Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Plo
kreise regen Anteil zu nehmen.

S:


Des Herzens Lehrgeld (3 En. für
junge Mädchen), 1891. - Als Zaun-
gast (R.), 1892. - Es war einmal
(N.), 1895. - Andere Menschen, an-
dere Sitten (Reiseberichte), 1897. -
Cornelie Goethe (Lebensbild), 1898.

Ploecker, J. P. Otto,

psd. Rai-
mund Eckardt,
wurde am 20. Okt.
1872 zu Frankfurt a. M. geboren,
kam schon im folgenden Jahre nach
München u. erhielt hier, sowie später
in der Garnierschen Erziehungsan-
stalt zu Friedrichshof bei Homburg
und auf dem Gymnasium zu Wies-
baden seine Schulbildung. Nachdem
er Ostern 1891 das Zeugnis der Reife
erhalten, genügte er seiner Militär-
pflicht und studierte in Freiburg,
München und Berlin Philosophie,
Naturwissenschaften, Literatur- und
Kunstgeschichte. Seit Ende 1893 war
er in Berlin als Mitarbeiter und
Redakteur an verschiedenen Zeitun-
gen und Zeitschriften tätig u. leitete
seit Anfang 1897 das "Dramatur-
gische Jnstitut" daselbst, gab auch die
Zeitschrift "Das Theater der Gegen-
wart" heraus. Am 1. Septbr. 1905
übernahm er die Leitung des Frank-
furter Residenztheaters (bisherigen
Orpheum-Theaters) in Frankfurt
a. M.

S:

Phantast! (Jronisches
Trsp.), 1894. 2. A. 1897. - Nach
zwanzig Jahren (Schsp., mit M.
Schlesinger), 1894. - Zwischen gestern
und morgen [Jnhalt: 1. Das neue
Geschlecht (Komödie). - 2. Braut-
fieber (Dr.). - 3. Larven (Schsp.). -
4. Die heilige Taufe (D.)], 1900.

Plöhn, Robert,

* am 15. Mai 1861
zu Wien, erhielt daselbst seine Gym-
nasialbildung und studierte an der
dortigen Universität Philosophie,
Ästhetik und Literatur. Nachdem er
die Staatsprüfung zur Lehrbefähi-
gung in den neueren Sprachen abge-
legt hatte und zum Dr. phil. promo-
viert worden war, wandte er sich
dem journalistischen und schriftstelle-
[Spaltenumbruch]

Plö
rischen Berufe zu, war mehrfach
redaktionell tätig und lebt jetzt als
Mitarbeiter mehrerer literarischen
Zeitschriften in Wien.

S:

Erbsünden
und Erbfeinde der Literatur, 1889. -
Ein Jahr der Liebe (Ge.), 1889. -
Realistische Märchen, 1890. - Mo-
derne Märtyrer (En.), 1891. - Mo-
derne Heldinnen, 1894. - Ein Liebes-
handel (R.), 1896. - Fräulein Aftarte
(Ge.), 1898. - Das Problem des
Glücks und andere Novellen, 1903. -
Wienerinnen (En.), 1904. - Jm
Feuerzauber der Leidenschaft (En.),
1905. - Madonna Eva (G.), 1904.

Plönnies, Luise von,

wurde am
7. Nov. 1803 zu Hanau geboren, wo
ihr als Naturforscher bekannt gewor-
dener Vater, Dr. Johann Philipp
Leisler, als Obermedizinalrat
lebte. Dieser weckte u. nährte frühe
bei der Tochter den Sinn für Poesie,
und so kam es, daß sie, unterstützt
durch große Gewandtheit in der Er-
lernung fremder Sprachen, schon
mit neun Jahren metrische Über-
setzungen aus dem Englischen machte.
Jm zehnten Jahre verlor sie den
Vater, und im vierzehnten kam sie in
das Haus ihres mütterlichen Groß-
vaters, des Geheimrats und großher-
zoglichen Leibarztes Freiherrn Georg
von Wedekind in Darmstadt, welcher
alles aufwendete, die Erziehung sei-
nes Lieblings zu vollenden. Jm
Jahre 1824 vermählte sich Luise mit
dem Medizinalrat Dr. August von
Plönnies, einem geistvollen jungen
Arzte, der als Leibmedikus nach
Darmstadt berufen worden war.
Eine Reise, die sie im Anfange der
vierziger Jahre nach Belgien unter-
nahm, um dort vlämische u. nieder-
ländische Sprache und Literatur zu
studieren, beschrieb sie in den inter-
essanten "Reiseerinnerungen aus
Belgien. Nebst einer Übersicht der
vlämischen Literatur" (1845) und
wurde dafür von der königl. Akade-
mie zu Brüssel und von der litera-

*


[Spaltenumbruch]

Plo
kreiſe regen Anteil zu nehmen.

