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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Meß
alt -- am 4. Januar 1862 in zer-
rütteten Vermögensverhältnissen.

S:


Zwei Brüder (Bilder a. d. Feldzuge
in Jtalien, 1848); III, 1848. - Der
Primator (E.), 1852. - Treu (E.),
1854. - Margarete Maultasch (Hist.
E.), 1855. - Handwerksburschen (Bil-
der a. d. Volksleben), 1857. - Wald-
geschichten, 1857. - Ausgewählte
Werke; hrsg. u. eingeleitet von Paul
Meßner (dem Sohne); IV, 1897-99.
- Gretl unter den Stauden (E.), 1898.

Meßner, Max,

geb. am 11. März
1860 zu Berlin als der Sohn eines
Kaufmanns, besuchte daselbst ein
Gymnasium bis zur Oberprima und
mußte dann (1877), zwar gegen seine
Neigung, aber nach dem Willen des
Vaters bei einem Kaufmann in die
Lehre treten. Ein Lungenleiden nö-
tigte ihn, für den Winter 1880-81
den warmen Süden aufzusuchen.
Dort lebte der junge Mann ganz sei-
nen literarischen Neigungen u. schrieb
sein erstes Drama "Michael Servet",
das bei der Mannheimer Preiskon-
kurrenz viel Anerkennung fand. Nach
dem Tode seines Vaters (1890) gab
M. seinen kaufmännischen Beruf auf
und widmete sich nunmehr gänzlich
literarischen Arbeiten. Er starb in
Berlin am 24. März 1906.

S:

Mi-
chael Servet (Histor. Dr.), 1884. -
Joachim von Brandenburg (Schsp.),
1893.

Mestorf, Johanna,

wurde am 17.
April 1829 zu Bramstedt in Holstein
geboren, wo ihr Vater als Arzt lebte,
u. erhielt ihren Unterricht im Blöcker-
schen Jnstitut zu Jtzehoe. Bald nach
ihrer Konfirmation ging sie nach
Schweden u. lebte dann abwechselnd
in Schweden und Holstein. Aus Ge-
sundheitsrücksichten machte sie mit
einer Freundin eine Reise nach Jta-
lien, hielt sich drei Jahre in Nizza u.
Piemont auf, kam körperlich gekräf-
tigt zurück u. lebte seitdem, mit lite-
rarischen Arbeiten, Übersetzungen aus
der nordischen Literatur, Skizzen aus
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Met
dem germanischen Altertum u. My-
thologie beschäftigt, in Hamburg.
Jm Jahre 1876 wurde sie Kustos am
schleswig-holsteinischen Provinzial-
Museum vaterländischer Altertümer
in Kiel und 1891, nach dem Tode des
Prof. Handelmann, erhielt sie das
Direktorium des Museums. An ihrem
70. Geburtstage (1899) verlieh ihr
der König von Preußen den Titel
eines Professors und an ihrem 80.
Geburtstage erhielt sie von der Uni-
versität Kiel das Ehrendiplom eines
Dr. phil. Bald darauf zog sie sich in
den Ruhestand zurück, starb aber schon
19./20. Juli 1909.

S:

Wiebeke Kruse,
eine holsteinische Bauerntochter (R.),
1867. - Verschiedene archäologische
Arbeiten und Übersetzungen.

*Metelmann, Diedrich Franz
Gottlieb,

pseud. Franz Telmann,
wurde am 26. April 1879 in Kiel ge-
boren, absolvierte das dortige huma-
nistische Gymnasium u. studierte dar-
auf an den Universitäten Genf, Ber-
lin, Kiel u. Leipzig, und zwar zunächst
Rechts- und Staatswissenschaften,
dann vorwiegend Geschichte u. Ger-
manistik, von vornherein mit der Ab-
sicht, sich ganz der Presse u. Literatur
zuzuwenden. Nachdem er sich zuerst
1900 in Berlin journalistisch sowie
als Mitredakteur der neugegründeten
"Berliner Hochschulzeitung" betätigt
hatte, war er von 1901 an in Kiel
Redakteur der "Kieler Neuesten Nach-
richten", auch zwei Jahre lang Dra-
maturg des dortigen Schiller-Thea-
ters. Jm Mai 1904 zog er nach Leip-
zig, um hier feuilletonistisch, sowie
(bis Anfang 1907) an der Redaktion
der Uhlandschen Fachzeitschriften,
speziell als alleiniger Redakteur der
illustr. Monatsschrift "Für jeder-
mann" tätig zu sein. Seit 1909 lebt
er wieder als Redakteur der "Kieler
Neuest. Nachrichten" in Kiel.

S:

Jn
der Liebe Land (Ge.), 1906. 2. A. 1907.

Metterhausen, Otto,

pseudon.
Vagel Strauß, wurde am 12.

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Meß
alt — am 4. Januar 1862 in zer-
rütteten Vermögensverhältniſſen.

