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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Kup
(Jll. Essays, hrsg. mit Dr. Ed. von
Mayer), Heft 1-6, 1907-11. - An
Edens Pforten (Sufische Ge.), 1907.
2. A. 1911. - Feuer im Osten (Dram.
Szenen a. d. baltisch-russischen Revo-
lution), 1908. - Aino und Tio (Fa-
bulist. Spiel), 1907. 2. A. 1911. -
Die gefesselte Afrodite (Dr. D.), 1911.

*Kupffer, Hugo von,

wurde am
7. Jan. 1853 zu Petersburg als der
Sohn des k. russischen Wirkl. Staats-
rats A. Th. v. K. geboren, der durch
seine bedeutenden Leistungen auf dem
Gebiete der Physik und Meteorologie
sich einen berühmten Namen gemacht
hat. Der einzige Sohn Hugo genoß
eine sehr sorgfältige Erziehung und
zwar seit seinem neunten Lebensjahre
in Deutschland. Nachdem er die Gym-
nasien in Dresden u. Bautzen besucht,
studierte er erst Medizin, dann Schöne
Wissenschaften und ging 1875 nach
Nordamerika, wo ihm im Ringen und
Streben nach einer Existenz die bun-
ten Wechselschicksale nicht erspart
blieben. Eine Zeitlang war er Mit-
glied der bundesstaatlichen Küsten-
vermessung, eines Zweiges der Bun-
desmarine. Jn dieser Eigenschaft
lernte er die Südstaaten, speziell Flo-
rida kennen, worüber er 1882 eine
besondere Schrift veröffentlichte. Von
dort aus korrespondierte er auch viel
für hervorragende europäische Zei-
tungen. Nachdem er sich 1878 in Neu-
york verheiratet, kehrte er 1879 nach
Europa zurück, ließ sich erst in Dres-
den nieder u. zog 1880 nach Berlin,
wo er bis 1882 Redakteur der "Neu-
zeit" war und seit Oktober 1883 die
Chefredaktion des "Berliner Lokal-
anzeigers" führt.

S:

Reporterstreif-
züge (Ungeschminkte Bilder aus der
Reichshauptstadt), 1889.

*Küppers, Paul,

geb. am 19. Ok-
tober 1889 in Essen a. der Ruhr als
der Sohn eines Bergwerksdirektors,
besuchte die Vorschule in seiner Va-
terstadt und kam dann aus Gesund-
heitsrücksichten nach Thüringen, wo
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Kür
er in der Nähe von Rudolstadt den
Unterricht in einer Realschule genoß,
nach deren Absolvierung er dann in
die Oberrealschule zu Dortmund ein-
trat.

S:

Der Liebe und der Freiheit
Lied (Ge.), 1907.

*Kupsch, Theodor,

geb. 21. Dezbr.
1857 in Drechen bei Hamm in West-
falen als der Sohn eines Superin-
tendenten, studierte evangel. Theo-
logie und wurde nach Beendigung
seiner Examina 1883 zum Pfarrer
nach Evingsen b. Altena in Westfalen
berufen, wo er noch jetzt im Amte
steht.

S:

Am Meeresstrand (Samm-
lung von Lr. u. Sprüchen), 1894.

*Kürbis, Ludwig Adolf Rudolf,


pseud. Rudolf Wellnau oder R.
Kürbis-Wellnau, wurde am 16.
August 1829 zu Müllrose bei Frank-
furt a. O. geboren. Sein Vater war
Feuerwerker bei der Artillerie, und
mit diesem kam er, kaum drei Jahre
alt, nach Magdeburg, wo er dann
später die städtische Volksknabenschule
besuchte. Von Jugend auf zeigte der
Knabe eine große Neigung für das
Theater, aber seinem Wunsche, sich
der Bühne zu widmen, widersetzte sich
der Vater mit aller Strenge, und so
mußte er nach seiner Konfirmation
die Handlung erlernen. Er kam nach
Leipzig in das große und bedeutende
Zigarrengeschäft von Quandt und
Mangelsdorf und wurde von dieser
Firma, als er kaum 18 Jahre alt
war, mit der Stelle eines Faktors
ihrer in der Strafanstalt zu Halle
a. d. Saale befindlichen bedeutenden
Zigarrenfabrik betraut, in welcher
Stellung er sich bis 1876 befand.
Dann siedelte er nach Berlin über,
um sich hier als Schriftsteller eine
Existenz zu gründen.

S:

Die Rho-
diser (N.), 1859. - Von Leipzig nach
Waldenburg (N.), 1862. - Käthi, des
Schultheißen Enkelin (N.), 1862. -
Der Bettler von Thorn (N.), 1863. -
Ums Lenerl (N.), 1863. - Der Jrre
von Saalheim (R.); IV, 1864. - Paul

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Kup
(Jll. Eſſays, hrsg. mit Dr. Ed. von
Mayer), Heft 1‒6, 1907‒11. ‒ An
Edens Pforten (Sufiſche Ge.), 1907.
2. A. 1911. ‒ Feuer im Oſten (Dram.
Szenen a. d. baltiſch-ruſſiſchen Revo-
lution), 1908. ‒ Aino und Tio (Fa-
buliſt. Spiel), 1907. 2. A. 1911. ‒
Die gefeſſelte Afrodite (Dr. D.), 1911.

