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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Nie
(1887. 10. A. 1900). - IX. Der Wille
zur Macht (1884-88). - Versuch einer
Umwertung aller Werte (unvollendet
geblieben). - X. Götzendämmerung
(1889. 10. A. 1900). - Der Antichrist
(1895. 6. A. 1899). - Dionysos-
Dithyramben (1888)]. - Gesammelte
Briefe an Peter Gast, von diesem
hrsg., 1908. - Ecce homo, hrsg. von
Raoul Richter, 1908. - Briefe an
Mutter und Schwester; hrsg. von
Elis. Förster-Nietzsche, 1909.

Nievert, Helene

geb. am 10. Juli
1854 in Altona, lebt (1902) in Sachsa
am Harz.

S:

Um eine Menschen-
seele (Phantasie), 1881. - Was der
Westwind erlebte (Sk.), 1903.

*Nigg, Marianne,

geboren am
5. Juni 1843 in Jedlersdorf bei
Wien als die Tochter eines k. k.
Staatsbeamten, erhielt ihren ersten
Unterricht in der Ortsschule, dann
in einer höheren Mädchenschule in
Wien und besuchte darauf das Leh-
rerinnenseminar daselbst. Mit be-
sonderer Vorliebe studierte sie hier
neuere Sprachen, Musik und Dekla-
mation. Da man zu jener Zeit an
öffentlichen Schulen noch keine Leh-
rerinnen anstellte, so nahm sie eine
Professur der italienischen Sprache
an der Gesangs- und Opernschule des
Vereins Polyhymnia in Wien an.
Als dann aber 1866 in Korneuburg
die erste Lehrerin an der dortigen
Schule angestellt werden sollte, er-
strebte und erhielt Marianne N. dieses
Amt und versieht es noch jetzt. Sie
war eine eifrige Mitarbeiterin der
"Ersten Österreichisch. Zeitschrift für
Lehrerinnen", sowie Schriftleiterin
und Mitbegründerin der Zeitschrift
"Lehrerinnenwart", später "Neuzeit"
genannt, nach deren Eingehen sie die
Zeitschrift "Frauenwerke" gründete,
deren Eigentümerin und Heraus-
geberin sie viele Jahre blieb. Durch
ihre Reisen in Österreich, Deutsch-
land, Frankreich und England er-
warb sie sich bedeutende Einblicke so-
[Spaltenumbruch]

Nip
wohl in die pädagogische Richtung
als auch in das Gebiet der Frauen-
sache und Hygiene. Auf humanitärem
Felde wirkte sie in der Armenpflege,
gründete 1877 die Marie Valerie-
Stiftung für würdige Feuerwehr-
leute, 1888 eine Kaiserjubiläums-
Stiftung für Lehrerkinder und endlich
den "Österreich. Verein zur Gründung
und Erhaltung von Erholungs- und
Feierabendhäusern für Lehrerinnen",
dessen Präsidentin sie durch viele
Jahre war.

S:

Jubiläums-Alma-
nach, 1888. - Biographien der öster-
reich. Dichterinnen und Schriftstel-
lerinnen, 1892. - Ulrich von Lichten-
stein (zum 700. Jahre seiner Geburt),
1899. - Streublumen auf den Lebens-
weg (En. u. Ge.), 1898. - Blumen-
reigen (Ge.), 1902.

Niggeler, Rudolf,

wurde am 1.
Dezbr. 1845 in Bern als der Sohn
eines Advokaten geboren, besuchte
die dortige Kantonsschule u., haupt-
sächlich zur Ausbildung in der fran-
zösischen Sprache, das Gymnasium
von Purntrut und widmete sich dann
an den Hochschulen von Gießen und
Bern dem Studium der Rechtswis-
senschaften. Jm Sommer 1869 ab-
solvierte er das Fürsprecherexamen
u. praktizierte er seitdem als Advo-
kat in Bern. Jm Jahre 1874 wurde
er zum Mitglied des neu konstituier-
ten Bundesgerichts in Lausanne er-
nannt, aus welcher Behörde er je-
doch Ende 1879 infolge seiner Wahl
in den Nationalrat ausschied. Jn
dieser letzteren Stellung hat er als
Präsident u. Berichterstatter der be-
treffenden Ratskommission an dem
Zustandekommen des schweizerischen
Obligationsrechts mitgewirkt. Er
starb zu Bern am 12. Juli 1887.

S:


Gedichte, 1873.

Nilas, E.,

Pseudon. für Ella
Schulz;
s. d.!

