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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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delte er nach Jena über, wo er am
30. Nov. 1884 starb.

S:

Trutznachti-
gall (Sammlung deutscher Lr.), 1870.
- Heinrich Trost (E.), 1870. - Haba-
kuk von Borsum (Dorfgesch.), 1874.
- Der Trutenbaum (E.), 1877. -
Thymian (Tiermärchen), 1879. Neue
Ausg. u. d. T.: Aus der Zeit für die
Zeit in Fabeln u. Märchen, 1881. -
Helgoland (E. a. d. Missionsgesch.),
1880.

Trebla, Karl,

Pseud. für Karl
Albert Loosli; s. d.!

Treblin, Adolf,

hieß eigentlich
Herodes, nahm aber später den
Namen seiner Mutter, einer geborenen
Treblin, an. Er wurde am 15. März
1837 zu Samter in der Provinz Posen
als der Sohn eines Kreisrichters ge-
boren, absolvierte das Gymnasium
in Krotoschin und studierte von 1858
bis 1860 in Breslau Theologie. Er
war dann einige Zeit Hauslehrer
beim Grafen Pückler u. wurde dar-
auf Prediger an der Kirche zu St.
Bernhardin in Breslau, an der er
später als Pastor primarius u. Propst
tätig war. Er ist Verfasser mehrerer
theologischer Schriften und infolge-
dessen mit der Würde eines Dr. theol.
beehrt worden. Auch ist ihm die Grün-
dung der Lutherkirche in Breslau zu
danken. Er starb am 12. Juli 1898.

S:

Lenz u. Liebe (Ge.), 1867. - Die
Psalmen in alten und neuen Liedern,
1882.

Trebnitz, J. F. von,

Pseud. für
Jacob Freund; s. d.!

*Trebra-Lindenau, Ursula von,


bekannt unter ihrem Mädchennamen
Ursula Zöge v. Manteuffel,
wurde am 19. August 1850 als die
älteste Tochter des Barons Leo Zöge
von Manteuffel in Estland geboren,
siedelte mit ihrer Familie 1862 nach
Schlesien und 1878 nach Steiermark
über. Jn einem äußerst stillen, un-
getrübten, aber an äußeren Ereig-
nissen armen Familienleben in länd-
licher Einsamkeit hatte sie Zeit genug,
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die vielen Gebilde ihrer Phantasie, die
ganz ohne ihr Zutun sich entwickelten,
niederzuschreiben, und so entstanden
im Wetteifer mit ihrer Schwester, die
der gleichen Neigung huldigte, eine
ganze Reihe von Romanen, die als
sauber geschriebene und solid gebun-
dene Manuskripte allmählich einen
kleinen Bücherschrank füllten. Ver-
wandte, denen sie ihren Roman "Se-
raphine" geliehen hatte, beschlossen
1880, denselben einem Buchhändler
zu übergeben und die Verfasserin mit
dem Druck zu überraschen. Der Er-
folg dieses Werkes ermutigte dann die
Dichterin, nun auch ihre weiteren
Arbeiten der Öffentlichkeit zu über-
geben, und seitdem erschienen in einem
Jahre oft mehrere Romane. Jm Jahre
1878 hatte sich Ursula mit dem Major
E. von T.-L. vermählt, und hat seit
dieser Zeit erst das Angenehme der
Geselligkeit u. größerer Reisen kennen
gelernt. Sie lebte später in Blasewitz
bei Dresden und ist dort am 30.
August 1910 gestorben.

S:

Sera-
phine (Erzählung); III, 1881. 2. A.
1886. - Il Romano (Roman); III,
1882. 2. A. 1886. - Mark Albrecht
(R.); II, 1883. 2. A. 1886. - Graf
Lorenz (R.); III, 1884. Neue A. 1893.
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1885. - Violette Fouquet (R.); III,
1885. 2. A. 1909. - Lora (R.), 1885.
- Desirees Geheimnis (Novelle aus
dem Badeleben), 1886. - Auf dem
hohen Fels (Eine Geschichte a. alter
Zeit), 1892. - Am langen See (Fa-
miliengeschichte); III, 1898. - Zur
linken Hand (R.); II, 1900. 2. Aufl.
1904. - Jone (Eine Herzensgesch.);
III, 1900. - Helmuth von Loysen (R.);
II, 1904. - Sybold von Eck (R.); II,
1906. - Liebesopfer (R.), 1909. - Er-
neste (R.), 1908.

*Trede, Paul,

* am 19. Aug. 1829
zu Brockdorf in der Wilstermarsch
(Holstein) als der Sohn eines Tage-
löhners, besuchte bis zu seinem 16.
Jahre die Distriktsschule zu Arensee

* 14*


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Tre
delte er nach Jena über, wo er am
30. Nov. 1884 ſtarb.