S:


Des Herzens Lehrgeld (3 En. für
junge Mädchen), 1891. ‒ Als Zaun-
gaſt (R.), 1892. ‒ Es war einmal
(N.), 1895. ‒ Andere Menſchen, an-
dere Sitten (Reiſeberichte), 1897. ‒
Cornelie Goethe (Lebensbild), 1898.

Ploecker, J. P. Otto,

pſd. Rai-
mund Eckardt,
wurde am 20. Okt.
1872 zu Frankfurt a. M. geboren,
kam ſchon im folgenden Jahre nach
München u. erhielt hier, ſowie ſpäter
in der Garnierſchen Erziehungsan-
ſtalt zu Friedrichshof bei Homburg
und auf dem Gymnaſium zu Wies-
baden ſeine Schulbildung. Nachdem
er Oſtern 1891 das Zeugnis der Reife
erhalten, genügte er ſeiner Militär-
pflicht und ſtudierte in Freiburg,
München und Berlin Philoſophie,
Naturwiſſenſchaften, Literatur- und
Kunſtgeſchichte. Seit Ende 1893 war
er in Berlin als Mitarbeiter und
Redakteur an verſchiedenen Zeitun-
gen und Zeitſchriften tätig u. leitete
ſeit Anfang 1897 das „Dramatur-
giſche Jnſtitut“ daſelbſt, gab auch die
Zeitſchrift „Das Theater der Gegen-
wart“ heraus. Am 1. Septbr. 1905
übernahm er die Leitung des Frank-
furter Reſidenztheaters (bisherigen
Orpheum-Theaters) in Frankfurt
a. M.

S:

Phantaſt! (Jroniſches
Trſp.), 1894. 2. A. 1897. ‒ Nach
zwanzig Jahren (Schſp., mit M.
Schleſinger), 1894. ‒ Zwiſchen geſtern
und morgen [Jnhalt: 1. Das neue
Geſchlecht (Komödie). ‒ 2. Braut-
fieber (Dr.). ‒ 3. Larven (Schſp.). ‒
4. Die heilige Taufe (D.)], 1900.

Plöhn, Robert,

* am 15. Mai 1861
zu Wien, erhielt daſelbſt ſeine Gym-
naſialbildung und ſtudierte an der
dortigen Univerſität Philoſophie,
Äſthetik und Literatur. Nachdem er
die Staatsprüfung zur Lehrbefähi-
gung in den neueren Sprachen abge-
legt hatte und zum Dr. phil. promo-
viert worden war, wandte er ſich
dem journaliſtiſchen und ſchriftſtelle-
[Spaltenumbruch]

Plö
riſchen Berufe zu, war mehrfach
redaktionell tätig und lebt jetzt als
Mitarbeiter mehrerer literariſchen
Zeitſchriften in Wien.

S:

Erbſünden
und Erbfeinde der Literatur, 1889. ‒
Ein Jahr der Liebe (Ge.), 1889. ‒
Realiſtiſche Märchen, 1890. ‒ Mo-
derne Märtyrer (En.), 1891. ‒ Mo-
derne Heldinnen, 1894. ‒ Ein Liebes-
handel (R.), 1896. ‒ Fräulein Aftarte
(Ge.), 1898. ‒ Das Problem des
Glücks und andere Novellen, 1903. ‒
Wienerinnen (En.), 1904. ‒ Jm
Feuerzauber der Leidenſchaft (En.),
1905. ‒ Madonna Eva (G.), 1904.

Plönnies, Luiſe von,

wurde am
7. Nov. 1803 zu Hanau geboren, wo
ihr als Naturforſcher bekannt gewor-
dener Vater, Dr. Johann Philipp
Leisler, als Obermedizinalrat
lebte. Dieſer weckte u. nährte frühe
bei der Tochter den Sinn für Poeſie,
und ſo kam es, daß ſie, unterſtützt
durch große Gewandtheit in der Er-
lernung fremder Sprachen, ſchon
mit neun Jahren metriſche Über-
ſetzungen aus dem Engliſchen machte.
Jm zehnten Jahre verlor ſie den
Vater, und im vierzehnten kam ſie in
das Haus ihres mütterlichen Groß-
vaters, des Geheimrats und großher-
zoglichen Leibarztes Freiherrn Georg
von Wedekind in Darmſtadt, welcher
alles aufwendete, die Erziehung ſei-
nes Lieblings zu vollenden. Jm
Jahre 1824 vermählte ſich Luiſe mit
dem Medizinalrat Dr. Auguſt von
Plönnies, einem geiſtvollen jungen
Arzte, der als Leibmedikus nach
Darmſtadt berufen worden war.
Eine Reiſe, die ſie im Anfange der
vierziger Jahre nach Belgien unter-
nahm, um dort vlämiſche u. nieder-
ländiſche Sprache und Literatur zu
ſtudieren, beſchrieb ſie in den inter-
eſſanten „Reiſeerinnerungen aus
Belgien. Nebſt einer Überſicht der
vlämiſchen Literatur“ (1845) und
wurde dafür von der königl. Akade-
mie zu Brüſſel und von der litera-

