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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Voll
widmete sich später dem Kaufmanns-
stande. Verschiedene Stellungen in
diesem Berufe führten ihn bald hier-
hin, bald dorthin, bis er sich endlich
dauernd in Augsburg niederließ. Mit
seinem "Stauf" errang er sich den
ersten Preis in der Frankfurter Preis-
konkurrenz vom Jahre 1881. Auch
ist V. als Feuilletonist und Übersetzer
tätig, wozu ihn besonders seine lin-
guistische Bildung befähigt, die sich
über die klassischen Sprachen sowohl,
als auch über die lebenden in West-,
Süd- und Zentraleuropa erstreckt.

S:

Stauf (Tr.), 1881.

*Vollmer, Eugen,

pseud. Klaus
von Hausen
, wurde am 21. Febr.
1884 zu Westhausen (Oberamt Ell-
wangen, Württemberg) geboren, wo
sein Vater Lehrer war. Dieser kam
später nach Rothenburg am Neckar,
und hier besuchte der Sohn bis zum
14. Jahre die Volksschule, um sich
dann im katholischen Seminar zu
Schwäb. Gmünd auf den Lehrerberuf
vorzubereiten. Nach kurzer Verwen-
dung als Unterlehrer in Oberndorf
(O.-A. Herrenberg) genügte er Ostern
1906-07 in Weingarten seiner Mili-
tärpflicht, wirkte danach als Unter-
lehrer in Wendelsheim, als Schul-
amtsverweser in Dangendorf und
Spaichingen und wurde am 1. Mai
1910 definitiv als Hauptlehrer in
Aichstetten bei Münsingen angestellt.

S:

Frühling und Liebe (Ge.), 1909.

Vollmer, Hans,

psd. Johannes
Arthur
, wurde am 9. Febr. 1871
in Kaiserswerth a. Rh. geboren, wo
sein Vater Rektor und erster Lehrer
am Lehrerinnenseminar war, besuchte
die Gymnasien in Bonn und Düssel-
dorf und studierte seit 1890 in Bonn
Theologie u. Philologie. Jm Winter
1894-95 wurde er zum Lic. theol.
promoviert u. unter die Kandidaten
der Theologie aufgenommen; im Juni
1896 legte er das Staatsexamen für
Oberlehrer in Religion, Latein und
Deutsch ab und wurde als solcher
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Von
1898 an der Gelehrtenschule des Jo-
hanneums in Hamburg angestellt.
Außer einer großen Zahl von Arbei-
ten auf pädagogischem u. religiösem
Gebiet veröffentlichte er

S:

Jeremia
(Dram. G.), 1903.

Vollmöller, Karl,

geb. am 7. Mai
1878 in Stuttgart, widmete sich in
Paris, Berlin und Athen dem Stu-
dium der Archäologie und klassischen
Philologie und erwarb sich im Som-
mer 1901 in Bonn mit seiner Schrift
über "Euböische Kammergräber" die
Würde eines Dr. phil. Jm folgenden
Jahre nahm er seinen Aufenthalt in
Jtalien und lebte (1905) in St. Ag-
nello di Sorrento in der Provinz
Neapel, jetzt (1910) in Mailand oder
auf Reisen.

S:

Katharina, Gräfin von
Armagnac und ihre beiden Liebhaber
(Schsp.), 1903. 2. A. 1911. - Parzi-
val. Die frühen Gärten (Ge.), 1903.
- Assüs, Fitne und Sumurud (Tr.:
Assüs, der Findling, die treue Fitne
und die Herrin Sumurud, oder: Die
Geschichte der drei unglücklich Lieben-
den), 1904. - Das Buch der Leiden-
schaften, 1904. - Theater in Prosa.
I. Der deutsche Graf (Kom.), 1905. -
G. d'Annunzios Francesca da Rimini,
übers., 1904. - Aischylos Orestie,
übers. 1905. - Wieland (Dram. M.),
1911. - Das Wunder (Pantom.), 1912.

Vonbank, Johann Georg,

wurde
am 15. Sept. 1824 zu Braz bei Blu-
denz in Vorarlberg geboren, studierte
am Gymnasium zu Feldkirch, dann
auf den Universitäten Jnnsbruck und
Padua, absolvierte die Theologie in
Brixen und wurde 1850 zum Priester
geweiht. Noch in demselben Jahre
erhielt er eine Anstellung als Pro-
fessor für deutsche Sprache und Lite-
ratur am Gymnasium zu Feldkirch
u. wirkte seit 1856 in gleicher Eigen-
schaft an den Gymnasien in Zara,
seit 1858 in Laibach und 1860-66 in
Jnnsbruck, bis das neu erwachte
politische Leben u. die konfessionellen
Kämpfe in Österreich, speziell in Tirol,

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Voll
widmete ſich ſpäter dem Kaufmanns-
ſtande. Verſchiedene Stellungen in
dieſem Berufe führten ihn bald hier-
hin, bald dorthin, bis er ſich endlich
dauernd in Augsburg niederließ. Mit
ſeinem „Stauf“ errang er ſich den
erſten Preis in der Frankfurter Preis-
konkurrenz vom Jahre 1881. Auch
iſt V. als Feuilletoniſt und Überſetzer
tätig, wozu ihn beſonders ſeine lin-
guiſtiſche Bildung befähigt, die ſich
über die klaſſiſchen Sprachen ſowohl,
als auch über die lebenden in Weſt-,
Süd- und Zentraleuropa erſtreckt.

