Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Lys
borch (P.), 1861. - De Geschichte von
de ole Fru Beerboomsch un eeren
lütten Swien-Peter (M.), 1862.

Lyser, Karoline,

siehe Karoline
Pierson!

*Maack, Martin,

wurde am 16.
Febr. 1863 zu Lübeck als der Sohn
eines Bahnbeamten geboren und in
einfachen Verhältnissen erzogen. Jn
seinem zehnten Jahre verlor er den
Vater, der in seinem Berufe verun-
glückte, und er fand nun Aufnahme
im Lübecker Waisenhause. Hier erhielt
er seine Ausbildung für das Lehrer-
seminar seiner Vaterstadt, in welches
er 1882 eintrat. Nach Absolvierung
desselben wirkte er als Lehrer in
Lübeck, machte während dieser Zeit
ausgedehnte Reisen durch Deutsch-
land, Österreich, die Schweiz, Jtalien
und Dänemark und ging 1891 als
Lehrer an die deutsche Schule in Rio
de Janeiro (Brasilien). Jnfolge der
dortigen politischen Wirren kehrte er
schon 1893, nachdem er Brasilien nach
allen Richtungen durchstreift und
einige Zeit in Algier geweilt hatte,
nach Europa zurück, nahm einen län-
geren Aufenthalt in Marseille, wo er
sich dem Studium der französischen
Sprache widmete, und wandte sich
dann wieder nach Lübeck, wo er noch
jetzt als Leiter der Bezirksschule in
Lübeck-Jsraelsdorf tätig ist. Von
1906-1907 gab er die Halbmonats-
schrift für Hanseatisches und nieder-
deutsches Leben "Lübecker Umschau",
seit 1895 die "Bibliothek kleiner No-
vellen und Erzählungen" u. daneben
seit 1898 die "Salon-Bibliothek"
heraus.

S:

Hermann Treulieb
(Schsp.), 1887. - Freisinnig (Schsp.),
1887. - Judas (Dram. G.), 1889. 2. A.
1897. - Jn den Stürmen des Lebens
(Nn.), 1890. - Der Messias (Dr.), 1893.
- Eine neue Zeit (Schsp. a. d. Refor-
mationszeit), 1894. 2. A. 1897. -
Bibliothek kleiner Novellen und Er-
zählungen von Dichtern und Schrift-
[Spaltenumbruch]

Maa
stellern der Gegenwart; hrsg., 40
Hefte, 1895-96 [darin von Maack:
Wie wir uns fanden. Flitterwochen.
Kein Herz (3 Nn.), 1895. - Der dumme
Hans (R.), 1896. - Veronika (E.),
3. A. 1896. - Sein Jdeal (N.), 1896.
- Jm Schnee. Die Jnsel der Seligen
(M.), 1896. - Die Novelle (Kritisches
Lexikon deutscher Dichter), 1896. -
Sigrun (Schsp.), 1896. - Lütt Dörken
(Novellist. Charakterstudie) und: Mein
Robert (E.)], 1896. - Flitterwochen
(Lsp.), 1896. - Heroldsrufe (Taschen-
liederbuch und Deklamatorium für
Friedens Freunde hrsg.), 1900. -
Heimaterde (Vaterl. Festsp.), 1. u. 2.
A. 1906. - Allerhand lütt snurrig
Krutkram to'n Deklameren un Vör-
drägen, 1906. - Grote Utwahl för
Pulterabend un Hochtied (Allerhand
ernste un fidele Saaken), 1907.

