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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Kra
Lyzeum Hosianum in Braunsberg,
um sich theologischen Studien zu wid-
men. Literarische Tätigkeit ging mit
seinen Fachstudien Hand in Hand, u.
die "Katholische Welt" veröffentlichte
eine Reihe von seinen Prosa-Skizzen
u. d. T.: "Kreuz und quer". Am 28.
Oktober 1894 erhielt er die Priester-
weihe u. gleichzeitig seine Anstellung
als Kaplan an der St. Nikolai-Pfarr-
kirche in Elbing, wo er später auch
noch das Amt eines Religionslehrers
am Gymnasium übernahm. Nach 41/2
Jahren schwerer Arbeit trat K. zu
Kloster Beuron im Donautal in den
Benediktiner-Orden, wo für ihn nach
erfolgter Profeßablegung (5. Oktbr.
1900) ein schaffensfrohes Leben be-
gann; er ist Kanzelredner, Missionar,
Exerzitienmeister und hat auch das
Amt eines Lektors der Homiletik inne.
Außer einer topographischen Arbeit
über "Kloster Beuron im Donautal"
(1903. 3. Aufl. 1905) veröffentlichte
er

S:

Schlichte Spenden (Ge.), 1904.
2. A. 1906. - Goldene Fernen (Neue
Lr.), 1906. - Fink und Nachtigall
(Lr. a. d. Klosterfrieden), 1908. - Echo
des Herzens (Kleine Lr. f. stille Men-
schen), 1910.

*Krantz, Ella,

pseudon. Violet
Stephanos,
wurde in Dresden
als Tochter eines Edelmanns im Kell-
nerfrack geboren, der sich später als
Restaurateur etablierte, aber bereits,
als Ella 12 Jahre alt war, aus dem
Leben schied. Letztere hatte seit ihrer
ersten Jmpfung fortwährend mit
Kränklichkeit zu ringen, u. erst durch
Jnnehaltung der vegetarischen Le-
bensweise ist ihr die volle Gesundheit
zurückgegeben. Jhre Bildung, die sich
nach den verschiedensten Richtungen
hin verbreitet, verdankt sie meist einem
unermüdlichen Selbststudium. Sie
ist eine Freundin jeglicher Kunst, be-
sonders der Musik, auch begeisterte
Anhängerin theosophischer und spiri-
tueller Lehren. Jhren Wohnsitz hat sie
in Loschwitz b. Dresden.

S:

Warum
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Kra
sind der Tränen unterm Mond so
viel? (Nn.), 1906.

Kranz, J. Heinrich,

geb. 1866 zu
Seigertshausen (Kreis Ziegenhain)
als Sohn von Schwälmer Landleuten,
besuchte die Schule seines Heimats-
orts, 1881-83 die Präparanden-An-
stalt in Homberg (Hessen) u. 1883-86
das Lehrerseminar daselbst, worauf
er seine erste Anstellung an der evang.
Schule in Ellnrode (Kreis Fritzlar)
fand. Jm Jahre 1891 kam er als
Lehrer an die Stadtschule in Fulda
und 1892 an die städtische Bürger-
schule in Kassel, wo er jetzt noch wirkt.
Er ist bisher nur als Dichter im hei-
mischen (Schwälmer) Dialekt hervor-
getreten.

S:

Kreizschwereneng, Spaß
muß seng! (Ge. in Schwälmer Mdt.,
mit Joh. Heinr. Schwalm), 1903.

*Kranz, Richard,

geb. am 14. De-
zember 1864 in Breslau als der Sohn
eines Handwerkers, wuchs in den be-
scheidensten Verhältnissen auf u. be-
suchte eine dortige Volksschule. Nach
seiner Konfirmation bereitete er sich
in einer Präparandenanstalt in Bres-
lau auf den Eintritt in das kathol.
Lehrerseminar vor, das er von Oftern
1882-85 besuchte. Nachdem er dann
einige Monate vertretungsweise in
Potsdam als Lehrer gewirkt, kam er
im September 1885 als Hilfslehrer
nach Buchwald bei Liebau in Schle-
sien und im Herbst 1889 als ordent-
licher Lehrer nach Liebau, wo er noch
jetzt im Amte steht.

S:

Frei! (Reime
und Rhythmen), 1890. - Bildhafte
Phantasien (Ge.), 1905. - Rote Her-
zen (Neue Ge.), 1902. - Aus deutscher
Seele (Sk. u. Ge.), 1904. - Der Sonne
zu (Lr.), 1907. - Stunden des Glücks
(Nn. u. andere Dn.), 1910.

