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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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versetzt ward, nahm sie ihre Studien
in vollem Umfange wieder auf. Dann
folgte die Übersiedlung nach Trier,
wo der Vater Direktor der Garni-
sonverwaltung ward, u. hier begann
Hermine ihre schriftstellerische Tätig-
keit, indem sie für verschiedene Zeit-
schriften Skizzen lieferte, auch ein
Lustspiel "Leute von der Feder" dich-
tete (1883), das in Trier zur Auf-
führung gelangte. Jm Jahre 1892
weilte sie als Lehrpflegerin des Jo-
hanniterordens in Berlin, doch trat
sie, da die Ausübung dieses Berufes
sie nicht voll befriedigte, wieder zu-
rück und kehrte heim nach Trier zu
ihren Eltern, mit denen sie dann zu
Ostern 1896 nach Freiburg i. B. über-
siedelte.

S:

Das Buch Eros (Ge.),
1895. - Um Mitternacht (Neue Dn.),
1900. - Maja (Ep. in 14 Ges.), 1906.
- Nächstenliebe (Dr.), 1908. - Szene
im Kloster (Dram. Sk.), 1908. - Die
Seligkeit der Einsamen (Metaphysi-
sche Gespräche), 1908.

Peter, Fritz,

Pseudon. für Fritz
Petermann;
s. d.!

*Peter, Johann,

geb. am 23. Febr.
1858 zu Buchwald im Böhmerwalde
als der Sohn schlichter Waldleute,
verlebte im Elternhause eine glück-
liche Jugend und wurde schon vom
sechsten Jahre an durch seinen musi-
kalisch feingebildeten Vater sorgfältig
in der Musik unterwiesen. Seinen
Schulunterricht erhielt er seit 1870
in der Realschule zu Bergreichenstein
und bezog 1874 die Lehrerbildungs-
anstalt zu Budweis, die er 1878 ab-
solvierte, worauf er Lehrer in Bud-
weis wurde. Um der österreichischen
Hauptstadt und ihren Bildungsquel-
len näher zu sein, ging P. 1882 nach
Riederösterreich, wo er in Groß-Mei-
seldorf bei Wien eine Stellung als
Lehrer fand, die er bis 1897 inne-
hatte. Dann wurde er Lehrer in
Prachatitz im Böhmerwalde u. 1903
in Haida (Nordböhmen). Jm Jahre
1898 gründete er die Monatsschrift
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"Der Böhmerwald", die er neun
Jahre hindurch redigierte.

S:

Früh-
ling, Wald und Liebe (Ge.), 1881. -
Charakter- und Sittenbilder a. dem
deutschen Böhmerwalde, 1887. - Wild-
farren (Hochwaldgeschn.), 1888. -
Dorfgeschichten a. d. Böhmerwalde,
1890. - Junges Blut (Dorfgeschn.),
1891. - Der Poet im Dorfschulhause
(Ge.), 1894. - Waldmeister u. Enzian
(Gestalten u. Geschn. a. dem Böhmer-
walde), 1896. - Buchengrün (Dorf-
geschn. a. d. Böhmerwalde), 1887. -
Tanne u. Rebe (Dorfgeschn. a. d. Böh-
merwalde u. d. niederösterr. Wein-
lande), 1897. - Jm tiefen Keller (Dorf-
geschn. a. d. niederösterr. Weinlande),
1902. - Der Schelm aus dem Böhmer-
walde (Ein lustiges Buch), 1903. -
Geschichten aus dem Böhmerwald,
1907. - Es war im Böhmerwald (En.
u. Sk.), 1909. - Granit und Gneis
(Neue Geschn. a. d. Böhmerwalde),
1909. - Die Hunde von Weißenstein
(Volksdr.), 1912.

