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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Pap
schiedenen Gerichten seiner Heimat
die vorschriftsmäßige praktische Aus-
bildung erworben, wurde er 1858
Assessor, 1861 Rechtsanwalt u. Notar
zu Hilchenbach im Siegenschen und
1866 in Büren bei Paderborn. Jm
Jahre 1885 erhielt er das Prädikat
Justizrat. Er starb in Büren am 16.
Mai 1898.

S:

Der treue Eckart (Ep.),
1854. 3. A. 1873. - Josephine (Ro-
manzen), 1854. 3. A. 1868. - Schnee-
wittchen vom Gral (Ep.), 1856. 3. A.
1883. - Gedichte, 1857; 3. verm. A.
1875. - Friedrich von Spee (Tr.),
1857. Neue A. u. d. T.: Berta Maria
(Schsp.), 1863. - Herzog Konrad
(Tr.), 1859. 2. A. 1864. - Die Trutz-
nachtigall-Lieder von Frdr. v. Spee,
umgedichtet, 1862. - Aus verschiede-
nen Zeiten (Nn.), 1868 (Jnhalt:
Pfalzgrafentöchterlein [sep. 1868]. -
Kurfürstliches Gericht. - Westfälische
Fahrten). - Das apokalyptische Weib
und ihr Herrschersohn (G.), 1868. -
Dramatische Bilder aus dem Leben
eines deutschen Patrioten, 1869. -
Das Liebespaar von Andernach
(Schsp.), 1870. - Dem Vaterlande
(G.), 1869. - Vaterländische Schau-
spiele, 2. A. 1875. - Jut'm Siuer-
lanne (Mundartliches), 1878. - Das
Lied von der Welt Zeiten (Dd. Ge.),
1885. - Das Kaiser-Schauspiel, 1886.
- Die deutsche Singmesse, 1885. -
Das Kirchenlied, zu erweiterter Be-
nutzung, insbesondere für Schule und
Haus, 1884. - Verschiedene theolo-
gische Schristen.

Pape, Ludwig Matthias Hen-
rich,

jüngster Bruder des Dichters
Samuel Christian P., wurde am 14.
Januar 1802 zu Visselhövede geboren,
kam, 13 Jahre alt, in das Pensionat
des Pfarrers Wallbaum zu Groß-
Berkel, später zu Sievershausen, und
1817 auf das Gymnasium zu Verden,
von wo er 1820 zur Universität Tü-
bingen überging, um Theologie zu
studieren. Ju Leipzig brachte er seine
Studien zum Abschluß, machte 1827
[Spaltenumbruch]

Pap
sein Examen in Stade u. übernahm
dann eine Hauslehrerstelle in Pogge-
mühlen. Am 16. Juli 1828 ordiniert,
ward er Adjunkt des Probstes Ehlers
in Sittensen, ein Jahr darauf Ad-
junkt am Dom zu Verden und im
September 1829 zum zweiten Predi-
ger in Buxtehude gewählt. Seit 1843
Senior und erster Prediger daselbst,
wirkte er in seiner Gemeinde mehr
als 42 Jahre. Er starb an den Blat-
tern am 27. Mai 1872.

S:

Christus-
harfe (Relig. Ge.), 1823. - Der Beruf
des Geistlichen (G.), 1830. - Lieder
u. Elegien, 1834. - Epigramme, 1834.
- Gnomen (Poet. Sprüche), 1850.

Papke, Käthe,

geb. am 4. Juli 1872
in Cleveland (Vereinigte Staaten v.
Nordamerika), kam in ihrem sechsten
Jahre mit ihren Eltern nach Deutsch-
land und wohnte mit ihnen bis 1884
in Elbing. Nach einem halbjährigen
Aufenthalt in der Schweiz nahmen
sie dann ihren dauernden Wohnsitz
in Berlin. Seit 1890 ist K. P. für
Wochenschriften schriftstellerisch tätig.

