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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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wo er die königl. Kunstgewerbeschule
besuchte u. 1895 seine Studien durch
Ablegung einer Fachlehrerprüfung
zum Abschluß brachte. Dann erhielt
er eine Stellung als Lehrer in Eise-
nach.

S:

Einsame Blumen (Ge.),
1895.

Martell, O.,

Pseudon. für Olga
von Hammerstein;
s. d.!

*Märten, Lu,

geb. am 24. Sept.
1879 in Berlin, hat ein Leben voll
schwerer Krankheit hinter sich, von
der sie erst 1905 durch eine glückliche
Operation geheilt worden ist. Sie
ist seitdem auf literarischem Gebiet
besonders rege und hat außer ver-
schiedenen Arbeiten für die Tages-
presse bisher veröffentlicht

S:

Meine
Liedsprachen (Ge.), 1906. - Berg-
arbeiter (Schsp.), 1909. - Torso. Das
Buch eines Kindes (R.), 1909.

*Martens, Amandus M. F.,

psd.
Max-Marten Manfried, wur-
de am 31. März 1888 als Sohn eines
Kaufmanns geboren. Die Eltern
waren beide poetisch veranlagt, und
von ihnen hat er dann wohl das poe-
tische Talent geerbt, das schon im
10. Jahre einen Ausdruck in kleinen
Stimmungsgedichten suchte. Die El-
tern starben früh. Der Sohn besuchte
erst eine Bürgerschule in Hamburg,
seit 1896 das Matthias-Claudius-
Gymnasium in Wandsbeck und seit
1906 eine von einem Jdealisten ge-
leitete Privatschule in Hamburg, die
er 1908 absolvierte. Er studierte seit-
dem in München neuere Literatur,
trat aber 1910 in die Redaktion eines
großen norddeutschen Blattes ein.

S:

Präludium (Ge.), 1909.

*Martens, Peter Christoph,


pseud. E. Harten, geb. am 1. April
1848 in Jnzmühlen bei Winsen a. d.
Luhe (Hannover) als der älteste Sohn
eines Schneidermeisters und Häus-
lers, kam mit seinen Eltern 1858 nach
dem Nachbardorfe Wintermoor, wo
sie sich ein Haus bauten, und besuchte
dort bis zu seiner Konfirmation die

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Dorfschule. Dann mußte er das Hand-
werk seines Vaters erlernen und in
der Landwirtschaft tätig sein, u. wie-
wohl ihm dieser Beruf gründlich zu-
wider war, erhielt er doch erst nach
vollendetem 20. Lebensjahre die väter-
liche Erlaubnis, sich dem Lehrfach
widmen zu dürfen. Er war dabei
ganz auf sich selbst angewiesen und
mußte als Haus- und Hilfslehrer sich
ersparen, was seine eigene Bildung
kostete. So hat er einen schweren
Lebensgang durchgemacht. Erst Volks-
schullehrer im Lüneburgischen, dann
in Hamburg, wurde er 1879 Haupt-
lehrer an der Blindenanstalt in Han-
nover und ging 1883 nach Ham-
burg, wo er unabhängig als Lehrer
der Handelswissenschaften bis 1899
wirkte. Dann siedelte er in gleicher
Eigenschaft nach Elberfeld und 1901
nach Berlin über, wo er indes nur
als Schriftsteller tätig war. 1903
ging er als Lehrer nach Hamburg zu-
rück, 1904 nach Friedenau bei Berlin,
1905 nach Hannover und lebt seit
1906 wieder in Friedenau, wo er
seit 1909 die Zeitschrift "Auf schma-
lem Wege" herausgibt. Er hat eine
große Reihe pädagogischer, theosophi-
scher und kaufmännischer Werke ge-
schrieben. Hier sind zu erwähnen

S:

Gesundheitslehre in Versen, 1891.
- Sinnsprüche, 1892. - Mahn-, Trost-
und Dankworte, 1896. - Erntefest-
reden und Gedichte, 1900. - Album-
und Stammbuchverse, 1900.

*Martens, Klaus Friedrich Hein-
rich,

geb. am 14. November 1837 zu
Tondorf bei Wandsbeck im Holstei-
nischen als der Sohn eines Bauern,
besuchte die Volksschule und höhere
Bürgerschule in Wandsbeck und trat
1853 als Lehrling in ein Hamburger
Kaufmannshaus ein. Später bereiste
er durch mehrere Jahre als Vertre-
ter hamburgischer Handelshäuser die
skandinavischen Länder. Jm Jahre
1863 wurde er zum dänischen Mili-
tärdienst nach Helsingör einberufen,

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Mar
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wo er die königl. Kunſtgewerbeſchule
beſuchte u. 1895 ſeine Studien durch
Ablegung einer Fachlehrerprüfung
zum Abſchluß brachte. Dann erhielt
er eine Stellung als Lehrer in Eiſe-
nach.