S:

Stauf (Tr.), 1881.

*Vollmer, Eugen,

pſeud. Klaus
von Hauſen
, wurde am 21. Febr.
1884 zu Weſthauſen (Oberamt Ell-
wangen, Württemberg) geboren, wo
ſein Vater Lehrer war. Dieſer kam
ſpäter nach Rothenburg am Neckar,
und hier beſuchte der Sohn bis zum
14. Jahre die Volksſchule, um ſich
dann im katholiſchen Seminar zu
Schwäb. Gmünd auf den Lehrerberuf
vorzubereiten. Nach kurzer Verwen-
dung als Unterlehrer in Oberndorf
(O.-A. Herrenberg) genügte er Oſtern
1906–07 in Weingarten ſeiner Mili-
tärpflicht, wirkte danach als Unter-
lehrer in Wendelsheim, als Schul-
amtsverweſer in Dangendorf und
Spaichingen und wurde am 1. Mai
1910 definitiv als Hauptlehrer in
Aichſtetten bei Münſingen angeſtellt.

S:

Frühling und Liebe (Ge.), 1909.

Vollmer, Hans,

pſd. Johannes
Arthur
, wurde am 9. Febr. 1871
in Kaiſerswerth a. Rh. geboren, wo
ſein Vater Rektor und erſter Lehrer
am Lehrerinnenſeminar war, beſuchte
die Gymnaſien in Bonn und Düſſel-
dorf und ſtudierte ſeit 1890 in Bonn
Theologie u. Philologie. Jm Winter
1894–95 wurde er zum Lic. theol.
promoviert u. unter die Kandidaten
der Theologie aufgenommen; im Juni
1896 legte er das Staatsexamen für
Oberlehrer in Religion, Latein und
Deutſch ab und wurde als ſolcher
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Von
1898 an der Gelehrtenſchule des Jo-
hanneums in Hamburg angeſtellt.
Außer einer großen Zahl von Arbei-
ten auf pädagogiſchem u. religiöſem
Gebiet veröffentlichte er

S:

Jeremia
(Dram. G.), 1903.

Vollmöller, Karl,

geb. am 7. Mai
1878 in Stuttgart, widmete ſich in
Paris, Berlin und Athen dem Stu-
dium der Archäologie und klaſſiſchen
Philologie und erwarb ſich im Som-
mer 1901 in Bonn mit ſeiner Schrift
über „Euböiſche Kammergräber“ die
Würde eines Dr. phil. Jm folgenden
Jahre nahm er ſeinen Aufenthalt in
Jtalien und lebte (1905) in St. Ag-
nello di Sorrento in der Provinz
Neapel, jetzt (1910) in Mailand oder
auf Reiſen.

S:

Katharina, Gräfin von
Armagnac und ihre beiden Liebhaber
(Schſp.), 1903. 2. A. 1911. – Parzi-
val. Die frühen Gärten (Ge.), 1903.
– Aſſüs, Fitne und Sumurud (Tr.:
Aſſüs, der Findling, die treue Fitne
und die Herrin Sumurud, oder: Die
Geſchichte der drei unglücklich Lieben-
den), 1904. – Das Buch der Leiden-
ſchaften, 1904. – Theater in Proſa.
I. Der deutſche Graf (Kom.), 1905. –
G. d’Annunzios Francesca da Rimini,
überſ., 1904. – Aiſchylos Oreſtie,
überſ. 1905. – Wieland (Dram. M.),
1911. – Das Wunder (Pantom.), 1912.

Vonbank, Johann Georg,

wurde
am 15. Sept. 1824 zu Braz bei Blu-
denz in Vorarlberg geboren, ſtudierte
am Gymnaſium zu Feldkirch, dann
auf den Univerſitäten Jnnsbruck und
Padua, abſolvierte die Theologie in
Brixen und wurde 1850 zum Prieſter
geweiht. Noch in demſelben Jahre
erhielt er eine Anſtellung als Pro-
feſſor für deutſche Sprache und Lite-
ratur am Gymnaſium zu Feldkirch
u. wirkte ſeit 1856 in gleicher Eigen-
ſchaft an den Gymnaſien in Zara,
ſeit 1858 in Laibach und 1860–66 in
Jnnsbruck, bis das neu erwachte
politiſche Leben u. die konfeſſionellen
Kämpfe in Öſterreich, ſpeziell in Tirol,