*Maaß, Johannes Karl Cöle-
stin,

geb. am 15. Febr. 1862 zu Bergen
auf der Jnsel Rügen als der Sohn
des damaligen Konrektors, späteren
Pfarrers M., erhielt seinen ersten
Unterricht im väterlichen Hause und
vom 10. Jahre ab erst auf einem
Gymnasium und dann auf der Latina
in Halle a. S., die er aber als Ober-
sekundaner wegen Krankheit verlassen
mußte. Nach kurzem Erholungsauf-
enthalt im väterlichen Hause entschloß
sich M., Missionar zu werden. Er ging
in das Missionshaus in Berlin, wo
er sich unter Wangemanns Leitung
vorbereitete, und dann nach Kropp in
Schleswig, um sich hier für ein Pfarr-
amt in Amerika vorbilden zu lassen.
Nach einem Jahre ernsten Studiums
wurde er nach Amerika gesandt, wo
er vom Präsidium der Synode erst
nach New Hamburg und dann nach
Preston - beides Städte in Britisch
Canada - als Pastor geschickt wurde.
Jn Preston wirkt er noch jetzt.

S:


Gedichte, 1900.

*Maaß (auch Maaß-Suhr),
Luise,

wurde am 20. Februar 1855 zu
Neustrelitz in Mecklenburg als die

*


[Spaltenumbruch]

Lyſ
borch (P.), 1861. ‒ De Geſchichte von
de ole Fru Beerboomſch un eeren
lütten Swien-Peter (M.), 1862.

Lyſer, Karoline,

ſiehe Karoline
Pierſon!

*Maack, Martin,

wurde am 16.
Febr. 1863 zu Lübeck als der Sohn
eines Bahnbeamten geboren und in
einfachen Verhältniſſen erzogen. Jn
ſeinem zehnten Jahre verlor er den
Vater, der in ſeinem Berufe verun-
glückte, und er fand nun Aufnahme
im Lübecker Waiſenhauſe. Hier erhielt
er ſeine Ausbildung für das Lehrer-
ſeminar ſeiner Vaterſtadt, in welches
er 1882 eintrat. Nach Abſolvierung
desſelben wirkte er als Lehrer in
Lübeck, machte während dieſer Zeit
ausgedehnte Reiſen durch Deutſch-
land, Öſterreich, die Schweiz, Jtalien
und Dänemark und ging 1891 als
Lehrer an die deutſche Schule in Rio
de Janeiro (Braſilien). Jnfolge der
dortigen politiſchen Wirren kehrte er
ſchon 1893, nachdem er Braſilien nach
allen Richtungen durchſtreift und
einige Zeit in Algier geweilt hatte,
nach Europa zurück, nahm einen län-
geren Aufenthalt in Marſeille, wo er
ſich dem Studium der franzöſiſchen
Sprache widmete, und wandte ſich
dann wieder nach Lübeck, wo er noch
jetzt als Leiter der Bezirksſchule in
Lübeck-Jsraelsdorf tätig iſt. Von
1906‒1907 gab er die Halbmonats-
ſchrift für Hanſeatiſches und nieder-
deutſches Leben „Lübecker Umſchau‟,
ſeit 1895 die „Bibliothek kleiner No-
vellen und Erzählungen‟ u. daneben
ſeit 1898 die „Salon-Bibliothek‟
heraus.

S:

Hermann Treulieb
(Schſp.), 1887. ‒ Freiſinnig (Schſp.),
1887. ‒ Judas (Dram. G.), 1889. 2. A.
1897. ‒ Jn den Stürmen des Lebens
(Nn.), 1890. ‒ Der Meſſias (Dr.), 1893.
‒ Eine neue Zeit (Schſp. a. d. Refor-
mationszeit), 1894. 2. A. 1897. ‒
Bibliothek kleiner Novellen und Er-
zählungen von Dichtern und Schrift-
[Spaltenumbruch]

