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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Mor
Zauberkünstler eine Tournee durch
die Verein. Staaten mit, fristete da-
nach sein Dasein in Neuyork als Kell-
ner, Hausierer und trat darauf als
Mechaniker in eine Fabrik für elek-
trische Apparate ein. Er besuchte nun
die Abendvorlesungen des "Cooper
Union Jnstitutes", studierte Elektro-
technik und trat 1901 als Elektrotech-
niker in das "Meter Testing Depart-
ment"
der "New York Edison Co.",
in welcher Gesellschaft er während
seiner 21/2 jährigen Tätigkeit zum Jn-
genieur aufrückte. Jm J. 1901 hatte
sich M. verheiratet; da sich aber seine
Gattin (s. die Folgende!) dem Klima
nicht anpassen konnte, sah er sich ge-
nötigt, im Juni 1904 Amerika zu ver-
lassen und nach Deutschland zurück-
zukehren. Er ließ sich in Kassel nieder
und übernahm hier bald ein Amt im
Kommunaldienst.

S:

Die Rose vom
Rathaus (Manöver-Schw.), 1909. -
Das Preisausschreiben (Lsp.), 1909.
- Der Herr Marquis (Satir. Kom.),
1909. - Das Strohwitwerheim
(Schw.), 1910. - Die Brautschau in
Schlamponia (Groteske), 1911 (sämt-
lich als Manuskr. gedruckt).

*Moriton, Bath,

geb. von Mel-
lenthin
(daher B. Moriton-v.
Mellenthin) wurde am 27. Sept.
1874 in Saargemünd geboren, be-
suchte die Töchterschulen in Swine-
münde, Lyck, Darmstadt, Koblenz u.
bestand hier am Lehrerinnenseminar
1893 das Examen für höhere Töch-
terschulen. Sie übte aber diesen Be-
ruf später nicht aus, sondern widmete
sich dem Studium der Literatur- und
Kunstgeschichte. Jm Oktober 1901
verheiratete sie sich in Hoboken, Neu-
jersey, mit dem Vorigen und lebt seit
1904 in Kassel.

S:

Kismet (R. aus
Amerika), 1906. - Bath (R.); II, 1906
bis 1907. - Aschermittwoch (Ein-
akter), 1908. - Araspas (Tr.), 1908.
- Barbara Blomberg (Tr.), 1909.
- Die vom Wendhof (Schauspiel),
1912.

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Mor
Moritz, G.,

Pseudon. für Moritz
Bauschke;
s. d.!

*Morlock, Hermann,

geb. am 12.
Dezbr. 1881 in Durlach (Baden) als
Sohn eines Kaufmanns, besuchte die
Realgymnasien in Durlach u. Karls-
ruhe und später die Oberrealschule in
Freiburg i. Br. und wandte sich nach
Erlangung der Berechtigung zum ein-
jährigen freiwilligen Militärdienst
dem kaufmännischen Berufe zu, dem
er noch heute angehört. Er lebt in
Bockenheim bei Frankfurt am Main.

S:

Hannibal ante portas (Helden-
gedicht), 1907. - Der Selfmademan
(Eine Sat.), 1907. - Das Schwert
des Damokles (Kom. in V.), 1910.

Mormann, Berth.,

Pseudon. für
Moritz Bermann; s. d.!

Mörner, Adolf,

Pseudon. für
Adolf Fischer; s. d.!

Morning, Richard,

Pseudon. für
Adolf Zeising; s. d.!

Morold, Max,

Pseud. für Max
von Millenkowich;
s. d.!

Morolf, Ferdinand,

Pseud. für
Ferdinand Graf von Spork;
s. d.!

*Morre, Harald,

geb. am 31. Aug
1864 in Paderborn als Sohn eines
Eisenbahn-Bauunternehmers, ging
nachdem er die Reife für den einjäh-
rigen Dienst erlangt, 1880 nach Ame-
rika, wo er bald die ihm zusagende
Tätigkeit auf dem Gebiet des Jour-
nalismus fand; und da er ein beson-
deres Zeichentalent besaß u. die eng-
lische Sprache schon nach kurzer Zeit
beherrschen konnte, so fand er als Re-
porter bei der "Neuyorker Staats-
zeitung" bald Beschäftigung. Später
ging er zum "Neuyork Herold" über
Dann erwachte in ihm die Neigung
zu weiteren Studien. Er bezog die
Universität Chicago, an der er Me-
dizin studierte und 1899 zum Dr. med.
promoviert ward. Gleich darauf
wurde er von der Regierung als Dol-
metscher nach Kuba u. nach den Phi-
lippinen gesandt und verblieb 17