S:


Zwei Brüder (Bilder a. d. Feldzuge
in Jtalien, 1848); III, 1848. ‒ Der
Primator (E.), 1852. ‒ Treu (E.),
1854. ‒ Margarete Maultaſch (Hiſt.
E.), 1855. ‒ Handwerksburſchen (Bil-
der a. d. Volksleben), 1857. ‒ Wald-
geſchichten, 1857. ‒ Ausgewählte
Werke; hrsg. u. eingeleitet von Paul
Meßner (dem Sohne); IV, 1897‒99.
‒ Gretl unter den Stauden (E.), 1898.

Meßner, Max,

geb. am 11. März
1860 zu Berlin als der Sohn eines
Kaufmanns, beſuchte daſelbſt ein
Gymnaſium bis zur Oberprima und
mußte dann (1877), zwar gegen ſeine
Neigung, aber nach dem Willen des
Vaters bei einem Kaufmann in die
Lehre treten. Ein Lungenleiden nö-
tigte ihn, für den Winter 1880‒81
den warmen Süden aufzuſuchen.
Dort lebte der junge Mann ganz ſei-
nen literariſchen Neigungen u. ſchrieb
ſein erſtes Drama „Michael Servet‟,
das bei der Mannheimer Preiskon-
kurrenz viel Anerkennung fand. Nach
dem Tode ſeines Vaters (1890) gab
M. ſeinen kaufmänniſchen Beruf auf
und widmete ſich nunmehr gänzlich
literariſchen Arbeiten. Er ſtarb in
Berlin am 24. März 1906.

S:

Mi-
chael Servet (Hiſtor. Dr.), 1884. ‒
Joachim von Brandenburg (Schſp.),
1893.

Meſtorf, Johanna,

wurde am 17.
April 1829 zu Bramſtedt in Holſtein
geboren, wo ihr Vater als Arzt lebte,
u. erhielt ihren Unterricht im Blöcker-
ſchen Jnſtitut zu Jtzehoe. Bald nach
ihrer Konfirmation ging ſie nach
Schweden u. lebte dann abwechſelnd
in Schweden und Holſtein. Aus Ge-
ſundheitsrückſichten machte ſie mit
einer Freundin eine Reiſe nach Jta-
lien, hielt ſich drei Jahre in Nizza u.
Piemont auf, kam körperlich gekräf-
tigt zurück u. lebte ſeitdem, mit lite-
rariſchen Arbeiten, Überſetzungen aus
der nordiſchen Literatur, Skizzen aus
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Met
dem germaniſchen Altertum u. My-
thologie beſchäftigt, in Hamburg.
Jm Jahre 1876 wurde ſie Kuſtos am
ſchleswig-holſteiniſchen Provinzial-
Muſeum vaterländiſcher Altertümer
in Kiel und 1891, nach dem Tode des
Prof. Handelmann, erhielt ſie das
Direktorium des Muſeums. An ihrem
70. Geburtstage (1899) verlieh ihr
der König von Preußen den Titel
eines Profeſſors und an ihrem 80.
Geburtstage erhielt ſie von der Uni-
verſität Kiel das Ehrendiplom eines
Dr. phil. Bald darauf zog ſie ſich in
den Ruheſtand zurück, ſtarb aber ſchon
19./20. Juli 1909.

S:

Wiebeke Kruſe,
eine holſteiniſche Bauerntochter (R.),
1867. ‒ Verſchiedene archäologiſche
Arbeiten und Überſetzungen.

*Metelmann, Diedrich Franz
Gottlieb,

pſeud. Franz Telmann,
wurde am 26. April 1879 in Kiel ge-
boren, abſolvierte das dortige huma-
niſtiſche Gymnaſium u. ſtudierte dar-
auf an den Univerſitäten Genf, Ber-
lin, Kiel u. Leipzig, und zwar zunächſt
Rechts- und Staatswiſſenſchaften,
dann vorwiegend Geſchichte u. Ger-
maniſtik, von vornherein mit der Ab-
ſicht, ſich ganz der Preſſe u. Literatur
zuzuwenden. Nachdem er ſich zuerſt
1900 in Berlin journaliſtiſch ſowie
als Mitredakteur der neugegründeten
„Berliner Hochſchulzeitung‟ betätigt
hatte, war er von 1901 an in Kiel
Redakteur der „Kieler Neueſten Nach-
richten‟, auch zwei Jahre lang Dra-
maturg des dortigen Schiller-Thea-
ters. Jm Mai 1904 zog er nach Leip-
zig, um hier feuilletoniſtiſch, ſowie
(bis Anfang 1907) an der Redaktion
der Uhlandſchen Fachzeitſchriften,
ſpeziell als alleiniger Redakteur der
illuſtr. Monatsſchrift „Für jeder-
mann‟ tätig zu ſein. Seit 1909 lebt
er wieder als Redakteur der „Kieler
Neueſt. Nachrichten‟ in Kiel.

S:

Jn
der Liebe Land (Ge.), 1906. 2. A. 1907.

Metterhauſen, Otto,

pſeudon.
Vagel Strauß, wurde am 12.