*Kupffer, Hugo von,

wurde am
7. Jan. 1853 zu Petersburg als der
Sohn des k. ruſſiſchen Wirkl. Staats-
rats A. Th. v. K. geboren, der durch
ſeine bedeutenden Leiſtungen auf dem
Gebiete der Phyſik und Meteorologie
ſich einen berühmten Namen gemacht
hat. Der einzige Sohn Hugo genoß
eine ſehr ſorgfältige Erziehung und
zwar ſeit ſeinem neunten Lebensjahre
in Deutſchland. Nachdem er die Gym-
naſien in Dresden u. Bautzen beſucht,
ſtudierte er erſt Medizin, dann Schöne
Wiſſenſchaften und ging 1875 nach
Nordamerika, wo ihm im Ringen und
Streben nach einer Exiſtenz die bun-
ten Wechſelſchickſale nicht erſpart
blieben. Eine Zeitlang war er Mit-
glied der bundesſtaatlichen Küſten-
vermeſſung, eines Zweiges der Bun-
desmarine. Jn dieſer Eigenſchaft
lernte er die Südſtaaten, ſpeziell Flo-
rida kennen, worüber er 1882 eine
beſondere Schrift veröffentlichte. Von
dort aus korreſpondierte er auch viel
für hervorragende europäiſche Zei-
tungen. Nachdem er ſich 1878 in Neu-
york verheiratet, kehrte er 1879 nach
Europa zurück, ließ ſich erſt in Dres-
den nieder u. zog 1880 nach Berlin,
wo er bis 1882 Redakteur der „Neu-
zeit‟ war und ſeit Oktober 1883 die
Chefredaktion des „Berliner Lokal-
anzeigers‟ führt.

S:

Reporterſtreif-
züge (Ungeſchminkte Bilder aus der
Reichshauptſtadt), 1889.

*Küppers, Paul,

geb. am 19. Ok-
tober 1889 in Eſſen a. der Ruhr als
der Sohn eines Bergwerksdirektors,
beſuchte die Vorſchule in ſeiner Va-
terſtadt und kam dann aus Geſund-
heitsrückſichten nach Thüringen, wo
[Spaltenumbruch]

Kür
er in der Nähe von Rudolſtadt den
Unterricht in einer Realſchule genoß,
nach deren Abſolvierung er dann in
die Oberrealſchule zu Dortmund ein-
trat.

S:

Der Liebe und der Freiheit
Lied (Ge.), 1907.

*Kupſch, Theodor,

geb. 21. Dezbr.
1857 in Drechen bei Hamm in Weſt-
falen als der Sohn eines Superin-
tendenten, ſtudierte evangel. Theo-
logie und wurde nach Beendigung
ſeiner Examina 1883 zum Pfarrer
nach Evingſen b. Altena in Weſtfalen
berufen, wo er noch jetzt im Amte
ſteht.

S:

Am Meeresſtrand (Samm-
lung von Lr. u. Sprüchen), 1894.

*Kürbis, Ludwig Adolf Rudolf,


pſeud. Rudolf Wellnau oder R.
Kürbis-Wellnau, wurde am 16.
Auguſt 1829 zu Müllroſe bei Frank-
furt a. O. geboren. Sein Vater war
Feuerwerker bei der Artillerie, und
mit dieſem kam er, kaum drei Jahre
alt, nach Magdeburg, wo er dann
ſpäter die ſtädtiſche Volksknabenſchule
beſuchte. Von Jugend auf zeigte der
Knabe eine große Neigung für das
Theater, aber ſeinem Wunſche, ſich
der Bühne zu widmen, widerſetzte ſich
der Vater mit aller Strenge, und ſo
mußte er nach ſeiner Konfirmation
die Handlung erlernen. Er kam nach
Leipzig in das große und bedeutende
Zigarrengeſchäft von Quandt und
Mangelsdorf und wurde von dieſer
Firma, als er kaum 18 Jahre alt
war, mit der Stelle eines Faktors
ihrer in der Strafanſtalt zu Halle
a. d. Saale befindlichen bedeutenden
Zigarrenfabrik betraut, in welcher
Stellung er ſich bis 1876 befand.
Dann ſiedelte er nach Berlin über,
um ſich hier als Schriftſteller eine
Exiſtenz zu gründen.

