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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Prze
Musikantenturm (R.); III, 1855. -
Helene (R.); III, 1856. - Goethe
(Biogr.), 1856. - Der Weg zum
Ruhme (N.), 1857. - Aus der Heimat
(Neue Ge.), 1858. - Die deutsche
Literatur der Gegenwart; II, 1860.
- Aus goldenen Tagen (Neue Ge.),
1861. - Menschen u. Bücher, 1862. -
Oberndorf (R.); II, 1862. - Herbst-
rosen (Neue Ge.), 1865. 5. A. 1879.
- Deutsche Dichter der Gegenwart
(Lyr. Album), 1859. - Buch der Liebe
(Ge.), 1869. 5. A. 1883. - Stimmen
der Liebe. Gezeichnet v. Gustav von
Drage, 1868.

*Przedak, Wenzel Ottokar,

pseud.
Siegfried Spinner, Karl von
Wald, Konrad von Kutten,

wurde im Oktober 1822 in Prag ge-
boren und entstammte einer altein-
gesessenen Bürgerfamilie. Er studierte
an der heimischen Universität die
Rechte und trat daneben schon seit
1842 in Prager Blättern, namentlich
in "Ost und West" als Schriftsteller
auf. Seit 1846 war er als praktischer
Jurist in Gräfenberg, Beregßaß,
Szegedin u. Rima-Szombath tätig,
kam 1859 als Kreisgerichtsrat nach
Reichenberg (Böhmen), später nach
Tabor und Budweis, 1867 als Lan-
desgerichtsrat nach Prag, wurde hier
später Oberlandesgerichtsrat u. 1874
zum Präsidenten des Kreisgerichts-
hofes in Kuttenberg ernannt. Hier
starb er am 30. April 1879. Nach
längerer Pause hatte er 1860 seine
schriftstellerische Tätigkeit wieder auf-
genommen, durch die er die Eindrücke
verwertete, die er als Justizbeamter
in Ungarn, Süd- und Nordböhmen
gesammelt hatte. Jn den Jahren
1868-74 war er auch als Kunstrefe-
rent für die "Bohemia" in Prag tätig.

S:

Arra (E. a. Ungarn), 1860. - Am
Waldesrande (N.), 1863. - Vom
Abend bis zum Morgen (N.), 1864. -
Recht (Kulturhist. E.), 1864. - Bilder
aus Böhmen, 1865. - Merkantilische
Bilder aus der Gegenwart (R.), 1868.
[Spaltenumbruch]

Przy
- Die Arkaden in Prag (Archäolog.
Plaudereien eines Dilettanten), 1871.
- Wer wirst den ersten Stein auf sie?
(N.), 1873. - Bilder von der Welt-
ausstellung, 1873. - Die Kunst und
die Kunstindustrie auf der Weltaus-
stellung in Wien, 1873. - Jn einer
anderen Welt (R.), 1874. - Verfehlte
Richtung (Eine Kriminalgeschichte),
1878. - Vysoka (Archäolog. Studie),
1878. - Aus unbekannten Kreisen
(Reisesk. eines dilettierenden Archäo-
logen), 1878.

*Przybyszewski, Felix Sta-
nislaus,

geb. am 7. Mai 1868 zu
Lojewo, Kr. Jnowrazlaw der Pro-
vinz Posen, als der Sohn eines pol-
nisch-deutschen Lehrers, erlernte die
deutsche Sprache verhältnismäßig
spät, auf dem Gymnasium zu Thorn,
das er drei Jahre lang besuchte, ab-
solvierte Ostern 1888 das Gymnasium
in Wongrowitz und bezog darauf das
Polytechnikum in Charlottenburg,
wo er ein Jahr lang Architektur und
Kunstgeschichte studierte. Dann trat
er zur Universität Berlin über und
widmete sich auf derselben 1888-93
dem Studium der Medizin und vor-
zugsweise der physiologischen Psycho-
logie. Noch als Student gab er unter
dem Titel "Zur Psychologie des Jn-
dividuums" zwei Schriften (Chopin
und Nietzsche -- Ola Hansson, 1892)
heraus, die insofern wichtig sind, als
sie das Programm und die Grund-
züge seiner späteren Produktion ent-
halten, die im Gewande des Romans
vorwiegend ästhetisch-psychologische
Anschauungen bietet. P. lebte seit
1895 in Kongswinger (Norwegen),
in Thorn, Posen oder in Berlin.

S:


Totenmesse (Psycholog. R.), 1893.
2. A. 1900. - Vigilien (Weiterfüh-
rung des Vorigen), 1894. 2. Aufl.
1901. - De profundis, 1896. -
Homo sapiens
(Romanzyklus); III,
1895-96 (Jnhalt: I. Über Bord. -
II. Unterwegs. - III. Jm Mahlstrom).
- Satans Kinder (R.), 1897. 2. A.

