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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Mey
Meyer, Konrad Ferdinand,

siehe
Konrad Meyer-Ziegler!

Meyer, Kurt,

pseud. Kurt Ro-
termund,
wurde am 16. März 1884
in Wolfenbüttel geb. und lebt daselbst.

S:

Johannes Schlaf (Liter. Studie),
1906. - Dunkle Nächte (Ge.), 1907.

*Meyer, Luise,

gen. Maidy, be-
kannt unter ihrem Mädchennamen
Maidy Koch, wurde am 12. Juni
1875 in Freiburg i. B. als die Toch-
ter des Professors Synesius K. ge-
boren, ist seit dem 16. April 1904 mit
Dr. Robert M. verheiratet und lebt
seit 1907 in Riegel im Breisgau.

S:


Gerlind (D.), 1899. - Dämmerung
(Ge.), 1900. - Magdalene von Sydow
(Dr.), 1900. - Ein Totentanz (Dr.),
1901. - Arnold Böcklin (12 Ge.), 1902.
- Jos Fritz (D. a. d. Bauernkriegen),
1903. - König Enzios Tod (D.), 1911.

*Meyer, Martha,

psd. M. Fol-
kart,
wurde als Tochter eines Kauf-
manns in Berlin geboren und erhielt
eine gute Erziehung und Schulbil-
dung. Zu einer beruflosen "höheren
Tochter" erzogen, lag ihr der Ge-
danke, irgend etwas zu ergreifen, ziem-
lich fern, und erst später brachte ihr
Hang zur Schriftstellerei sie dazu,
das, was sie erfüllte, auch niederzu-
schreiben und zu veröffentlichen. Sie
lebt jetzt in Wilmersdorf bei Berlin.

S:

Das liebe Jch (Nn.), 1903.

Meyer, Martin,

pseud. Marti-
nus,
unter welchem Decknamen er
stets als Mitarbeiter an den "Mün-
chener Fliegenden Blättern" zeichnete,
wurde am 3. Juli 1821 in Jnnsbruck
geboren und besuchte daselbst die Ge-
werbeschule, da er sich dem kaufmän-
nischen Berufe widmen wollte. Schon
in jungen Jahren zeigte er eine nicht
gewöhnliche Begabung für Malkunst
und Dichtung. Jm Jahre 1848 zog
er als Landesverteidiger ins Feld,
gründete dann eine Metallhandlung
in Jnnsbruck u. erwarb sich auch als
Geschäftsmann einen so geachteten
Namen, daß ihn seine Mitbürger zum
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Mey
Vizebürgermeister wählten und als
Vertreter der Stadt Jnnsbruck in den
tirolischen Landtag sandten. Jm frei-
sinnigen Lager stehend, nahm er an
den Kämpfen wegen der Glaubens-
einheit Tirols in der Mitte der sechs-
ziger Jahre hervorragenden Anteil,
indem er bei aller Verbindlichkeit in
den Umgangsformen mit der größten
Entschiedenheit für die Gleichberechti-
gung aller Konfessionen eintrat. Als
Präsident der Handels- u. Gewerbe-
kammer in Jnnsbruck genoß er das
allgemeine Vertrauen und entfaltete
ein höchst erspießliches Wirken. Für
die letzten Jahre seines Lebens zog er
sich nach Mühlau nächst Jnnsbruck
zurück, wo er am 17. April 1897 starb.

S:

Sagenkränzlein aus Tirol, 1856.
3. A. 1905. - Ulrich von Starkenberg
(Dr.), 1858. - Der Nixenbrunnen
(Ein Walther-Märchen), 1889. -
Schlernsagen und Märchen, 1892.

*Meyer, H. Th. Matthias,

psd.
Felix Caligula, geb. am 19. No-
vember 1859 zu Hamburg, besuchte
bis zum Jahre 1877 die Realschule
des Dr. Wichard Lange und widmete
sich dann dem Handelsstande. Aber
schon nach wenigen Monaten gab er
diesen Beruf auf und nahm seine
Studien auf dem Gymnasium wieder
auf. Jm Jahre 1881 erlangte er das
Zeugnis der Reife und ging nach
Rostock, um die Rechte zu studieren,
wurde aber 1883 infolge des Todes
seines Vaters gezwungen, sein Stu-
dium zu unterbrechen. Jm Jahre 1884
fand er Anstellung an der Hamburger
Volksschule, von der er im Oktober
1891 als Lehrer an die Seminar-
Übungsschule u. Präparandenanstalt
daselbst berufen ward. Jm Januar
1895 wurde er zum ordentlichen
Seminarlehrer befördert, übernahm
aber Ostern 1900 die Stelle eines
Hauptlehrers (Rektors) an einer
Volksschule in Hamburg und 1909
das Amt eines Schulinspektors da-
selbst. Seit 1907 gibt er die Zeit-

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Mey
Meyer, Konrad Ferdinand,

ſiehe
Konrad Meyer-Ziegler!

