Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Lub
zurecht gemacht hatte, eine durchweg
deutsche Erziehung. Seit seinem 12.
Jahre besuchte L. verschiedene Gym-
nasien in Ostpreußen, verließ mit
20 Jahren als Obersekundaner die
Schule und wurde nun Buchhändler.
Er trat in das große Jnkunabeln-
Antiquariat von Leo S. Olschki in
Verona (jetzt in Venedig u. Florenz)
ein, blieb dort als Lehrling und Ge-
hilfe, obwohl er wenig Neigung für
diesen Beruf zeigte, 41/2 Jahre, war
dann noch zwei Jahre in Heidelberg
tätig, gab dann aber (1895) seinen
Beruf auf und ging nach Berlin, um
hinfort als Schriftsteller tätig zu sein.
Er starb hier 26./27. Dezbr. 1910.
Eingehende Studien der Dichter des
19. Jahrh., besonders Hebbels, zei-
tigten seine ersten Werke "Jüdische
Charaktere bei Grillparzer, Hebbel
und Otto Ludwig" (1899) und "Lite-
ratur und Gesellschaft im 19. Jahr-
hundert" (IV, 1899). Außerdem ver-
öffentlichte er

S:

Der Jmperator
(Tr.), 1901. - Gescheitert (Ein No-
vellenbuch), 1901. - Hannibal (Tr.),
1902. - Elisabeth und Essex (Tr.),
1903. - Die Bilanz der Moderne,
1904. - Holz und Schlaf (Ein zwei-
felhaftes Kapitel Literaturgeschichte),
1905. - Peter von Rußland (Tr., mit
einer Einleitung: Der Weg zur Tra-
gödie), 1906. - Gunther u. Brunhild
(Trag.), 1908. - Kaiser und Kanzler
(Trag.), 1910.

Lubojatzky, Franz,

* am 16. Dez.
1807 in Dresden, erlernte die Ju-
welierkunst, trat aber nach Beendi-
gung der Lehrzeit zum Theater über
u. durchstreifte viele Jahre mit klei-
neren Wandertruppen das Land. Jm
Jahre 1845 verließ er die Bühne und
lebte er seitdem als Schriftsteller in
seiner Vaterstadt. Einen Teil seiner
Romane veröffentlichte er unter dem
Namen Franz Carion. Er starb
in Dresden in sehr dürftigen Ver-
hältnissen am 11. Juni 1887.

S:


Der Rebell von Man (Historische E.,
[Spaltenumbruch]

Lub
aus dem Engl. der Gräfin Blessing-
ton); III, 1840. - Die Jüdin (R.);
IV, 1840. - Der Kunstreiter (N.),
1840. - Herkus Monte (Hist. E.), u.:
Die Vermählung im Tode (Sage),
1840. - Bunte Reihe (Orig.-Nov.);
II, 1840. Neue Folge; III, 1840-41
(Darin von L.: Meister u. Gesell. -
Der Hochzeittag. - Der Mime u. sein
Kind. - Moira Encantada. - Die
Piebnitzer). - 1830 (Histor. R.); V,
1841. - 1840 (Hist. R.); III, 1842.
- Zwei Novellen (Eugen Braun. -
Veilchen), 1842. - Novellen; 2. Teil
(Der Kossinery. - Pechvogels Glück),
1844. - Der Proselyt (R.); III, 1844.
- Luther und die Seinen (R.); III,
1844. - Russische Jntrigen (Histor.
R.); III, 1844-45. - Die Neukatho-
lischen (R.); III, 1845. - Der Fisch-
händler von Neapel (R.); II, 1846.
- Eine preußische Familie (R.); IV,
1846. - Humoresken, 1847. - 1848,
oder: Nacht u. Licht (R.); III, 1849.
- Die sieben Todsünden (R. n. Eu-
gen Sue); VIII, 1848. - 1849, oder:
Des Königs Maienblüte (R.); III,
1850. - Der Arme und seine Braut
(E.), 1851. - Oswald Ehrenhaupt
(R.); III, 1851. - König Friedrich
August III. v. Sachsen u. seine Zeit
(R.); III, 1852. - Vor hundert Jah-
ren (R.); III, 1851. - Daria, die
Tochter des Zigeuners (E.), 1852. -
Licht- und Schattenbilder (Nn.); II,
1852. - Die Mosaiten (R.); III, o. J.
- Schloß Stolpen (R.); III, 1853.
- Zacharias Amselpfiffs Abenteuer
(R.), 1854. - Des Teufels Werkstatt
(Humor. R.), 1854. - Der Bote aus
Dresden (Volksbuch), 1854. - Erzäh-
lungen; VII, 1854. (Jnhalt: I. Die
Auferstandene. - Die Heirat im
Sturme. - II. Der Prophet von
Zwickau. - Der Flammender. - III.
Der Schufter von Breslau. - Der
Engel von Hoimsberg. - IV. Die
Wiesenherren. - Schön-Elschen. -
Schneider-Liebchen. - VI. Vater-
segen. - Der Lutherbrand. - VII. Die

