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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Kotz
der das Jnteresse des Schülers für
die märkische Geschichte zu wecken und
anzuregen verstand, und dieses Jn-
teresse war ein dauerndes und kommt
in vielen Balladen und Volksschrif-
ten K's zum Ausdruck. Jm J. 1893
kam K. auf die Präparandenanstalt
in Berlin, 1896 auf das Seminar für
Stadtschullehrer daselbst und trat
Ostern 1899 als Lehrer in den Ber-
liner Gemeindedienst, den er aber
1907 aus Gesundheitsrücksichten auf-
gab. Er wirkt nun als freier Schrift-
steller und hat sich 1909 in Rathenow
ein eigenes Heim gegründet. Seit
1908 gibt er die "Mainzer Volks-u.
Jugendbücher" u. seit 1909 das von
ihm begrüdete "Deutsche Jugend-
buch" heraus.

S:

Schulmeister Wacke-
rath (R.), 1904. - Der Schwedenleut-
nant (E. a. märkischer Vorzeit), 1904.
- Kleine Leute (Geschn. a. d. Heimat),
1905. - Horst und Heide (Lr. u. Bn.),
1905. - Jm Schillschen Zug (Vaterl.
E.), 1907. 8. T. 1909. - Der Tag
von Rathenow (desgl.), 1908. 5. T.
1909. - Lustige Märchen, 1909. -
Wode Brausebart (nach alten Volks-
sagen erz.), 1909. - Die Geschichte des
Stabstrompeters Kostmann (n. sei-
nen Aufzeichngn. dargestellt), 1910. -
Herzog Wittekind (n. alten Volkssag.
erz.), 1910.

Kotze, Stefan von,

geb. am 23. Aug.
1869 in Klein-Oschersleben (Provinz
Sachsen), lebte nach vielen Reisen
durch Australien und Afrika (1903) in
Berlin. Er starb am 11. April 1909
an einem Herzschlag.

S:

Der letzte
Mensch. Ein Zyklus (E.), 1902.
2. A. 1904. - Australische Skizzen,
1903. 2. A. 1903. - Ein afrikanischer
Küstenbummel, 1903. 2. Aufl. 1906.
- Ruth (Ein afrikanischer R.), 1904.
- Auch ein Verschollener (Tragikom.
N.), 1905. - Aus Papuas Kulturmor-
gen (Südsee-Erinergn.), 1905. - Das
erste Gesicht (R., deutsch von Fred
Schirokauer), 1905. - Die Antipoden
(Stimmungen von da drunten), 1906.
[Spaltenumbruch]

Kov
- Schwarz in Schwarz (R.), 1906. -
Der Seelenanarchist (R.), 1908. - Aus
einer neuen Literatur (Austral. En.
und Plaud., ges. u. bearb.), 1909. -
Geschichten aus Australien, 1.-20. T.
1910. - Das Gift des Vergessens (R.
a. d. Südsee), 1910.

Kotzebue, Wilhelm von,

pseud. W.
Augustsohn, Sohn des bekannten
Lustspieldichters August Frdr. Ferd.
von K., wurde am 19. März 1813 in
Reval geb., erhielt eine ausgezeichnete
Erziehung in Rußland und widmete
sich der diplomatischen Laufbahn.
Zwar unterbrach er dieselbe, um die
in der Moldau gelegenen Güter seiner
Gattin zu bewirtschaften, trat aber
1857 wieder in den russischen Staats-
dienst ein, wurde zunächst Legations-
sekretär in Dresden, 1865 Gesandter
in Karlsruhe, kehrte in gleicher Stel-
lung Ende 1869 nach Dresden zurück,
erhielt 1878 den Gesandtschaftsposten
in Bern, trat aber im Herbst 1879
mit dem Titel eines Geh. Rats in den
Ruhestand und siedelte nach Dresden
über. Jm Jahre 1882 ging er nach
Estland zurück u. lebte hier teils auf
seinem Gute Orrenhof, teils in Reval.
Jn dieser Stadt starb er am 5. Novbr.
1887.