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Mor
Zauberkünſtler eine Tournee durch
die Verein. Staaten mit, friſtete da-
nach ſein Daſein in Neuyork als Kell-
ner, Hauſierer und trat darauf als
Mechaniker in eine Fabrik für elek-
triſche Apparate ein. Er beſuchte nun
die Abendvorleſungen des „Cooper
Union Jnſtitutes“, ſtudierte Elektro-
technik und trat 1901 als Elektrotech-
niker in das „Meter Testing Depart-
ment“
der „New York Edison Co.“,
in welcher Geſellſchaft er während
ſeiner 2½ jährigen Tätigkeit zum Jn-
genieur aufrückte. Jm J. 1901 hatte
ſich M. verheiratet; da ſich aber ſeine
Gattin (ſ. die Folgende!) dem Klima
nicht anpaſſen konnte, ſah er ſich ge-
nötigt, im Juni 1904 Amerika zu ver-
laſſen und nach Deutſchland zurück-
zukehren. Er ließ ſich in Kaſſel nieder
und übernahm hier bald ein Amt im
Kommunaldienſt.

S:

Die Roſe vom
Rathaus (Manöver-Schw.), 1909. ‒
Das Preisausſchreiben (Lſp.), 1909.
‒ Der Herr Marquis (Satir. Kom.),
1909. ‒ Das Strohwitwerheim
(Schw.), 1910. ‒ Die Brautſchau in
Schlamponia (Groteske), 1911 (ſämt-
lich als Manuſkr. gedruckt).

*Moriton, Bath,

geb. von Mel-
lenthin
(daher B. Moriton-v.
Mellenthin) wurde am 27. Sept.
1874 in Saargemünd geboren, be-
ſuchte die Töchterſchulen in Swine-
münde, Lyck, Darmſtadt, Koblenz u.
beſtand hier am Lehrerinnenſeminar
1893 das Examen für höhere Töch-
terſchulen. Sie übte aber dieſen Be-
ruf ſpäter nicht aus, ſondern widmete
ſich dem Studium der Literatur- und
Kunſtgeſchichte. Jm Oktober 1901
verheiratete ſie ſich in Hoboken, Neu-
jerſey, mit dem Vorigen und lebt ſeit
1904 in Kaſſel.

S:

Kismet (R. aus
Amerika), 1906. ‒ Bath (R.); II, 1906
bis 1907. ‒ Aſchermittwoch (Ein-
akter), 1908. ‒ Araspas (Tr.), 1908.
‒ Barbara Blomberg (Tr.), 1909.
‒ Die vom Wendhof (Schauſpiel),
1912.

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Mor
Moritz, G.,

Pſeudon. für Moritz
Bauſchke;
ſ. d.!

*Morlock, Hermann,

geb. am 12.
Dezbr. 1881 in Durlach (Baden) als
Sohn eines Kaufmanns, beſuchte die
Realgymnaſien in Durlach u. Karls-
ruhe und ſpäter die Oberrealſchule in
Freiburg i. Br. und wandte ſich nach
Erlangung der Berechtigung zum ein-
jährigen freiwilligen Militärdienſt
dem kaufmänniſchen Berufe zu, dem
er noch heute angehört. Er lebt in
Bockenheim bei Frankfurt am Main.

S:

Hannibal ante portas (Helden-
gedicht), 1907. ‒ Der Selfmademan
(Eine Sat.), 1907. ‒ Das Schwert
des Damokles (Kom. in V.), 1910.

Mormann, Berth.,

Pſeudon. für
Moritz Bermann; ſ. d.!

Mörner, Adolf,

Pſeudon. für
Adolf Fiſcher; ſ. d.!

Morning, Richard,

Pſeudon. für
Adolf Zeiſing; ſ. d.!

Morold, Max,

Pſeud. für Max
von Millenkowich;
ſ. d.!

Morolf, Ferdinand,

Pſeud. für
Ferdinand Graf von Spork;
ſ. d.!

*Morré, Harald,

geb. am 31. Aug
1864 in Paderborn als Sohn eines
Eiſenbahn-Bauunternehmers, ging
nachdem er die Reife für den einjäh-
rigen Dienſt erlangt, 1880 nach Ame-
rika, wo er bald die ihm zuſagende
Tätigkeit auf dem Gebiet des Jour-
nalismus fand; und da er ein beſon-
deres Zeichentalent beſaß u. die eng-
liſche Sprache ſchon nach kurzer Zeit
beherrſchen konnte, ſo fand er als Re-
porter bei der „Neuyorker Staats-
zeitung“ bald Beſchäftigung. Später
ging er zum „Neuyork Herold“ über
Dann erwachte in ihm die Neigung
zu weiteren Studien. Er bezog die
Univerſität Chicago, an der er Me-
dizin ſtudierte und 1899 zum Dr. med.
promoviert ward. Gleich darauf
wurde er von der Regierung als Dol-
metſcher nach Kuba u. nach den Phi-
lippinen geſandt und verblieb 17