Maa
ſtellern der Gegenwart; hrsg., 40
Hefte, 1895‒96 [darin von Maack:
Wie wir uns fanden. Flitterwochen.
Kein Herz (3 Nn.), 1895. ‒ Der dumme
Hans (R.), 1896. ‒ Veronika (E.),
3. A. 1896. ‒ Sein Jdeal (N.), 1896.
‒ Jm Schnee. Die Jnſel der Seligen
(M.), 1896. ‒ Die Novelle (Kritiſches
Lexikon deutſcher Dichter), 1896. ‒
Sigrun (Schſp.), 1896. ‒ Lütt Dörken
(Novelliſt. Charakterſtudie) und: Mein
Robert (E.)], 1896. ‒ Flitterwochen
(Lſp.), 1896. ‒ Heroldsrufe (Taſchen-
liederbuch und Deklamatorium für
Friedens Freunde hrsg.), 1900. ‒
Heimaterde (Vaterl. Feſtſp.), 1. u. 2.
A. 1906. ‒ Allerhand lütt ſnurrig
Krutkram to’n Deklameren un Vör-
drägen, 1906. ‒ Grote Utwahl för
Pulterabend un Hochtied (Allerhand
ernſte un fidele Saaken), 1907.

*Maaß, Johannes Karl Cöle-
ſtin,

geb. am 15. Febr. 1862 zu Bergen
auf der Jnſel Rügen als der Sohn
des damaligen Konrektors, ſpäteren
Pfarrers M., erhielt ſeinen erſten
Unterricht im väterlichen Hauſe und
vom 10. Jahre ab erſt auf einem
Gymnaſium und dann auf der Latina
in Halle a. S., die er aber als Ober-
ſekundaner wegen Krankheit verlaſſen
mußte. Nach kurzem Erholungsauf-
enthalt im väterlichen Hauſe entſchloß
ſich M., Miſſionar zu werden. Er ging
in das Miſſionshaus in Berlin, wo
er ſich unter Wangemanns Leitung
vorbereitete, und dann nach Kropp in
Schleswig, um ſich hier für ein Pfarr-
amt in Amerika vorbilden zu laſſen.
Nach einem Jahre ernſten Studiums
wurde er nach Amerika geſandt, wo
er vom Präſidium der Synode erſt
nach New Hamburg und dann nach
Preſton ‒ beides Städte in Britiſch
Canada ‒ als Paſtor geſchickt wurde.
Jn Preſton wirkt er noch jetzt.

S:


Gedichte, 1900.