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[440/0444] Meß Met alt — am 4. Januar 1862 in zer- rütteten Vermögensverhältniſſen. S: Zwei Brüder (Bilder a. d. Feldzuge in Jtalien, 1848); III, 1848. ‒ Der Primator (E.), 1852. ‒ Treu (E.), 1854. ‒ Margarete Maultaſch (Hiſt. E.), 1855. ‒ Handwerksburſchen (Bil- der a. d. Volksleben), 1857. ‒ Wald- geſchichten, 1857. ‒ Ausgewählte Werke; hrsg. u. eingeleitet von Paul Meßner (dem Sohne); IV, 1897‒99. ‒ Gretl unter den Stauden (E.), 1898. Meßner, Max, geb. am 11. März 1860 zu Berlin als der Sohn eines Kaufmanns, beſuchte daſelbſt ein Gymnaſium bis zur Oberprima und mußte dann (1877), zwar gegen ſeine Neigung, aber nach dem Willen des Vaters bei einem Kaufmann in die Lehre treten. Ein Lungenleiden nö- tigte ihn, für den Winter 1880‒81 den warmen Süden aufzuſuchen. Dort lebte der junge Mann ganz ſei- nen literariſchen Neigungen u. ſchrieb ſein erſtes Drama „Michael Servet‟, das bei der Mannheimer Preiskon- kurrenz viel Anerkennung fand. Nach dem Tode ſeines Vaters (1890) gab M. ſeinen kaufmänniſchen Beruf auf und widmete ſich nunmehr gänzlich literariſchen Arbeiten. Er ſtarb in Berlin am 24. März 1906. S: Mi- chael Servet (Hiſtor. Dr.), 1884. ‒ Joachim von Brandenburg (Schſp.), 1893. Meſtorf, Johanna, wurde am 17. April 1829 zu Bramſtedt in Holſtein geboren, wo ihr Vater als Arzt lebte, u. erhielt ihren Unterricht im Blöcker- ſchen Jnſtitut zu Jtzehoe. Bald nach ihrer Konfirmation ging ſie nach Schweden u. lebte dann abwechſelnd in Schweden und Holſtein. Aus Ge- ſundheitsrückſichten machte ſie mit einer Freundin eine Reiſe nach Jta- lien, hielt ſich drei Jahre in Nizza u. Piemont auf, kam körperlich gekräf- tigt zurück u. lebte ſeitdem, mit lite- rariſchen Arbeiten, Überſetzungen aus der nordiſchen Literatur, Skizzen aus dem germaniſchen Altertum u. My- thologie beſchäftigt, in Hamburg. Jm Jahre 1876 wurde ſie Kuſtos am ſchleswig-holſteiniſchen Provinzial- Muſeum vaterländiſcher Altertümer in Kiel und 1891, nach dem Tode des Prof. Handelmann, erhielt ſie das Direktorium des Muſeums. An ihrem 70. Geburtstage (1899) verlieh ihr der König von Preußen den Titel eines Profeſſors und an ihrem 80. Geburtstage erhielt ſie von der Uni- verſität Kiel das Ehrendiplom eines Dr. phil. Bald darauf zog ſie ſich in den Ruheſtand zurück, ſtarb aber ſchon 19./20. Juli 1909. S: Wiebeke Kruſe, eine holſteiniſche Bauerntochter (R.), 1867. ‒ Verſchiedene archäologiſche Arbeiten und Überſetzungen. *Metelmann, Diedrich Franz Gottlieb, pſeud. Franz Telmann, wurde am 26. April 1879 in Kiel ge- boren, abſolvierte das dortige huma- niſtiſche Gymnaſium u. ſtudierte dar- auf an den Univerſitäten Genf, Ber- lin, Kiel u. Leipzig, und zwar zunächſt Rechts- und Staatswiſſenſchaften, dann vorwiegend Geſchichte u. Ger- maniſtik, von vornherein mit der Ab- ſicht, ſich ganz der Preſſe u. Literatur zuzuwenden. Nachdem er ſich zuerſt 1900 in Berlin journaliſtiſch ſowie als Mitredakteur der neugegründeten „Berliner Hochſchulzeitung‟ betätigt hatte, war er von 1901 an in Kiel Redakteur der „Kieler Neueſten Nach- richten‟, auch zwei Jahre lang Dra- maturg des dortigen Schiller-Thea- ters. Jm Mai 1904 zog er nach Leip- zig, um hier feuilletoniſtiſch, ſowie (bis Anfang 1907) an der Redaktion der Uhlandſchen Fachzeitſchriften, ſpeziell als alleiniger Redakteur der illuſtr. Monatsſchrift „Für jeder- mann‟ tätig zu ſein. Seit 1909 lebt er wieder als Redakteur der „Kieler Neueſt. Nachrichten‟ in Kiel. S: Jn der Liebe Land (Ge.), 1906. 2. A. 1907. Metterhauſen, Otto, pſeudon. Vagel Strauß, wurde am 12. *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 440. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/444>, abgerufen am 19.04.2024.