakob,

geb. am 6. Jan.
1827 zu Winterthur im Kanton Zü-
rich, besuchte die dortigen Bürger-
schulen, trat im Frühjahr 1842 ins
Obere Gymnasium zu Zürich u. ging
1845 an die dortige Universität über.
Jm Herbst 1848 empfing er die Ordi-
nation u. setzte dann bis zum August
1849 sein Studium der Theologie u.
Philologie in Tübingen weiter fort.
Nachdem er von der Universität Kö-
nigsberg infolge einer eingesandten
Arbeit metaphysischen Jnhalts zum
Dr. phil. ernannt worden war, nahm
er einen vierteljährigen Aufenthalt
in Paris und kehrte Ende 1849 in die
Heimat zurück. Anfang 1850 trat er
in den praktischen Kirchendienst, wirk-
te kurze Zeit als Vikar an der Haupt-
kirche seiner Vaterstadt, dann im nahen
Dorfe Seuzach, wurde im Oktbr. 1850
Pfarrverweser und 1851 Pfarrer zu
Neftenbach, Kanton Zürich, wo er bis
zu seinem Tode, 8. Mai 1899, im Amte
stand. Als Schriftsteller war er auch
auf naturwissenschaftlichem Gebiete
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Küch
tätig.

S:

Gedichte, 1850. - Heldenbuch
der Schweiz (Samml. ep. Ge., hrsg.),
1856. - Neue Gedichte, 1863. - Er-
zählungen a. d. helvetischen Revolu-
tion, 1879. - Drei Novellen (Stern-
kraut. - Postillenreiter. - Baracken-
oberst), 1882. - Aus aller Welt (Ernste
und lustige Geschn.), 1887.

*Küchenmeister, Karl,

geb. am 1.
April 1864 zu Offenbach a. Main als
der Sohn eines Fabrikanten, widmete
sich 1884-88 den Studien auf verschie-
densten Gebieten und ist seitdem als
Schriftsteller tätig. Er lebt in Friede-
nau bei Berlin. Außer politischen
Schriften [Europäische Angst (1891)
- Kritische Proteste (1892) - Der Cali-
gula-Unfug (1894) - Der Kampf um
die Persönlichkeit (1894]), handels-
wissenschaftlichen Schriften [Das
Problem der vornehmen Reklame
(1894) - Die Praxis des Kredits
(1894)], kritischen Schriften [Die
Wahrheit über den internationalen
Anarchismus (1894) - Der Fall von
Kotze (1894) - Ums Zuchthaus herum
(1895)] veröffentlichte er

S:

Liebe u.
Leidenschaft (Schsp.), 1888. - Gro-
teske Großstadtexistenzen (Hum.),
1894. - Casus caligulosus (Hum.),
1895.

*Küchle, Johann Georg,

wurde
am 16. Oktbr. 1823 zu Memmingen in
Bayern als der Sohn eines Schneider-
meisters geboren, besuchte die Volks-
und Lateinschule seiner Vaterstadt und
von 1842-44 das Seminar zu Altdorf,
um sich dem Berufe eines Volksschul-
lehrers zu widmen. Nachdem er als
solcher 20 Jahre lang gewirkt hatte,
wurde er 1864 zum Realienlehrer an
der Gewerbeschule seiner Vaterstadt
befördert, in welcher Stellung er bis
1891 verblieb, wo er in den Ruhestand
trat.

S:

Aus dem heiligen Kriege
(Deutsche Lr.), 1870. - Ein Blüten-
strauß (Ge.), 1872.

*Küchler, Karl Gottlob Fried-
rich,

geb. am 12. Jan. 1869 in Stoll-
berg im sächsischen Erzgebirge als der

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Kub
Der Bürgerlärmen in Bern, 1868. ‒
Agnes Bernauer (Hiſt. Tr.), 1908. ‒
Kaiſer Tiberius (Hiſt. Tr.). ‒ Julian
und Francesco (Tr.).

*Kubel, Ludwig,

* am 7. Novbr.
1859 in Eſchershauſen (Braunſchweig)
als der Sohn eines Apothekers, be-
ſuchte die Schule ſeiner Vaterſtadt
bis 1871, darauf bis 1876 das her-
zogliche Gymnaſium in Holzminden
a. d. Weſer, ſiedelte nach dem Tode
ſeines Vaters nach Dresden über und
war hier 1876‒79 Zögling des Frie-
drichſtädter Lehrerſeminars. Seine
erſte Anſtellung fand er als Hilfs-
lehrer an St. Afra in Meißen, wo er
bis 1882 tätig war. Seitdem wirkt
er als Lehrer in Lugau.