S:

Rumänische Volkspoesie,
übers., 1857. - Aus der Moldau (Bil-
der u. Sk.), 1860. - Kleine Geschichten
a. d. großen Welt, 1862. - Laskar
Vioresku (Moldauisches Genrebild),
1863. - Fritz Reckensteg, (R.); II, 1885.

Kotzenberg, H. W. A.,

geb. am
14. April 1813 zu Wasserhorst bei
Bremen, wo sein Vater Schullehrer
war, widmete sich dem Studium der
neueren Sprachen und lebte eine lange
Reihe von Jahren als Sprachlehrer
in Bremen. Er starb daselbst am 1.
Septbr. 1881.

S:

Gedichte, 1837. -
Armin, od.: Die Teutoburger Schlacht
(Dr. G.), 1850.

Kovarik, Othmar,

siehe Othmar
Kleinschmied!

Kovats, Edgar,

Architekt, Maler
u. Dichter, wurde 1849 in Karapczin

*


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Kotz
der das Jntereſſe des Schülers für
die märkiſche Geſchichte zu wecken und
anzuregen verſtand, und dieſes Jn-
tereſſe war ein dauerndes und kommt
in vielen Balladen und Volksſchrif-
ten K’s zum Ausdruck. Jm J. 1893
kam K. auf die Präparandenanſtalt
in Berlin, 1896 auf das Seminar für
Stadtſchullehrer daſelbſt und trat
Oſtern 1899 als Lehrer in den Ber-
liner Gemeindedienſt, den er aber
1907 aus Geſundheitsrückſichten auf-
gab. Er wirkt nun als freier Schrift-
ſteller und hat ſich 1909 in Rathenow
ein eigenes Heim gegründet. Seit
1908 gibt er die „Mainzer Volks-u.
Jugendbücher‟ u. ſeit 1909 das von
ihm begrüdete „Deutſche Jugend-
buch‟ heraus.

S:

Schulmeiſter Wacke-
rath (R.), 1904. ‒ Der Schwedenleut-
nant (E. a. märkiſcher Vorzeit), 1904.
‒ Kleine Leute (Geſchn. a. d. Heimat),
1905. ‒ Horſt und Heide (Lr. u. Bn.),
1905. ‒ Jm Schillſchen Zug (Vaterl.
E.), 1907. 8. T. 1909. ‒ Der Tag
von Rathenow (desgl.), 1908. 5. T.
1909. ‒ Luſtige Märchen, 1909. ‒
Wode Brauſebart (nach alten Volks-
ſagen erz.), 1909. ‒ Die Geſchichte des
Stabstrompeters Koſtmann (n. ſei-
nen Aufzeichngn. dargeſtellt), 1910. ‒
Herzog Wittekind (n. alten Volksſag.
erz.), 1910.

Kotze, Stefan von,

geb. am 23. Aug.
1869 in Klein-Oſchersleben (Provinz
Sachſen), lebte nach vielen Reiſen
durch Auſtralien und Afrika (1903) in
Berlin. Er ſtarb am 11. April 1909
an einem Herzſchlag.

S:

Der letzte
Menſch. Ein Zyklus (E.), 1902.
2. A. 1904. ‒ Auſtraliſche Skizzen,
1903. 2. A. 1903. ‒ Ein afrikaniſcher
Küſtenbummel, 1903. 2. Aufl. 1906.
‒ Ruth (Ein afrikaniſcher R.), 1904.
‒ Auch ein Verſchollener (Tragikom.
N.), 1905. ‒ Aus Papuas Kulturmor-
gen (Südſee-Erinergn.), 1905. ‒ Das
erſte Geſicht (R., deutſch von Fred
Schirokauer), 1905. ‒ Die Antipoden
(Stimmungen von da drunten), 1906.
[Spaltenumbruch]

Kov
‒ Schwarz in Schwarz (R.), 1906. ‒
Der Seelenanarchiſt (R.), 1908. ‒ Aus
einer neuen Literatur (Auſtral. En.
und Plaud., geſ. u. bearb.), 1909. ‒
Geſchichten aus Auſtralien, 1.‒20. T.
1910. ‒ Das Gift des Vergeſſens (R.
a. d. Südſee), 1910.