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0310" n="306"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Plo</hi></fw><lb/>
krei&#x017F;e regen Anteil zu nehmen. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head><lb/>
          <p><lb/>
Des Herzens Lehrgeld (3 En. für<lb/>
junge Mädchen), 1891. &#x2012; Als Zaun-<lb/>
ga&#x017F;t (R.), 1892. &#x2012; Es war einmal<lb/>
(N.), 1895. &#x2012; Andere Men&#x017F;chen, an-<lb/>
dere Sitten (Rei&#x017F;eberichte), 1897. &#x2012;<lb/>
Cornelie Goethe (Lebensbild), 1898.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Ploecker,</hi> J. P. Otto,</persName>
        </head>
        <p> p&#x017F;d. <hi rendition="#g">Rai-<lb/>
mund Eckardt,</hi> wurde am 20. Okt.<lb/>
1872 zu Frankfurt a. M. geboren,<lb/>
kam &#x017F;chon im folgenden Jahre nach<lb/>
München u. erhielt hier, &#x017F;owie &#x017F;päter<lb/>
in der Garnier&#x017F;chen Erziehungsan-<lb/>
&#x017F;talt zu Friedrichshof bei Homburg<lb/>
und auf dem Gymna&#x017F;ium zu Wies-<lb/>
baden &#x017F;eine Schulbildung. Nachdem<lb/>
er O&#x017F;tern 1891 das Zeugnis der Reife<lb/>
erhalten, genügte er &#x017F;einer Militär-<lb/>
pflicht und &#x017F;tudierte in Freiburg,<lb/>
München und Berlin Philo&#x017F;ophie,<lb/>
Naturwi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaften, Literatur- und<lb/>
Kun&#x017F;tge&#x017F;chichte. Seit Ende 1893 war<lb/>
er in Berlin als Mitarbeiter und<lb/>
Redakteur an ver&#x017F;chiedenen Zeitun-<lb/>
gen und Zeit&#x017F;chriften tätig u. leitete<lb/>
&#x017F;eit Anfang 1897 das &#x201E;Dramatur-<lb/>
gi&#x017F;che Jn&#x017F;titut&#x201C; da&#x017F;elb&#x017F;t, gab auch die<lb/>
Zeit&#x017F;chrift &#x201E;Das Theater der Gegen-<lb/>
wart&#x201C; heraus. Am 1. Septbr. 1905<lb/>
übernahm er die Leitung des Frank-<lb/>
furter Re&#x017F;idenztheaters (bisherigen<lb/>
Orpheum-Theaters) in Frankfurt<lb/>
a. M. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Phanta&#x017F;t! (Jroni&#x017F;ches<lb/>
Tr&#x017F;p.), 1894. 2. A. 1897. &#x2012; Nach<lb/>
zwanzig Jahren (Sch&#x017F;p., mit M.<lb/>
Schle&#x017F;inger), 1894. &#x2012; Zwi&#x017F;chen ge&#x017F;tern<lb/>
und morgen [Jnhalt: 1. Das neue<lb/>
Ge&#x017F;chlecht (Komödie). &#x2012; 2. Braut-<lb/>
fieber (Dr.). &#x2012; 3. Larven (Sch&#x017F;p.). &#x2012;<lb/>
4. Die heilige Taufe (D.)], 1900.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Plöhn,</hi> Robert,</persName>
        </head>
        <p> * am 15. Mai 1861<lb/>
zu Wien, erhielt da&#x017F;elb&#x017F;t &#x017F;eine Gym-<lb/>
na&#x017F;ialbildung und &#x017F;tudierte an der<lb/>
dortigen Univer&#x017F;ität Philo&#x017F;ophie,<lb/>
Ä&#x017F;thetik und Literatur. Nachdem er<lb/>
die Staatsprüfung zur Lehrbefähi-<lb/>
gung in den neueren Sprachen abge-<lb/>
legt hatte und zum <hi rendition="#aq">Dr. phil.</hi> promo-<lb/>
viert worden war, wandte er &#x017F;ich<lb/>
dem journali&#x017F;ti&#x017F;chen und &#x017F;chrift&#x017F;telle-<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Plö</hi></fw><lb/>
ri&#x017F;chen Berufe zu, war mehrfach<lb/>
redaktionell tätig und lebt jetzt als<lb/>