Meyer, Kurt,

pſeud. Kurt Ro-
termund,
wurde am 16. März 1884
in Wolfenbüttel geb. und lebt daſelbſt.

S:

Johannes Schlaf (Liter. Studie),
1906. ‒ Dunkle Nächte (Ge.), 1907.

*Meyer, Luiſe,

gen. Maidy, be-
kannt unter ihrem Mädchennamen
Maidy Koch, wurde am 12. Juni
1875 in Freiburg i. B. als die Toch-
ter des Profeſſors Syneſius K. ge-
boren, iſt ſeit dem 16. April 1904 mit
Dr. Robert M. verheiratet und lebt
ſeit 1907 in Riegel im Breisgau.

S:


Gerlind (D.), 1899. ‒ Dämmerung
(Ge.), 1900. ‒ Magdalene von Sydow
(Dr.), 1900. ‒ Ein Totentanz (Dr.),
1901. ‒ Arnold Böcklin (12 Ge.), 1902.
‒ Jos Fritz (D. a. d. Bauernkriegen),
1903. ‒ König Enzios Tod (D.), 1911.

*Meyer, Martha,

pſd. M. Fol-
kart,
wurde als Tochter eines Kauf-
manns in Berlin geboren und erhielt
eine gute Erziehung und Schulbil-
dung. Zu einer berufloſen „höheren
Tochter‟ erzogen, lag ihr der Ge-
danke, irgend etwas zu ergreifen, ziem-
lich fern, und erſt ſpäter brachte ihr
Hang zur Schriftſtellerei ſie dazu,
das, was ſie erfüllte, auch niederzu-
ſchreiben und zu veröffentlichen. Sie
lebt jetzt in Wilmersdorf bei Berlin.

S:

Das liebe Jch (Nn.), 1903.

Meyer, Martin,

pſeud. Marti-
nus,
unter welchem Decknamen er
ſtets als Mitarbeiter an den „Mün-
chener Fliegenden Blättern‟ zeichnete,
wurde am 3. Juli 1821 in Jnnsbruck
geboren und beſuchte daſelbſt die Ge-
werbeſchule, da er ſich dem kaufmän-
niſchen Berufe widmen wollte. Schon
in jungen Jahren zeigte er eine nicht
gewöhnliche Begabung für Malkunſt
und Dichtung. Jm Jahre 1848 zog
er als Landesverteidiger ins Feld,
gründete dann eine Metallhandlung
in Jnnsbruck u. erwarb ſich auch als
Geſchäftsmann einen ſo geachteten
Namen, daß ihn ſeine Mitbürger zum
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Mey
Vizebürgermeiſter wählten und als
Vertreter der Stadt Jnnsbruck in den
tiroliſchen Landtag ſandten. Jm frei-
ſinnigen Lager ſtehend, nahm er an
den Kämpfen wegen der Glaubens-
einheit Tirols in der Mitte der ſechs-
ziger Jahre hervorragenden Anteil,
indem er bei aller Verbindlichkeit in
den Umgangsformen mit der größten
Entſchiedenheit für die Gleichberechti-
gung aller Konfeſſionen eintrat. Als
Präſident der Handels- u. Gewerbe-
kammer in Jnnsbruck genoß er das
allgemeine Vertrauen und entfaltete
ein höchſt erſpießliches Wirken. Für
die letzten Jahre ſeines Lebens zog er
ſich nach Mühlau nächſt Jnnsbruck
zurück, wo er am 17. April 1897 ſtarb.

S:

Sagenkränzlein aus Tirol, 1856.
3. A. 1905. ‒ Ulrich von Starkenberg
(Dr.), 1858. ‒ Der Nixenbrunnen
(Ein Walther-Märchen), 1889. ‒
Schlernſagen und Märchen, 1892.

*Meyer, H. Th. Matthias,

pſd.
Felix Caligula, geb. am 19. No-
vember 1859 zu Hamburg, beſuchte
bis zum Jahre 1877 die Realſchule
des Dr. Wichard Lange und widmete
ſich dann dem Handelsſtande. Aber
ſchon nach wenigen Monaten gab er
dieſen Beruf auf und nahm ſeine
Studien auf dem Gymnaſium wieder
auf. Jm Jahre 1881 erlangte er das
Zeugnis der Reife und ging nach
Roſtock, um die Rechte zu ſtudieren,
wurde aber 1883 infolge des Todes
ſeines Vaters gezwungen, ſein Stu-
dium zu unterbrechen. Jm Jahre 1884
fand er Anſtellung an der Hamburger
Volksſchule, von der er im Oktober
1891 als Lehrer an die Seminar-
Übungsſchule u. Präparandenanſtalt
daſelbſt berufen ward. Jm Januar
1895 wurde er zum ordentlichen
Seminarlehrer befördert, übernahm
aber Oſtern 1900 die Stelle eines
Hauptlehrers (Rektors) an einer
Volksſchule in Hamburg und 1909
das Amt eines Schulinſpektors da-
ſelbſt. Seit 1907 gibt er die Zeit-