S:

Einſame Blumen (Ge.),
1895.

Martell, O.,

Pſeudon. für Olga
von Hammerſtein;
ſ. d.!

*Märten, Lu,

geb. am 24. Sept.
1879 in Berlin, hat ein Leben voll
ſchwerer Krankheit hinter ſich, von
der ſie erſt 1905 durch eine glückliche
Operation geheilt worden iſt. Sie
iſt ſeitdem auf literariſchem Gebiet
beſonders rege und hat außer ver-
ſchiedenen Arbeiten für die Tages-
preſſe bisher veröffentlicht

S:

Meine
Liedſprachen (Ge.), 1906. ‒ Berg-
arbeiter (Schſp.), 1909. ‒ Torſo. Das
Buch eines Kindes (R.), 1909.

*Martens, Amandus M. F.,

pſd.
Max-Marten Manfried, wur-
de am 31. März 1888 als Sohn eines
Kaufmanns geboren. Die Eltern
waren beide poetiſch veranlagt, und
von ihnen hat er dann wohl das poe-
tiſche Talent geerbt, das ſchon im
10. Jahre einen Ausdruck in kleinen
Stimmungsgedichten ſuchte. Die El-
tern ſtarben früh. Der Sohn beſuchte
erſt eine Bürgerſchule in Hamburg,
ſeit 1896 das Matthias-Claudius-
Gymnaſium in Wandsbeck und ſeit
1906 eine von einem Jdealiſten ge-
leitete Privatſchule in Hamburg, die
er 1908 abſolvierte. Er ſtudierte ſeit-
dem in München neuere Literatur,
trat aber 1910 in die Redaktion eines
großen norddeutſchen Blattes ein.

S:

Präludium (Ge.), 1909.

*Martens, Peter Chriſtoph,


pſeud. E. Harten, geb. am 1. April
1848 in Jnzmühlen bei Winſen a. d.
Luhe (Hannover) als der älteſte Sohn
eines Schneidermeiſters und Häus-
lers, kam mit ſeinen Eltern 1858 nach
dem Nachbardorfe Wintermoor, wo
ſie ſich ein Haus bauten, und beſuchte
dort bis zu ſeiner Konfirmation die

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Dorfſchule. Dann mußte er das Hand-
werk ſeines Vaters erlernen und in
der Landwirtſchaft tätig ſein, u. wie-
wohl ihm dieſer Beruf gründlich zu-
wider war, erhielt er doch erſt nach
vollendetem 20. Lebensjahre die väter-
liche Erlaubnis, ſich dem Lehrfach
widmen zu dürfen. Er war dabei
ganz auf ſich ſelbſt angewieſen und
mußte als Haus- und Hilfslehrer ſich
erſparen, was ſeine eigene Bildung
koſtete. So hat er einen ſchweren
Lebensgang durchgemacht. Erſt Volks-
ſchullehrer im Lüneburgiſchen, dann
in Hamburg, wurde er 1879 Haupt-
lehrer an der Blindenanſtalt in Han-
nover und ging 1883 nach Ham-
burg, wo er unabhängig als Lehrer
der Handelswiſſenſchaften bis 1899
wirkte. Dann ſiedelte er in gleicher
Eigenſchaft nach Elberfeld und 1901
nach Berlin über, wo er indes nur
als Schriftſteller tätig war. 1903
ging er als Lehrer nach Hamburg zu-
rück, 1904 nach Friedenau bei Berlin,
1905 nach Hannover und lebt ſeit
1906 wieder in Friedenau, wo er
ſeit 1909 die Zeitſchrift „Auf ſchma-
lem Wege‟ herausgibt. Er hat eine
große Reihe pädagogiſcher, theoſophi-
ſcher und kaufmänniſcher Werke ge-
ſchrieben. Hier ſind zu erwähnen

S:

Geſundheitslehre in Verſen, 1891.
‒ Sinnſprüche, 1892. ‒ Mahn-, Troſt-
und Dankworte, 1896. ‒ Erntefeſt-
reden und Gedichte, 1900. ‒ Album-
und Stammbuchverſe, 1900.

