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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Obe
Literaturgeschichte, 1877. - Heitere
Geschichten, 1881. - Das Ordens-
büchlein (Bunte Geschn. von Kreuz
und Stern), 1887. - Fürstliche Cha-
rakterzüge, 1888. - Unser Kaiser und
unsere Kaiserin (2 Ge.), 1890. - Die
Roßtrappe (Sg.), 1890. - Bilder aus
Bad Kissingen, 1892. - Heil Wettin!
1893. - Vier Jesuitenlieder für das
deutsche Volk, 1894. - Kissinger Bade-
Plaudereien (Buntes Allerlei in Ernst
und Scherz, Prosa und Poesie), 1898.
2. A. 1899.

*Oberdieck, Marie,

wurde am 7.
Dezbr. 1867 in Breslau geboren, wo
ihr Vater damals Oberlehrer am
Maria Magdalenen-Gymnasium war.
Jhre Eltern stammten beide aus der
Provinz Hannover u. verlebten dort
häufig mit den Kindern die Ferien in
Elze oder Jeinsen. Dieser Aufenthalt
weckte denn auch in den Kindern die
Liebe zur Natur, die auch in ihnen
für alle Zeit lebendig geblieben ist.
Von Ostern 1884-86 besuchte Marie
das Lindnersche Lehrerinnenseminar
in Breslau, erwarb sich die Befähi-
gung als wissenschaftliche Lehrerin
für höhere Mädchenschulen u. unter-
richtete danach an einigen Privat-
schulen in Breslau, bis ihre nicht sehr
kräftige Gesundheit sie veranlaßte,
sich von ihrem Berufe zurückzuziehen.
Dafür hat sie aber reichen Ersatz ge-
funden in schriftstellerischer und poe-
tischer Betätigung.

S:

Balsamindel
(Ge. u. En. in schles. Mdt.), 1902. -
Summer- und Wintersoat (En. u. Ge.
in schles. Mdt.), 1903. - Sonnenwende
(Hochdtsche. Ge.), 1906.-Tust de mitte?
(En. und Ge. in schles. Mdt.), 1907. -
Der Verdacht (Einakt. in Mdt.), 1911.

*Oberdieck, Wilhelm,

Onkel der
Vorigen, wurde am 6. Februar 1825
in Bardowick (Prov. Hannover) als
der Sohn des Pastors J. G. C. Ober-
dieck, des bekannten Pomologen, ge-
boren, der später als Superintendent
nach Jeinsen kam. Er studierte in
Göttingen Medizin, machte als Arzt
[Spaltenumbruch]

Obe
1849-50 den Feldzug gegen Däne-
mark mit und ließ sich dann als prak-
tischer Arzt in der Stadt Hannover
nieder, wo er am 6. Mai 1899 starb.

S:

Aus Welt und Feld (Lr.), 1892.

Oberkamp, Olga von,

pseudon.
Oskar Berkamp, geb. am 7. De-
zember 1849 in Bamberg, lebte (1882)
in Berlin oder den Vororten davon,
(1891) in Stuttgart, seit 1892 in
München.

S:

Karyatiden (Nn.),
1883. - Wogen der Sündflut (Nn.);
II, 1888. - Heitere Liebesgeschichten,
1890. - Liebesleid (E.), 1890. - Lustige
Heiratsgeschichten, 1890.

Oberkofler, Anton,

pseudonym.
Alexander Wohlgemuth, wur-
de am 14. Juni 1828 zu Jenesien in
Tirol geboren, besuchte das Gymna-
sium in Bozen, studierte in Trient
Philosophie und Theologie und er-
hielt am 11. Juli 1852 die Priester-
weihe. Nachdem er 13/4 Jahr als
Kooperator tätig gewesen, erkrankte
er infolge eines in der Hitze getanen
Trunkes und lag sieben Jahre lang
krank danieder. Nach seiner Genesung
übernahm er im Januar 1862 die
Redaktion des "Tiroler Volksblatt"
in Bozen und führte dieselbe 30 Jahre
lang. Er lebt noch jetzt daselbst als
Kanonikus u. wurde 1903 zum päpst-
lichen Kämmerer ernannt.