*


[Spaltenumbruch]

Lub
zurecht gemacht hatte, eine durchweg
deutſche Erziehung. Seit ſeinem 12.
Jahre beſuchte L. verſchiedene Gym-
naſien in Oſtpreußen, verließ mit
20 Jahren als Oberſekundaner die
Schule und wurde nun Buchhändler.
Er trat in das große Jnkunabeln-
Antiquariat von Leo S. Olſchki in
Verona (jetzt in Venedig u. Florenz)
ein, blieb dort als Lehrling und Ge-
hilfe, obwohl er wenig Neigung für
dieſen Beruf zeigte, 4½ Jahre, war
dann noch zwei Jahre in Heidelberg
tätig, gab dann aber (1895) ſeinen
Beruf auf und ging nach Berlin, um
hinfort als Schriftſteller tätig zu ſein.
Er ſtarb hier 26./27. Dezbr. 1910.
Eingehende Studien der Dichter des
19. Jahrh., beſonders Hebbels, zei-
tigten ſeine erſten Werke „Jüdiſche
Charaktere bei Grillparzer, Hebbel
und Otto Ludwig‟ (1899) und „Lite-
ratur und Geſellſchaft im 19. Jahr-
hundert‟ (IV, 1899). Außerdem ver-
öffentlichte er

S:

Der Jmperator
(Tr.), 1901. ‒ Geſcheitert (Ein No-
vellenbuch), 1901. ‒ Hannibal (Tr.),
1902. ‒ Eliſabeth und Eſſex (Tr.),
1903. ‒ Die Bilanz der Moderne,
1904. ‒ Holz und Schlaf (Ein zwei-
felhaftes Kapitel Literaturgeſchichte),
1905. ‒ Peter von Rußland (Tr., mit
einer Einleitung: Der Weg zur Tra-
gödie), 1906. ‒ Gunther u. Brunhild
(Trag.), 1908. ‒ Kaiſer und Kanzler
(Trag.), 1910.

Lubojatzky, Franz,

* am 16. Dez.
1807 in Dresden, erlernte die Ju-
welierkunſt, trat aber nach Beendi-
gung der Lehrzeit zum Theater über
u. durchſtreifte viele Jahre mit klei-
neren Wandertruppen das Land. Jm
Jahre 1845 verließ er die Bühne und
lebte er ſeitdem als Schriftſteller in
ſeiner Vaterſtadt. Einen Teil ſeiner
Romane veröffentlichte er unter dem
Namen Franz Carion. Er ſtarb
in Dresden in ſehr dürftigen Ver-
hältniſſen am 11. Juni 1887.

S:


Der Rebell von Man (Hiſtoriſche E.,
[Spaltenumbruch]

