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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Uhl
den gemeinnützigen Bildungsbestre-
bungen in seiner Gemeinde nahm er
den regsten Anteil, auch gehörte er
1864-70 dem Gemeinderat und dann
bis 1889 dem Bürgerausschuß als
Mitglied an. Jm Jahre 1884 zog er
sich auf die Schweigmatt zurück, wo
er unter der Tätigkeit seines Sohnes
noch das jetzige Kurhotel erstehen sah.
Er starb am 20. Dezember 1893 in
Schopfheim.

S:

Aus dem Wiesentale
(Gedichte), 1875. - 's Föhri-Liseli
(E' G'schichtli us 'em Wiesental), 1885.

Uhlmann, S. T.,

Psd. für Adolf
Stuhlmann
; s. d.!

Uhlmann-Bixterheide, Wil-
helm,

entstammt dem alten westfäli-
schen Adelsgeschlechte der Freiherrn
v. Cloedt-Remblinghausen u. wurde
am 14. März 1872 zu Jserlohn in
Westfalen geb. Durch Mittellosigkeit
am Studium gehindert, widmete er
sich mehr aus praktischen Gründen
denn aus Neigung dem Telegraphen-
fach und wurde Telegraphen-Bau-
führer. Auf Veranlassung seiner Be-
hörde studierte er zum Zweck einer
Verwendung in den deutschen Kolo-
nien in Berlin (1897-98) moderne u.
orientalische Sprachen, besonders
Chinesisch, hörte auch gleichzeitig Vor-
lesungen über Geschichte, Literatur,
Ästhetik u. Volkswirtschaft. Er kehrte
dann nach Jserlohn zurück u. lebt seit
1902 in Dortmund.

S:

Westfälische
Dichtung der Gegenwart (Anthol.,
mit K. Hülter), 1895. - Dai Chro-
nika van Jserliaun (Ernste u. lustige
Geschn. uit oaller Teit; mit K. Hül-
ter), 1895. - Unser Weg (Ge. zweier
Freunde, mit Georg Barthel Roth),
1895. - Westfalenfahrten, I. Zeit- u.
Wanderbilder aus Mark und Süder-
land, 1906. - Die rote Erde (Ein
Heimatbuch für Westfalen), 1912.

Uhrlaub, Lilly,

wurde am 3. Aug.
1864 zu Heidelberg als die Tochter
des Privatiers Dr. Ernst U. geboren,
genoß daselbst ihre Erziehung u. bil-
dete sich besonders an den Vorträgen
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Ulb
bedeutender Professoren. Die herrliche
Umgebung ihrer Vaterstadt weckte
frühzeitig in ihr den Sinn für Poesie
und bereits mit 19 Jahren erschien
ihre erste Sammlung von Gedichten.
Sie starb am 13. Juni 1886 in Hei-
delberg.

S:

Jn einsamen Stunden
(Ge.), 1883.

*Ulbrich, auch: Ulbrich-Herbst,
Franz L.,

wurde am 22. Jan. 1885
in Bärenstein (Bezirk Chemnitz in
Sachsen) als Sohn eines Arztes ge-
boren, besuchte seit 1896 das königl.
Gymnasium in Dresden und empfing
hier besonders durch seinen Lehrer,
Prof. Dr. Lange, wesentliche Förde-
rung seiner literarischen Bestrebun-
gen. Jm J. 1905 bezog er die Uni-
versität München und nach zwei Se-
mestern u. einem längeren Aufenthalt
am Lago maggiore die zu Leipzig, wo
er besonders Literatur- und Kultur-
geschichte studierte. Hier hatten be-
sonders die Professoren Wundt, Lam-
precht u. Albert Köster starken Einfluß
auf seine Entwicklung. Bei letzterem
durfte er sich, nachdem er im Dezbr.
1909 zum Dr. phil. promoviert wor-
den, als Assistent ein Jahr lang spe-
ziell mit Theatergeschichte beschäfti-
gen, bis er am 1. Januar 1911 die
Stellung eines Dramaturgen am
Hoftheater in Oldenburg erhielt, die
er noch jetzt bekleidet.

S:

Träume-
reien (Ein M.), 1905. - An der Grenze
(Schsp. im erzgebirg. Mdt.), 1907. -
Sommerreise (Schsp.), 1908. - Du
gleichst dem Geist ... Ein Totentanz
(Dr.), 1911. - Milada (Schsp.), 1911.
- Die Belustigungen des Verstandes
und Witzes (Ein Beitrag zur Jour-
nalistik des 18. Jahrh.), 1911.

*Ulbrich, Karl Alexander,

geb. am
3. Aug. 1847 zu Brüx in Böhmen als
der Sohn eines Hauptschullehrers,
besuchte die dortige Hauptschule und
absolvierte auch das Obergymnasium
daselbst. Nachdem er seiner Militär-
pflicht durch drei Jahre als Artillerie-
unteroffizier genügt hatte, widmete

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Uhl
den gemeinnützigen Bildungsbeſtre-
bungen in ſeiner Gemeinde nahm er
den regſten Anteil, auch gehörte er
1864–70 dem Gemeinderat und dann
bis 1889 dem Bürgerausſchuß als
Mitglied an. Jm Jahre 1884 zog er
ſich auf die Schweigmatt zurück, wo
er unter der Tätigkeit ſeines Sohnes
noch das jetzige Kurhotel erſtehen ſah.
Er ſtarb am 20. Dezember 1893 in
Schopfheim.