S:

Bilder
a. d. Tiroler Volksleben; II, 1859
Spiegelbilder a. d. Volksleben, 1861
Schattenbilder a. d. Volksleben, 1862
- Erlebtes und Vernommenes, 1906

Oberländer,

Pseudon. für Karl
Rehfus Oberländer; s. d.!

*Oberländer, Heinrich,

geb.
22. April 1834 zu Landshut in Schle-
sien als der Sohn eines Apothekers,
widmete sich, nachdem er seiner Mi-
litärpflicht genügt, auf Wunsch seiner
Eltern dem landwirtschaftlichen Be-
rufe, verließ denselben aber schon
nach kurzer Zeit und wurde Schau-
spieler. Er betrat am 21. Februar
1856 ohne jeden Vorunterricht in
Bremen zum erstenmal die Bühne,

*


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Obe
Literaturgeſchichte, 1877. ‒ Heitere
Geſchichten, 1881. ‒ Das Ordens-
büchlein (Bunte Geſchn. von Kreuz
und Stern), 1887. ‒ Fürſtliche Cha-
rakterzüge, 1888. ‒ Unſer Kaiſer und
unſere Kaiſerin (2 Ge.), 1890. ‒ Die
Roßtrappe (Sg.), 1890. ‒ Bilder aus
Bad Kiſſingen, 1892. ‒ Heil Wettin!
1893. ‒ Vier Jeſuitenlieder für das
deutſche Volk, 1894. ‒ Kiſſinger Bade-
Plaudereien (Buntes Allerlei in Ernſt
und Scherz, Proſa und Poeſie), 1898.
2. A. 1899.

*Oberdieck, Marie,

wurde am 7.
Dezbr. 1867 in Breslau geboren, wo
ihr Vater damals Oberlehrer am
Maria Magdalenen-Gymnaſium war.
Jhre Eltern ſtammten beide aus der
Provinz Hannover u. verlebten dort
häufig mit den Kindern die Ferien in
Elze oder Jeinſen. Dieſer Aufenthalt
weckte denn auch in den Kindern die
Liebe zur Natur, die auch in ihnen
für alle Zeit lebendig geblieben iſt.
Von Oſtern 1884‒86 beſuchte Marie
das Lindnerſche Lehrerinnenſeminar
in Breslau, erwarb ſich die Befähi-
gung als wiſſenſchaftliche Lehrerin
für höhere Mädchenſchulen u. unter-
richtete danach an einigen Privat-
ſchulen in Breslau, bis ihre nicht ſehr
kräftige Geſundheit ſie veranlaßte,
ſich von ihrem Berufe zurückzuziehen.
Dafür hat ſie aber reichen Erſatz ge-
funden in ſchriftſtelleriſcher und poe-
tiſcher Betätigung.

S:

Balſamindel
(Ge. u. En. in ſchleſ. Mdt.), 1902. ‒
Summer- und Winterſoat (En. u. Ge.
in ſchleſ. Mdt.), 1903. ‒ Sonnenwende
(Hochdtſche. Ge.), 1906.‒Tuſt de mitte?
(En. und Ge. in ſchleſ. Mdt.), 1907. ‒
Der Verdacht (Einakt. in Mdt.), 1911.

*Oberdieck, Wilhelm,

Onkel der
Vorigen, wurde am 6. Februar 1825
in Bardowick (Prov. Hannover) als
der Sohn des Paſtors J. G. C. Ober-
dieck, des bekannten Pomologen, ge-
boren, der ſpäter als Superintendent
nach Jeinſen kam. Er ſtudierte in
Göttingen Medizin, machte als Arzt
[Spaltenumbruch]

Obe
1849‒50 den Feldzug gegen Däne-
mark mit und ließ ſich dann als prak-
tiſcher Arzt in der Stadt Hannover
nieder, wo er am 6. Mai 1899 ſtarb.