*Kranzhoff, Wilhelm,

pseudon.
W. von Büsbach u. M. W. Hein-
rich,
wurde am 15. Februar 1875 in
Büsbach im Reg.-Bez. Aachen als der
Sohn eines Bäckermeisters geboren,
besuchte zuerst die dortige Volksschule,
später die Klosterschule zu Verviers

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Kra
Lyzeum Hoſianum in Braunsberg,
um ſich theologiſchen Studien zu wid-
men. Literariſche Tätigkeit ging mit
ſeinen Fachſtudien Hand in Hand, u.
die „Katholiſche Welt‟ veröffentlichte
eine Reihe von ſeinen Proſa-Skizzen
u. d. T.: „Kreuz und quer‟. Am 28.
Oktober 1894 erhielt er die Prieſter-
weihe u. gleichzeitig ſeine Anſtellung
als Kaplan an der St. Nikolai-Pfarr-
kirche in Elbing, wo er ſpäter auch
noch das Amt eines Religionslehrers
am Gymnaſium übernahm. Nach 4½
Jahren ſchwerer Arbeit trat K. zu
Kloſter Beuron im Donautal in den
Benediktiner-Orden, wo für ihn nach
erfolgter Profeßablegung (5. Oktbr.
1900) ein ſchaffensfrohes Leben be-
gann; er iſt Kanzelredner, Miſſionar,
Exerzitienmeiſter und hat auch das
Amt eines Lektors der Homiletik inne.
Außer einer topographiſchen Arbeit
über „Kloſter Beuron im Donautal‟
(1903. 3. Aufl. 1905) veröffentlichte
er

S:

Schlichte Spenden (Ge.), 1904.
2. A. 1906. ‒ Goldene Fernen (Neue
Lr.), 1906. ‒ Fink und Nachtigall
(Lr. a. d. Kloſterfrieden), 1908. ‒ Echo
des Herzens (Kleine Lr. f. ſtille Men-
ſchen), 1910.

*Krantz, Ella,

pſeudon. Violet
Stephanos,
wurde in Dresden
als Tochter eines Edelmanns im Kell-
nerfrack geboren, der ſich ſpäter als
Reſtaurateur etablierte, aber bereits,
als Ella 12 Jahre alt war, aus dem
Leben ſchied. Letztere hatte ſeit ihrer
erſten Jmpfung fortwährend mit
Kränklichkeit zu ringen, u. erſt durch
Jnnehaltung der vegetariſchen Le-
bensweiſe iſt ihr die volle Geſundheit
zurückgegeben. Jhre Bildung, die ſich
nach den verſchiedenſten Richtungen
hin verbreitet, verdankt ſie meiſt einem
unermüdlichen Selbſtſtudium. Sie
iſt eine Freundin jeglicher Kunſt, be-
ſonders der Muſik, auch begeiſterte
Anhängerin theoſophiſcher und ſpiri-
tueller Lehren. Jhren Wohnſitz hat ſie
in Loſchwitz b. Dresden.

S:

Warum
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Kra
ſind der Tränen unterm Mond ſo
viel? (Nn.), 1906.

Kranz, J. Heinrich,

geb. 1866 zu
Seigertshauſen (Kreis Ziegenhain)
als Sohn von Schwälmer Landleuten,
beſuchte die Schule ſeines Heimats-
orts, 1881‒83 die Präparanden-An-
ſtalt in Homberg (Heſſen) u. 1883‒86
das Lehrerſeminar daſelbſt, worauf
er ſeine erſte Anſtellung an der evang.
Schule in Ellnrode (Kreis Fritzlar)
fand. Jm Jahre 1891 kam er als
Lehrer an die Stadtſchule in Fulda
und 1892 an die ſtädtiſche Bürger-
ſchule in Kaſſel, wo er jetzt noch wirkt.
Er iſt bisher nur als Dichter im hei-
miſchen (Schwälmer) Dialekt hervor-
getreten.

S:

Kreizſchwereneng, Spaß
muß ſeng! (Ge. in Schwälmer Mdt.,
mit Joh. Heinr. Schwalm), 1903.

*Kranz, Richard,

geb. am 14. De-
zember 1864 in Breslau als der Sohn
eines Handwerkers, wuchs in den be-
ſcheidenſten Verhältniſſen auf u. be-
ſuchte eine dortige Volksſchule. Nach
ſeiner Konfirmation bereitete er ſich
in einer Präparandenanſtalt in Bres-
lau auf den Eintritt in das kathol.
Lehrerſeminar vor, das er von Oftern
1882‒85 beſuchte. Nachdem er dann
einige Monate vertretungsweiſe in
Potsdam als Lehrer gewirkt, kam er
im September 1885 als Hilfslehrer
nach Buchwald bei Liebau in Schle-
ſien und im Herbſt 1889 als ordent-
licher Lehrer nach Liebau, wo er noch
jetzt im Amte ſteht.

S:

Frei! (Reime
und Rhythmen), 1890. ‒ Bildhafte
Phantaſien (Ge.), 1905. ‒ Rote Her-
zen (Neue Ge.), 1902. ‒ Aus deutſcher
Seele (Sk. u. Ge.), 1904. ‒ Der Sonne
zu (Lr.), 1907. ‒ Stunden des Glücks
(Nn. u. andere Dn.), 1910.