S:

Trutznachti-
gall (Sammlung deutſcher Lr.), 1870.
– Heinrich Troſt (E.), 1870. – Haba-
kuk von Borſum (Dorfgeſch.), 1874.
– Der Trutenbaum (E.), 1877. –
Thymian (Tiermärchen), 1879. Neue
Ausg. u. d. T.: Aus der Zeit für die
Zeit in Fabeln u. Märchen, 1881. –
Helgoland (E. a. d. Miſſionsgeſch.),
1880.

Trebla, Karl,

Pſeud. für Karl
Albert Loosli; ſ. d.!

Treblin, Adolf,

hieß eigentlich
Herodes, nahm aber ſpäter den
Namen ſeiner Mutter, einer geborenen
Treblin, an. Er wurde am 15. März
1837 zu Samter in der Provinz Poſen
als der Sohn eines Kreisrichters ge-
boren, abſolvierte das Gymnaſium
in Krotoſchin und ſtudierte von 1858
bis 1860 in Breslau Theologie. Er
war dann einige Zeit Hauslehrer
beim Grafen Pückler u. wurde dar-
auf Prediger an der Kirche zu St.
Bernhardin in Breslau, an der er
ſpäter als Pastor primarius u. Propſt
tätig war. Er iſt Verfaſſer mehrerer
theologiſcher Schriften und infolge-
deſſen mit der Würde eines Dr. theol.
beehrt worden. Auch iſt ihm die Grün-
dung der Lutherkirche in Breslau zu
danken. Er ſtarb am 12. Juli 1898.

S:

Lenz u. Liebe (Ge.), 1867. – Die
Pſalmen in alten und neuen Liedern,
1882.

Trebnitz, J. F. von,

Pſeud. für
Jacob Freund; ſ. d.!

*Trebra-Lindenau, Urſula von,


bekannt unter ihrem Mädchennamen
Urſula Zöge v. Manteuffel,
wurde am 19. Auguſt 1850 als die
älteſte Tochter des Barons Leo Zöge
von Manteuffel in Eſtland geboren,
ſiedelte mit ihrer Familie 1862 nach
Schleſien und 1878 nach Steiermark
über. Jn einem äußerſt ſtillen, un-
getrübten, aber an äußeren Ereig-
niſſen armen Familienleben in länd-
licher Einſamkeit hatte ſie Zeit genug,
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Tre
die vielen Gebilde ihrer Phantaſie, die
ganz ohne ihr Zutun ſich entwickelten,
niederzuſchreiben, und ſo entſtanden
im Wetteifer mit ihrer Schweſter, die
der gleichen Neigung huldigte, eine
ganze Reihe von Romanen, die als
ſauber geſchriebene und ſolid gebun-
dene Manuſkripte allmählich einen
kleinen Bücherſchrank füllten. Ver-
wandte, denen ſie ihren Roman „Se-
raphine“ geliehen hatte, beſchloſſen
1880, denſelben einem Buchhändler
zu übergeben und die Verfaſſerin mit
dem Druck zu überraſchen. Der Er-
folg dieſes Werkes ermutigte dann die
Dichterin, nun auch ihre weiteren
Arbeiten der Öffentlichkeit zu über-
geben, und ſeitdem erſchienen in einem
Jahre oft mehrere Romane. Jm Jahre
1878 hatte ſich Urſula mit dem Major
E. von T.-L. vermählt, und hat ſeit
dieſer Zeit erſt das Angenehme der
Geſelligkeit u. größerer Reiſen kennen
gelernt. Sie lebte ſpäter in Blaſewitz
bei Dresden und iſt dort am 30.
Auguſt 1910 geſtorben.

S:

Sera-
phine (Erzählung); III, 1881. 2. A.
1886. – Il Romano (Roman); III,
1882. 2. A. 1886. – Mark Albrecht
(R.); II, 1883. 2. A. 1886. – Graf
Lorenz (R.); III, 1884. Neue A. 1893.
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1885. – Violette Fouquet (R.); III,
1885. 2. A. 1909. – Lora (R.), 1885.
– Deſirées Geheimnis (Novelle aus
dem Badeleben), 1886. – Auf dem
hohen Fels (Eine Geſchichte a. alter
Zeit), 1892. – Am langen See (Fa-
miliengeſchichte); III, 1898. – Zur
linken Hand (R.); II, 1900. 2. Aufl.
1904. – Jone (Eine Herzensgeſch.);
III, 1900. – Helmuth von Loyſen (R.);
II, 1904. – Sybold von Eck (R.); II,
1906. – Liebesopfer (R.), 1909. – Er-
neſte (R.), 1908.