*Maaß (auch Maaß-Suhr),
Luiſe,

wurde am 20. Februar 1855 zu
Neuſtrelitz in Mecklenburg als die

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="bibliography" n="1">
        <p><pb facs="#f0340" n="336"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Ly&#x017F;</hi></fw><lb/>
borch (P.), 1861. &#x2012; De Ge&#x017F;chichte von<lb/>
de ole Fru Beerboom&#x017F;ch un eeren<lb/>
lütten Swien-Peter (M.), 1862.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Ly&#x017F;er,</hi> Karoline,</head>
        <p> &#x017F;iehe <hi rendition="#g">Karoline<lb/>
Pier&#x017F;on!</hi></p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Maack,</hi> Martin,</head>
        <p> wurde am 16.<lb/>
Febr. 1863 zu Lübeck als der Sohn<lb/>
eines Bahnbeamten geboren und in<lb/>
einfachen Verhältni&#x017F;&#x017F;en erzogen. Jn<lb/>
&#x017F;einem zehnten Jahre verlor er den<lb/>
Vater, der in &#x017F;einem Berufe verun-<lb/>
glückte, und er fand nun Aufnahme<lb/>
im Lübecker Wai&#x017F;enhau&#x017F;e. Hier erhielt<lb/>
er &#x017F;eine Ausbildung für das Lehrer-<lb/>
&#x017F;eminar &#x017F;einer Vater&#x017F;tadt, in welches<lb/>
er 1882 eintrat. Nach Ab&#x017F;olvierung<lb/>
des&#x017F;elben wirkte er als Lehrer in<lb/>
Lübeck, machte während die&#x017F;er Zeit<lb/>
ausgedehnte Rei&#x017F;en durch Deut&#x017F;ch-<lb/>
land, Ö&#x017F;terreich, die Schweiz, Jtalien<lb/>
und Dänemark und ging 1891 als<lb/>
Lehrer an die deut&#x017F;che Schule in Rio<lb/>
de Janeiro (Bra&#x017F;ilien). Jnfolge der<lb/>
dortigen politi&#x017F;chen Wirren kehrte er<lb/>
&#x017F;chon 1893, nachdem er Bra&#x017F;ilien nach<lb/>
allen Richtungen durch&#x017F;treift und<lb/>
einige Zeit in Algier geweilt hatte,<lb/>
nach Europa zurück, nahm einen län-<lb/>
geren Aufenthalt in Mar&#x017F;eille, wo er<lb/>
&#x017F;ich dem Studium der franzö&#x017F;i&#x017F;chen<lb/>
Sprache widmete, und wandte &#x017F;ich<lb/>
dann wieder nach Lübeck, wo er noch<lb/>
jetzt als Leiter der Bezirks&#x017F;chule in<lb/>
Lübeck-Jsraelsdorf tätig i&#x017F;t. Von<lb/>
1906&#x2012;1907 gab er die Halbmonats-<lb/>
&#x017F;chrift für Han&#x017F;eati&#x017F;ches und nieder-<lb/>
deut&#x017F;ches Leben &#x201E;Lübecker Um&#x017F;chau&#x201F;,<lb/>
&#x017F;eit 1895 die &#x201E;Bibliothek kleiner No-<lb/>
vellen und Erzählungen&#x201F; u. daneben<lb/>
&#x017F;eit 1898 die &#x201E;Salon-Bibliothek&#x201F;<lb/>
heraus. </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> Hermann Treulieb<lb/>
(Sch&#x017F;p.), 1887. &#x2012; Frei&#x017F;innig (Sch&#x017F;p.),<lb/>
1887. &#x2012; Judas (Dram. G.), 1889. 2. A.<lb/>
1897. &#x2012; Jn den Stürmen des Lebens<lb/>
(Nn.), 1890. &#x2012; Der Me&#x017F;&#x017F;ias (Dr.), 1893.<lb/>
&#x2012; Eine neue Zeit (Sch&#x017F;p. a. d. Refor-<lb/>
mationszeit), 1894. 2. A. 1897. &#x2012;<lb/>
Bibliothek kleiner Novellen und Er-<lb/>
zählungen von Dichtern und Schrift-<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Maa</hi></fw><lb/>
&#x017F;tellern der Gegenwart; hrsg., 40<lb/>
Hefte, 1895&#x2012;96 [darin von Maack:<lb/>
Wie wir uns fanden. Flitterwochen.<lb/>
Kein Herz (3 Nn.), 1895. &#x2012; Der dumme<lb/>
