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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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1895. 2. A. 1903. - Poins. "Meine
Verse", 1896. - Der Vikomte (Kom.),
1897. - Zwölf Kapitel vom Theater
um die Jahrhundertwende, 1900. -
Aus dem Lande der Liebe (Ge.), 1901.
6. Aufl. 1907. - Herbstzauber (Ein
Mondscheinßenchen), 1902. - Media
in vita
(Ge.), 1902. 3. A. 1906. -
Die Diva und andere Satiren, 1902.
8. A. 1911. - Dreiklang (Ein Buch
Gedichte), 1904. 2. A. 1905. - Der
Untermensch und andere Satiren,
1905. - Das Eichhorn und andere
Satiren, 1905. - Pharaos Tochter
(Lsp., mit Hans von Wentzel), 1905.
- Von Leutchen, die ich liebgewann
(Sk.), 1905. 27. A. 1910. - Also
sprach Shakespeare (Ein Brevier),
1906. - Von Kindern u. jungen Hun-
den (Nn.), 1906. 11. A. 1911. - Ein
Auftakt zur Feier des 80. Geburts-
tags des Großh. Friedrich v. Baden,
1906. - Spuren im Sande (Neue Ge.),
1906. - Venus Anadyomene (Modern.
Dr.), 1906. - Der Knick im Ohr (Sk.),
1907. - Die sieben törichten Jung-
frauen, 1.-4. A. 1907. 8. A. 1911. -
Die Dame mit den Lilien (Phantast.
Lsp.), 1908. - Aus Traum und Tanz
(Ge.), 1908. 2. A. 1909. - Der Vetter
aus Köln (Schw.), 1909. - Der Jün-
ger. Das Versöhnungsfest (2 Kom.),
1909. - Freut euch des Lebens! (Blü-
tenstrauß deutscher Lyrik, hersgeg.),
1910. - Theater (Ein Bündel Sat.),
1909. - Späne, 2. A. 1910. - Von
Torheit und Freude (Gesamtausg.
der humorist. Nn.); II, 1910. - Das
Mädchen vom Nil und andere No-
vellen, 6. A. 1909. - Die bunte Kuh
(Humoristischer R.), 1911. - Und all
die Kränze! ... (Ge.), 1. und 2. A.
1911.

Presbyter, Johannes,

Pseudon.
für Johannes Klein; s. d.)

*Preser, Karl,

wurde am 21. De-
zember 1828 (nicht 1829) zu Kassel
als der Sohn eines Polizeibeamten
geboren, der später nach Marburg,
Rinteln und Fulda versetzt ward,
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durch diese häufigen Versetzungen aber
in traurige finanzielle Verhältnisse
geriet, so daß er dem Sohne, der seine
erste Ausbildung im von Ditfurth-
schen Privatinstitute in Kassel erhal-
ten hatte, keine Unterstützung zu sei-
ner Fortbildung gewähren konnte
und dieser sich selbst die Mittel ver-
schaffen mußte, die polytechn. Schule
in Kassel und daneben die Akademie
der bildenden Künste besuchen zu kön-
nen, um sich zum Architekten auszu-
bilden. Bei der Überfülle dieser Kar-
riere war aber an ein schnelles Fort-
kommen nicht zu denken, und so ging
P. 1850 zum Finanzfach über, legte
1854 sein Staatsexamen ab u. wurde
gleich darauf in der Dominialpartie
der kurhessischen Finanzverwaltung
verwendet, wo er sich als tüchtiger
Beamter, begabt mit einer seltenen
Arbeitskraft, auszeichnete und da-
durch die besondere Gunst der Ober-
finanzkammer genoß. Jnzwischen
hatte sich P. nicht nur als Dichter,
sondern auch als Kunstkritiker so be-
merklich gemacht, daß er, der wohl
besser die staatsdienstliche Karriere
weiter verfolgt hätte, als Hofthea-
tersekretär in den kurfürstlichen Hof-
dienst berufen wurde, und man ihm
gleichzeitig die Redaktion der amt-
lichen "Kasseler Zeitung" übertrug,
in welcher Doppelstellung er eine
große Regsamkeit auf dem Felde der
Politik und der Kunst entwickelte.
Leider war der Kurfürst persönlich
gegen alle dichterische Tätigkeit und
somit auch gegen P. eingenommen,
so daß er dessen Zurückversetzung in
den Staatsdienst verlangte. Erst
später stieg P. in der Gunst des Kur-
fürsten, und dieser berief ihn auch
nach der Katastrophe von 1866 nach
Hanau, wo P. als Hofsekretär die
neue Hofverwaltung zu organisieren
hatte. Später folgte P. dem Kur-
fürsten in die Verbannung nach
Prag, wo er, durch die politischen
Verhältnisse veranlaßt, eine rege