S:

Aus dem Wieſentale
(Gedichte), 1875. – ’s Föhri-Liſeli
(E’ G’ſchichtli us ’em Wieſental), 1885.

Uhlmann, S. T.,

Pſd. für Adolf
Stuhlmann
; ſ. d.!

Uhlmann-Bixterheide, Wil-
helm,

entſtammt dem alten weſtfäli-
ſchen Adelsgeſchlechte der Freiherrn
v. Cloëdt-Remblinghauſen u. wurde
am 14. März 1872 zu Jſerlohn in
Weſtfalen geb. Durch Mittelloſigkeit
am Studium gehindert, widmete er
ſich mehr aus praktiſchen Gründen
denn aus Neigung dem Telegraphen-
fach und wurde Telegraphen-Bau-
führer. Auf Veranlaſſung ſeiner Be-
hörde ſtudierte er zum Zweck einer
Verwendung in den deutſchen Kolo-
nien in Berlin (1897–98) moderne u.
orientaliſche Sprachen, beſonders
Chineſiſch, hörte auch gleichzeitig Vor-
leſungen über Geſchichte, Literatur,
Äſthetik u. Volkswirtſchaft. Er kehrte
dann nach Jſerlohn zurück u. lebt ſeit
1902 in Dortmund.

S:

Weſtfäliſche
Dichtung der Gegenwart (Anthol.,
mit K. Hülter), 1895. – Dai Chro-
nika van Jſerliaun (Ernſte u. luſtige
Geſchn. uit oaller Tëit; mit K. Hül-
ter), 1895. – Unſer Weg (Ge. zweier
Freunde, mit Georg Barthel Roth),
1895. – Weſtfalenfahrten, I. Zeit- u.
Wanderbilder aus Mark und Süder-
land, 1906. – Die rote Erde (Ein
Heimatbuch für Weſtfalen), 1912.

Uhrlaub, Lilly,

wurde am 3. Aug.
1864 zu Heidelberg als die Tochter
des Privatiers Dr. Ernſt U. geboren,
genoß daſelbſt ihre Erziehung u. bil-
dete ſich beſonders an den Vorträgen
[Spaltenumbruch]

Ulb
bedeutender Profeſſoren. Die herrliche
Umgebung ihrer Vaterſtadt weckte
frühzeitig in ihr den Sinn für Poeſie
und bereits mit 19 Jahren erſchien
ihre erſte Sammlung von Gedichten.
Sie ſtarb am 13. Juni 1886 in Hei-
delberg.

S:

Jn einſamen Stunden
(Ge.), 1883.

*Ulbrich, auch: Ulbrich-Herbſt,
Franz L.,

wurde am 22. Jan. 1885
in Bärenſtein (Bezirk Chemnitz in
Sachſen) als Sohn eines Arztes ge-
boren, beſuchte ſeit 1896 das königl.
Gymnaſium in Dresden und empfing
hier beſonders durch ſeinen Lehrer,
Prof. Dr. Lange, weſentliche Förde-
rung ſeiner literariſchen Beſtrebun-
gen. Jm J. 1905 bezog er die Uni-
verſität München und nach zwei Se-
meſtern u. einem längeren Aufenthalt
am Lago maggiore die zu Leipzig, wo
er beſonders Literatur- und Kultur-
geſchichte ſtudierte. Hier hatten be-
ſonders die Profeſſoren Wundt, Lam-
precht u. Albert Köſter ſtarken Einfluß
auf ſeine Entwicklung. Bei letzterem
durfte er ſich, nachdem er im Dezbr.
1909 zum Dr. phil. promoviert wor-
den, als Aſſiſtent ein Jahr lang ſpe-
ziell mit Theatergeſchichte beſchäfti-
gen, bis er am 1. Januar 1911 die
Stellung eines Dramaturgen am
Hoftheater in Oldenburg erhielt, die
er noch jetzt bekleidet.

S:

Träume-
reien (Ein M.), 1905. – An der Grenze
(Schſp. im erzgebirg. Mdt.), 1907. –
Sommerreiſe (Schſp.), 1908. – Du
gleichſt dem Geiſt ... Ein Totentanz
(Dr.), 1911. – Milada (Schſp.), 1911.
– Die Beluſtigungen des Verſtandes
und Witzes (Ein Beitrag zur Jour-
naliſtik des 18. Jahrh.), 1911.