*Peter, Juliane Richarde,

wurde
am 3. Septbr. 1843 zu Schkölen in
der Provinz Sachsen als das jüngste
von acht Kindern des Schlossermei-
sters Reinhardt geboren und ver-
mählte sich 1862 mit dem dortigen
Zimmermeister Hermann Peter, mit
dem sie noch in glücklichster Ehe lebt.
An schwerem Leid hat es ihr freilich
auch nicht gefehlt, da ihr der Tod alle
ihre Kinder nahm; seitdem gewähren
ihr die Kinder ihrer Muse Poesie
einen lieben Trost für alle Verluste.

S:

Heideblüten (Ge.), 1896. - Glocken-
klänge (Relig. Lr.), 1897. - Den Klei-
nen u. den Großen (M. u. Nn.). 1897.
- Märchen u. allerlei, 1898. N. Ausg.
u. d. T.: Der Märchenkessel, 1910. -
Was Angerbächlein fabuliert, 1902.

*Petermann, Fritz,

pseud. Fritz
Peter,
wurde am 21. Febr. 1835 zu
Ellrich am Harz geboren, widmete
sich dem Berufe eines Lehrers und
wirkte als solcher seit 1857 in Schleu-
singen, Erfurt und Jena. Nachdem

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Pet
verſetzt ward, nahm ſie ihre Studien
in vollem Umfange wieder auf. Dann
folgte die Überſiedlung nach Trier,
wo der Vater Direktor der Garni-
ſonverwaltung ward, u. hier begann
Hermine ihre ſchriftſtelleriſche Tätig-
keit, indem ſie für verſchiedene Zeit-
ſchriften Skizzen lieferte, auch ein
Luſtſpiel „Leute von der Feder“ dich-
tete (1883), das in Trier zur Auf-
führung gelangte. Jm Jahre 1892
weilte ſie als Lehrpflegerin des Jo-
hanniterordens in Berlin, doch trat
ſie, da die Ausübung dieſes Berufes
ſie nicht voll befriedigte, wieder zu-
rück und kehrte heim nach Trier zu
ihren Eltern, mit denen ſie dann zu
Oſtern 1896 nach Freiburg i. B. über-
ſiedelte.

S:

Das Buch Eros (Ge.),
1895. ‒ Um Mitternacht (Neue Dn.),
1900. ‒ Maja (Ep. in 14 Geſ.), 1906.
‒ Nächſtenliebe (Dr.), 1908. ‒ Szene
im Kloſter (Dram. Sk.), 1908. ‒ Die
Seligkeit der Einſamen (Metaphyſi-
ſche Geſpräche), 1908.

Peter, Fritz,

Pſeudon. für Fritz
Petermann;
ſ. d.!

*Peter, Johann,

geb. am 23. Febr.
1858 zu Buchwald im Böhmerwalde
als der Sohn ſchlichter Waldleute,
verlebte im Elternhauſe eine glück-
liche Jugend und wurde ſchon vom
ſechſten Jahre an durch ſeinen muſi-
kaliſch feingebildeten Vater ſorgfältig
in der Muſik unterwieſen. Seinen
Schulunterricht erhielt er ſeit 1870
in der Realſchule zu Bergreichenſtein
und bezog 1874 die Lehrerbildungs-
anſtalt zu Budweis, die er 1878 ab-
ſolvierte, worauf er Lehrer in Bud-
weis wurde. Um der öſterreichiſchen
Hauptſtadt und ihren Bildungsquel-
len näher zu ſein, ging P. 1882 nach
Riederöſterreich, wo er in Groß-Mei-
ſeldorf bei Wien eine Stellung als
Lehrer fand, die er bis 1897 inne-
hatte. Dann wurde er Lehrer in
Prachatitz im Böhmerwalde u. 1903
in Haida (Nordböhmen). Jm Jahre
1898 gründete er die Monatsſchrift
[Spaltenumbruch]

Pet
„Der Böhmerwald“, die er neun
Jahre hindurch redigierte.

