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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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1880. - P. B. auf dem Leipziger
Künstlerfeste, 1880. - P. B. aus Dres-
den in der Schweiz, 1881. - Sommer-
frische des P. B., 1882. - P. B. in
Baireuth, 1882. - Familiengeschich-
ten, 1883. - Bliemchen in London,
1884. - P. B. auf dem 8. deutschen
Bundesschießen, 1884. - Partikularist
Bliemchen aus Dresden in Karls-
bad, 1885. - P. B. aus Dresden in
Rom u. Neapel, 1887. - Nur hibsch ge-
miethlich! (Stammdischalbum), 1886.
- Bliemchen in Tirol, 1890. - Bliem-
chen bei Bismarck, 1890. - Sachsen-
spiegel. Das sächsische Volksleben in
Ernst, Humor und Satire. 1. Heft.
Sommerfäden, 1891. - Emma Bliem-
chen, 1894. - Bliemchen auf der
sächsisch-thüringischen Ausstellung in
Leipzig, 1897.

*Schumann, Justus,

wurde am
18. Oktober 1844 zu Nennhausen bei
Rathenow geboren, wo sein Vater
damals Prediger war, besuchte in
dem benachbarten Brandenburg das
Gymnasium und die Ritterakademie,
genügte daselbst auch im 35. Jnfan-
terieregiment seiner Militärpflicht u.
begann darauf seine theologischen
Studien in Berlin. Jn der Verfol-
gung derselben wurde er indes durch
ein langwieriges und unheilbares
Nervenleiden, zu welchem wohl die
Strapazen des Krieges von 1866 den
Grund gelegt hatten, derart gehin-
dert, daß ihm die Bekleidung eines
öffentlichen Amtes unmöglich ward.
Er lebte seitdem in Tremmen bei
Nauen, wohin sein Vater als Pre-
diger berufen worden war, hat auch
nach der Pensionierung des letzteren
seinen Wohnsitz dort noch bis 1897
beibehalten und dann nach Nauen
verlegt, wo sein Vater wohnte und
auch gestorben ist. Nach kurzer Krank-
heit folgte ihm der Sohn schon am
18. April 1898 im Tode nach.

S:


Gesammelte Dichtungen, 1885. - Neue
Gedichte, 1897.

Schumann, William,

geb. am 21.
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Juni 1850 zu Halle a. d. Saale, be-
suchte die dortige Realschule und trat
1866 als Lehrling in ein Bankgeschäft
ein. Jm Jahre 1870 wurde er Be-
amter der Allgemeinen Deutschen
Kreditanstalt in Leipzig, siedelte 1881
nach Berlin über und war hier als
Kaufmann und seit 1883 auch als
dramatischer Schriftsteller tätig. Er
starb am 1. Mai 1898.

S:

Die Bade-
reise (Lsp.), 1883. - Sommergäste
(Lsp.), 1888. - Der Wirt zum Pega-
sus (P.), 1889. - Der Volkstribun
(Lsp.), 1890. - Die Kinder der Exzel-
lenz (Lsp., mit E. v. Wolzogen), 1890.
- Landluft (Lsp., mit E. v. Wolzogen),
1891. - Das neue Bad (Schw.), 1891.
- Das neue Programm (Kom.), 1891.
- Schwiegerpapa (Lsp.), 1892. - Die
Taktik (Lsp.), 1896. - Der Geheim-
bund (Schw.), 1896.

*Schumm, Max,

geb. am 5. Nov.
1865 in Naumburg a. d. Saale als
der Sohn des Militär-Roßarztes
Max Sch., besuchte das Domgymna-
sium daselbst und zeigte schon wäh-
rend dieser Zeit eine dichterische Be-
gabung, so daß sein Direktor ihn bei
Schulfesten zur Abfassung von Fest-
gedichten bestimmte. Auch eine Reihe
von Einaktern entstammt schon der
Schulzeit. Jn Halle, Breslau und
Berlin studierte Sch. Theologie, Phi-
losophie, Nationalökonomie u. Lite-
ratur, genügte danach 1888-89 seiner
Militärpflicht beim 4. Jägerbataillon
und ging dann ins Lager der Jour-
nalisten über. Als solcher machte er
große Reisen ins Ausland, besuchte
Ägypten und Griechenland, nahm
auch an der Kaiserreise nach Jerusa-
lem teil u. beschrieb sie in dem Buche
"Unsere Orientfahrt" (1898). Er war
damals als Redakteur in Berlin tätig,
ging als solcher 1899 nach Würzburg,
1900 nach Bielefeld, 1902 nach Plauen
i. V. und ist seit 1903 Redakteur des
"Hamburger Korrespondent" in Ham-
burg. Außer einigen Werken über
Stenographie, Graphologie und Ge-