S:

Die
Glocke von Falkenried (Geſch. eines
märkiſchen Schulhauſes), 1899. 3. A.
1907. ‒ Winzenburg (R. a. d. Zeit d.
großen Hildesheimer Stiftsfehde); II,
1901. 2. A. 1906. ‒ Die Apotheke zu
Angerbeck (R.), 1905. 2. A. 1907.

*Kübler, Jakob,

geb. am 6. Jan.
1827 zu Winterthur im Kanton Zü-
rich, beſuchte die dortigen Bürger-
ſchulen, trat im Frühjahr 1842 ins
Obere Gymnaſium zu Zürich u. ging
1845 an die dortige Univerſität über.
Jm Herbſt 1848 empfing er die Ordi-
nation u. ſetzte dann bis zum Auguſt
1849 ſein Studium der Theologie u.
Philologie in Tübingen weiter fort.
Nachdem er von der Univerſität Kö-
nigsberg infolge einer eingeſandten
Arbeit metaphyſiſchen Jnhalts zum
Dr. phil. ernannt worden war, nahm
er einen vierteljährigen Aufenthalt
in Paris und kehrte Ende 1849 in die
Heimat zurück. Anfang 1850 trat er
in den praktiſchen Kirchendienſt, wirk-
te kurze Zeit als Vikar an der Haupt-
kirche ſeiner Vaterſtadt, dann im nahen
Dorfe Seuzach, wurde im Oktbr. 1850
Pfarrverweſer und 1851 Pfarrer zu
Neftenbach, Kanton Zürich, wo er bis
zu ſeinem Tode, 8. Mai 1899, im Amte
ſtand. Als Schriftſteller war er auch
auf naturwiſſenſchaftlichem Gebiete
[Spaltenumbruch]

Küch
tätig.

S:

Gedichte, 1850. ‒ Heldenbuch
der Schweiz (Samml. ep. Ge., hrsg.),
1856. ‒ Neue Gedichte, 1863. ‒ Er-
zählungen a. d. helvetiſchen Revolu-
tion, 1879. ‒ Drei Novellen (Stern-
kraut. ‒ Poſtillenreiter. ‒ Baracken-
oberſt), 1882. ‒ Aus aller Welt (Ernſte
und luſtige Geſchn.), 1887.

*Küchenmeiſter, Karl,

geb. am 1.
April 1864 zu Offenbach a. Main als
der Sohn eines Fabrikanten, widmete
ſich 1884‒88 den Studien auf verſchie-
denſten Gebieten und iſt ſeitdem als
Schriftſteller tätig. Er lebt in Friede-
nau bei Berlin. Außer politiſchen
Schriften [Europäiſche Angſt (1891)
‒ Kritiſche Proteſte (1892) ‒ Der Cali-
gula-Unfug (1894) ‒ Der Kampf um
die Perſönlichkeit (1894]), handels-
wiſſenſchaftlichen Schriften [Das
Problem der vornehmen Reklame
(1894) ‒ Die Praxis des Kredits
(1894)], kritiſchen Schriften [Die
Wahrheit über den internationalen
Anarchismus (1894) ‒ Der Fall von
Kotze (1894) ‒ Ums Zuchthaus herum
(1895)] veröffentlichte er

S:

Liebe u.
Leidenſchaft (Schſp.), 1888. ‒ Gro-
teske Großſtadtexiſtenzen (Hum.),
1894. ‒ Casus caligulosus (Hum.),
1895.

*Küchle, Johann Georg,

wurde
am 16. Oktbr. 1823 zu Memmingen in
Bayern als der Sohn eines Schneider-
meiſters geboren, beſuchte die Volks-
und Lateinſchule ſeiner Vaterſtadt und
von 1842‒44 das Seminar zu Altdorf,
um ſich dem Berufe eines Volksſchul-
lehrers zu widmen. Nachdem er als
ſolcher 20 Jahre lang gewirkt hatte,
wurde er 1864 zum Realienlehrer an
der Gewerbeſchule ſeiner Vaterſtadt
befördert, in welcher Stellung er bis
1891 verblieb, wo er in den Ruheſtand
trat.

S:

Aus dem heiligen Kriege
(Deutſche Lr.), 1870. ‒ Ein Blüten-
ſtrauß (Ge.), 1872.