*Martens, Klaus Friedrich Hein-
rich,

geb. am 14. November 1837 zu
Tondorf bei Wandsbeck im Holſtei-
niſchen als der Sohn eines Bauern,
beſuchte die Volksſchule und höhere
Bürgerſchule in Wandsbeck und trat
1853 als Lehrling in ein Hamburger
Kaufmannshaus ein. Später bereiſte
er durch mehrere Jahre als Vertre-
ter hamburgiſcher Handelshäuſer die
ſkandinaviſchen Länder. Jm Jahre
1863 wurde er zum däniſchen Mili-
tärdienſt nach Helſingör einberufen,

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[375/0379] Mar Mar wo er die königl. Kunſtgewerbeſchule beſuchte u. 1895 ſeine Studien durch Ablegung einer Fachlehrerprüfung zum Abſchluß brachte. Dann erhielt er eine Stellung als Lehrer in Eiſe- nach. S: Einſame Blumen (Ge.), 1895. Martell, O., Pſeudon. für Olga von Hammerſtein; ſ. d.! *Märten, Lu, geb. am 24. Sept. 1879 in Berlin, hat ein Leben voll ſchwerer Krankheit hinter ſich, von der ſie erſt 1905 durch eine glückliche Operation geheilt worden iſt. Sie iſt ſeitdem auf literariſchem Gebiet beſonders rege und hat außer ver- ſchiedenen Arbeiten für die Tages- preſſe bisher veröffentlicht S: Meine Liedſprachen (Ge.), 1906. ‒ Berg- arbeiter (Schſp.), 1909. ‒ Torſo. Das Buch eines Kindes (R.), 1909. *Martens, Amandus M. F., pſd. Max-Marten Manfried, wur- de am 31. März 1888 als Sohn eines Kaufmanns geboren. Die Eltern waren beide poetiſch veranlagt, und von ihnen hat er dann wohl das poe- tiſche Talent geerbt, das ſchon im 10. Jahre einen Ausdruck in kleinen Stimmungsgedichten ſuchte. Die El- tern ſtarben früh. Der Sohn beſuchte erſt eine Bürgerſchule in Hamburg, ſeit 1896 das Matthias-Claudius- Gymnaſium in Wandsbeck und ſeit 1906 eine von einem Jdealiſten ge- leitete Privatſchule in Hamburg, die er 1908 abſolvierte. Er ſtudierte ſeit- dem in München neuere Literatur, trat aber 1910 in die Redaktion eines großen norddeutſchen Blattes ein. S: Präludium (Ge.), 1909. *Martens, Peter Chriſtoph, pſeud. E. Harten, geb. am 1. April 1848 in Jnzmühlen bei Winſen a. d. Luhe (Hannover) als der älteſte Sohn eines Schneidermeiſters und Häus- lers, kam mit ſeinen Eltern 1858 nach dem Nachbardorfe Wintermoor, wo ſie ſich ein Haus bauten, und beſuchte dort bis zu ſeiner Konfirmation die Dorfſchule. Dann mußte er das Hand- werk ſeines Vaters erlernen und in der Landwirtſchaft tätig ſein, u. wie- wohl ihm dieſer Beruf gründlich zu- wider war, erhielt er doch erſt nach vollendetem 20. Lebensjahre die väter- liche Erlaubnis, ſich dem Lehrfach widmen zu dürfen. Er war dabei ganz auf ſich ſelbſt angewieſen und mußte als Haus- und Hilfslehrer ſich erſparen, was ſeine eigene Bildung koſtete. So hat er einen ſchweren Lebensgang durchgemacht. Erſt Volks- ſchullehrer im Lüneburgiſchen, dann in Hamburg, wurde er 1879 Haupt- lehrer an der Blindenanſtalt in Han- nover und ging 1883 nach Ham- burg, wo er unabhängig als Lehrer der Handelswiſſenſchaften bis 1899 wirkte. Dann ſiedelte er in gleicher Eigenſchaft nach Elberfeld und 1901 nach Berlin über, wo er indes nur als Schriftſteller tätig war. 1903 ging er als Lehrer nach Hamburg zu- rück, 1904 nach Friedenau bei Berlin, 1905 nach Hannover und lebt ſeit 1906 wieder in Friedenau, wo er ſeit 1909 die Zeitſchrift „Auf ſchma- lem Wege‟ herausgibt. Er hat eine große Reihe pädagogiſcher, theoſophi- ſcher und kaufmänniſcher Werke ge- ſchrieben. Hier ſind zu erwähnen S: Geſundheitslehre in Verſen, 1891. ‒ Sinnſprüche, 1892. ‒ Mahn-, Troſt- und Dankworte, 1896. ‒ Erntefeſt- reden und Gedichte, 1900. ‒ Album- und Stammbuchverſe, 1900. *Martens, Klaus Friedrich Hein- rich, geb. am 14. November 1837 zu Tondorf bei Wandsbeck im Holſtei- niſchen als der Sohn eines Bauern, beſuchte die Volksſchule und höhere Bürgerſchule in Wandsbeck und trat 1853 als Lehrling in ein Hamburger Kaufmannshaus ein. Später bereiſte er durch mehrere Jahre als Vertre- ter hamburgiſcher Handelshäuſer die ſkandinaviſchen Länder. Jm Jahre 1863 wurde er zum däniſchen Mili- tärdienſt nach Helſingör einberufen, *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 375. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/379>, abgerufen am 28.03.2024.