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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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deckung der Seele" (II, 1894-95),
"Die Magie der Naturwissenschaft"
(II, 1899), "Der Tod, das Jenseits
und das Leben im Jenseits" (1899),
"Das Rätsel des Menschen" (1892),
"Der Spiritismus" (1893) u. v. a.
Hier ist besonders zu erwähnen

S:


Das Kreuz am Ferner (Hypnotisch-
spiritist. R.); II, 1891. 3. A. 1905. -
Nachgelassene Schriften, 1911.

Prell, Konrad Gustav,

pseudon.
Gustav vom Bach, wurde am 15.
Septbr. 1822 in Krefeld geboren und
widmete sich, da er durch den frühen
Tod seines Vaters gezwungen ward,
die Gymnasialstudien abzubrechen,
zunächst dem Lehrerberufe, den er
aber, nachdem er nach kurzer Ehe die
Frau u. zwei Kinder verloren hatte,
wieder aufgab, um seine Studien
wieder aufzunehmen und sich auf den
Priesterstand vorzubereiten. Jm
Jahre 1857 empfing er die Weihe u.
wurde zum Rektor in Heiligenhaus
ernannt, wo er sechs Jahre in ange-
strengtem Wirken für das Aufblühen
der katholischen Gemeinde verbrachte;
1865 kam er als Seelsorger an das
Arresthaus in Düsseldorf, übernahm
später auch die Sorge für das neu-
begründete "Düsseldorfer Sonntags-
blatt", das er im Kulturkampfe in ein
politisches Organ, das heutige "Düs-
seldorfer Volksblatt" umwandelte.
Ein Preßprozeß machte dieser redak-
tionellen Tätigkeit ein Ende, u. Ver-
urteilung zu längerer Festungshaft
zwang ihn, auch seine Stelle als Seel-
sorger zu quittieren. Mit der des
Landes verwiesenen Erziehungsan-
stalt der Kreuzschwestern ging er für
zehn Jahre ins Ausland, wurde nach
Zurückberufung (1884) Pfarrer in
Buir und 1887 in Menken, u. über-
nahm schließlich aus Gesundheitsrück-
sichten das leichtere Pfarramt am
Hubertusstift in Düsseldorf. Hier ist
er Ende Januar 1901 gestorben.

S:


Gedichte, 1860. - Deutsche Grüße aus
fremdem Lande (Ge.), 1882.

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Pre
Preller, Karl Heinrich,

* am 20.
Febr. 1830 zu Lübeck, wo sein Vater
Oberappellationsgerichts-Prokura-
tor war, kam mit diesem 1838 nach
Hamburg u. besuchte hier von 1842
bis 1849 das Johanneum, worauf
er in Bonn Naturwissenschaften stu-
dierte. Nachdem er in Jena zum
Dr. phil. promoviert worden, war er
Vorsteher eines Knabeninstituts zu
Woltersmühle bei Eutin 1854-56,
dann zu Preetz 1856-60. Darauf
kehrte er nach Hamburg zurück und
war hier erst als Lehrer und zuletzt,
seit 1871, als Beamter der Aktienge-
sellschaft "Neue Börsenhalle" und als
solcher seit 1875 auch als Redakteur
des "Hamburger Korrespondent" tä-
tig. Als solcher starb er am 2. Juli
1890. P. gehörte zu den tüchtigsten
Entomologen der Gegenwart.

S:


Neunzig Lieder und neun polemische
Episteln, 1854. - Königstein (Ep. G.),
1871. - Rhythmen und Reime, 1884.

Prellwitz, Gertrud,

geboren am
5. April 1869 in Tilsit, studierte an
der Königsberger Universität Philo-
sophie und Theologie, war daselbst
nach Ablegung der Oberlehrerinnen-
prüfung als Lehrerin tätig, seit 1901
Oberlehrerin in Berlin, seit 1905 in
Mittel-Schreiberhau (Schles.) und seit
1910 in Woltersdorf b. Erkner (Mark).

S:

Oedipus, oder: Das Rätsel des
Lebens (Tr.), 1898. - Zwischen zwei
Welten (Eine dram. Weltanschauung),
1900. - Michael Kohlhas (Tr.), 1905.
- Der religiöse Mensch u. die moderne
Geistesentwicklung (7 Vortr.), 1905.
- Vom Wunder des Lebens (D.), 1909.

*Prels, Max Franz Lambert,


geb. am 28. Juli 1878 in Wien als
der Sohn eines städtischen Schul-
direktors, verlor schon im 10. Jahre
seinen Vater, erreichte es aber durch
die aufopfernde Liebe seiner Mutter,
daß er sich den Studien widmen
konnte. Er besuchte das Leopold-
städter Real- u. Obergymnasium und
studierte seit 1897 an der Wiener

* 22*


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Pre
deckung der Seele“ (II, 1894‒95),
„Die Magie der Naturwiſſenſchaft“
(II, 1899), „Der Tod, das Jenſeits
und das Leben im Jenſeits“ (1899),
„Das Rätſel des Menſchen“ (1892),
„Der Spiritismus“ (1893) u. v. a.
Hier iſt beſonders zu erwähnen

S:


Das Kreuz am Ferner (Hypnotiſch-
ſpiritiſt. R.); II, 1891. 3. A. 1905. ‒
Nachgelaſſene Schriften, 1911.