*Trede, Paul,

* am 19. Aug. 1829
zu Brockdorf in der Wilſtermarſch
(Holſtein) als der Sohn eines Tage-
löhners, beſuchte bis zu ſeinem 16.
Jahre die Diſtriktsſchule zu Arenſee

* 14*
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[211/0215] Tre Tre delte er nach Jena über, wo er am 30. Nov. 1884 ſtarb. S: Trutznachti- gall (Sammlung deutſcher Lr.), 1870. – Heinrich Troſt (E.), 1870. – Haba- kuk von Borſum (Dorfgeſch.), 1874. – Der Trutenbaum (E.), 1877. – Thymian (Tiermärchen), 1879. Neue Ausg. u. d. T.: Aus der Zeit für die Zeit in Fabeln u. Märchen, 1881. – Helgoland (E. a. d. Miſſionsgeſch.), 1880. Trebla, Karl, Pſeud. für Karl Albert Loosli; ſ. d.! Treblin, Adolf, hieß eigentlich Herodes, nahm aber ſpäter den Namen ſeiner Mutter, einer geborenen Treblin, an. Er wurde am 15. März 1837 zu Samter in der Provinz Poſen als der Sohn eines Kreisrichters ge- boren, abſolvierte das Gymnaſium in Krotoſchin und ſtudierte von 1858 bis 1860 in Breslau Theologie. Er war dann einige Zeit Hauslehrer beim Grafen Pückler u. wurde dar- auf Prediger an der Kirche zu St. Bernhardin in Breslau, an der er ſpäter als Pastor primarius u. Propſt tätig war. Er iſt Verfaſſer mehrerer theologiſcher Schriften und infolge- deſſen mit der Würde eines Dr. theol. beehrt worden. Auch iſt ihm die Grün- dung der Lutherkirche in Breslau zu danken. Er ſtarb am 12. Juli 1898. S: Lenz u. Liebe (Ge.), 1867. – Die Pſalmen in alten und neuen Liedern, 1882. Trebnitz, J. F. von, Pſeud. für Jacob Freund; ſ. d.! *Trebra-Lindenau, Urſula von, bekannt unter ihrem Mädchennamen Urſula Zöge v. Manteuffel, wurde am 19. Auguſt 1850 als die älteſte Tochter des Barons Leo Zöge von Manteuffel in Eſtland geboren, ſiedelte mit ihrer Familie 1862 nach Schleſien und 1878 nach Steiermark über. Jn einem äußerſt ſtillen, un- getrübten, aber an äußeren Ereig- niſſen armen Familienleben in länd- licher Einſamkeit hatte ſie Zeit genug, die vielen Gebilde ihrer Phantaſie, die ganz ohne ihr Zutun ſich entwickelten, niederzuſchreiben, und ſo entſtanden im Wetteifer mit ihrer Schweſter, die der gleichen Neigung huldigte, eine ganze Reihe von Romanen, die als ſauber geſchriebene und ſolid gebun- dene Manuſkripte allmählich einen kleinen Bücherſchrank füllten. Ver- wandte, denen ſie ihren Roman „Se- raphine“ geliehen hatte, beſchloſſen 1880, denſelben einem Buchhändler zu übergeben und die Verfaſſerin mit dem Druck zu überraſchen. Der Er- folg dieſes Werkes ermutigte dann die Dichterin, nun auch ihre weiteren Arbeiten der Öffentlichkeit zu über- geben, und ſeitdem erſchienen in einem Jahre oft mehrere Romane. Jm Jahre 1878 hatte ſich Urſula mit dem Major E. von T.-L. vermählt, und hat ſeit dieſer Zeit erſt das Angenehme der Geſelligkeit u. größerer Reiſen kennen gelernt. Sie lebte ſpäter in Blaſewitz bei Dresden und iſt dort am 30. Auguſt 1910 geſtorben. S: Sera- phine (Erzählung); III, 1881. 2. A. 1886. – Il Romano (Roman); III, 1882. 2. A. 1886. – Mark Albrecht (R.); II, 1883. 2. A. 1886. – Graf Lorenz (R.); III, 1884. Neue A. 1893. – Das Majorat (R.); II, 1884. 2. A. 1885. – Violette Fouquet (R.); III, 1885. 2. A. 1909. – Lora (R.), 1885. – Deſirées Geheimnis (Novelle aus dem Badeleben), 1886. – Auf dem hohen Fels (Eine Geſchichte a. alter Zeit), 1892. – Am langen See (Fa- miliengeſchichte); III, 1898. – Zur linken Hand (R.); II, 1900. 2. Aufl. 1904. – Jone (Eine Herzensgeſch.); III, 1900. – Helmuth von Loyſen (R.); II, 1904. – Sybold von Eck (R.); II, 1906. – Liebesopfer (R.), 1909. – Er- neſte (R.), 1908. *Trede, Paul, * am 19. Aug. 1829 zu Brockdorf in der Wilſtermarſch (Holſtein) als der Sohn eines Tage- löhners, beſuchte bis zu ſeinem 16. Jahre die Diſtriktsſchule zu Arenſee * 14*

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 211. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/215>, abgerufen am 28.03.2024.