S:

Aus Welt und Feld (Lr.), 1892.

Oberkamp, Olga von,

pſeudon.
Oskar Berkamp, geb. am 7. De-
zember 1849 in Bamberg, lebte (1882)
in Berlin oder den Vororten davon,
(1891) in Stuttgart, ſeit 1892 in
München.

S:

Karyatiden (Nn.),
1883. ‒ Wogen der Sündflut (Nn.);
II, 1888. ‒ Heitere Liebesgeſchichten,
1890. ‒ Liebesleid (E.), 1890. ‒ Luſtige
Heiratsgeſchichten, 1890.

Oberkofler, Anton,

pſeudonym.
Alexander Wohlgemuth, wur-
de am 14. Juni 1828 zu Jeneſien in
Tirol geboren, beſuchte das Gymna-
ſium in Bozen, ſtudierte in Trient
Philoſophie und Theologie und er-
hielt am 11. Juli 1852 die Prieſter-
weihe. Nachdem er 1¾ Jahr als
Kooperator tätig geweſen, erkrankte
er infolge eines in der Hitze getanen
Trunkes und lag ſieben Jahre lang
krank danieder. Nach ſeiner Geneſung
übernahm er im Januar 1862 die
Redaktion des „Tiroler Volksblatt“
in Bozen und führte dieſelbe 30 Jahre
lang. Er lebt noch jetzt daſelbſt alſ
Kanonikus u. wurde 1903 zum päpſt-
lichen Kämmerer ernannt.

S:

Bilder
a. d. Tiroler Volksleben; II, 1859
Spiegelbilder a. d. Volksleben, 1861
Schattenbilder a. d. Volksleben, 1862
‒ Erlebtes und Vernommenes, 1906

Oberländer,

Pſeudon. für Karl
Rehfus Oberländer; ſ. d.!

*Oberländer, Heinrich,

geb.
22. April 1834 zu Landshut in Schle-
ſien als der Sohn eines Apothekers,
widmete ſich, nachdem er ſeiner Mi-
litärpflicht genügt, auf Wunſch ſeiner
Eltern dem landwirtſchaftlichen Be-
rufe, verließ denſelben aber ſchon
nach kurzer Zeit und wurde Schau-
ſpieler. Er betrat am 21. Februar
1856 ohne jeden Vorunterricht in
Bremen zum erſtenmal die Bühne,