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[34/0038] Mor Mor Zauberkünſtler eine Tournee durch die Verein. Staaten mit, friſtete da- nach ſein Daſein in Neuyork als Kell- ner, Hauſierer und trat darauf als Mechaniker in eine Fabrik für elek- triſche Apparate ein. Er beſuchte nun die Abendvorleſungen des „Cooper Union Jnſtitutes“, ſtudierte Elektro- technik und trat 1901 als Elektrotech- niker in das „Meter Testing Depart- ment“ der „New York Edison Co.“, in welcher Geſellſchaft er während ſeiner 2½ jährigen Tätigkeit zum Jn- genieur aufrückte. Jm J. 1901 hatte ſich M. verheiratet; da ſich aber ſeine Gattin (ſ. die Folgende!) dem Klima nicht anpaſſen konnte, ſah er ſich ge- nötigt, im Juni 1904 Amerika zu ver- laſſen und nach Deutſchland zurück- zukehren. Er ließ ſich in Kaſſel nieder und übernahm hier bald ein Amt im Kommunaldienſt. S: Die Roſe vom Rathaus (Manöver-Schw.), 1909. ‒ Das Preisausſchreiben (Lſp.), 1909. ‒ Der Herr Marquis (Satir. Kom.), 1909. ‒ Das Strohwitwerheim (Schw.), 1910. ‒ Die Brautſchau in Schlamponia (Groteske), 1911 (ſämt- lich als Manuſkr. gedruckt). *Moriton, Bath, geb. von Mel- lenthin (daher B. Moriton-v. Mellenthin) wurde am 27. Sept. 1874 in Saargemünd geboren, be- ſuchte die Töchterſchulen in Swine- münde, Lyck, Darmſtadt, Koblenz u. beſtand hier am Lehrerinnenſeminar 1893 das Examen für höhere Töch- terſchulen. Sie übte aber dieſen Be- ruf ſpäter nicht aus, ſondern widmete ſich dem Studium der Literatur- und Kunſtgeſchichte. Jm Oktober 1901 verheiratete ſie ſich in Hoboken, Neu- jerſey, mit dem Vorigen und lebt ſeit 1904 in Kaſſel. S: Kismet (R. aus Amerika), 1906. ‒ Bath (R.); II, 1906 bis 1907. ‒ Aſchermittwoch (Ein- akter), 1908. ‒ Araspas (Tr.), 1908. ‒ Barbara Blomberg (Tr.), 1909. ‒ Die vom Wendhof (Schauſpiel), 1912. Moritz, G., Pſeudon. für Moritz Bauſchke; ſ. d.! *Morlock, Hermann, geb. am 12. Dezbr. 1881 in Durlach (Baden) als Sohn eines Kaufmanns, beſuchte die Realgymnaſien in Durlach u. Karls- ruhe und ſpäter die Oberrealſchule in Freiburg i. Br. und wandte ſich nach Erlangung der Berechtigung zum ein- jährigen freiwilligen Militärdienſt dem kaufmänniſchen Berufe zu, dem er noch heute angehört. Er lebt in Bockenheim bei Frankfurt am Main. S: Hannibal ante portas (Helden- gedicht), 1907. ‒ Der Selfmademan (Eine Sat.), 1907. ‒ Das Schwert des Damokles (Kom. in V.), 1910. Mormann, Berth., Pſeudon. für Moritz Bermann; ſ. d.! Mörner, Adolf, Pſeudon. für Adolf Fiſcher; ſ. d.! Morning, Richard, Pſeudon. für Adolf Zeiſing; ſ. d.! Morold, Max, Pſeud. für Max von Millenkowich; ſ. d.! Morolf, Ferdinand, Pſeud. für Ferdinand Graf von Spork; ſ. d.! *Morré, Harald, geb. am 31. Aug 1864 in Paderborn als Sohn eines Eiſenbahn-Bauunternehmers, ging nachdem er die Reife für den einjäh- rigen Dienſt erlangt, 1880 nach Ame- rika, wo er bald die ihm zuſagende Tätigkeit auf dem Gebiet des Jour- nalismus fand; und da er ein beſon- deres Zeichentalent beſaß u. die eng- liſche Sprache ſchon nach kurzer Zeit beherrſchen konnte, ſo fand er als Re- porter bei der „Neuyorker Staats- zeitung“ bald Beſchäftigung. Später ging er zum „Neuyork Herold“ über Dann erwachte in ihm die Neigung zu weiteren Studien. Er bezog die Univerſität Chicago, an der er Me- dizin ſtudierte und 1899 zum Dr. med. promoviert ward. Gleich darauf wurde er von der Regierung als Dol- metſcher nach Kuba u. nach den Phi- lippinen geſandt und verblieb 17 *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 34. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/38>, abgerufen am 19.04.2024.