Lub
aus dem Engl. der Gräfin Bleſſing-
ton); III, 1840. ‒ Die Jüdin (R.);
IV, 1840. ‒ Der Kunſtreiter (N.),
1840. ‒ Herkus Monte (Hiſt. E.), u.:
Die Vermählung im Tode (Sage),
1840. ‒ Bunte Reihe (Orig.-Nov.);
II, 1840. Neue Folge; III, 1840‒41
(Darin von L.: Meiſter u. Geſell. ‒
Der Hochzeittag. ‒ Der Mime u. ſein
Kind. ‒ Moira Encantada. ‒ Die
Piebnitzer). ‒ 1830 (Hiſtor. R.); V,
1841. ‒ 1840 (Hiſt. R.); III, 1842.
‒ Zwei Novellen (Eugen Braun. ‒
Veilchen), 1842. ‒ Novellen; 2. Teil
(Der Koſſinery. ‒ Pechvogels Glück),
1844. ‒ Der Proſelyt (R.); III, 1844.
‒ Luther und die Seinen (R.); III,
1844. ‒ Ruſſiſche Jntrigen (Hiſtor.
R.); III, 1844‒45. ‒ Die Neukatho-
liſchen (R.); III, 1845. ‒ Der Fiſch-
händler von Neapel (R.); II, 1846.
‒ Eine preußiſche Familie (R.); IV,
1846. ‒ Humoresken, 1847. ‒ 1848,
oder: Nacht u. Licht (R.); III, 1849.
‒ Die ſieben Todſünden (R. n. Eu-
gen Sue); VIII, 1848. ‒ 1849, oder:
Des Königs Maienblüte (R.); III,
1850. ‒ Der Arme und ſeine Braut
(E.), 1851. ‒ Oswald Ehrenhaupt
(R.); III, 1851. ‒ König Friedrich
Auguſt III. v. Sachſen u. ſeine Zeit
(R.); III, 1852. ‒ Vor hundert Jah-
ren (R.); III, 1851. ‒ Daria, die
Tochter des Zigeuners (E.), 1852. ‒
Licht- und Schattenbilder (Nn.); II,
1852. ‒ Die Moſaiten (R.); III, o. J.
‒ Schloß Stolpen (R.); III, 1853.
‒ Zacharias Amſelpfiffs Abenteuer
(R.), 1854. ‒ Des Teufels Werkſtatt
(Humor. R.), 1854. ‒ Der Bote aus
Dresden (Volksbuch), 1854. ‒ Erzäh-
lungen; VII, 1854. (Jnhalt: I. Die
Auferſtandene. ‒ Die Heirat im
Sturme. ‒ II. Der Prophet von
Zwickau. ‒ Der Flammender. ‒ III.
Der Schufter von Breslau. ‒ Der
Engel von Hoimsberg. ‒ IV. Die
Wieſenherren. ‒ Schön-Elschen. ‒
Schneider-Liebchen. ‒ VI. Vater-
ſegen. ‒ Der Lutherbrand. ‒ VII. Die