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Schu
1880. – P. B. auf dem Leipziger
Künſtlerfeſte, 1880. – P. B. aus Dres-
den in der Schweiz, 1881. – Sommer-
friſche des P. B., 1882. – P. B. in
Baireuth, 1882. – Familiengeſchich-
ten, 1883. – Bliemchen in London,
1884. – P. B. auf dem 8. deutſchen
Bundesſchießen, 1884. – Partikulariſt
Bliemchen aus Dresden in Karls-
bad, 1885. – P. B. aus Dresden in
Rom u. Neapel, 1887. – Nur hibſch ge-
miethlich! (Stammdiſchalbum), 1886.
– Bliemchen in Tirol, 1890. – Bliem-
chen bei Bismarck, 1890. – Sachſen-
ſpiegel. Das ſächſiſche Volksleben in
Ernſt, Humor und Satire. 1. Heft.
Sommerfäden, 1891. – Emma Bliem-
chen, 1894. – Bliemchen auf der
ſächſiſch-thüringiſchen Ausſtellung in
Leipzig, 1897.

*Schumann, Juſtus,

wurde am
18. Oktober 1844 zu Nennhauſen bei
Rathenow geboren, wo ſein Vater
damals Prediger war, beſuchte in
dem benachbarten Brandenburg das
Gymnaſium und die Ritterakademie,
genügte daſelbſt auch im 35. Jnfan-
terieregiment ſeiner Militärpflicht u.
begann darauf ſeine theologiſchen
Studien in Berlin. Jn der Verfol-
gung derſelben wurde er indes durch
ein langwieriges und unheilbares
Nervenleiden, zu welchem wohl die
Strapazen des Krieges von 1866 den
Grund gelegt hatten, derart gehin-
dert, daß ihm die Bekleidung eines
öffentlichen Amtes unmöglich ward.
Er lebte ſeitdem in Tremmen bei
Nauen, wohin ſein Vater als Pre-
diger berufen worden war, hat auch
nach der Penſionierung des letzteren
ſeinen Wohnſitz dort noch bis 1897
beibehalten und dann nach Nauen
verlegt, wo ſein Vater wohnte und
auch geſtorben iſt. Nach kurzer Krank-
heit folgte ihm der Sohn ſchon am
18. April 1898 im Tode nach.

S:


Geſammelte Dichtungen, 1885. – Neue
Gedichte, 1897.

Schumann, William,

geb. am 21.
[Spaltenumbruch]

Schu
Juni 1850 zu Halle a. d. Saale, be-
ſuchte die dortige Realſchule und trat
1866 als Lehrling in ein Bankgeſchäft
ein. Jm Jahre 1870 wurde er Be-
amter der Allgemeinen Deutſchen
Kreditanſtalt in Leipzig, ſiedelte 1881
nach Berlin über und war hier als
Kaufmann und ſeit 1883 auch als
dramatiſcher Schriftſteller tätig. Er
ſtarb am 1. Mai 1898.

S:

Die Bade-
reiſe (Lſp.), 1883. – Sommergäſte
(Lſp.), 1888. – Der Wirt zum Pega-
ſus (P.), 1889. – Der Volkstribun
(Lſp.), 1890. – Die Kinder der Exzel-
lenz (Lſp., mit E. v. Wolzogen), 1890.
– Landluft (Lſp., mit E. v. Wolzogen),
1891. – Das neue Bad (Schw.), 1891.
– Das neue Programm (Kom.), 1891.
– Schwiegerpapa (Lſp.), 1892. – Die
Taktik (Lſp.), 1896. – Der Geheim-
bund (Schw.), 1896.

*Schumm, Max,

geb. am 5. Nov.
1865 in Naumburg a. d. Saale als
der Sohn des Militär-Roßarztes
Max Sch., beſuchte das Domgymna-
ſium daſelbſt und zeigte ſchon wäh-
rend dieſer Zeit eine dichteriſche Be-
gabung, ſo daß ſein Direktor ihn bei
Schulfeſten zur Abfaſſung von Feſt-
gedichten beſtimmte. Auch eine Reihe
von Einaktern entſtammt ſchon der
Schulzeit. Jn Halle, Breslau und
Berlin ſtudierte Sch. Theologie, Phi-
loſophie, Nationalökonomie u. Lite-
ratur, genügte danach 1888–89 ſeiner
Militärpflicht beim 4. Jägerbataillon
und ging dann ins Lager der Jour-
naliſten über. Als ſolcher machte er
große Reiſen ins Ausland, beſuchte
Ägypten und Griechenland, nahm
auch an der Kaiſerreiſe nach Jeruſa-
lem teil u. beſchrieb ſie in dem Buche
„Unſere Orientfahrt“ (1898). Er war
damals als Redakteur in Berlin tätig,
ging als ſolcher 1899 nach Würzburg,
1900 nach Bielefeld, 1902 nach Plauen
i. V. und iſt ſeit 1903 Redakteur des
„Hamburger Korreſpondent“ in Ham-
burg. Außer einigen Werken über
Stenographie, Graphologie und Ge-