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[451/0455] Mey Mey Meyer, Konrad Ferdinand, ſiehe Konrad Meyer-Ziegler! Meyer, Kurt, pſeud. Kurt Ro- termund, wurde am 16. März 1884 in Wolfenbüttel geb. und lebt daſelbſt. S: Johannes Schlaf (Liter. Studie), 1906. ‒ Dunkle Nächte (Ge.), 1907. *Meyer, Luiſe, gen. Maidy, be- kannt unter ihrem Mädchennamen Maidy Koch, wurde am 12. Juni 1875 in Freiburg i. B. als die Toch- ter des Profeſſors Syneſius K. ge- boren, iſt ſeit dem 16. April 1904 mit Dr. Robert M. verheiratet und lebt ſeit 1907 in Riegel im Breisgau. S: Gerlind (D.), 1899. ‒ Dämmerung (Ge.), 1900. ‒ Magdalene von Sydow (Dr.), 1900. ‒ Ein Totentanz (Dr.), 1901. ‒ Arnold Böcklin (12 Ge.), 1902. ‒ Jos Fritz (D. a. d. Bauernkriegen), 1903. ‒ König Enzios Tod (D.), 1911. *Meyer, Martha, pſd. M. Fol- kart, wurde als Tochter eines Kauf- manns in Berlin geboren und erhielt eine gute Erziehung und Schulbil- dung. Zu einer berufloſen „höheren Tochter‟ erzogen, lag ihr der Ge- danke, irgend etwas zu ergreifen, ziem- lich fern, und erſt ſpäter brachte ihr Hang zur Schriftſtellerei ſie dazu, das, was ſie erfüllte, auch niederzu- ſchreiben und zu veröffentlichen. Sie lebt jetzt in Wilmersdorf bei Berlin. S: Das liebe Jch (Nn.), 1903. Meyer, Martin, pſeud. Marti- nus, unter welchem Decknamen er ſtets als Mitarbeiter an den „Mün- chener Fliegenden Blättern‟ zeichnete, wurde am 3. Juli 1821 in Jnnsbruck geboren und beſuchte daſelbſt die Ge- werbeſchule, da er ſich dem kaufmän- niſchen Berufe widmen wollte. Schon in jungen Jahren zeigte er eine nicht gewöhnliche Begabung für Malkunſt und Dichtung. Jm Jahre 1848 zog er als Landesverteidiger ins Feld, gründete dann eine Metallhandlung in Jnnsbruck u. erwarb ſich auch als Geſchäftsmann einen ſo geachteten Namen, daß ihn ſeine Mitbürger zum Vizebürgermeiſter wählten und als Vertreter der Stadt Jnnsbruck in den tiroliſchen Landtag ſandten. Jm frei- ſinnigen Lager ſtehend, nahm er an den Kämpfen wegen der Glaubens- einheit Tirols in der Mitte der ſechs- ziger Jahre hervorragenden Anteil, indem er bei aller Verbindlichkeit in den Umgangsformen mit der größten Entſchiedenheit für die Gleichberechti- gung aller Konfeſſionen eintrat. Als Präſident der Handels- u. Gewerbe- kammer in Jnnsbruck genoß er das allgemeine Vertrauen und entfaltete ein höchſt erſpießliches Wirken. Für die letzten Jahre ſeines Lebens zog er ſich nach Mühlau nächſt Jnnsbruck zurück, wo er am 17. April 1897 ſtarb. S: Sagenkränzlein aus Tirol, 1856. 3. A. 1905. ‒ Ulrich von Starkenberg (Dr.), 1858. ‒ Der Nixenbrunnen (Ein Walther-Märchen), 1889. ‒ Schlernſagen und Märchen, 1892. *Meyer, H. Th. Matthias, pſd. Felix Caligula, geb. am 19. No- vember 1859 zu Hamburg, beſuchte bis zum Jahre 1877 die Realſchule des Dr. Wichard Lange und widmete ſich dann dem Handelsſtande. Aber ſchon nach wenigen Monaten gab er dieſen Beruf auf und nahm ſeine Studien auf dem Gymnaſium wieder auf. Jm Jahre 1881 erlangte er das Zeugnis der Reife und ging nach Roſtock, um die Rechte zu ſtudieren, wurde aber 1883 infolge des Todes ſeines Vaters gezwungen, ſein Stu- dium zu unterbrechen. Jm Jahre 1884 fand er Anſtellung an der Hamburger Volksſchule, von der er im Oktober 1891 als Lehrer an die Seminar- Übungsſchule u. Präparandenanſtalt daſelbſt berufen ward. Jm Januar 1895 wurde er zum ordentlichen Seminarlehrer befördert, übernahm aber Oſtern 1900 die Stelle eines Hauptlehrers (Rektors) an einer Volksſchule in Hamburg und 1909 das Amt eines Schulinſpektors da- ſelbſt. Seit 1907 gibt er die Zeit- * 29*

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 451. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/455>, abgerufen am 19.04.2024.