Kotzebue, Wilhelm von,

pſeud. W.
Auguſtſohn, Sohn des bekannten
Luſtſpieldichters Auguſt Frdr. Ferd.
von K., wurde am 19. März 1813 in
Reval geb., erhielt eine ausgezeichnete
Erziehung in Rußland und widmete
ſich der diplomatiſchen Laufbahn.
Zwar unterbrach er dieſelbe, um die
in der Moldau gelegenen Güter ſeiner
Gattin zu bewirtſchaften, trat aber
1857 wieder in den ruſſiſchen Staats-
dienſt ein, wurde zunächſt Legations-
ſekretär in Dresden, 1865 Geſandter
in Karlsruhe, kehrte in gleicher Stel-
lung Ende 1869 nach Dresden zurück,
erhielt 1878 den Geſandtſchaftspoſten
in Bern, trat aber im Herbſt 1879
mit dem Titel eines Geh. Rats in den
Ruheſtand und ſiedelte nach Dresden
über. Jm Jahre 1882 ging er nach
Eſtland zurück u. lebte hier teils auf
ſeinem Gute Orrenhof, teils in Reval.
Jn dieſer Stadt ſtarb er am 5. Novbr.
1887.

S:

Rumäniſche Volkspoeſie,
überſ., 1857. ‒ Aus der Moldau (Bil-
der u. Sk.), 1860. ‒ Kleine Geſchichten
a. d. großen Welt, 1862. ‒ Laskar
Vioresku (Moldauiſches Genrebild),
1863. ‒ Fritz Reckenſteg, (R.); II, 1885.

Kotzenberg, H. W. A.,

geb. am
14. April 1813 zu Waſſerhorſt bei
Bremen, wo ſein Vater Schullehrer
war, widmete ſich dem Studium der
neueren Sprachen und lebte eine lange
Reihe von Jahren als Sprachlehrer
in Bremen. Er ſtarb daſelbſt am 1.
Septbr. 1881.

S:

Gedichte, 1837. ‒
Armin, od.: Die Teutoburger Schlacht
(Dr. G.), 1850.

Kovařik, Othmar,

ſiehe Othmar
Kleinſchmied!