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Pre
1895. 2. A. 1903. ‒ Poins. „Meine
Verſe“, 1896. ‒ Der Vikomte (Kom.),
1897. ‒ Zwölf Kapitel vom Theater
um die Jahrhundertwende, 1900. ‒
Aus dem Lande der Liebe (Ge.), 1901.
6. Aufl. 1907. ‒ Herbſtzauber (Ein
Mondſcheinſzenchen), 1902. ‒ Media
in vita
(Ge.), 1902. 3. A. 1906. ‒
Die Diva und andere Satiren, 1902.
8. A. 1911. ‒ Dreiklang (Ein Buch
Gedichte), 1904. 2. A. 1905. ‒ Der
Untermenſch und andere Satiren,
1905. ‒ Das Eichhorn und andere
Satiren, 1905. ‒ Pharaos Tochter
(Lſp., mit Hans von Wentzel), 1905.
‒ Von Leutchen, die ich liebgewann
(Sk.), 1905. 27. A. 1910. ‒ Alſo
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1906. ‒ Von Kindern u. jungen Hun-
den (Nn.), 1906. 11. A. 1911. ‒ Ein
Auftakt zur Feier des 80. Geburts-
tags des Großh. Friedrich v. Baden,
1906. ‒ Spuren im Sande (Neue Ge.),
1906. ‒ Venus Anadyomene (Modern.
Dr.), 1906. ‒ Der Knick im Ohr (Sk.),
1907. ‒ Die ſieben törichten Jung-
frauen, 1.‒4. A. 1907. 8. A. 1911. ‒
Die Dame mit den Lilien (Phantaſt.
Lſp.), 1908. ‒ Aus Traum und Tanz
(Ge.), 1908. 2. A. 1909. ‒ Der Vetter
aus Köln (Schw.), 1909. ‒ Der Jün-
ger. Das Verſöhnungsfeſt (2 Kom.),
1909. ‒ Freut euch des Lebens! (Blü-
tenſtrauß deutſcher Lyrik, hersgeg.),
1910. ‒ Theater (Ein Bündel Sat.),
1909. ‒ Späne, 2. A. 1910. ‒ Von
Torheit und Freude (Geſamtausg.
der humoriſt. Nn.); II, 1910. ‒ Das
Mädchen vom Nil und andere No-
vellen, 6. A. 1909. ‒ Die bunte Kuh
(Humoriſtiſcher R.), 1911. ‒ Und all
die Kränze! … (Ge.), 1. und 2. A.
1911.

Presbyter, Johannes,

Pſeudon.
für Johannes Klein; ſ. d.)

*Preſer, Karl,

wurde am 21. De-
zember 1828 (nicht 1829) zu Kaſſel
als der Sohn eines Polizeibeamten
geboren, der ſpäter nach Marburg,
Rinteln und Fulda verſetzt ward,
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durch dieſe häufigen Verſetzungen aber
in traurige finanzielle Verhältniſſe
geriet, ſo daß er dem Sohne, der ſeine
erſte Ausbildung im von Ditfurth-
ſchen Privatinſtitute in Kaſſel erhal-
ten hatte, keine Unterſtützung zu ſei-
ner Fortbildung gewähren konnte
und dieſer ſich ſelbſt die Mittel ver-
ſchaffen mußte, die polytechn. Schule
in Kaſſel und daneben die Akademie
der bildenden Künſte beſuchen zu kön-
nen, um ſich zum Architekten auszu-
bilden. Bei der Überfülle dieſer Kar-
riere war aber an ein ſchnelles Fort-
kommen nicht zu denken, und ſo ging
P. 1850 zum Finanzfach über, legte
1854 ſein Staatsexamen ab u. wurde
gleich darauf in der Dominialpartie
der kurheſſiſchen Finanzverwaltung
verwendet, wo er ſich als tüchtiger
Beamter, begabt mit einer ſeltenen
Arbeitskraft, auszeichnete und da-
durch die beſondere Gunſt der Ober-
finanzkammer genoß. Jnzwiſchen
hatte ſich P. nicht nur als Dichter,
ſondern auch als Kunſtkritiker ſo be-
merklich gemacht, daß er, der wohl
beſſer die ſtaatsdienſtliche Karriere
weiter verfolgt hätte, als Hofthea-
terſekretär in den kurfürſtlichen Hof-
dienſt berufen wurde, und man ihm
gleichzeitig die Redaktion der amt-
lichen „Kaſſeler Zeitung“ übertrug,
in welcher Doppelſtellung er eine
große Regſamkeit auf dem Felde der
Politik und der Kunſt entwickelte.
Leider war der Kurfürſt perſönlich
gegen alle dichteriſche Tätigkeit und
ſomit auch gegen P. eingenommen,
ſo daß er deſſen Zurückverſetzung in
den Staatsdienſt verlangte. Erſt
ſpäter ſtieg P. in der Gunſt des Kur-
fürſten, und dieſer berief ihn auch
nach der Kataſtrophe von 1866 nach
Hanau, wo P. als Hofſekretär die
neue Hofverwaltung zu organiſieren
hatte. Später folgte P. dem Kur-
fürſten in die Verbannung nach
Prag, wo er, durch die politiſchen
Verhältniſſe veranlaßt, eine rege