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0320" n="316"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Lub</hi></fw><lb/>
zurecht gemacht hatte, eine durchweg<lb/>
deut&#x017F;che Erziehung. Seit &#x017F;einem 12.<lb/>
Jahre be&#x017F;uchte L. ver&#x017F;chiedene Gym-<lb/>
na&#x017F;ien in O&#x017F;tpreußen, verließ mit<lb/>
20 Jahren als Ober&#x017F;ekundaner die<lb/>
Schule und wurde nun Buchhändler.<lb/>
Er trat in das große Jnkunabeln-<lb/>
Antiquariat von Leo S. Ol&#x017F;chki in<lb/>
Verona (jetzt in Venedig u. Florenz)<lb/>
ein, blieb dort als Lehrling und Ge-<lb/>
hilfe, obwohl er wenig Neigung für<lb/>
die&#x017F;en Beruf zeigte, 4½ Jahre, war<lb/>
dann noch zwei Jahre in Heidelberg<lb/>
tätig, gab dann aber (1895) &#x017F;einen<lb/>
Beruf auf und ging nach Berlin, um<lb/>
hinfort als Schrift&#x017F;teller tätig zu &#x017F;ein.<lb/>
Er &#x017F;tarb hier 26./27. Dezbr. 1910.<lb/>
Eingehende Studien der Dichter des<lb/>
19. Jahrh., be&#x017F;onders Hebbels, zei-<lb/>
tigten &#x017F;eine er&#x017F;ten Werke &#x201E;Jüdi&#x017F;che<lb/>
Charaktere bei Grillparzer, Hebbel<lb/>
und Otto Ludwig&#x201F; (1899) und &#x201E;Lite-<lb/>
ratur und Ge&#x017F;ell&#x017F;chaft im 19. Jahr-<lb/>
hundert&#x201F; (<hi rendition="#aq">IV,</hi> 1899). Außerdem ver-<lb/>
öffentlichte er </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> Der Jmperator<lb/>
(Tr.), 1901. &#x2012; Ge&#x017F;cheitert (Ein No-<lb/>
vellenbuch), 1901. &#x2012; Hannibal (Tr.),<lb/>
1902. &#x2012; Eli&#x017F;abeth und E&#x017F;&#x017F;ex (Tr.),<lb/>
1903. &#x2012; Die Bilanz der Moderne,<lb/>
1904. &#x2012; Holz und Schlaf (Ein zwei-<lb/>
felhaftes Kapitel Literaturge&#x017F;chichte),<lb/>
1905. &#x2012; Peter von Rußland (Tr., mit<lb/>
einer Einleitung: Der Weg zur Tra-<lb/>
gödie), 1906. &#x2012; Gunther u. Brunhild<lb/>
(Trag.), 1908. &#x2012; Kai&#x017F;er und Kanzler<lb/>
(Trag.), 1910.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Lubojatzky,</hi> Franz,</head>
        <p> * am 16. Dez.<lb/>
1807 in Dresden, erlernte die Ju-<lb/>
welierkun&#x017F;t, trat aber nach Beendi-<lb/>
gung der Lehrzeit zum Theater über<lb/>
u. durch&#x017F;treifte viele Jahre mit klei-<lb/>
neren Wandertruppen das Land. Jm<lb/>
Jahre 1845 verließ er die Bühne und<lb/>
lebte er &#x017F;eitdem als Schrift&#x017F;teller in<lb/>
&#x017F;einer Vater&#x017F;tadt. Einen Teil &#x017F;einer<lb/>
Romane veröffentlichte er unter dem<lb/>
Namen <hi rendition="#g">Franz Carion.</hi> Er &#x017F;tarb<lb/>
in Dresden in &#x017F;ehr dürftigen Ver-<lb/>
hältni&#x017F;&#x017F;en am 11. Juni 1887. </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p><lb/>
Der Rebell von Man (Hi&#x017F;tori&#x017F;che E.,<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Lub</hi></fw><lb/>
aus dem Engl. der Gräfin Ble&#x017F;&#x017F;ing-<lb/>
ton); <hi rendition="#aq">III,</hi> 1840. &#x2012; Die Jüdin (R.);<lb/><hi rendition="#aq">IV,</hi> 1840. &#x2012; Der Kun&#x017F;treiter (N.),<lb/>
1840. &#x2012; Herkus Monte (Hi&#x017F;t. E.), u.:<lb/>
Die Vermählung im Tode (Sage),<lb/>
1840. &#x2012; Bunte Reihe (Orig.-Nov.);<lb/><hi rendition="#aq">II,</hi> 1840. Neue Folge; <hi rendition="#aq">III,</hi> 1840&#x2012;41<lb/>
(Darin von L.: Mei&#x017F;ter u. Ge&#x017F;ell. &#x2012;<lb/>
Der Hochzeittag. &#x2012; Der Mime u. &#x017F;ein<lb/>