S:

Auf römischem Boden (E. a. der
Zeit der Christenverfolg. unter Do-
mitian), 1895. - Der Abt von St.
Cölestin (R.), 1900. - Unsere Feste
(Aufführgn. für Jungfrauenvereine);
7 Heste, 1905-09. - Der Hilligenlei-
Finder (Gesch. a. d. Leben), 1907. -
Die Letzten von Rötteln (Alten Chro-
niken nacherz.), 1910.

*Pappenheim, Alfred,

geb. am
5. Juni 1864 (nicht 1863) in Wien,
wurde nach Beendigung seiner Gym-
nasialstudien Journalist und war seit
1890 Redakteur des "Wiener Tag-
blatt", für das er besonders das Ge-
richtssaal-Feuilleton bearbeitete. Seit
1894 ist er Herausgeber der Journal-
korrespondenz "Gerichtshalle", auch
Präsident des "Verbandes der Wie-
ner Zeitungskorrespondenzen" und
wirkt als ständiger beeideter Sach-
verständiger für Zeitungswesen beim
k. k. Landgericht in Wien.

S:

Jn
letzter Stunde (Plauderei), 1894. -

* 15


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Pap
ſchiedenen Gerichten ſeiner Heimat
die vorſchriftsmäßige praktiſche Aus-
bildung erworben, wurde er 1858
Aſſeſſor, 1861 Rechtsanwalt u. Notar
zu Hilchenbach im Siegenſchen und
1866 in Büren bei Paderborn. Jm
Jahre 1885 erhielt er das Prädikat
Juſtizrat. Er ſtarb in Büren am 16.
Mai 1898.

S:

Der treue Eckart (Ep.),
1854. 3. A. 1873. ‒ Joſephine (Ro-
manzen), 1854. 3. A. 1868. ‒ Schnee-
wittchen vom Gral (Ep.), 1856. 3. A.
1883. ‒ Gedichte, 1857; 3. verm. A.
1875. ‒ Friedrich von Spee (Tr.),
1857. Neue A. u. d. T.: Berta Maria
(Schſp.), 1863. ‒ Herzog Konrad
(Tr.), 1859. 2. A. 1864. ‒ Die Trutz-
nachtigall-Lieder von Frdr. v. Spee,
umgedichtet, 1862. ‒ Aus verſchiede-
nen Zeiten (Nn.), 1868 (Jnhalt:
Pfalzgrafentöchterlein [ſep. 1868]. ‒
Kurfürſtliches Gericht. ‒ Weſtfäliſche
Fahrten). ‒ Das apokalyptiſche Weib
und ihr Herrſcherſohn (G.), 1868. ‒
Dramatiſche Bilder aus dem Leben
eines deutſchen Patrioten, 1869. ‒
Das Liebespaar von Andernach
(Schſp.), 1870. ‒ Dem Vaterlande
(G.), 1869. ‒ Vaterländiſche Schau-
ſpiele, 2. A. 1875. ‒ Jut’m Siuer-
lanne (Mundartliches), 1878. ‒ Das
Lied von der Welt Zeiten (Dd. Ge.),
1885. ‒ Das Kaiſer-Schauſpiel, 1886.
‒ Die deutſche Singmeſſe, 1885. ‒
Das Kirchenlied, zu erweiterter Be-
nutzung, insbeſondere für Schule und
Haus, 1884. ‒ Verſchiedene theolo-
giſche Schriſten.

Pape, Ludwig Matthias Hen-
rich,

jüngſter Bruder des Dichters
Samuel Chriſtian P., wurde am 14.
Januar 1802 zu Viſſelhövede geboren,
kam, 13 Jahre alt, in das Penſionat
des Pfarrers Wallbaum zu Groß-
Berkel, ſpäter zu Sievershauſen, und
1817 auf das Gymnaſium zu Verden,
von wo er 1820 zur Univerſität Tü-
bingen überging, um Theologie zu
ſtudieren. Ju Leipzig brachte er ſeine
Studien zum Abſchluß, machte 1827
[Spaltenumbruch]

Pap
ſein Examen in Stade u. übernahm
dann eine Hauslehrerſtelle in Pogge-
mühlen. Am 16. Juli 1828 ordiniert,
ward er Adjunkt des Probſtes Ehlers
in Sittenſen, ein Jahr darauf Ad-
junkt am Dom zu Verden und im
September 1829 zum zweiten Predi-
ger in Buxtehude gewählt. Seit 1843
Senior und erſter Prediger daſelbſt,
wirkte er in ſeiner Gemeinde mehr
als 42 Jahre. Er ſtarb an den Blat-
tern am 27. Mai 1872.