*Nippold, Wilhelm Karl Alexan-
der,

geb. am 22. Juni 1874 in Bern,
studierte seit 1892 daselbst und in

*


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Nie
(1887. 10. A. 1900). ‒ IX. Der Wille
zur Macht (1884‒88). ‒ Verſuch einer
Umwertung aller Werte (unvollendet
geblieben). ‒ X. Götzendämmerung
(1889. 10. A. 1900). ‒ Der Antichriſt
(1895. 6. A. 1899). ‒ Dionyſos-
Dithyramben (1888)]. ‒ Geſammelte
Briefe an Peter Gaſt, von dieſem
hrsg., 1908. ‒ Ecce homo, hrsg. von
Raoul Richter, 1908. ‒ Briefe an
Mutter und Schweſter; hrsg. von
Eliſ. Förſter-Nietzſche, 1909.

Nievert, Helene

geb. am 10. Juli
1854 in Altona, lebt (1902) in Sachſa
am Harz.

S:

Um eine Menſchen-
ſeele (Phantaſie), 1881. ‒ Was der
Weſtwind erlebte (Sk.), 1903.

*Nigg, Marianne,

geboren am
5. Juni 1843 in Jedlersdorf bei
Wien als die Tochter eines k. k.
Staatsbeamten, erhielt ihren erſten
Unterricht in der Ortsſchule, dann
in einer höheren Mädchenſchule in
Wien und beſuchte darauf das Leh-
rerinnenſeminar daſelbſt. Mit be-
ſonderer Vorliebe ſtudierte ſie hier
neuere Sprachen, Muſik und Dekla-
mation. Da man zu jener Zeit an
öffentlichen Schulen noch keine Leh-
rerinnen anſtellte, ſo nahm ſie eine
Profeſſur der italieniſchen Sprache
an der Geſangs- und Opernſchule des
Vereins Polyhymnia in Wien an.
Als dann aber 1866 in Korneuburg
die erſte Lehrerin an der dortigen
Schule angeſtellt werden ſollte, er-
ſtrebte und erhielt Marianne N. dieſes
Amt und verſieht es noch jetzt. Sie
war eine eifrige Mitarbeiterin der
„Erſten Öſterreichiſch. Zeitſchrift für
Lehrerinnen“, ſowie Schriftleiterin
und Mitbegründerin der Zeitſchrift
„Lehrerinnenwart“, ſpäter „Neuzeit“
genannt, nach deren Eingehen ſie die
Zeitſchrift „Frauenwerke“ gründete,
deren Eigentümerin und Heraus-
geberin ſie viele Jahre blieb. Durch
ihre Reiſen in Öſterreich, Deutſch-
land, Frankreich und England er-
warb ſie ſich bedeutende Einblicke ſo-
[Spaltenumbruch]

Nip
wohl in die pädagogiſche Richtung
als auch in das Gebiet der Frauen-
ſache und Hygiene. Auf humanitärem
Felde wirkte ſie in der Armenpflege,
gründete 1877 die Marie Valerie-
Stiftung für würdige Feuerwehr-
leute, 1888 eine Kaiſerjubiläums-
Stiftung für Lehrerkinder und endlich
den „Öſterreich. Verein zur Gründung
und Erhaltung von Erholungs- und
Feierabendhäuſern für Lehrerinnen“,
deſſen Präſidentin ſie durch viele
Jahre war.

S:

Jubiläums-Alma-
nach, 1888. ‒ Biographien der öſter-
reich. Dichterinnen und Schriftſtel-
lerinnen, 1892. ‒ Ulrich von Lichten-
ſtein (zum 700. Jahre ſeiner Geburt),
1899. ‒ Streublumen auf den Lebens-
weg (En. u. Ge.), 1898. ‒ Blumen-
reigen (Ge.), 1902.

Niggeler, Rudolf,

wurde am 1.
Dezbr. 1845 in Bern als der Sohn
eines Advokaten geboren, beſuchte
die dortige Kantonsſchule u., haupt-
ſächlich zur Ausbildung in der fran-
zöſiſchen Sprache, das Gymnaſium
von Purntrut und widmete ſich dann
an den Hochſchulen von Gießen und
Bern dem Studium der Rechtswiſ-
ſenſchaften. Jm Sommer 1869 ab-
ſolvierte er das Fürſprecherexamen
u. praktizierte er ſeitdem als Advo-
kat in Bern. Jm Jahre 1874 wurde
er zum Mitglied des neu konſtituier-
ten Bundesgerichts in Lauſanne er-
nannt, aus welcher Behörde er je-
doch Ende 1879 infolge ſeiner Wahl
in den Nationalrat ausſchied. Jn
dieſer letzteren Stellung hat er als
Präſident u. Berichterſtatter der be-
treffenden Ratskommiſſion an dem
Zuſtandekommen des ſchweizeriſchen
Obligationsrechts mitgewirkt. Er
ſtarb zu Bern am 12. Juli 1887.

S:


Gedichte, 1873.

Nilas, E.,

Pſeudon. für Ella
Schulz;
ſ. d.!