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[164/0168] Obe Obe Literaturgeſchichte, 1877. ‒ Heitere Geſchichten, 1881. ‒ Das Ordens- büchlein (Bunte Geſchn. von Kreuz und Stern), 1887. ‒ Fürſtliche Cha- rakterzüge, 1888. ‒ Unſer Kaiſer und unſere Kaiſerin (2 Ge.), 1890. ‒ Die Roßtrappe (Sg.), 1890. ‒ Bilder aus Bad Kiſſingen, 1892. ‒ Heil Wettin! 1893. ‒ Vier Jeſuitenlieder für das deutſche Volk, 1894. ‒ Kiſſinger Bade- Plaudereien (Buntes Allerlei in Ernſt und Scherz, Proſa und Poeſie), 1898. 2. A. 1899. *Oberdieck, Marie, wurde am 7. Dezbr. 1867 in Breslau geboren, wo ihr Vater damals Oberlehrer am Maria Magdalenen-Gymnaſium war. Jhre Eltern ſtammten beide aus der Provinz Hannover u. verlebten dort häufig mit den Kindern die Ferien in Elze oder Jeinſen. Dieſer Aufenthalt weckte denn auch in den Kindern die Liebe zur Natur, die auch in ihnen für alle Zeit lebendig geblieben iſt. Von Oſtern 1884‒86 beſuchte Marie das Lindnerſche Lehrerinnenſeminar in Breslau, erwarb ſich die Befähi- gung als wiſſenſchaftliche Lehrerin für höhere Mädchenſchulen u. unter- richtete danach an einigen Privat- ſchulen in Breslau, bis ihre nicht ſehr kräftige Geſundheit ſie veranlaßte, ſich von ihrem Berufe zurückzuziehen. Dafür hat ſie aber reichen Erſatz ge- funden in ſchriftſtelleriſcher und poe- tiſcher Betätigung. S: Balſamindel (Ge. u. En. in ſchleſ. Mdt.), 1902. ‒ Summer- und Winterſoat (En. u. Ge. in ſchleſ. Mdt.), 1903. ‒ Sonnenwende (Hochdtſche. Ge.), 1906.‒Tuſt de mitte? (En. und Ge. in ſchleſ. Mdt.), 1907. ‒ Der Verdacht (Einakt. in Mdt.), 1911. *Oberdieck, Wilhelm, Onkel der Vorigen, wurde am 6. Februar 1825 in Bardowick (Prov. Hannover) als der Sohn des Paſtors J. G. C. Ober- dieck, des bekannten Pomologen, ge- boren, der ſpäter als Superintendent nach Jeinſen kam. Er ſtudierte in Göttingen Medizin, machte als Arzt 1849‒50 den Feldzug gegen Däne- mark mit und ließ ſich dann als prak- tiſcher Arzt in der Stadt Hannover nieder, wo er am 6. Mai 1899 ſtarb. S: Aus Welt und Feld (Lr.), 1892. Oberkamp, Olga von, pſeudon. Oskar Berkamp, geb. am 7. De- zember 1849 in Bamberg, lebte (1882) in Berlin oder den Vororten davon, (1891) in Stuttgart, ſeit 1892 in München. S: Karyatiden (Nn.), 1883. ‒ Wogen der Sündflut (Nn.); II, 1888. ‒ Heitere Liebesgeſchichten, 1890. ‒ Liebesleid (E.), 1890. ‒ Luſtige Heiratsgeſchichten, 1890. Oberkofler, Anton, pſeudonym. Alexander Wohlgemuth, wur- de am 14. Juni 1828 zu Jeneſien in Tirol geboren, beſuchte das Gymna- ſium in Bozen, ſtudierte in Trient Philoſophie und Theologie und er- hielt am 11. Juli 1852 die Prieſter- weihe. Nachdem er 1¾ Jahr als Kooperator tätig geweſen, erkrankte er infolge eines in der Hitze getanen Trunkes und lag ſieben Jahre lang krank danieder. Nach ſeiner Geneſung übernahm er im Januar 1862 die Redaktion des „Tiroler Volksblatt“ in Bozen und führte dieſelbe 30 Jahre lang. Er lebt noch jetzt daſelbſt alſ Kanonikus u. wurde 1903 zum päpſt- lichen Kämmerer ernannt. S: Bilder a. d. Tiroler Volksleben; II, 1859 Spiegelbilder a. d. Volksleben, 1861 Schattenbilder a. d. Volksleben, 1862 ‒ Erlebtes und Vernommenes, 1906 Oberländer, Pſeudon. für Karl Rehfus Oberländer; ſ. d.! *Oberländer, Heinrich, geb. 22. April 1834 zu Landshut in Schle- ſien als der Sohn eines Apothekers, widmete ſich, nachdem er ſeiner Mi- litärpflicht genügt, auf Wunſch ſeiner Eltern dem landwirtſchaftlichen Be- rufe, verließ denſelben aber ſchon nach kurzer Zeit und wurde Schau- ſpieler. Er betrat am 21. Februar 1856 ohne jeden Vorunterricht in Bremen zum erſtenmal die Bühne, *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 164. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/168>, abgerufen am 23.04.2024.