* 23*
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[355/0359] Schu Schu 1880. – P. B. auf dem Leipziger Künſtlerfeſte, 1880. – P. B. aus Dres- den in der Schweiz, 1881. – Sommer- friſche des P. B., 1882. – P. B. in Baireuth, 1882. – Familiengeſchich- ten, 1883. – Bliemchen in London, 1884. – P. B. auf dem 8. deutſchen Bundesſchießen, 1884. – Partikulariſt Bliemchen aus Dresden in Karls- bad, 1885. – P. B. aus Dresden in Rom u. Neapel, 1887. – Nur hibſch ge- miethlich! (Stammdiſchalbum), 1886. – Bliemchen in Tirol, 1890. – Bliem- chen bei Bismarck, 1890. – Sachſen- ſpiegel. Das ſächſiſche Volksleben in Ernſt, Humor und Satire. 1. Heft. Sommerfäden, 1891. – Emma Bliem- chen, 1894. – Bliemchen auf der ſächſiſch-thüringiſchen Ausſtellung in Leipzig, 1897. *Schumann, Juſtus, wurde am 18. Oktober 1844 zu Nennhauſen bei Rathenow geboren, wo ſein Vater damals Prediger war, beſuchte in dem benachbarten Brandenburg das Gymnaſium und die Ritterakademie, genügte daſelbſt auch im 35. Jnfan- terieregiment ſeiner Militärpflicht u. begann darauf ſeine theologiſchen Studien in Berlin. Jn der Verfol- gung derſelben wurde er indes durch ein langwieriges und unheilbares Nervenleiden, zu welchem wohl die Strapazen des Krieges von 1866 den Grund gelegt hatten, derart gehin- dert, daß ihm die Bekleidung eines öffentlichen Amtes unmöglich ward. Er lebte ſeitdem in Tremmen bei Nauen, wohin ſein Vater als Pre- diger berufen worden war, hat auch nach der Penſionierung des letzteren ſeinen Wohnſitz dort noch bis 1897 beibehalten und dann nach Nauen verlegt, wo ſein Vater wohnte und auch geſtorben iſt. Nach kurzer Krank- heit folgte ihm der Sohn ſchon am 18. April 1898 im Tode nach. S: Geſammelte Dichtungen, 1885. – Neue Gedichte, 1897. Schumann, William, geb. am 21. Juni 1850 zu Halle a. d. Saale, be- ſuchte die dortige Realſchule und trat 1866 als Lehrling in ein Bankgeſchäft ein. Jm Jahre 1870 wurde er Be- amter der Allgemeinen Deutſchen Kreditanſtalt in Leipzig, ſiedelte 1881 nach Berlin über und war hier als Kaufmann und ſeit 1883 auch als dramatiſcher Schriftſteller tätig. Er ſtarb am 1. Mai 1898. S: Die Bade- reiſe (Lſp.), 1883. – Sommergäſte (Lſp.), 1888. – Der Wirt zum Pega- ſus (P.), 1889. – Der Volkstribun (Lſp.), 1890. – Die Kinder der Exzel- lenz (Lſp., mit E. v. Wolzogen), 1890. – Landluft (Lſp., mit E. v. Wolzogen), 1891. – Das neue Bad (Schw.), 1891. – Das neue Programm (Kom.), 1891. – Schwiegerpapa (Lſp.), 1892. – Die Taktik (Lſp.), 1896. – Der Geheim- bund (Schw.), 1896. *Schumm, Max, geb. am 5. Nov. 1865 in Naumburg a. d. Saale als der Sohn des Militär-Roßarztes Max Sch., beſuchte das Domgymna- ſium daſelbſt und zeigte ſchon wäh- rend dieſer Zeit eine dichteriſche Be- gabung, ſo daß ſein Direktor ihn bei Schulfeſten zur Abfaſſung von Feſt- gedichten beſtimmte. Auch eine Reihe von Einaktern entſtammt ſchon der Schulzeit. Jn Halle, Breslau und Berlin ſtudierte Sch. Theologie, Phi- loſophie, Nationalökonomie u. Lite- ratur, genügte danach 1888–89 ſeiner Militärpflicht beim 4. Jägerbataillon und ging dann ins Lager der Jour- naliſten über. Als ſolcher machte er große Reiſen ins Ausland, beſuchte Ägypten und Griechenland, nahm auch an der Kaiſerreiſe nach Jeruſa- lem teil u. beſchrieb ſie in dem Buche „Unſere Orientfahrt“ (1898). Er war damals als Redakteur in Berlin tätig, ging als ſolcher 1899 nach Würzburg, 1900 nach Bielefeld, 1902 nach Plauen i. V. und iſt ſeit 1903 Redakteur des „Hamburger Korreſpondent“ in Ham- burg. Außer einigen Werken über Stenographie, Graphologie und Ge- * 23*

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 355. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/359>, abgerufen am 18.04.2024.