Kováts, Edgar,

Architekt, Maler
u. Dichter, wurde 1849 in Karapczin

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[85/0089] Kotz Kov der das Jntereſſe des Schülers für die märkiſche Geſchichte zu wecken und anzuregen verſtand, und dieſes Jn- tereſſe war ein dauerndes und kommt in vielen Balladen und Volksſchrif- ten K’s zum Ausdruck. Jm J. 1893 kam K. auf die Präparandenanſtalt in Berlin, 1896 auf das Seminar für Stadtſchullehrer daſelbſt und trat Oſtern 1899 als Lehrer in den Ber- liner Gemeindedienſt, den er aber 1907 aus Geſundheitsrückſichten auf- gab. Er wirkt nun als freier Schrift- ſteller und hat ſich 1909 in Rathenow ein eigenes Heim gegründet. Seit 1908 gibt er die „Mainzer Volks-u. Jugendbücher‟ u. ſeit 1909 das von ihm begrüdete „Deutſche Jugend- buch‟ heraus. S: Schulmeiſter Wacke- rath (R.), 1904. ‒ Der Schwedenleut- nant (E. a. märkiſcher Vorzeit), 1904. ‒ Kleine Leute (Geſchn. a. d. Heimat), 1905. ‒ Horſt und Heide (Lr. u. Bn.), 1905. ‒ Jm Schillſchen Zug (Vaterl. E.), 1907. 8. T. 1909. ‒ Der Tag von Rathenow (desgl.), 1908. 5. T. 1909. ‒ Luſtige Märchen, 1909. ‒ Wode Brauſebart (nach alten Volks- ſagen erz.), 1909. ‒ Die Geſchichte des Stabstrompeters Koſtmann (n. ſei- nen Aufzeichngn. dargeſtellt), 1910. ‒ Herzog Wittekind (n. alten Volksſag. erz.), 1910. Kotze, Stefan von, geb. am 23. Aug. 1869 in Klein-Oſchersleben (Provinz Sachſen), lebte nach vielen Reiſen durch Auſtralien und Afrika (1903) in Berlin. Er ſtarb am 11. April 1909 an einem Herzſchlag. S: Der letzte Menſch. Ein Zyklus (E.), 1902. 2. A. 1904. ‒ Auſtraliſche Skizzen, 1903. 2. A. 1903. ‒ Ein afrikaniſcher Küſtenbummel, 1903. 2. Aufl. 1906. ‒ Ruth (Ein afrikaniſcher R.), 1904. ‒ Auch ein Verſchollener (Tragikom. N.), 1905. ‒ Aus Papuas Kulturmor- gen (Südſee-Erinergn.), 1905. ‒ Das erſte Geſicht (R., deutſch von Fred Schirokauer), 1905. ‒ Die Antipoden (Stimmungen von da drunten), 1906. ‒ Schwarz in Schwarz (R.), 1906. ‒ Der Seelenanarchiſt (R.), 1908. ‒ Aus einer neuen Literatur (Auſtral. En. und Plaud., geſ. u. bearb.), 1909. ‒ Geſchichten aus Auſtralien, 1.‒20. T. 1910. ‒ Das Gift des Vergeſſens (R. a. d. Südſee), 1910. Kotzebue, Wilhelm von, pſeud. W. Auguſtſohn, Sohn des bekannten Luſtſpieldichters Auguſt Frdr. Ferd. von K., wurde am 19. März 1813 in Reval geb., erhielt eine ausgezeichnete Erziehung in Rußland und widmete ſich der diplomatiſchen Laufbahn. Zwar unterbrach er dieſelbe, um die in der Moldau gelegenen Güter ſeiner Gattin zu bewirtſchaften, trat aber 1857 wieder in den ruſſiſchen Staats- dienſt ein, wurde zunächſt Legations- ſekretär in Dresden, 1865 Geſandter in Karlsruhe, kehrte in gleicher Stel- lung Ende 1869 nach Dresden zurück, erhielt 1878 den Geſandtſchaftspoſten in Bern, trat aber im Herbſt 1879 mit dem Titel eines Geh. Rats in den Ruheſtand und ſiedelte nach Dresden über. Jm Jahre 1882 ging er nach Eſtland zurück u. lebte hier teils auf ſeinem Gute Orrenhof, teils in Reval. Jn dieſer Stadt ſtarb er am 5. Novbr. 1887. S: Rumäniſche Volkspoeſie, überſ., 1857. ‒ Aus der Moldau (Bil- der u. Sk.), 1860. ‒ Kleine Geſchichten a. d. großen Welt, 1862. ‒ Laskar Vioresku (Moldauiſches Genrebild), 1863. ‒ Fritz Reckenſteg, (R.); II, 1885. Kotzenberg, H. W. A., geb. am 14. April 1813 zu Waſſerhorſt bei Bremen, wo ſein Vater Schullehrer war, widmete ſich dem Studium der neueren Sprachen und lebte eine lange Reihe von Jahren als Sprachlehrer in Bremen. Er ſtarb daſelbſt am 1. Septbr. 1881. S: Gedichte, 1837. ‒ Armin, od.: Die Teutoburger Schlacht (Dr. G.), 1850. Kovařik, Othmar, ſiehe Othmar Kleinſchmied! Kováts, Edgar, Architekt, Maler u. Dichter, wurde 1849 in Karapczin *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 85. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/89>, abgerufen am 16.04.2024.