S:

Früh-
ling, Wald und Liebe (Ge.), 1881. ‒
Charakter- und Sittenbilder a. dem
deutſchen Böhmerwalde, 1887. ‒ Wild-
farren (Hochwaldgeſchn.), 1888. ‒
Dorfgeſchichten a. d. Böhmerwalde,
1890. ‒ Junges Blut (Dorfgeſchn.),
1891. ‒ Der Poet im Dorfſchulhauſe
(Ge.), 1894. ‒ Waldmeiſter u. Enzian
(Geſtalten u. Geſchn. a. dem Böhmer-
walde), 1896. ‒ Buchengrün (Dorf-
geſchn. a. d. Böhmerwalde), 1887. ‒
Tanne u. Rebe (Dorfgeſchn. a. d. Böh-
merwalde u. d. niederöſterr. Wein-
lande), 1897. ‒ Jm tiefen Keller (Dorf-
geſchn. a. d. niederöſterr. Weinlande),
1902. ‒ Der Schelm aus dem Böhmer-
walde (Ein luſtiges Buch), 1903. ‒
Geſchichten aus dem Böhmerwald,
1907. ‒ Es war im Böhmerwald (En.
u. Sk.), 1909. ‒ Granit und Gneis
(Neue Geſchn. a. d. Böhmerwalde),
1909. ‒ Die Hunde von Weißenſtein
(Volksdr.), 1912.

*Peter, Juliane Richarde,

wurde
am 3. Septbr. 1843 zu Schkölen in
der Provinz Sachſen als das jüngſte
von acht Kindern des Schloſſermei-
ſters Reinhardt geboren und ver-
mählte ſich 1862 mit dem dortigen
Zimmermeiſter Hermann Peter, mit
dem ſie noch in glücklichſter Ehe lebt.
An ſchwerem Leid hat es ihr freilich
auch nicht gefehlt, da ihr der Tod alle
ihre Kinder nahm; ſeitdem gewähren
ihr die Kinder ihrer Muſe Poeſie
einen lieben Troſt für alle Verluſte.

S:

Heideblüten (Ge.), 1896. ‒ Glocken-
klänge (Relig. Lr.), 1897. ‒ Den Klei-
nen u. den Großen (M. u. Nn.). 1897.
‒ Märchen u. allerlei, 1898. N. Ausg.
u. d. T.: Der Märchenkeſſel, 1910. ‒
Was Angerbächlein fabuliert, 1902.

*Petermann, Fritz,

pſeud. Fritz
Peter,
wurde am 21. Febr. 1835 zu
Ellrich am Harz geboren, widmete
ſich dem Berufe eines Lehrers und
wirkte als ſolcher ſeit 1857 in Schleu-
ſingen, Erfurt und Jena. Nachdem