S:

Chriſtus-
harfe (Relig. Ge.), 1823. ‒ Der Beruf
des Geiſtlichen (G.), 1830. ‒ Lieder
u. Elegien, 1834. ‒ Epigramme, 1834.
‒ Gnomen (Poet. Sprüche), 1850.

Papke, Käthe,

geb. am 4. Juli 1872
in Cleveland (Vereinigte Staaten v.
Nordamerika), kam in ihrem ſechſten
Jahre mit ihren Eltern nach Deutſch-
land und wohnte mit ihnen bis 1884
in Elbing. Nach einem halbjährigen
Aufenthalt in der Schweiz nahmen
ſie dann ihren dauernden Wohnſitz
in Berlin. Seit 1890 iſt K. P. für
Wochenſchriften ſchriftſtelleriſch tätig.

S:

Auf römiſchem Boden (E. a. der
Zeit der Chriſtenverfolg. unter Do-
mitian), 1895. ‒ Der Abt von St.
Cöleſtin (R.), 1900. ‒ Unſere Feſte
(Aufführgn. für Jungfrauenvereine);
7 Heſte, 1905‒09. ‒ Der Hilligenlei-
Finder (Geſch. a. d. Leben), 1907. ‒
Die Letzten von Rötteln (Alten Chro-
niken nacherz.), 1910.

*Pappenheim, Alfred,

geb. am
5. Juni 1864 (nicht 1863) in Wien,
wurde nach Beendigung ſeiner Gym-
naſialſtudien Journaliſt und war ſeit
1890 Redakteur des „Wiener Tag-
blatt“, für das er beſonders das Ge-
richtsſaal-Feuilleton bearbeitete. Seit
1894 iſt er Herausgeber der Journal-
korreſpondenz „Gerichtshalle“, auch
Präſident des „Verbandes der Wie-
ner Zeitungskorreſpondenzen“ und
wirkt als ſtändiger beeideter Sach-
verſtändiger für Zeitungsweſen beim
k. k. Landgericht in Wien.

S:

Jn
letzter Stunde (Plauderei), 1894. ‒

* 15
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[225/0229] Pap Pap ſchiedenen Gerichten ſeiner Heimat die vorſchriftsmäßige praktiſche Aus- bildung erworben, wurde er 1858 Aſſeſſor, 1861 Rechtsanwalt u. Notar zu Hilchenbach im Siegenſchen und 1866 in Büren bei Paderborn. Jm Jahre 1885 erhielt er das Prädikat Juſtizrat. Er ſtarb in Büren am 16. Mai 1898. S: Der treue Eckart (Ep.), 1854. 3. A. 1873. ‒ Joſephine (Ro- manzen), 1854. 3. A. 1868. ‒ Schnee- wittchen vom Gral (Ep.), 1856. 3. A. 1883. ‒ Gedichte, 1857; 3. verm. A. 1875. ‒ Friedrich von Spee (Tr.), 1857. Neue A. u. d. T.: Berta Maria (Schſp.), 1863. ‒ Herzog Konrad (Tr.), 1859. 2. A. 1864. ‒ Die Trutz- nachtigall-Lieder von Frdr. v. Spee, umgedichtet, 1862. ‒ Aus verſchiede- nen Zeiten (Nn.), 1868 (Jnhalt: Pfalzgrafentöchterlein [ſep. 1868]. ‒ Kurfürſtliches Gericht. ‒ Weſtfäliſche Fahrten). ‒ Das apokalyptiſche Weib und ihr Herrſcherſohn (G.), 1868. ‒ Dramatiſche Bilder aus dem Leben eines deutſchen Patrioten, 1869. ‒ Das Liebespaar von Andernach (Schſp.), 1870. ‒ Dem Vaterlande (G.), 1869. ‒ Vaterländiſche Schau- ſpiele, 2. A. 1875. ‒ Jut’m Siuer- lanne (Mundartliches), 1878. ‒ Das Lied von der Welt Zeiten (Dd. Ge.), 1885. ‒ Das Kaiſer-Schauſpiel, 1886. ‒ Die deutſche Singmeſſe, 1885. ‒ Das Kirchenlied, zu erweiterter Be- nutzung, insbeſondere für Schule und Haus, 1884. ‒ Verſchiedene theolo- giſche Schriſten. Pape, Ludwig Matthias Hen- rich, jüngſter Bruder des Dichters Samuel Chriſtian P., wurde am 14. Januar 1802 zu Viſſelhövede geboren, kam, 13 Jahre alt, in das Penſionat des Pfarrers Wallbaum zu Groß- Berkel, ſpäter zu Sievershauſen, und 1817 auf das Gymnaſium zu Verden, von wo er 1820 zur Univerſität Tü- bingen überging, um Theologie zu ſtudieren. Ju Leipzig brachte er ſeine Studien zum Abſchluß, machte 1827 ſein Examen in Stade u. übernahm dann eine Hauslehrerſtelle in Pogge- mühlen. Am 16. Juli 1828 ordiniert, ward er Adjunkt des Probſtes Ehlers in Sittenſen, ein Jahr darauf Ad- junkt am Dom zu Verden und im September 1829 zum zweiten Predi- ger in Buxtehude gewählt. Seit 1843 Senior und erſter Prediger daſelbſt, wirkte er in ſeiner Gemeinde mehr als 42 Jahre. Er ſtarb an den Blat- tern am 27. Mai 1872. S: Chriſtus- harfe (Relig. Ge.), 1823. ‒ Der Beruf des Geiſtlichen (G.), 1830. ‒ Lieder u. Elegien, 1834. ‒ Epigramme, 1834. ‒ Gnomen (Poet. Sprüche), 1850. Papke, Käthe, geb. am 4. Juli 1872 in Cleveland (Vereinigte Staaten v. Nordamerika), kam in ihrem ſechſten Jahre mit ihren Eltern nach Deutſch- land und wohnte mit ihnen bis 1884 in Elbing. Nach einem halbjährigen Aufenthalt in der Schweiz nahmen ſie dann ihren dauernden Wohnſitz in Berlin. Seit 1890 iſt K. P. für Wochenſchriften ſchriftſtelleriſch tätig. S: Auf römiſchem Boden (E. a. der Zeit der Chriſtenverfolg. unter Do- mitian), 1895. ‒ Der Abt von St. Cöleſtin (R.), 1900. ‒ Unſere Feſte (Aufführgn. für Jungfrauenvereine); 7 Heſte, 1905‒09. ‒ Der Hilligenlei- Finder (Geſch. a. d. Leben), 1907. ‒ Die Letzten von Rötteln (Alten Chro- niken nacherz.), 1910. *Pappenheim, Alfred, geb. am 5. Juni 1864 (nicht 1863) in Wien, wurde nach Beendigung ſeiner Gym- naſialſtudien Journaliſt und war ſeit 1890 Redakteur des „Wiener Tag- blatt“, für das er beſonders das Ge- richtsſaal-Feuilleton bearbeitete. Seit 1894 iſt er Herausgeber der Journal- korreſpondenz „Gerichtshalle“, auch Präſident des „Verbandes der Wie- ner Zeitungskorreſpondenzen“ und wirkt als ſtändiger beeideter Sach- verſtändiger für Zeitungsweſen beim k. k. Landgericht in Wien. S: Jn letzter Stunde (Plauderei), 1894. ‒ * 15

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 225. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/229>, abgerufen am 28.03.2024.