*Küchler, Karl Gottlob Fried-
rich,

geb. am 12. Jan. 1869 in Stoll-
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[128/0132] Kub Küch Der Bürgerlärmen in Bern, 1868. ‒ Agnes Bernauer (Hiſt. Tr.), 1908. ‒ Kaiſer Tiberius (Hiſt. Tr.). ‒ Julian und Francesco (Tr.). *Kubel, Ludwig, * am 7. Novbr. 1859 in Eſchershauſen (Braunſchweig) als der Sohn eines Apothekers, be- ſuchte die Schule ſeiner Vaterſtadt bis 1871, darauf bis 1876 das her- zogliche Gymnaſium in Holzminden a. d. Weſer, ſiedelte nach dem Tode ſeines Vaters nach Dresden über und war hier 1876‒79 Zögling des Frie- drichſtädter Lehrerſeminars. Seine erſte Anſtellung fand er als Hilfs- lehrer an St. Afra in Meißen, wo er bis 1882 tätig war. Seitdem wirkt er als Lehrer in Lugau. S: Die Glocke von Falkenried (Geſch. eines märkiſchen Schulhauſes), 1899. 3. A. 1907. ‒ Winzenburg (R. a. d. Zeit d. großen Hildesheimer Stiftsfehde); II, 1901. 2. A. 1906. ‒ Die Apotheke zu Angerbeck (R.), 1905. 2. A. 1907. *Kübler, Jakob, geb. am 6. Jan. 1827 zu Winterthur im Kanton Zü- rich, beſuchte die dortigen Bürger- ſchulen, trat im Frühjahr 1842 ins Obere Gymnaſium zu Zürich u. ging 1845 an die dortige Univerſität über. Jm Herbſt 1848 empfing er die Ordi- nation u. ſetzte dann bis zum Auguſt 1849 ſein Studium der Theologie u. Philologie in Tübingen weiter fort. Nachdem er von der Univerſität Kö- nigsberg infolge einer eingeſandten Arbeit metaphyſiſchen Jnhalts zum Dr. phil. ernannt worden war, nahm er einen vierteljährigen Aufenthalt in Paris und kehrte Ende 1849 in die Heimat zurück. Anfang 1850 trat er in den praktiſchen Kirchendienſt, wirk- te kurze Zeit als Vikar an der Haupt- kirche ſeiner Vaterſtadt, dann im nahen Dorfe Seuzach, wurde im Oktbr. 1850 Pfarrverweſer und 1851 Pfarrer zu Neftenbach, Kanton Zürich, wo er bis zu ſeinem Tode, 8. Mai 1899, im Amte ſtand. Als Schriftſteller war er auch auf naturwiſſenſchaftlichem Gebiete tätig. S: Gedichte, 1850. ‒ Heldenbuch der Schweiz (Samml. ep. Ge., hrsg.), 1856. ‒ Neue Gedichte, 1863. ‒ Er- zählungen a. d. helvetiſchen Revolu- tion, 1879. ‒ Drei Novellen (Stern- kraut. ‒ Poſtillenreiter. ‒ Baracken- oberſt), 1882. ‒ Aus aller Welt (Ernſte und luſtige Geſchn.), 1887. *Küchenmeiſter, Karl, geb. am 1. April 1864 zu Offenbach a. Main als der Sohn eines Fabrikanten, widmete ſich 1884‒88 den Studien auf verſchie- denſten Gebieten und iſt ſeitdem als Schriftſteller tätig. Er lebt in Friede- nau bei Berlin. Außer politiſchen Schriften [Europäiſche Angſt (1891) ‒ Kritiſche Proteſte (1892) ‒ Der Cali- gula-Unfug (1894) ‒ Der Kampf um die Perſönlichkeit (1894]), handels- wiſſenſchaftlichen Schriften [Das Problem der vornehmen Reklame (1894) ‒ Die Praxis des Kredits (1894)], kritiſchen Schriften [Die Wahrheit über den internationalen Anarchismus (1894) ‒ Der Fall von Kotze (1894) ‒ Ums Zuchthaus herum (1895)] veröffentlichte er S: Liebe u. Leidenſchaft (Schſp.), 1888. ‒ Gro- teske Großſtadtexiſtenzen (Hum.), 1894. ‒ Casus caligulosus (Hum.), 1895. *Küchle, Johann Georg, wurde am 16. Oktbr. 1823 zu Memmingen in Bayern als der Sohn eines Schneider- meiſters geboren, beſuchte die Volks- und Lateinſchule ſeiner Vaterſtadt und von 1842‒44 das Seminar zu Altdorf, um ſich dem Berufe eines Volksſchul- lehrers zu widmen. Nachdem er als ſolcher 20 Jahre lang gewirkt hatte, wurde er 1864 zum Realienlehrer an der Gewerbeſchule ſeiner Vaterſtadt befördert, in welcher Stellung er bis 1891 verblieb, wo er in den Ruheſtand trat. S: Aus dem heiligen Kriege (Deutſche Lr.), 1870. ‒ Ein Blüten- ſtrauß (Ge.), 1872. *Küchler, Karl Gottlob Fried- rich, geb. am 12. Jan. 1869 in Stoll- berg im ſächſiſchen Erzgebirge als der *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 128. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/132>, abgerufen am 28.03.2024.