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[257/0261] Pet Pet verſetzt ward, nahm ſie ihre Studien in vollem Umfange wieder auf. Dann folgte die Überſiedlung nach Trier, wo der Vater Direktor der Garni- ſonverwaltung ward, u. hier begann Hermine ihre ſchriftſtelleriſche Tätig- keit, indem ſie für verſchiedene Zeit- ſchriften Skizzen lieferte, auch ein Luſtſpiel „Leute von der Feder“ dich- tete (1883), das in Trier zur Auf- führung gelangte. Jm Jahre 1892 weilte ſie als Lehrpflegerin des Jo- hanniterordens in Berlin, doch trat ſie, da die Ausübung dieſes Berufes ſie nicht voll befriedigte, wieder zu- rück und kehrte heim nach Trier zu ihren Eltern, mit denen ſie dann zu Oſtern 1896 nach Freiburg i. B. über- ſiedelte. S: Das Buch Eros (Ge.), 1895. ‒ Um Mitternacht (Neue Dn.), 1900. ‒ Maja (Ep. in 14 Geſ.), 1906. ‒ Nächſtenliebe (Dr.), 1908. ‒ Szene im Kloſter (Dram. Sk.), 1908. ‒ Die Seligkeit der Einſamen (Metaphyſi- ſche Geſpräche), 1908. Peter, Fritz, Pſeudon. für Fritz Petermann; ſ. d.! *Peter, Johann, geb. am 23. Febr. 1858 zu Buchwald im Böhmerwalde als der Sohn ſchlichter Waldleute, verlebte im Elternhauſe eine glück- liche Jugend und wurde ſchon vom ſechſten Jahre an durch ſeinen muſi- kaliſch feingebildeten Vater ſorgfältig in der Muſik unterwieſen. Seinen Schulunterricht erhielt er ſeit 1870 in der Realſchule zu Bergreichenſtein und bezog 1874 die Lehrerbildungs- anſtalt zu Budweis, die er 1878 ab- ſolvierte, worauf er Lehrer in Bud- weis wurde. Um der öſterreichiſchen Hauptſtadt und ihren Bildungsquel- len näher zu ſein, ging P. 1882 nach Riederöſterreich, wo er in Groß-Mei- ſeldorf bei Wien eine Stellung als Lehrer fand, die er bis 1897 inne- hatte. Dann wurde er Lehrer in Prachatitz im Böhmerwalde u. 1903 in Haida (Nordböhmen). Jm Jahre 1898 gründete er die Monatsſchrift „Der Böhmerwald“, die er neun Jahre hindurch redigierte. S: Früh- ling, Wald und Liebe (Ge.), 1881. ‒ Charakter- und Sittenbilder a. dem deutſchen Böhmerwalde, 1887. ‒ Wild- farren (Hochwaldgeſchn.), 1888. ‒ Dorfgeſchichten a. d. Böhmerwalde, 1890. ‒ Junges Blut (Dorfgeſchn.), 1891. ‒ Der Poet im Dorfſchulhauſe (Ge.), 1894. ‒ Waldmeiſter u. Enzian (Geſtalten u. Geſchn. a. dem Böhmer- walde), 1896. ‒ Buchengrün (Dorf- geſchn. a. d. Böhmerwalde), 1887. ‒ Tanne u. Rebe (Dorfgeſchn. a. d. Böh- merwalde u. d. niederöſterr. Wein- lande), 1897. ‒ Jm tiefen Keller (Dorf- geſchn. a. d. niederöſterr. Weinlande), 1902. ‒ Der Schelm aus dem Böhmer- walde (Ein luſtiges Buch), 1903. ‒ Geſchichten aus dem Böhmerwald, 1907. ‒ Es war im Böhmerwald (En. u. Sk.), 1909. ‒ Granit und Gneis (Neue Geſchn. a. d. Böhmerwalde), 1909. ‒ Die Hunde von Weißenſtein (Volksdr.), 1912. *Peter, Juliane Richarde, wurde am 3. Septbr. 1843 zu Schkölen in der Provinz Sachſen als das jüngſte von acht Kindern des Schloſſermei- ſters Reinhardt geboren und ver- mählte ſich 1862 mit dem dortigen Zimmermeiſter Hermann Peter, mit dem ſie noch in glücklichſter Ehe lebt. An ſchwerem Leid hat es ihr freilich auch nicht gefehlt, da ihr der Tod alle ihre Kinder nahm; ſeitdem gewähren ihr die Kinder ihrer Muſe Poeſie einen lieben Troſt für alle Verluſte. S: Heideblüten (Ge.), 1896. ‒ Glocken- klänge (Relig. Lr.), 1897. ‒ Den Klei- nen u. den Großen (M. u. Nn.). 1897. ‒ Märchen u. allerlei, 1898. N. Ausg. u. d. T.: Der Märchenkeſſel, 1910. ‒ Was Angerbächlein fabuliert, 1902. *Petermann, Fritz, pſeud. Fritz Peter, wurde am 21. Febr. 1835 zu Ellrich am Harz geboren, widmete ſich dem Berufe eines Lehrers und wirkte als ſolcher ſeit 1857 in Schleu- ſingen, Erfurt und Jena. Nachdem * 17

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 257. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/261>, abgerufen am 29.03.2024.