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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Ray
wurde er Ostern 1874 Lehrer am
königlichen Andreaneum in Hildes-
heim, Ostern 1875 am königl. Chri-
stianeum in Altona, im Herbst 1878
an der Gelehrtenschule in Ratzeburg,
leitete seit Ostern 1892 als kommissa-
rischer Direktor die Albinusschule in
Lauenburg a. d. Elbe und wurde 1894
Direktor der Realschule in Hannover.
Jm Herbst 1896 erhielt er einen Ruf
als Direktor der öffentlichen Han-
delslehranstalt in Leipzig, nahm hier
herorragenden Anteil an der Grün-
dung der ersten deutschen Handels-
hochschule und wurde nach ihrer
Eröffnung (25. April 1898) auch Stu-
diendirektor an derselben. Jn diesen
beiden Stellungen befindet er sich
noch jetzt. Jm Jahre 1905 wurde er
von seinem Könige zum Hofrat er-
nannt. Außer einigen pädagogischen
Schriften gab er heraus.

S:

Silva
Maria (E. a. d. Reformationszeit),
1889. - Fröhlich Wandern, 1912.

*Rayle, Marga,

wurde als jüng-
stes von vier Kindern des Haupt-
manns R. in Konstanz am Bodensee
geboren. Sie teilte das Los der Offi-
zierskinder, indem sie infolge der
vielen Versetzungen ihres Vaters
kreuz und quer durch Deutschland
verschlagen wurde. Doch hat sie auf
diese Weise viel Charakteristisches ge-
schaut und in ihrem Gedächtnis fest-
gehalten. Sie begann früh, ihre Ge-
danken niederzuschreiben und ver-
öffentlichte mit 18 Jahren ihre erste
Novelle. Am liebsten wäre sie bei
ihrer hervorragenden musikalischen
Begabung Bühnensängerin gewor-
den, mußt jedoch auf den Rat der
Ärzte diesen Plan aufgeben. Nach
dem Tode ihres Vaters, der als pen-
sionierter General in Wiesbaden
starb, ging sie mit Mutter und
Schwester auf Reisen, bis sich die
Familie nach vier Wanderjahren in
Hannover ein festes Heim gründete.
Seit 1910 wohnt sie in Berlin-Frie-
denau.

S:

Das Briefkastenteufelchen
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Reb
(E.), 1901. - Majors Einzige (E. für
junge Mädchen), 1906. 10. A. 1911. -
Ruscha, die kleine Polin (desgl.),
1907. 3. A. 1910. - Komteß Ruth u.
ihre Freundinnen (desgl.), 1909. -
Jn der Geisterstunde (Lsp.), 1911.

Rebe, Maria,

Pseud. für Marie
Michel;
s. d.!

Rebenstein, A.,

Pseudon. für
Aaron Bernstein; s. d.!

Reber, Balthasar,

* am 7. Dezbr.
1805 zu Basel, studierte von 1825-30
in Berlin unter Böckh, Lachmann,
Raumer, Ranke, Neander u. Schleier-
macher Philologie, Geschichte und
Theologie und kehrte dann in seine
Vaterstadt zurück. Später zum Dok-
tor der Philosophie, zum Mitgliede
der Baseler historischen u. der schwei-
zerischen geschichtforschenden Gesell-
schaft ernannt, beschäftigte er sich
ausschließlich mit historischen Studien
und Forschungen und mit schöner
Literatur. Jm Jahre 1852 wurde er
außerordentlicher Professor der Ge-
schichte, speziell der helvetischen Ge-
schichte an der Universität Basel, in
welcher Stellung er bis an seinen Tod,
13. März 1875, wirkte.

S:

Zeit-
gedichte (mit Wilhelm Wackernagel),
1843. - Bilder aus den Burgunder-
kriegen (Jnhalt: König Ludwig der
Elfte. - Herzog Karl der Kühne. -
Ritter Peter von Hagenbach. - Die
Kriegserklärung der Schweizer. - Die
Schlacht bei Granson), 1855. - Eras-
mus. Platter. Holbein (Nachklänge
zur 400 jähr. Jubelfeier der Univer-
sität Basel), 1860. - Verschiedene
historische Schriften.

Reber, Paul,

geb. am 15. Novbr.
1835 in Basel, lebt (1900) als Archi-
tekt daselbst.

S:

Hie Basel -- hie
Schweizerboden! (Bilder a. d. Leben
der Eidgenossen), 1901. - Musen-
kinder und Kinder der Muße (Ge. a.
alter und neuer Zeit), 1907.