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[341/0345] Pre Pre 1895. 2. A. 1903. ‒ Poins. „Meine Verſe“, 1896. ‒ Der Vikomte (Kom.), 1897. ‒ Zwölf Kapitel vom Theater um die Jahrhundertwende, 1900. ‒ Aus dem Lande der Liebe (Ge.), 1901. 6. Aufl. 1907. ‒ Herbſtzauber (Ein Mondſcheinſzenchen), 1902. ‒ Media in vita (Ge.), 1902. 3. A. 1906. ‒ Die Diva und andere Satiren, 1902. 8. A. 1911. ‒ Dreiklang (Ein Buch Gedichte), 1904. 2. A. 1905. ‒ Der Untermenſch und andere Satiren, 1905. ‒ Das Eichhorn und andere Satiren, 1905. ‒ Pharaos Tochter (Lſp., mit Hans von Wentzel), 1905. ‒ Von Leutchen, die ich liebgewann (Sk.), 1905. 27. A. 1910. ‒ Alſo ſprach Shakeſpeare (Ein Brevier), 1906. ‒ Von Kindern u. jungen Hun- den (Nn.), 1906. 11. A. 1911. ‒ Ein Auftakt zur Feier des 80. Geburts- tags des Großh. Friedrich v. Baden, 1906. ‒ Spuren im Sande (Neue Ge.), 1906. ‒ Venus Anadyomene (Modern. Dr.), 1906. ‒ Der Knick im Ohr (Sk.), 1907. ‒ Die ſieben törichten Jung- frauen, 1.‒4. A. 1907. 8. A. 1911. ‒ Die Dame mit den Lilien (Phantaſt. Lſp.), 1908. ‒ Aus Traum und Tanz (Ge.), 1908. 2. A. 1909. ‒ Der Vetter aus Köln (Schw.), 1909. ‒ Der Jün- ger. Das Verſöhnungsfeſt (2 Kom.), 1909. ‒ Freut euch des Lebens! (Blü- tenſtrauß deutſcher Lyrik, hersgeg.), 1910. ‒ Theater (Ein Bündel Sat.), 1909. ‒ Späne, 2. A. 1910. ‒ Von Torheit und Freude (Geſamtausg. der humoriſt. Nn.); II, 1910. ‒ Das Mädchen vom Nil und andere No- vellen, 6. A. 1909. ‒ Die bunte Kuh (Humoriſtiſcher R.), 1911. ‒ Und all die Kränze! … (Ge.), 1. und 2. A. 1911. Presbyter, Johannes, Pſeudon. für Johannes Klein; ſ. d.) *Preſer, Karl, wurde am 21. De- zember 1828 (nicht 1829) zu Kaſſel als der Sohn eines Polizeibeamten geboren, der ſpäter nach Marburg, Rinteln und Fulda verſetzt ward, durch dieſe häufigen Verſetzungen aber in traurige finanzielle Verhältniſſe geriet, ſo daß er dem Sohne, der ſeine erſte Ausbildung im von Ditfurth- ſchen Privatinſtitute in Kaſſel erhal- ten hatte, keine Unterſtützung zu ſei- ner Fortbildung gewähren konnte und dieſer ſich ſelbſt die Mittel ver- ſchaffen mußte, die polytechn. Schule in Kaſſel und daneben die Akademie der bildenden Künſte beſuchen zu kön- nen, um ſich zum Architekten auszu- bilden. Bei der Überfülle dieſer Kar- riere war aber an ein ſchnelles Fort- kommen nicht zu denken, und ſo ging P. 1850 zum Finanzfach über, legte 1854 ſein Staatsexamen ab u. wurde gleich darauf in der Dominialpartie der kurheſſiſchen Finanzverwaltung verwendet, wo er ſich als tüchtiger Beamter, begabt mit einer ſeltenen Arbeitskraft, auszeichnete und da- durch die beſondere Gunſt der Ober- finanzkammer genoß. Jnzwiſchen hatte ſich P. nicht nur als Dichter, ſondern auch als Kunſtkritiker ſo be- merklich gemacht, daß er, der wohl beſſer die ſtaatsdienſtliche Karriere weiter verfolgt hätte, als Hofthea- terſekretär in den kurfürſtlichen Hof- dienſt berufen wurde, und man ihm gleichzeitig die Redaktion der amt- lichen „Kaſſeler Zeitung“ übertrug, in welcher Doppelſtellung er eine große Regſamkeit auf dem Felde der Politik und der Kunſt entwickelte. Leider war der Kurfürſt perſönlich gegen alle dichteriſche Tätigkeit und ſomit auch gegen P. eingenommen, ſo daß er deſſen Zurückverſetzung in den Staatsdienſt verlangte. Erſt ſpäter ſtieg P. in der Gunſt des Kur- fürſten, und dieſer berief ihn auch nach der Kataſtrophe von 1866 nach Hanau, wo P. als Hofſekretär die neue Hofverwaltung zu organiſieren hatte. Später folgte P. dem Kur- fürſten in die Verbannung nach Prag, wo er, durch die politiſchen Verhältniſſe veranlaßt, eine rege *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 341. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/345>, abgerufen am 28.03.2024.