*


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Prze
Muſikantenturm (R.); III, 1855. ‒
Helene (R.); III, 1856. ‒ Goethe
(Biogr.), 1856. ‒ Der Weg zum
Ruhme (N.), 1857. ‒ Aus der Heimat
(Neue Ge.), 1858. ‒ Die deutſche
Literatur der Gegenwart; II, 1860.
‒ Aus goldenen Tagen (Neue Ge.),
1861. ‒ Menſchen u. Bücher, 1862. ‒
Oberndorf (R.); II, 1862. ‒ Herbſt-
roſen (Neue Ge.), 1865. 5. A. 1879.
‒ Deutſche Dichter der Gegenwart
(Lyr. Album), 1859. ‒ Buch der Liebe
(Ge.), 1869. 5. A. 1883. ‒ Stimmen
der Liebe. Gezeichnet v. Guſtav von
Drage, 1868.

*Przedak, Wenzel Ottokar,

pſeud.
Siegfried Spinner, Karl von
Wald, Konrad von Kutten,

wurde im Oktober 1822 in Prag ge-
boren und entſtammte einer altein-
geſeſſenen Bürgerfamilie. Er ſtudierte
an der heimiſchen Univerſität die
Rechte und trat daneben ſchon ſeit
1842 in Prager Blättern, namentlich
in „Oſt und Weſt“ als Schriftſteller
auf. Seit 1846 war er als praktiſcher
Juriſt in Gräfenberg, Beregſzaß,
Szegedin u. Rima-Szombath tätig,
kam 1859 als Kreisgerichtsrat nach
Reichenberg (Böhmen), ſpäter nach
Tabor und Budweis, 1867 als Lan-
desgerichtsrat nach Prag, wurde hier
ſpäter Oberlandesgerichtsrat u. 1874
zum Präſidenten des Kreisgerichts-
hofes in Kuttenberg ernannt. Hier
ſtarb er am 30. April 1879. Nach
längerer Pauſe hatte er 1860 ſeine
ſchriftſtelleriſche Tätigkeit wieder auf-
genommen, durch die er die Eindrücke
verwertete, die er als Juſtizbeamter
in Ungarn, Süd- und Nordböhmen
geſammelt hatte. Jn den Jahren
1868‒74 war er auch als Kunſtrefe-
rent für die „Bohemia“ in Prag tätig.

S:

Arra (E. a. Ungarn), 1860. ‒ Am
Waldesrande (N.), 1863. ‒ Vom
Abend bis zum Morgen (N.), 1864. ‒
Recht (Kulturhiſt. E.), 1864. ‒ Bilder
aus Böhmen, 1865. ‒ Merkantiliſche
Bilder aus der Gegenwart (R.), 1868.
[Spaltenumbruch]

Przy
‒ Die Arkaden in Prag (Archäolog.
Plaudereien eines Dilettanten), 1871.
‒ Wer wirſt den erſten Stein auf ſie?
(N.), 1873. ‒ Bilder von der Welt-
ausſtellung, 1873. ‒ Die Kunſt und
die Kunſtinduſtrie auf der Weltaus-
ſtellung in Wien, 1873. ‒ Jn einer
anderen Welt (R.), 1874. ‒ Verfehlte
Richtung (Eine Kriminalgeſchichte),
1878. ‒ Vyſoka (Archäolog. Studie),
1878. ‒ Aus unbekannten Kreiſen
(Reiſeſk. eines dilettierenden Archäo-
logen), 1878.

*Przybyszewski, Felix Sta-
nislaus,

geb. am 7. Mai 1868 zu
Lojewo, Kr. Jnowrazlaw der Pro-
vinz Poſen, als der Sohn eines pol-
niſch-deutſchen Lehrers, erlernte die
deutſche Sprache verhältnismäßig
ſpät, auf dem Gymnaſium zu Thorn,
das er drei Jahre lang beſuchte, ab-
ſolvierte Oſtern 1888 das Gymnaſium
in Wongrowitz und bezog darauf das
Polytechnikum in Charlottenburg,
wo er ein Jahr lang Architektur und
Kunſtgeſchichte ſtudierte. Dann trat
er zur Univerſität Berlin über und
widmete ſich auf derſelben 1888‒93
dem Studium der Medizin und vor-
zugsweiſe der phyſiologiſchen Pſycho-
logie. Noch als Student gab er unter
dem Titel „Zur Pſychologie des Jn-
dividuums“ zwei Schriften (Chopin
und Nietzſche — Ola Hanſſon, 1892)
heraus, die inſofern wichtig ſind, als
ſie das Programm und die Grund-
züge ſeiner ſpäteren Produktion ent-
halten, die im Gewande des Romans
vorwiegend äſthetiſch-pſychologiſche
Anſchauungen bietet. P. lebte ſeit
1895 in Kongswinger (Norwegen),
in Thorn, Poſen oder in Berlin.

S:


Totenmeſſe (Pſycholog. R.), 1893.
2. A. 1900. ‒ Vigilien (Weiterfüh-
rung des Vorigen), 1894. 2. Aufl.
1901. ‒ De profundis, 1896. ‒
Homo sapiens
(Romanzyklus); III,
1895‒96 (Jnhalt: I. Über Bord. ‒
II. Unterwegs. ‒ III. Jm Mahlſtrom).
‒ Satans Kinder (R.), 1897. 2. A.

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 360. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/364>, abgerufen am 16.04.2024.