Mitarbeiter mehrerer literari&#x017F;chen<lb/>
Zeit&#x017F;chriften in Wien. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Erb&#x017F;ünden<lb/>
und Erbfeinde der Literatur, 1889. &#x2012;<lb/>
Ein Jahr der Liebe (Ge.), 1889. &#x2012;<lb/>
Reali&#x017F;ti&#x017F;che Märchen, 1890. &#x2012; Mo-<lb/>
derne Märtyrer (En.), 1891. &#x2012; Mo-<lb/>
derne Heldinnen, 1894. &#x2012; Ein Liebes-<lb/>
handel (R.), 1896. &#x2012; Fräulein Aftarte<lb/>
(Ge.), 1898. &#x2012; Das Problem des<lb/>
Glücks und andere Novellen, 1903. &#x2012;<lb/>
Wienerinnen (En.), 1904. &#x2012; Jm<lb/>
Feuerzauber der Leiden&#x017F;chaft (En.),<lb/>
1905. &#x2012; Madonna Eva (G.), 1904.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Plönnies,</hi> Lui&#x017F;e von,</persName>
        </head>
        <p> wurde am<lb/>
7. Nov. 1803 zu Hanau geboren, wo<lb/>
ihr als Naturfor&#x017F;cher bekannt gewor-<lb/>
dener Vater, <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Johann Philipp<lb/><hi rendition="#g">Leisler,</hi> als Obermedizinalrat<lb/>
lebte. Die&#x017F;er weckte u. nährte frühe<lb/>
bei der Tochter den Sinn für Poe&#x017F;ie,<lb/>
und &#x017F;o kam es, daß &#x017F;ie, unter&#x017F;tützt<lb/>
durch große Gewandtheit in der Er-<lb/>
lernung fremder Sprachen, &#x017F;chon<lb/>
mit neun Jahren metri&#x017F;che Über-<lb/>
&#x017F;etzungen aus dem Engli&#x017F;chen machte.<lb/>
Jm zehnten Jahre verlor &#x017F;ie den<lb/>
Vater, und im vierzehnten kam &#x017F;ie in<lb/>
das Haus ihres mütterlichen Groß-<lb/>
vaters, des Geheimrats und großher-<lb/>
zoglichen Leibarztes Freiherrn Georg<lb/>
von Wedekind in Darm&#x017F;tadt, welcher<lb/>
alles aufwendete, die Erziehung &#x017F;ei-<lb/>
nes Lieblings zu vollenden. Jm<lb/>
Jahre 1824 vermählte &#x017F;ich Lui&#x017F;e mit<lb/>
dem Medizinalrat <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Augu&#x017F;t von<lb/>
Plönnies, einem gei&#x017F;tvollen jungen<lb/>
Arzte, der als Leibmedikus nach<lb/>
Darm&#x017F;tadt berufen worden war.<lb/>
Eine Rei&#x017F;e, die &#x017F;ie im Anfange der<lb/>
vierziger Jahre nach Belgien unter-<lb/>
nahm, um dort vlämi&#x017F;che u. nieder-<lb/>
ländi&#x017F;che Sprache und Literatur zu<lb/>
&#x017F;tudieren, be&#x017F;chrieb &#x017F;ie in den inter-<lb/>
e&#x017F;&#x017F;anten &#x201E;Rei&#x017F;eerinnerungen aus<lb/>
Belgien. Neb&#x017F;t einer Über&#x017F;icht der<lb/>
vlämi&#x017F;chen Literatur&#x201C; (1845) und<lb/>
wurde dafür von der königl. Akade-<lb/>
mie zu Brü&#x017F;&#x017F;el und von der litera-<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[306/0310] Plo Plö kreiſe regen Anteil zu nehmen. S: Des Herzens Lehrgeld (3 En. für junge Mädchen), 1891. ‒ Als Zaun- gaſt (R.), 1892. ‒ Es war einmal (N.), 1895. ‒ Andere Menſchen, an- dere Sitten (Reiſeberichte), 1897. ‒ Cornelie Goethe (Lebensbild), 1898. Ploecker, J. P. Otto, pſd. Rai- mund Eckardt, wurde am 20. Okt. 1872 zu Frankfurt a. M. geboren, kam ſchon im folgenden Jahre nach München u. erhielt hier, ſowie ſpäter in der Garnierſchen Erziehungsan- ſtalt zu Friedrichshof bei Homburg und auf dem Gymnaſium zu Wies- baden ſeine Schulbildung. Nachdem er Oſtern 1891 das Zeugnis der Reife erhalten, genügte er ſeiner Militär- pflicht und ſtudierte in Freiburg, München und Berlin Philoſophie, Naturwiſſenſchaften, Literatur- und Kunſtgeſchichte. Seit Ende 1893 war er in Berlin als Mitarbeiter und Redakteur an verſchiedenen Zeitun- gen und Zeitſchriften tätig u. leitete ſeit Anfang 1897 das „Dramatur- giſche Jnſtitut“ daſelbſt, gab auch die Zeitſchrift „Das Theater der Gegen- wart“ heraus. Am 1. Septbr. 