S:

Die Rho-
diſer (N.), 1859. ‒ Von Leipzig nach
Waldenburg (N.), 1862. ‒ Käthi, des
Schultheißen Enkelin (N.), 1862. ‒
Der Bettler von Thorn (N.), 1863. ‒
Ums Lenerl (N.), 1863. ‒ Der Jrre
von Saalheim (R.); IV, 1864. ‒ Paul

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[148/0152] Kup Kür (Jll. Eſſays, hrsg. mit Dr. Ed. von Mayer), Heft 1‒6, 1907‒11. ‒ An Edens Pforten (Sufiſche Ge.), 1907. 2. A. 1911. ‒ Feuer im Oſten (Dram. Szenen a. d. baltiſch-ruſſiſchen Revo- lution), 1908. ‒ Aino und Tio (Fa- buliſt. Spiel), 1907. 2. A. 1911. ‒ Die gefeſſelte Afrodite (Dr. D.), 1911. *Kupffer, Hugo von, wurde am 7. Jan. 1853 zu Petersburg als der Sohn des k. ruſſiſchen Wirkl. Staats- rats A. Th. v. K. geboren, der durch ſeine bedeutenden Leiſtungen auf dem Gebiete der Phyſik und Meteorologie ſich einen berühmten Namen gemacht hat. Der einzige Sohn Hugo genoß eine ſehr ſorgfältige Erziehung und zwar ſeit ſeinem neunten Lebensjahre in Deutſchland. Nachdem er die Gym- naſien in Dresden u. Bautzen beſucht, ſtudierte er erſt Medizin, dann Schöne Wiſſenſchaften und ging 1875 nach Nordamerika, wo ihm im Ringen und Streben nach einer Exiſtenz die bun- ten Wechſelſchickſale nicht erſpart blieben. Eine Zeitlang war er Mit- glied der bundesſtaatlichen Küſten- vermeſſung, eines Zweiges der Bun- desmarine. Jn dieſer Eigenſchaft lernte er die Südſtaaten, ſpeziell Flo- rida kennen, worüber er 1882 eine beſondere Schrift veröffentlichte. Von dort aus korreſpondierte er auch viel für hervorragende europäiſche Zei- tungen. Nachdem er ſich 1878 in Neu- york verheiratet, kehrte er 1879 nach Europa zurück, ließ ſich erſt in Dres- den nieder u. zog 1880 nach Berlin, wo er bis 1882 Redakteur der „Neu- zeit‟ war und ſeit Oktober 1883 die Chefredaktion des „Berliner Lokal- anzeigers‟ führt. S: Reporterſtreif- züge (Ungeſchminkte Bilder aus der Reichshauptſtadt), 1889. *Küppers, Paul, geb. am 19. Ok- tober 1889 in Eſſen a. der Ruhr als der Sohn eines Bergwerksdirektors, beſuchte die Vorſchule in ſeiner Va- terſtadt und kam dann aus Geſund- heitsrückſichten nach Thüringen, wo er in der Nähe von Rudolſtadt den Unterricht in einer Realſchule genoß, nach deren Abſolvierung er dann in die Oberrealſchule zu Dortmund ein- trat. S: Der Liebe und der Freiheit Lied (Ge.), 1907. *Kupſch, Theodor, geb. 21. Dezbr. 1857 in Drechen bei Hamm in Weſt- falen als der Sohn eines Superin- tendenten, ſtudierte evangel. Theo- logie und wurde nach Beendigung ſeiner Examina 1883 zum Pfarrer nach Evingſen b. Altena in Weſtfalen berufen, wo er noch jetzt im Amte ſteht. S: Am Meeresſtrand (Samm- lung von Lr. u. Sprüchen), 1894. *Kürbis, Ludwig Adolf Rudolf, pſeud. Rudolf Wellnau oder R. Kürbis-Wellnau, wurde am 16. Auguſt 1829 zu Müllroſe bei Frank- furt a. O. geboren. Sein Vater war Feuerwerker bei der Artillerie, und mit dieſem kam er, kaum drei Jahre alt, nach Magdeburg, wo er dann ſpäter die ſtädtiſche Volksknabenſchule beſuchte. Von Jugend auf zeigte der Knabe eine große Neigung für das Theater, aber ſeinem Wunſche, ſich der Bühne zu widmen, widerſetzte ſich der Vater mit aller Strenge, und ſo mußte er nach ſeiner Konfirmation die Handlung erlernen. Er kam nach Leipzig in das große und bedeutende Zigarrengeſchäft von Quandt und Mangelsdorf und wurde von dieſer Firma, als er kaum 18 Jahre alt war, mit der Stelle eines Faktors ihrer in der Strafanſtalt zu Halle a. d. Saale befindlichen bedeutenden Zigarrenfabrik betraut, in welcher Stellung er ſich bis 1876 befand. Dann ſiedelte er nach Berlin über, um ſich hier als Schriftſteller eine Exiſtenz zu gründen. S: Die Rho- diſer (N.), 1859. ‒ Von Leipzig nach Waldenburg (N.), 1862. ‒ Käthi, des Schultheißen Enkelin (N.), 1862. ‒ Der Bettler von Thorn (N.), 1863. ‒ Ums Lenerl (N.), 1863. ‒ Der Jrre von Saalheim (R.); IV, 1864. ‒ Paul *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 148. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/152>, abgerufen am 29.03.2024.