Kind. &#x2012; Moira Encantada. &#x2012; Die<lb/>
Piebnitzer). &#x2012; <hi rendition="#b">1830</hi> (Hi&#x017F;tor. R.); <hi rendition="#aq">V,</hi><lb/>
1841. &#x2012; <hi rendition="#b">1840</hi> (Hi&#x017F;t. R.); <hi rendition="#aq">III,</hi> 1842.<lb/>
&#x2012; Zwei Novellen (Eugen Braun. &#x2012;<lb/>
Veilchen), 1842. &#x2012; Novellen; 2. Teil<lb/>
(Der Ko&#x017F;&#x017F;inery. &#x2012; Pechvogels Glück),<lb/>
1844. &#x2012; Der Pro&#x017F;elyt (R.); <hi rendition="#aq">III,</hi> 1844.<lb/>
&#x2012; Luther und die Seinen (R.); <hi rendition="#aq">III,</hi><lb/>
1844. &#x2012; Ru&#x017F;&#x017F;i&#x017F;che Jntrigen (Hi&#x017F;tor.<lb/>
R.); <hi rendition="#aq">III,</hi> 1844&#x2012;45. &#x2012; Die Neukatho-<lb/>
li&#x017F;chen (R.); <hi rendition="#aq">III,</hi> 1845. &#x2012; Der Fi&#x017F;ch-<lb/>
händler von Neapel (R.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1846.<lb/>
&#x2012; Eine preußi&#x017F;che Familie (R.); <hi rendition="#aq">IV,</hi><lb/>
1846. &#x2012; Humoresken, 1847. &#x2012; <hi rendition="#b">1848,</hi><lb/>
oder: Nacht u. Licht (R.); <hi rendition="#aq">III,</hi> 1849.<lb/>
&#x2012; Die &#x017F;ieben Tod&#x017F;ünden (R. n. Eu-<lb/>
gen Sue); <hi rendition="#aq">VIII,</hi> 1848. &#x2012; <hi rendition="#b">1849,</hi> oder:<lb/>
Des Königs Maienblüte (R.); <hi rendition="#aq">III,</hi><lb/>
1850. &#x2012; Der Arme und &#x017F;eine Braut<lb/>
(E.), 1851. &#x2012; Oswald Ehrenhaupt<lb/>
(R.); <hi rendition="#aq">III,</hi> 1851. &#x2012; König Friedrich<lb/>
Augu&#x017F;t <hi rendition="#aq">III.</hi> v. Sach&#x017F;en u. &#x017F;eine Zeit<lb/>
(R.); <hi rendition="#aq">III,</hi> 1852. &#x2012; Vor hundert Jah-<lb/>
ren (R.); <hi rendition="#aq">III,</hi> 1851. &#x2012; Daria, die<lb/>
Tochter des Zigeuners (E.), 1852. &#x2012;<lb/>
Licht- und Schattenbilder (Nn.); <hi rendition="#aq">II,</hi><lb/>
1852. &#x2012; Die Mo&#x017F;aiten (R.); <hi rendition="#aq">III,</hi> o. J.<lb/>
&#x2012; Schloß Stolpen (R.); <hi rendition="#aq">III,</hi> 1853.<lb/>
&#x2012; Zacharias Am&#x017F;elpfiffs Abenteuer<lb/>
(R.), 1854. &#x2012; Des Teufels Werk&#x017F;tatt<lb/>
(Humor. R.), 1854. &#x2012; Der Bote aus<lb/>
Dresden (Volksbuch), 1854. &#x2012; Erzäh-<lb/>
lungen; <hi rendition="#aq">VII,</hi> 1854. (Jnhalt: <hi rendition="#aq">I.</hi> Die<lb/>
Aufer&#x017F;tandene. &#x2012; Die Heirat im<lb/>
Sturme. &#x2012; <hi rendition="#aq">II.</hi> Der Prophet von<lb/>
Zwickau. &#x2012; Der Flammender. &#x2012; <hi rendition="#aq">III.</hi><lb/>
Der Schufter von Breslau. &#x2012; Der<lb/>
Engel von Hoimsberg. &#x2012; <hi rendition="#aq">IV.</hi> Die<lb/>
Wie&#x017F;enherren. &#x2012; Schön-Elschen. &#x2012;<lb/>
Schneider-Liebchen. &#x2012; <hi rendition="#aq">VI.</hi> Vater-<lb/>
&#x017F;egen. &#x2012; Der Lutherbrand. &#x2012; <hi rendition="#aq">VII.</hi> Die<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[316/0320] Lub Lub zurecht gemacht hatte, eine durchweg deutſche Erziehung. Seit ſeinem 12. Jahre beſuchte L. verſchiedene Gym- naſien in Oſtpreußen, verließ mit 20 Jahren als Oberſekundaner die Schule und wurde nun Buchhändler. Er trat in das große Jnkunabeln- Antiquariat von Leo S. Olſchki in Verona (jetzt in Venedig u. Florenz) ein, blieb dort als Lehrling und Ge- hilfe, obwohl er wenig Neigung für dieſen Beruf zeigte, 4½ Jahre, war dann noch zwei Jahre in Heidelberg tätig, gab dann aber (1895) ſeinen Beruf auf und ging nach Berlin, um hinfort als Schriftſteller tätig zu ſein. Er ſtarb hier 26./27. Dezbr. 