*Nippold, Wilhelm Karl Alexan-
der,

geb. am 22. Juni 1874 in Bern,
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[141/0145] Nie Nip (1887. 10. A. 1900). ‒ IX. Der Wille zur Macht (1884‒88). ‒ Verſuch einer Umwertung aller Werte (unvollendet geblieben). ‒ X. Götzendämmerung (1889. 10. A. 1900). ‒ Der Antichriſt (1895. 6. A. 1899). ‒ Dionyſos- Dithyramben (1888)]. ‒ Geſammelte Briefe an Peter Gaſt, von dieſem hrsg., 1908. ‒ Ecce homo, hrsg. von Raoul Richter, 1908. ‒ Briefe an Mutter und Schweſter; hrsg. von Eliſ. Förſter-Nietzſche, 1909. Nievert, Helene geb. am 10. Juli 1854 in Altona, lebt (1902) in Sachſa am Harz. S: Um eine Menſchen- ſeele (Phantaſie), 1881. ‒ Was der Weſtwind erlebte (Sk.), 1903. *Nigg, Marianne, geboren am 5. Juni 1843 in Jedlersdorf bei Wien als die Tochter eines k. k. Staatsbeamten, erhielt ihren erſten Unterricht in der Ortsſchule, dann in einer höheren Mädchenſchule in Wien und beſuchte darauf das Leh- rerinnenſeminar daſelbſt. Mit be- ſonderer Vorliebe ſtudierte ſie hier neuere Sprachen, Muſik und Dekla- mation. Da man zu jener Zeit an öffentlichen Schulen noch keine Leh- rerinnen anſtellte, ſo nahm ſie eine Profeſſur der italieniſchen Sprache an der Geſangs- und Opernſchule des Vereins Polyhymnia in Wien an. Als dann aber 1866 in Korneuburg die erſte Lehrerin an der dortigen Schule angeſtellt werden ſollte, er- ſtrebte und erhielt Marianne N. dieſes Amt und verſieht es noch jetzt. Sie war eine eifrige Mitarbeiterin der „Erſten Öſterreichiſch. Zeitſchrift für Lehrerinnen“, ſowie Schriftleiterin und Mitbegründerin der Zeitſchrift „Lehrerinnenwart“, ſpäter „Neuzeit“ genannt, nach deren Eingehen ſie die Zeitſchrift „Frauenwerke“ gründete, deren Eigentümerin und Heraus- geberin ſie viele Jahre blieb. Durch ihre Reiſen in Öſterreich, Deutſch- land, Frankreich und England er- warb ſie ſich bedeutende Einblicke ſo- wohl in die pädagogiſche Richtung als auch in das Gebiet der Frauen- ſache und Hygiene. Auf humanitärem Felde wirkte ſie in der Armenpflege, gründete 1877 die Marie Valerie- Stiftung für würdige Feuerwehr- leute, 1888 eine Kaiſerjubiläums- Stiftung für Lehrerkinder und endlich den „Öſterreich. Verein zur Gründung und Erhaltung von Erholungs- und Feierabendhäuſern für Lehrerinnen“, deſſen Präſidentin ſie durch viele Jahre war. S: Jubiläums-Alma- nach, 1888. ‒ Biographien der öſter- reich. Dichterinnen und Schriftſtel- lerinnen, 1892. ‒ Ulrich von Lichten- ſtein (zum 700. Jahre ſeiner Geburt), 1899. ‒ Streublumen auf den Lebens- weg (En. u. Ge.), 1898. ‒ Blumen- reigen (Ge.), 1902. Niggeler, Rudolf, wurde am 1. Dezbr. 1845 in Bern als der Sohn eines Advokaten geboren, beſuchte die dortige Kantonsſchule u., haupt- ſächlich zur Ausbildung in der fran- zöſiſchen Sprache, das Gymnaſium von Purntrut und widmete ſich dann an den Hochſchulen von Gießen und Bern dem Studium der Rechtswiſ- ſenſchaften. Jm Sommer 1869 ab- ſolvierte er das Fürſprecherexamen u. praktizierte er ſeitdem als Advo- kat in Bern. Jm Jahre 1874 wurde er zum Mitglied des neu konſtituier- ten Bundesgerichts in Lauſanne er- nannt, aus welcher Behörde er je- doch Ende 1879 infolge ſeiner Wahl in den Nationalrat ausſchied. Jn dieſer letzteren Stellung hat er als Präſident u. Berichterſtatter der be- treffenden Ratskommiſſion an dem Zuſtandekommen des ſchweizeriſchen Obligationsrechts mitgewirkt. Er ſtarb zu Bern am 12. Juli 1887. S: Gedichte, 1873. Nilas, E., Pſeudon. für Ella Schulz; ſ. d.! *Nippold, Wilhelm Karl Alexan- der, geb. am 22. Juni 1874 in Bern, ſtudierte ſeit 1892 daſelbſt und in *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 141. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/145>, abgerufen am 18.04.2024.