*Ulbrich, Karl Alexander,

geb. am
3. Aug. 1847 zu Brüx in Böhmen als
der Sohn eines Hauptſchullehrers,
beſuchte die dortige Hauptſchule und
abſolvierte auch das Obergymnaſium
daſelbſt. Nachdem er ſeiner Militär-
pflicht durch drei Jahre als Artillerie-
unteroffizier genügt hatte, widmete

*
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[238/0242] Uhl Ulb den gemeinnützigen Bildungsbeſtre- bungen in ſeiner Gemeinde nahm er den regſten Anteil, auch gehörte er 1864–70 dem Gemeinderat und dann bis 1889 dem Bürgerausſchuß als Mitglied an. Jm Jahre 1884 zog er ſich auf die Schweigmatt zurück, wo er unter der Tätigkeit ſeines Sohnes noch das jetzige Kurhotel erſtehen ſah. Er ſtarb am 20. Dezember 1893 in Schopfheim. S: Aus dem Wieſentale (Gedichte), 1875. – ’s Föhri-Liſeli (E’ G’ſchichtli us ’em Wieſental), 1885. Uhlmann, S. T., Pſd. für Adolf Stuhlmann; ſ. d.! Uhlmann-Bixterheide, Wil- helm, entſtammt dem alten weſtfäli- ſchen Adelsgeſchlechte der Freiherrn v. Cloëdt-Remblinghauſen u. wurde am 14. März 1872 zu Jſerlohn in Weſtfalen geb. Durch Mittelloſigkeit am Studium gehindert, widmete er ſich mehr aus praktiſchen Gründen denn aus Neigung dem Telegraphen- fach und wurde Telegraphen-Bau- führer. Auf Veranlaſſung ſeiner Be- hörde ſtudierte er zum Zweck einer Verwendung in den deutſchen Kolo- nien in Berlin (1897–98) moderne u. orientaliſche Sprachen, beſonders Chineſiſch, hörte auch gleichzeitig Vor- leſungen über Geſchichte, Literatur, Äſthetik u. Volkswirtſchaft. Er kehrte dann nach Jſerlohn zurück u. lebt ſeit 1902 in Dortmund. S: Weſtfäliſche Dichtung der Gegenwart (Anthol., mit K. Hülter), 1895. – Dai Chro- nika van Jſerliaun (Ernſte u. luſtige Geſchn. uit oaller Tëit; mit K. Hül- ter), 1895. – Unſer Weg (Ge. zweier Freunde, mit Georg Barthel Roth), 1895. – Weſtfalenfahrten, I. Zeit- u. Wanderbilder aus Mark und Süder- land, 1906. – Die rote Erde (Ein Heimatbuch für Weſtfalen), 1912. Uhrlaub, Lilly, wurde am 3. Aug. 1864 zu Heidelberg als die Tochter des Privatiers Dr. Ernſt U. geboren, genoß daſelbſt ihre Erziehung u. bil- dete ſich beſonders an den Vorträgen bedeutender Profeſſoren. Die herrliche Umgebung ihrer Vaterſtadt weckte frühzeitig in ihr den Sinn für Poeſie und bereits mit 19 Jahren erſchien ihre erſte Sammlung von Gedichten. Sie ſtarb am 13. Juni 1886 in Hei- delberg. S: Jn einſamen Stunden (Ge.), 1883. *Ulbrich, auch: Ulbrich-Herbſt, Franz L., wurde am 22. Jan. 1885 in Bärenſtein (Bezirk Chemnitz in Sachſen) als Sohn eines Arztes ge- boren, beſuchte ſeit 1896 das königl. Gymnaſium in Dresden und empfing hier beſonders durch ſeinen Lehrer, Prof. Dr. Lange, weſentliche Förde- rung ſeiner literariſchen Beſtrebun- gen. Jm J. 1905 bezog er die Uni- verſität München und nach zwei Se- meſtern u. einem längeren Aufenthalt am Lago maggiore die zu Leipzig, wo er beſonders Literatur- und Kultur- geſchichte ſtudierte. Hier hatten be- ſonders die Profeſſoren Wundt, Lam- precht u. Albert Köſter ſtarken Einfluß auf ſeine Entwicklung. Bei letzterem durfte er ſich, nachdem er im Dezbr. 1909 zum Dr. phil. promoviert wor- den, als Aſſiſtent ein Jahr lang ſpe- ziell mit Theatergeſchichte beſchäfti- gen, bis er am 1. Januar 1911 die Stellung eines Dramaturgen am Hoftheater in Oldenburg erhielt, die er noch jetzt bekleidet. S: Träume- reien (Ein M.), 1905. – An der Grenze (Schſp. im erzgebirg. Mdt.), 1907. – Sommerreiſe (Schſp.), 1908. – Du gleichſt dem Geiſt ... Ein Totentanz (Dr.), 1911. – Milada (Schſp.), 1911. – Die Beluſtigungen des Verſtandes und Witzes (Ein Beitrag zur Jour- naliſtik des 18. Jahrh.), 1911. *Ulbrich, Karl Alexander, geb. am 3. Aug. 1847 zu Brüx in Böhmen als der Sohn eines Hauptſchullehrers, beſuchte die dortige Hauptſchule und abſolvierte auch das Obergymnaſium daſelbſt. Nachdem er ſeiner Militär- pflicht durch drei Jahre als Artillerie- unteroffizier genügt hatte, widmete *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 238. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/242>, abgerufen am 28.03.2024.