Reber, Friedrich Robert,

geb.
am 1. Dezbr. 1846 in Chemnitz, lebt
(1886) als Redakteur in Dresden

*


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Ray
wurde er Oſtern 1874 Lehrer am
königlichen Andreaneum in Hildes-
heim, Oſtern 1875 am königl. Chri-
ſtianeum in Altona, im Herbſt 1878
an der Gelehrtenſchule in Ratzeburg,
leitete ſeit Oſtern 1892 als kommiſſa-
riſcher Direktor die Albinusſchule in
Lauenburg a. d. Elbe und wurde 1894
Direktor der Realſchule in Hannover.
Jm Herbſt 1896 erhielt er einen Ruf
als Direktor der öffentlichen Han-
delslehranſtalt in Leipzig, nahm hier
herorragenden Anteil an der Grün-
dung der erſten deutſchen Handels-
hochſchule und wurde nach ihrer
Eröffnung (25. April 1898) auch Stu-
diendirektor an derſelben. Jn dieſen
beiden Stellungen befindet er ſich
noch jetzt. Jm Jahre 1905 wurde er
von ſeinem Könige zum Hofrat er-
nannt. Außer einigen pädagogiſchen
Schriften gab er heraus.

S:

Silva
Maria (E. a. d. Reformationszeit),
1889. ‒ Fröhlich Wandern, 1912.

*Rayle, Marga,

wurde als jüng-
ſtes von vier Kindern des Haupt-
manns R. in Konſtanz am Bodenſee
geboren. Sie teilte das Los der Offi-
zierskinder, indem ſie infolge der
vielen Verſetzungen ihres Vaters
kreuz und quer durch Deutſchland
verſchlagen wurde. Doch hat ſie auf
dieſe Weiſe viel Charakteriſtiſches ge-
ſchaut und in ihrem Gedächtnis feſt-
gehalten. Sie begann früh, ihre Ge-
danken niederzuſchreiben und ver-
öffentlichte mit 18 Jahren ihre erſte
Novelle. Am liebſten wäre ſie bei
ihrer hervorragenden muſikaliſchen
Begabung Bühnenſängerin gewor-
den, mußt jedoch auf den Rat der
Ärzte dieſen Plan aufgeben. Nach
dem Tode ihres Vaters, der als pen-
ſionierter General in Wiesbaden
ſtarb, ging ſie mit Mutter und
Schweſter auf Reiſen, bis ſich die
Familie nach vier Wanderjahren in
Hannover ein feſtes Heim gründete.
Seit 1910 wohnt ſie in Berlin-Frie-
denau.

S:

Das Briefkaſtenteufelchen
[Spaltenumbruch]

Reb
(E.), 1901. ‒ Majors Einzige (E. für
junge Mädchen), 1906. 10. A. 1911. ‒
Ruſcha, die kleine Polin (desgl.),
1907. 3. A. 1910. ‒ Komteß Ruth u.
ihre Freundinnen (desgl.), 1909. ‒
Jn der Geiſterſtunde (Lſp.), 1911.

Rebe, Maria,

Pſeud. für Marie
Michel;
ſ. d.!

Rebenſtein, A.,

Pſeudon. für
Aaron Bernſtein; ſ. d.!

Reber, Balthaſar,

* am 7. Dezbr.
1805 zu Baſel, ſtudierte von 1825‒30
in Berlin unter Böckh, Lachmann,
Raumer, Ranke, Neander u. Schleier-
macher Philologie, Geſchichte und
Theologie und kehrte dann in ſeine
Vaterſtadt zurück. Später zum Dok-
tor der Philoſophie, zum Mitgliede
der Baſeler hiſtoriſchen u. der ſchwei-
zeriſchen geſchichtforſchenden Geſell-
ſchaft ernannt, beſchäftigte er ſich
ausſchließlich mit hiſtoriſchen Studien
und Forſchungen und mit ſchöner
Literatur. Jm Jahre 1852 wurde er
außerordentlicher Profeſſor der Ge-
ſchichte, ſpeziell der helvetiſchen Ge-
ſchichte an der Univerſität Baſel, in
welcher Stellung er bis an ſeinen Tod,
13. März 1875, wirkte.

S:

Zeit-
gedichte (mit Wilhelm Wackernagel),
1843. ‒ Bilder aus den Burgunder-
kriegen (Jnhalt: König Ludwig der
Elfte. ‒ Herzog Karl der Kühne. ‒
Ritter Peter von Hagenbach. ‒ Die
Kriegserklärung der Schweizer. ‒ Die
Schlacht bei Granſon), 1855. ‒ Eras-
mus. Platter. Holbein (Nachklänge
zur 400 jähr. Jubelfeier der Univer-
ſität Baſel), 1860. ‒ Verſchiedene
hiſtoriſche Schriften.

Reber, Paul,

geb. am 15. Novbr.
1835 in Baſel, lebt (1900) als Archi-
tekt daſelbſt.

S:

Hie Baſel — hie
Schweizerboden! (Bilder a. d. Leben
der Eidgenoſſen), 1901. ‒ Muſen-
kinder und Kinder der Muße (Ge. a.
alter und neuer Zeit), 1907.