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[285/0289] Voll Von widmete ſich ſpäter dem Kaufmanns- ſtande. Verſchiedene Stellungen in dieſem Berufe führten ihn bald hier- hin, bald dorthin, bis er ſich endlich dauernd in Augsburg niederließ. Mit ſeinem „Stauf“ errang er ſich den erſten Preis in der Frankfurter Preis- konkurrenz vom Jahre 1881. Auch iſt V. als Feuilletoniſt und Überſetzer tätig, wozu ihn beſonders ſeine lin- guiſtiſche Bildung befähigt, die ſich über die klaſſiſchen Sprachen ſowohl, als auch über die lebenden in Weſt-, Süd- und Zentraleuropa erſtreckt. S: Stauf (Tr.), 1881. *Vollmer, Eugen, pſeud. Klaus von Hauſen, wurde am 21. Febr. 1884 zu Weſthauſen (Oberamt Ell- wangen, Württemberg) geboren, wo ſein Vater Lehrer war. Dieſer kam ſpäter nach Rothenburg am Neckar, und hier beſuchte der Sohn bis zum 14. Jahre die Volksſchule, um ſich dann im katholiſchen Seminar zu Schwäb. Gmünd auf den Lehrerberuf vorzubereiten. Nach kurzer Verwen- dung als Unterlehrer in Oberndorf (O.-A. Herrenberg) genügte er Oſtern 1906–07 in Weingarten ſeiner Mili- tärpflicht, wirkte danach als Unter- lehrer in Wendelsheim, als Schul- amtsverweſer in Dangendorf und Spaichingen und wurde am 1. Mai 1910 definitiv als Hauptlehrer in Aichſtetten bei Münſingen angeſtellt. S: Frühling und Liebe (Ge.), 1909. Vollmer, Hans, pſd. Johannes Arthur, wurde am 9. Febr. 1871 in Kaiſerswerth a. Rh. geboren, wo ſein Vater Rektor und erſter Lehrer am Lehrerinnenſeminar war, beſuchte die Gymnaſien in Bonn und Düſſel- dorf und ſtudierte ſeit 1890 in Bonn Theologie u. Philologie. Jm Winter 1894–95 wurde er zum Lic. theol. promoviert u. unter die Kandidaten der Theologie aufgenommen; im Juni 1896 legte er das Staatsexamen für Oberlehrer in Religion, Latein und Deutſch ab und wurde als ſolcher 1898 an der Gelehrtenſchule des Jo- hanneums in Hamburg angeſtellt. Außer einer großen Zahl von Arbei- ten auf pädagogiſchem u. religiöſem Gebiet veröffentlichte er S: Jeremia (Dram. G.), 1903. Vollmöller, Karl, geb. am 7. Mai 1878 in Stuttgart, widmete ſich in Paris, Berlin und Athen dem Stu- dium der Archäologie und klaſſiſchen Philologie und erwarb ſich im Som- mer 1901 in Bonn mit ſeiner Schrift über „Euböiſche Kammergräber“ die Würde eines Dr. phil. Jm folgenden Jahre nahm er ſeinen Aufenthalt in Jtalien und lebte (1905) in St. Ag- nello di Sorrento in der Provinz Neapel, jetzt (1910) in Mailand oder auf Reiſen. S: Katharina, Gräfin von Armagnac und ihre beiden Liebhaber (Schſp.), 1903. 2. A. 1911. – Parzi- val. Die frühen Gärten (Ge.), 1903. – Aſſüs, Fitne und Sumurud (Tr.: Aſſüs, der Findling, die treue Fitne und die Herrin Sumurud, oder: Die Geſchichte der drei unglücklich Lieben- den), 1904. – Das Buch der Leiden- ſchaften, 1904. – Theater in Proſa. I. Der deutſche Graf (Kom.), 1905. – G. d’Annunzios Francesca da Rimini, überſ., 1904. – Aiſchylos Oreſtie, überſ. 1905. – Wieland (Dram. M.), 1911. – Das Wunder (Pantom.), 1912. Vonbank, Johann Georg, wurde am 15. Sept. 1824 zu Braz bei Blu- denz in Vorarlberg geboren, ſtudierte am Gymnaſium zu Feldkirch, dann auf den Univerſitäten Jnnsbruck und Padua, abſolvierte die Theologie in Brixen und wurde 1850 zum Prieſter geweiht. Noch in demſelben Jahre erhielt er eine Anſtellung als Pro- feſſor für deutſche Sprache und Lite- ratur am Gymnaſium zu Feldkirch u. wirkte ſeit 1856 in gleicher Eigen- ſchaft an den Gymnaſien in Zara, ſeit 1858 in Laibach und 1860–66 in Jnnsbruck, bis das neu erwachte politiſche Leben u. die konfeſſionellen Kämpfe in Öſterreich, ſpeziell in Tirol, *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 285. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/289>, abgerufen am 24.04.2024.