*Kranzhoff, Wilhelm,

pſeudon.
W. von Büsbach u. M. W. Hein-
rich,
wurde am 15. Februar 1875 in
Büsbach im Reg.-Bez. Aachen als der
Sohn eines Bäckermeiſters geboren,
beſuchte zuerſt die dortige Volksſchule,
ſpäter die Kloſterſchule zu Verviers

*
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[94/0098] Kra Kra Lyzeum Hoſianum in Braunsberg, um ſich theologiſchen Studien zu wid- men. Literariſche Tätigkeit ging mit ſeinen Fachſtudien Hand in Hand, u. die „Katholiſche Welt‟ veröffentlichte eine Reihe von ſeinen Proſa-Skizzen u. d. T.: „Kreuz und quer‟. Am 28. Oktober 1894 erhielt er die Prieſter- weihe u. gleichzeitig ſeine Anſtellung als Kaplan an der St. Nikolai-Pfarr- kirche in Elbing, wo er ſpäter auch noch das Amt eines Religionslehrers am Gymnaſium übernahm. Nach 4½ Jahren ſchwerer Arbeit trat K. zu Kloſter Beuron im Donautal in den Benediktiner-Orden, wo für ihn nach erfolgter Profeßablegung (5. Oktbr. 1900) ein ſchaffensfrohes Leben be- gann; er iſt Kanzelredner, Miſſionar, Exerzitienmeiſter und hat auch das Amt eines Lektors der Homiletik inne. Außer einer topographiſchen Arbeit über „Kloſter Beuron im Donautal‟ (1903. 3. Aufl. 1905) veröffentlichte er S: Schlichte Spenden (Ge.), 1904. 2. A. 1906. ‒ Goldene Fernen (Neue Lr.), 1906. ‒ Fink und Nachtigall (Lr. a. d. Kloſterfrieden), 1908. ‒ Echo des Herzens (Kleine Lr. f. ſtille Men- ſchen), 1910. *Krantz, Ella, pſeudon. Violet Stephanos, wurde in Dresden als Tochter eines Edelmanns im Kell- nerfrack geboren, der ſich ſpäter als Reſtaurateur etablierte, aber bereits, als Ella 12 Jahre alt war, aus dem Leben ſchied. Letztere hatte ſeit ihrer erſten Jmpfung fortwährend mit Kränklichkeit zu ringen, u. erſt durch Jnnehaltung der vegetariſchen Le- bensweiſe iſt ihr die volle Geſundheit zurückgegeben. Jhre Bildung, die ſich nach den verſchiedenſten Richtungen hin verbreitet, verdankt ſie meiſt einem unermüdlichen Selbſtſtudium. Sie iſt eine Freundin jeglicher Kunſt, be- ſonders der Muſik, auch begeiſterte Anhängerin theoſophiſcher und ſpiri- tueller Lehren. Jhren Wohnſitz hat ſie in Loſchwitz b. Dresden. S: Warum ſind der Tränen unterm Mond ſo viel? (Nn.), 1906. Kranz, J. Heinrich, geb. 1866 zu Seigertshauſen (Kreis Ziegenhain) als Sohn von Schwälmer Landleuten, beſuchte die Schule ſeines Heimats- orts, 1881‒83 die Präparanden-An- ſtalt in Homberg (Heſſen) u. 1883‒86 das Lehrerſeminar daſelbſt, worauf er ſeine erſte Anſtellung an der evang. Schule in Ellnrode (Kreis Fritzlar) fand. Jm Jahre 1891 kam er als Lehrer an die Stadtſchule in Fulda und 1892 an die ſtädtiſche Bürger- ſchule in Kaſſel, wo er jetzt noch wirkt. Er iſt bisher nur als Dichter im hei- miſchen (Schwälmer) Dialekt hervor- getreten. S: Kreizſchwereneng, Spaß muß ſeng! (Ge. in Schwälmer Mdt., mit Joh. Heinr. Schwalm), 1903. *Kranz, Richard, geb. am 14. De- zember 1864 in Breslau als der Sohn eines Handwerkers, wuchs in den be- ſcheidenſten Verhältniſſen auf u. be- ſuchte eine dortige Volksſchule. Nach ſeiner Konfirmation bereitete er ſich in einer Präparandenanſtalt in Bres- lau auf den Eintritt in das kathol. Lehrerſeminar vor, das er von Oftern 1882‒85 beſuchte. Nachdem er dann einige Monate vertretungsweiſe in Potsdam als Lehrer gewirkt, kam er im September 1885 als Hilfslehrer nach Buchwald bei Liebau in Schle- ſien und im Herbſt 1889 als ordent- licher Lehrer nach Liebau, wo er noch jetzt im Amte ſteht. S: Frei! (Reime und Rhythmen), 1890. ‒ Bildhafte Phantaſien (Ge.), 1905. ‒ Rote Her- zen (Neue Ge.), 1902. ‒ Aus deutſcher Seele (Sk. u. Ge.), 1904. ‒ Der Sonne zu (Lr.), 1907. ‒ Stunden des Glücks (Nn. u. andere Dn.), 1910. *Kranzhoff, Wilhelm, pſeudon. W. von Büsbach u. M. W. Hein- rich, wurde am 15. Februar 1875 in Büsbach im Reg.-Bez. Aachen als der Sohn eines Bäckermeiſters geboren, beſuchte zuerſt die dortige Volksſchule, ſpäter die Kloſterſchule zu Verviers *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 94. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/98>, abgerufen am 29.03.2024.