Hans (R.), 1896. &#x2012; Veronika (E.),<lb/>
3. A. 1896. &#x2012; Sein Jdeal (N.), 1896.<lb/>
&#x2012; Jm Schnee. Die Jn&#x017F;el der Seligen<lb/>
(M.), 1896. &#x2012; Die Novelle (Kriti&#x017F;ches<lb/>
Lexikon deut&#x017F;cher Dichter), 1896. &#x2012;<lb/>
Sigrun (Sch&#x017F;p.), 1896. &#x2012; Lütt Dörken<lb/>
(Novelli&#x017F;t. Charakter&#x017F;tudie) und: Mein<lb/>
Robert (E.)], 1896. &#x2012; Flitterwochen<lb/>
(L&#x017F;p.), 1896. &#x2012; Heroldsrufe (Ta&#x017F;chen-<lb/>
liederbuch und Deklamatorium für<lb/>
Friedens Freunde hrsg.), 1900. &#x2012;<lb/>
Heimaterde (Vaterl. Fe&#x017F;t&#x017F;p.), 1. u. 2.<lb/>
A. 1906. &#x2012; Allerhand lütt &#x017F;nurrig<lb/>
Krutkram to&#x2019;n Deklameren un Vör-<lb/>
drägen, 1906. &#x2012; Grote Utwahl för<lb/>
Pulterabend un Hochtied (Allerhand<lb/>
ern&#x017F;te un fidele Saaken), 1907.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Maaß,</hi> <hi rendition="#g">Johannes</hi> Karl Cöle-<lb/>
&#x017F;tin,</head>
        <p> geb. am 15. Febr. 1862 zu Bergen<lb/>
auf der Jn&#x017F;el Rügen als der Sohn<lb/>
des damaligen Konrektors, &#x017F;päteren<lb/>
Pfarrers M., erhielt &#x017F;einen er&#x017F;ten<lb/>
Unterricht im väterlichen Hau&#x017F;e und<lb/>
vom 10. Jahre ab er&#x017F;t auf einem<lb/>
Gymna&#x017F;ium und dann auf der <hi rendition="#aq">Latina</hi><lb/>
in Halle a. S., die er aber als Ober-<lb/>
&#x017F;ekundaner wegen Krankheit verla&#x017F;&#x017F;en<lb/>
mußte. Nach kurzem Erholungsauf-<lb/>
enthalt im väterlichen Hau&#x017F;e ent&#x017F;chloß<lb/>
&#x017F;ich M., Mi&#x017F;&#x017F;ionar zu werden. Er ging<lb/>
in das Mi&#x017F;&#x017F;ionshaus in Berlin, wo<lb/>
er &#x017F;ich unter Wangemanns Leitung<lb/>
vorbereitete, und dann nach Kropp in<lb/>
Schleswig, um &#x017F;ich hier für ein Pfarr-<lb/>
amt in Amerika vorbilden zu la&#x017F;&#x017F;en.<lb/>
Nach einem Jahre ern&#x017F;ten Studiums<lb/>
wurde er nach Amerika ge&#x017F;andt, wo<lb/>
er vom Prä&#x017F;idium der Synode er&#x017F;t<lb/>
nach New Hamburg und dann nach<lb/>
Pre&#x017F;ton &#x2012; beides Städte in Briti&#x017F;ch<lb/>
Canada &#x2012; als Pa&#x017F;tor ge&#x017F;chickt wurde.<lb/>
Jn Pre&#x017F;ton wirkt er noch jetzt. </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p><lb/>
Gedichte, 1900.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Maaß</hi> (auch <hi rendition="#b">Maaß-Suhr</hi>),<lb/>
Lui&#x017F;e,</head>
        <p> wurde am 20. Februar 1855 zu<lb/>
Neu&#x017F;trelitz in Mecklenburg als die<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[336/0340] Lyſ Maa borch (P.), 1861. ‒ De Geſchichte von de ole Fru Beerboomſch un eeren lütten Swien-Peter (M.), 1862. Lyſer, Karoline, ſiehe Karoline Pierſon! *Maack, Martin, wurde am 16. Febr. 1863 zu Lübeck als der Sohn eines Bahnbeamten geboren und in einfachen Verhältniſſen erzogen. Jn ſeinem zehnten Jahre verlor er den Vater, der in ſeinem Berufe verun- glückte, und er fand nun Aufnahme im Lübecker Waiſenhauſe. Hier erhielt er ſeine Ausbildung für das Lehrer- ſeminar ſeiner Vaterſtadt, in welches er 1882 eintrat. Nach Abſolvierung