Prell, Konrad Guſtav,

pſeudon.
Guſtav vom Bach, wurde am 15.
Septbr. 1822 in Krefeld geboren und
widmete ſich, da er durch den frühen
Tod ſeines Vaters gezwungen ward,
die Gymnaſialſtudien abzubrechen,
zunächſt dem Lehrerberufe, den er
aber, nachdem er nach kurzer Ehe die
Frau u. zwei Kinder verloren hatte,
wieder aufgab, um ſeine Studien
wieder aufzunehmen und ſich auf den
Prieſterſtand vorzubereiten. Jm
Jahre 1857 empfing er die Weihe u.
wurde zum Rektor in Heiligenhaus
ernannt, wo er ſechs Jahre in ange-
ſtrengtem Wirken für das Aufblühen
der katholiſchen Gemeinde verbrachte;
1865 kam er als Seelſorger an das
Arreſthaus in Düſſeldorf, übernahm
ſpäter auch die Sorge für das neu-
begründete „Düſſeldorfer Sonntags-
blatt“, das er im Kulturkampfe in ein
politiſches Organ, das heutige „Düſ-
ſeldorfer Volksblatt“ umwandelte.
Ein Preßprozeß machte dieſer redak-
tionellen Tätigkeit ein Ende, u. Ver-
urteilung zu längerer Feſtungshaft
zwang ihn, auch ſeine Stelle als Seel-
ſorger zu quittieren. Mit der des
Landes verwieſenen Erziehungsan-
ſtalt der Kreuzſchweſtern ging er für
zehn Jahre ins Ausland, wurde nach
Zurückberufung (1884) Pfarrer in
Buir und 1887 in Menken, u. über-
nahm ſchließlich aus Geſundheitsrück-
ſichten das leichtere Pfarramt am
Hubertusſtift in Düſſeldorf. Hier iſt
er Ende Januar 1901 geſtorben.

S:


Gedichte, 1860. ‒ Deutſche Grüße aus
fremdem Lande (Ge.), 1882.

[Spaltenumbruch]
Pre
Preller, Karl Heinrich,

* am 20.
Febr. 1830 zu Lübeck, wo ſein Vater
Oberappellationsgerichts-Prokura-
tor war, kam mit dieſem 1838 nach
Hamburg u. beſuchte hier von 1842
bis 1849 das Johanneum, worauf
er in Bonn Naturwiſſenſchaften ſtu-
dierte. Nachdem er in Jena zum
Dr. phil. promoviert worden, war er
Vorſteher eines Knabeninſtituts zu
Woltersmühle bei Eutin 1854‒56,
dann zu Preetz 1856‒60. Darauf
kehrte er nach Hamburg zurück und
war hier erſt als Lehrer und zuletzt,
ſeit 1871, als Beamter der Aktienge-
ſellſchaft „Neue Börſenhalle“ und als
ſolcher ſeit 1875 auch als Redakteur
des „Hamburger Korreſpondent“ tä-
tig. Als ſolcher ſtarb er am 2. Juli
1890. P. gehörte zu den tüchtigſten
Entomologen der Gegenwart.

S:


Neunzig Lieder und neun polemiſche
Epiſteln, 1854. ‒ Königſtein (Ep. G.),
1871. ‒ Rhythmen und Reime, 1884.

Prellwitz, Gertrud,

geboren am
5. April 1869 in Tilſit, ſtudierte an
der Königsberger Univerſität Philo-
ſophie und Theologie, war daſelbſt
nach Ablegung der Oberlehrerinnen-
prüfung als Lehrerin tätig, ſeit 1901
Oberlehrerin in Berlin, ſeit 1905 in
Mittel-Schreiberhau (Schleſ.) und ſeit
1910 in Woltersdorf b. Erkner (Mark).

S:

Oedipus, oder: Das Rätſel des
Lebens (Tr.), 1898. ‒ Zwiſchen zwei
Welten (Eine dram. Weltanſchauung),
1900. ‒ Michael Kohlhas (Tr.), 1905.
‒ Der religiöſe Menſch u. die moderne
Geiſtesentwicklung (7 Vortr.), 1905.
‒ Vom Wunder des Lebens (D.), 1909.