1905 übernahm er die Leitung des Frank- furter Reſidenztheaters (bisherigen Orpheum-Theaters) in Frankfurt a. M. S: Phantaſt! (Jroniſches Trſp.), 1894. 2. A. 1897. ‒ Nach zwanzig Jahren (Schſp., mit M. Schleſinger), 1894. ‒ Zwiſchen geſtern und morgen [Jnhalt: 1. Das neue Geſchlecht (Komödie). ‒ 2. Braut- fieber (Dr.). ‒ 3. Larven (Schſp.). ‒ 4. Die heilige Taufe (D.)], 1900. Plöhn, Robert, * am 15. Mai 1861 zu Wien, erhielt daſelbſt ſeine Gym- naſialbildung und ſtudierte an der dortigen Univerſität Philoſophie, Äſthetik und Literatur. Nachdem er die Staatsprüfung zur Lehrbefähi- gung in den neueren Sprachen abge- legt hatte und zum Dr. phil. promo- viert worden war, wandte er ſich dem journaliſtiſchen und ſchriftſtelle- riſchen Berufe zu, war mehrfach redaktionell tätig und lebt jetzt als Mitarbeiter mehrerer literariſchen Zeitſchriften in Wien. S: Erbſünden und Erbfeinde der Literatur, 1889. ‒ Ein Jahr der Liebe (Ge.), 1889. ‒ Realiſtiſche Märchen, 1890. ‒ Mo- derne Märtyrer (En.), 1891. ‒ Mo- derne Heldinnen, 1894. ‒ Ein Liebes- handel (R.), 1896. ‒ Fräulein Aftarte (Ge.), 1898. ‒ Das Problem des Glücks und andere Novellen, 1903. ‒ Wienerinnen (En.), 1904. ‒ Jm Feuerzauber der Leidenſchaft (En.), 1905. ‒ Madonna Eva (G.), 1904. Plönnies, Luiſe von, wurde am 7. Nov. 1803 zu Hanau geboren, wo ihr als Naturforſcher bekannt gewor- dener Vater, Dr. Johann Philipp Leisler, als Obermedizinalrat lebte. Dieſer weckte u. nährte frühe bei der Tochter den Sinn für Poeſie, und ſo kam es, daß ſie, unterſtützt durch große Gewandtheit in der Er- lernung fremder Sprachen, ſchon mit neun Jahren metriſche Über- ſetzungen aus dem Engliſchen machte. Jm zehnten Jahre verlor ſie den Vater, und im vierzehnten kam ſie in das Haus ihres mütterlichen Groß- vaters, des Geheimrats und großher- zoglichen Leibarztes Freiherrn Georg von Wedekind in Darmſtadt, welcher alles aufwendete, die Erziehung ſei- nes Lieblings zu vollenden. Jm Jahre 1824 vermählte ſich Luiſe mit dem Medizinalrat Dr. Auguſt von Plönnies, einem geiſtvollen jungen Arzte, der als Leibmedikus nach Darmſtadt berufen worden war. Eine Reiſe, die ſie im Anfange der vierziger Jahre nach Belgien unter- nahm, um dort vlämiſche u. nieder- ländiſche Sprache und Literatur zu ſtudieren, beſchrieb ſie in den inter- eſſanten „Reiſeerinnerungen aus Belgien. Nebſt einer Überſicht der vlämiſchen Literatur“ (1845) und wurde dafür von der königl. Akade- mie zu Brüſſel und von der litera- *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/310
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 306. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/310>, abgerufen am 19.04.2024.