Reber, Friedrich Robert,

geb.
am 1. Dezbr. 1846 in Chemnitz, lebt
(1886) als Redakteur in Dresden

*
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[400/0404] Ray Reb wurde er Oſtern 1874 Lehrer am königlichen Andreaneum in Hildes- heim, Oſtern 1875 am königl. Chri- ſtianeum in Altona, im Herbſt 1878 an der Gelehrtenſchule in Ratzeburg, leitete ſeit Oſtern 1892 als kommiſſa- riſcher Direktor die Albinusſchule in Lauenburg a. d. Elbe und wurde 1894 Direktor der Realſchule in Hannover. Jm Herbſt 1896 erhielt er einen Ruf als Direktor der öffentlichen Han- delslehranſtalt in Leipzig, nahm hier herorragenden Anteil an der Grün- dung der erſten deutſchen Handels- hochſchule und wurde nach ihrer Eröffnung (25. April 1898) auch Stu- diendirektor an derſelben. Jn dieſen beiden Stellungen befindet er ſich noch jetzt. Jm Jahre 1905 wurde er von ſeinem Könige zum Hofrat er- nannt. Außer einigen pädagogiſchen Schriften gab er heraus. S: Silva Maria (E. a. d. Reformationszeit), 1889. ‒ Fröhlich Wandern, 1912. *Rayle, Marga, wurde als jüng- ſtes von vier Kindern des Haupt- manns R. in Konſtanz am Bodenſee geboren. Sie teilte das Los der Offi- zierskinder, indem ſie infolge der vielen Verſetzungen ihres Vaters kreuz und quer durch Deutſchland verſchlagen wurde. Doch hat ſie auf dieſe Weiſe viel Charakteriſtiſches ge- ſchaut und in ihrem Gedächtnis feſt- gehalten. Sie begann früh, ihre Ge- danken niederzuſchreiben und ver- öffentlichte mit 18 Jahren ihre erſte Novelle. Am liebſten wäre ſie bei ihrer hervorragenden muſikaliſchen Begabung Bühnenſängerin gewor- den, mußt jedoch auf den Rat der Ärzte dieſen Plan aufgeben. Nach dem Tode ihres Vaters, der als pen- ſionierter General in Wiesbaden ſtarb, ging ſie mit Mutter und Schweſter auf Reiſen, bis ſich die Familie nach vier Wanderjahren in Hannover ein feſtes Heim gründete. Seit 1910 wohnt ſie in Berlin-Frie- denau. S: Das Briefkaſtenteufelchen (E.), 1901. ‒ Majors Einzige (E. für junge Mädchen), 1906. 10. A. 1911. ‒ Ruſcha, die kleine Polin (desgl.), 1907. 3. A. 1910. ‒ Komteß Ruth u. ihre Freundinnen (desgl.), 1909. ‒ Jn der Geiſterſtunde (Lſp.), 1911. Rebe, Maria, Pſeud. für Marie Michel; ſ. d.! Rebenſtein, A., Pſeudon. für Aaron Bernſtein; ſ. d.! Reber, Balthaſar, * am 7. Dezbr. 1805 zu Baſel, ſtudierte von 1825‒30 in Berlin unter Böckh, Lachmann, Raumer, Ranke, Neander u. Schleier- macher Philologie, Geſchichte und Theologie und kehrte dann in ſeine Vaterſtadt zurück. Später zum Dok- tor der Philoſophie, zum Mitgliede der Baſeler hiſtoriſchen u. der ſchwei- zeriſchen geſchichtforſchenden Geſell- ſchaft ernannt, beſchäftigte er ſich ausſchließlich mit hiſtoriſchen Studien und Forſchungen und mit ſchöner Literatur. Jm Jahre 1852 wurde er außerordentlicher Profeſſor der Ge- ſchichte, ſpeziell der helvetiſchen Ge- ſchichte an der Univerſität Baſel, in welcher Stellung er bis an ſeinen Tod, 13. März 1875, wirkte. S: Zeit- gedichte (mit Wilhelm Wackernagel), 1843. ‒ Bilder aus den Burgunder- kriegen (Jnhalt: König Ludwig der Elfte. ‒ Herzog Karl der Kühne. ‒ Ritter Peter von Hagenbach. ‒ Die Kriegserklärung der Schweizer. ‒ Die Schlacht bei Granſon), 1855. ‒ Eras- mus. Platter. Holbein (Nachklänge zur 400 jähr. Jubelfeier der Univer- ſität Baſel), 1860. ‒ Verſchiedene hiſtoriſche Schriften. Reber, Paul, geb. am 15. Novbr. 1835 in Baſel, lebt (1900) als Archi- tekt daſelbſt. S: Hie Baſel — hie Schweizerboden! (Bilder a. d. Leben der Eidgenoſſen), 1901. ‒ Muſen- kinder und Kinder der Muße (Ge. a. alter und neuer Zeit), 1907. Reber, Friedrich Robert, geb. am 1. Dezbr. 1846 in Chemnitz, lebt (1886) als Redakteur in Dresden *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 400. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/404>, abgerufen am 29.03.2024.