1910. Eingehende Studien der Dichter des 19. Jahrh., beſonders Hebbels, zei- tigten ſeine erſten Werke „Jüdiſche Charaktere bei Grillparzer, Hebbel und Otto Ludwig‟ (1899) und „Lite- ratur und Geſellſchaft im 19. Jahr- hundert‟ (IV, 1899). Außerdem ver- öffentlichte er S: Der Jmperator (Tr.), 1901. ‒ Geſcheitert (Ein No- vellenbuch), 1901. ‒ Hannibal (Tr.), 1902. ‒ Eliſabeth und Eſſex (Tr.), 1903. ‒ Die Bilanz der Moderne, 1904. ‒ Holz und Schlaf (Ein zwei- felhaftes Kapitel Literaturgeſchichte), 1905. ‒ Peter von Rußland (Tr., mit einer Einleitung: Der Weg zur Tra- gödie), 1906. ‒ Gunther u. Brunhild (Trag.), 1908. ‒ Kaiſer und Kanzler (Trag.), 1910. Lubojatzky, Franz, * am 16. Dez. 1807 in Dresden, erlernte die Ju- welierkunſt, trat aber nach Beendi- gung der Lehrzeit zum Theater über u. durchſtreifte viele Jahre mit klei- neren Wandertruppen das Land. Jm Jahre 1845 verließ er die Bühne und lebte er ſeitdem als Schriftſteller in ſeiner Vaterſtadt. Einen Teil ſeiner Romane veröffentlichte er unter dem Namen Franz Carion. Er ſtarb in Dresden in ſehr dürftigen Ver- hältniſſen am 11. Juni 1887. S: Der Rebell von Man (Hiſtoriſche E., aus dem Engl. der Gräfin Bleſſing- ton); III, 1840. ‒ Die Jüdin (R.); IV, 1840. ‒ Der Kunſtreiter (N.), 1840. ‒ Herkus Monte (Hiſt. E.), u.: Die Vermählung im Tode (Sage), 1840. ‒ Bunte Reihe (Orig.-Nov.); II, 1840. Neue Folge; III, 1840‒41 (Darin von L.: Meiſter u. Geſell. ‒ Der Hochzeittag. ‒ Der Mime u. ſein Kind. ‒ Moira Encantada. ‒ Die Piebnitzer). ‒ 1830 (Hiſtor. R.); V, 1841. ‒ 1840 (Hiſt. R.); III, 1842. ‒ Zwei Novellen (Eugen Braun. ‒ Veilchen), 1842. ‒ Novellen; 2. Teil (Der Koſſinery. ‒ Pechvogels Glück), 1844. ‒ Der Proſelyt (R.); III, 1844. ‒ Luther und die Seinen (R.); III, 1844. ‒ Ruſſiſche Jntrigen (Hiſtor. R.); III, 1844‒45. ‒ Die Neukatho- liſchen (R.); III, 1845. ‒ Der Fiſch- händler von Neapel (R.); II, 1846. ‒ Eine preußiſche Familie (R.); IV, 1846. ‒ Humoresken, 1847. ‒ 1848, oder: Nacht u. Licht (R.); III, 1849. ‒ Die ſieben Todſünden (R. n. Eu- gen Sue); VIII, 1848. ‒ 1849, oder: Des Königs Maienblüte (R.); III, 1850. ‒ Der Arme und ſeine Braut (E.), 1851. ‒ Oswald Ehrenhaupt (R.); III, 1851. ‒ König Friedrich Auguſt III. v. Sachſen u. ſeine Zeit (R.); III, 1852. ‒ Vor hundert Jah- ren (R.); III, 1851. ‒ Daria, die Tochter des Zigeuners (E.), 1852. ‒ Licht- und Schattenbilder (Nn.); II, 1852. ‒ Die Moſaiten (R.); III, o. J. ‒ Schloß Stolpen (R.); III, 1853. ‒ Zacharias Amſelpfiffs Abenteuer (R.), 1854. ‒ Des Teufels Werkſtatt (Humor. R.), 1854. ‒ Der Bote aus Dresden (Volksbuch), 1854. ‒ Erzäh- lungen; VII, 1854. (Jnhalt: I. Die Auferſtandene. ‒ Die Heirat im Sturme. ‒ II. Der Prophet von Zwickau. ‒ Der Flammender. ‒ III. Der Schufter von Breslau. ‒ Der Engel von Hoimsberg. ‒ IV. Die Wieſenherren. ‒ Schön-Elschen. ‒ Schneider-Liebchen. ‒ VI. Vater- ſegen. ‒ Der Lutherbrand. ‒ VII. Die *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/320
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 316. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/320>, abgerufen am 19.04.2024.