desſelben wirkte er als Lehrer in Lübeck, machte während dieſer Zeit ausgedehnte Reiſen durch Deutſch- land, Öſterreich, die Schweiz, Jtalien und Dänemark und ging 1891 als Lehrer an die deutſche Schule in Rio de Janeiro (Braſilien). Jnfolge der dortigen politiſchen Wirren kehrte er ſchon 1893, nachdem er Braſilien nach allen Richtungen durchſtreift und einige Zeit in Algier geweilt hatte, nach Europa zurück, nahm einen län- geren Aufenthalt in Marſeille, wo er ſich dem Studium der franzöſiſchen Sprache widmete, und wandte ſich dann wieder nach Lübeck, wo er noch jetzt als Leiter der Bezirksſchule in Lübeck-Jsraelsdorf tätig iſt. Von 1906‒1907 gab er die Halbmonats- ſchrift für Hanſeatiſches und nieder- deutſches Leben „Lübecker Umſchau‟, ſeit 1895 die „Bibliothek kleiner No- vellen und Erzählungen‟ u. daneben ſeit 1898 die „Salon-Bibliothek‟ heraus. S: Hermann Treulieb (Schſp.), 1887. ‒ Freiſinnig (Schſp.), 1887. ‒ Judas (Dram. G.), 1889. 2. A. 1897. ‒ Jn den Stürmen des Lebens (Nn.), 1890. ‒ Der Meſſias (Dr.), 1893. ‒ Eine neue Zeit (Schſp. a. d. Refor- mationszeit), 1894. 2. A. 1897. ‒ Bibliothek kleiner Novellen und Er- zählungen von Dichtern und Schrift- ſtellern der Gegenwart; hrsg., 40 Hefte, 1895‒96 [darin von Maack: Wie wir uns fanden. Flitterwochen. Kein Herz (3 Nn.), 1895. ‒ Der dumme Hans (R.), 1896. ‒ Veronika (E.), 3. A. 1896. ‒ Sein Jdeal (N.), 1896. ‒ Jm Schnee. Die Jnſel der Seligen (M.), 1896. ‒ Die Novelle (Kritiſches Lexikon deutſcher Dichter), 1896. ‒ Sigrun (Schſp.), 1896. ‒ Lütt Dörken (Novelliſt. Charakterſtudie) und: Mein Robert (E.)], 1896. ‒ Flitterwochen (Lſp.), 1896. ‒ Heroldsrufe (Taſchen- liederbuch und Deklamatorium für Friedens Freunde hrsg.), 1900. ‒ Heimaterde (Vaterl. Feſtſp.), 1. u. 2. A. 1906. ‒ Allerhand lütt ſnurrig Krutkram to’n Deklameren un Vör- drägen, 1906. ‒ Grote Utwahl för Pulterabend un Hochtied (Allerhand ernſte un fidele Saaken), 1907. *Maaß, Johannes Karl Cöle- ſtin, geb. am 15. Febr. 1862 zu Bergen auf der Jnſel Rügen als der Sohn des damaligen Konrektors, ſpäteren Pfarrers M., erhielt ſeinen erſten Unterricht im väterlichen Hauſe und vom 10. Jahre ab erſt auf einem Gymnaſium und dann auf der Latina in Halle a. S., die er aber als Ober- ſekundaner wegen Krankheit verlaſſen mußte. Nach kurzem Erholungsauf- enthalt im väterlichen Hauſe entſchloß ſich M., Miſſionar zu werden. Er ging in das Miſſionshaus in Berlin, wo er ſich unter Wangemanns Leitung vorbereitete, und dann nach Kropp in Schleswig, um ſich hier für ein Pfarr- amt in Amerika vorbilden zu laſſen. Nach einem Jahre ernſten Studiums wurde er nach Amerika geſandt, wo er vom Präſidium der Synode erſt nach New Hamburg und dann nach Preſton ‒ beides Städte in Britiſch Canada ‒ als Paſtor geſchickt wurde. Jn Preſton wirkt er noch jetzt. S: Gedichte, 1900. *Maaß (auch Maaß-Suhr), Luiſe, wurde am 20. Februar 1855 zu Neuſtrelitz in Mecklenburg als die *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/340
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 336. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/340>, abgerufen am 24.04.2024.