*Prels, Max Franz Lambert,


geb. am 28. Juli 1878 in Wien als
der Sohn eines ſtädtiſchen Schul-
direktors, verlor ſchon im 10. Jahre
ſeinen Vater, erreichte es aber durch
die aufopfernde Liebe ſeiner Mutter,
daß er ſich den Studien widmen
konnte. Er beſuchte das Leopold-
ſtädter Real- u. Obergymnaſium und
ſtudierte ſeit 1897 an der Wiener

* 22*
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[339/0343] Pre Pre deckung der Seele“ (II, 1894‒95), „Die Magie der Naturwiſſenſchaft“ (II, 1899), „Der Tod, das Jenſeits und das Leben im Jenſeits“ (1899), „Das Rätſel des Menſchen“ (1892), „Der Spiritismus“ (1893) u. v. a. Hier iſt beſonders zu erwähnen S: Das Kreuz am Ferner (Hypnotiſch- ſpiritiſt. R.); II, 1891. 3. A. 1905. ‒ Nachgelaſſene Schriften, 1911. Prell, Konrad Guſtav, pſeudon. Guſtav vom Bach, wurde am 15. Septbr. 1822 in Krefeld geboren und widmete ſich, da er durch den frühen Tod ſeines Vaters gezwungen ward, die Gymnaſialſtudien abzubrechen, zunächſt dem Lehrerberufe, den er aber, nachdem er nach kurzer Ehe die Frau u. zwei Kinder verloren hatte, wieder aufgab, um ſeine Studien wieder aufzunehmen und ſich auf den Prieſterſtand vorzubereiten. Jm Jahre 1857 empfing er die Weihe u. wurde zum Rektor in Heiligenhaus ernannt, wo er ſechs Jahre in ange- ſtrengtem Wirken für das Aufblühen der katholiſchen Gemeinde verbrachte; 1865 kam er als Seelſorger an das Arreſthaus in Düſſeldorf, übernahm ſpäter auch die Sorge für das neu- begründete „Düſſeldorfer Sonntags- blatt“, das er im Kulturkampfe in ein politiſches Organ, das heutige „Düſ- ſeldorfer Volksblatt“ umwandelte. Ein Preßprozeß machte dieſer redak- tionellen Tätigkeit ein Ende, u. Ver- urteilung zu längerer Feſtungshaft zwang ihn, auch ſeine Stelle als Seel- ſorger zu quittieren. Mit der des Landes verwieſenen Erziehungsan- ſtalt der Kreuzſchweſtern ging er für zehn Jahre ins Ausland, wurde nach Zurückberufung (1884) Pfarrer in Buir und 1887 in Menken, u. über- nahm ſchließlich aus Geſundheitsrück- ſichten das leichtere Pfarramt am Hubertusſtift in Düſſeldorf. Hier iſt er Ende Januar 1901 geſtorben. S: Gedichte, 1860. ‒ Deutſche Grüße aus fremdem Lande (Ge.), 1882. Preller, Karl Heinrich, * am 20. Febr. 1830 zu Lübeck, wo ſein Vater Oberappellationsgerichts-Prokura- tor war, kam mit dieſem 1838 nach Hamburg u. beſuchte hier von 1842 bis 1849 das Johanneum, worauf er in Bonn Naturwiſſenſchaften ſtu- dierte. Nachdem er in Jena zum Dr. phil. promoviert worden, war er Vorſteher eines Knabeninſtituts zu Woltersmühle bei Eutin 1854‒56, dann zu Preetz 1856‒60. Darauf kehrte er nach Hamburg zurück und war hier erſt als Lehrer und zuletzt, ſeit 1871, als Beamter der Aktienge- ſellſchaft „Neue Börſenhalle“ und als ſolcher ſeit 1875 auch als Redakteur des „Hamburger Korreſpondent“ tä- tig. Als ſolcher ſtarb er am 2. Juli 1890. P. gehörte zu den tüchtigſten Entomologen der Gegenwart. S: Neunzig Lieder und neun polemiſche Epiſteln, 1854. ‒ Königſtein (Ep. G.), 1871. ‒ Rhythmen und Reime, 1884. Prellwitz, Gertrud, geboren am 5. April 1869 in Tilſit, ſtudierte an der Königsberger Univerſität Philo- ſophie und Theologie, war daſelbſt nach Ablegung der Oberlehrerinnen- prüfung als Lehrerin tätig, ſeit 1901 Oberlehrerin in Berlin, ſeit 1905 in Mittel-Schreiberhau (Schleſ.) und ſeit 1910 in Woltersdorf b. Erkner (Mark). S: Oedipus, oder: Das Rätſel des Lebens (Tr.), 1898. ‒ Zwiſchen zwei Welten (Eine dram. Weltanſchauung), 1900. ‒ Michael Kohlhas (Tr.), 1905. ‒ Der religiöſe Menſch u. die moderne Geiſtesentwicklung (7 Vortr.), 1905. ‒ Vom Wunder des Lebens (D.), 1909. *Prels, Max Franz Lambert, geb. am 28. Juli 1878 in Wien als der Sohn eines ſtädtiſchen Schul- direktors, verlor ſchon im 10. Jahre ſeinen Vater, erreichte es aber durch die aufopfernde Liebe ſeiner Mutter, daß er ſich den Studien widmen konnte. Er beſuchte das Leopold- ſtädter Real- u. Obergymnaſium und ſtudierte ſeit 1897 an der Wiener * 22*

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 339. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/343>, abgerufen am 20.04.2024.