Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>


[Spaltenumbruch]

Wag
in vollen Zügen die goldene Freiheit
der "Jungen Mädchenjahre", die sich,
dank der Güte ihrer Eltern, durch
mannigfaltige schöne Reisen zu sehr
abwechselungsreichen gestalteten. Dem
günstigen Umstande, noch drei Schwe-
stern zu besitzen, verdankte sie den Vor-
zug, recht viel freie Zeit auf Lektüre
und Ausübung der schönen Künste
verwenden zu können. Jm Jahre
1907 weilte sie fünf Monate in Paris,
um Sprachstudien zu betreiben, und
1908 zu gleichem Zwecke in Berlin.
Eine Sammlung ihrer hier und dort
in Zeitschriften veröffentlichten Ge-
dichte erschien u. d. T.

S:

Meine
Blumen (Ge.), 1907.

*Wagner, Johannes,

psd. Hans
Wagner-Wittenberg, geb. am
18. Septbr. 1852 zu Wittenberg an
d. Elbe, widmete sich, nachdem er das
dortige Gymnasium besucht, dem Mi-
litärdienst u. stand zuletzt als Haupt-
mann im 110. Regiment zu Heidel-
berg. Als solcher nahm er seinen Ab-
schied u. ließ sich darauf in Wiesbaden
nieder. Größere Reisen führten ihn
nach Schweden, Frankreich, Jtalien
und Ägypten. Auf dem Gebiet der
Briefmarkenkunde ist er ein aner-
kannt bedeutender Schriftsteller. Jhm
zur Ehre wurde 1909 die "Hans Wag-
ner-Medaille für Verdienste auf dem
Gebiete der Philatelie" gegründet,
bzw. benannt.

S:

Minnefahrt (Ge-
dichte), 1889. - Herbstlose (Ge.), 1905.

Wagner, Johannes Andreas
Freiherr von,

pseud. Johannes
Renatus, wurde am 5. September
1833 zu Freiberg in Sachsen geboren,
trat nach erhaltener Gymnasialbil-
dung sowie nach seinen technischen, in
Dresden vollendeten Studien in den
sächsischen Staatsdienst, in dem er
23 Jahre wirksam war, wovon 14
Jahre auf die Oberlausitz entfallen.
Dann folgte er einem Rufe als Pro-
fessor an die herzogl. technische Hoch-
schule zu Braunschweig u. blieb dort,
einen Ruf nach Berlin ablehnend,
[Spaltenumbruch]

Wag
acht Jahre, bis ihn ein hartnäckiges
Nervenleiden zwang, sein Lehramt
aufzugeben. Seitdem lebte er in Dres-
den und Ende Mai 1912 ist er in
Blasewitz gestorben.

S:

Allerlee aus
d'r Äberlausitz (Heiteres u. Ernstes in
Hochdeutsch u. Mundart); X, 1880-96.
3. A. 1902. - Lebensskizzen aus ernsten
u. heiteren Tagen (E.); II, 1885. 8. A.
1905. - Die letzten Mönche vom Oy-
bin (E.), 1887. 4. A. 1905. - Heide-
kraut und Zentifolien (E.), 1888.
2. A. 1904. - Rudolf von Vargula,
der Schenk zu Saaleck (Lebensbild),
1890. 3. A. 1908. - Deutsche Einig-
keit (Deklamat.), 1889. - Die Freunde
(Deklamat.), 1889. 4. A. 1898. -
Poesie und Prosa (Deklamat.), 1889.
- Die Vorstandswahl (Deklamat.),
1889. 7. A. 1897. - Die Geheilten,
1890. - Der Graf von Wertheim (Le-
bens- und Geschichtsbild), 1892. -
Corle u. Carlo (Oberlausitzer mund-
artliche E.), 1892. - Gesellige Stun-
den (Lsp., Deklam. usw.), 1892. - Jo-
hann v. Schwarzenberg (Lebensbild),
1893. - Fürst Mitscherlich im Oberlau-
sitzer Sagenkranz, 1894. - Johannes
Pranka (Eine Geschichte a. d. Mitte
des 19. Jahrh.), 1895. 2. A. 1905.
- De Pfarrschkinger (Mundartl. E.),
1894. - Aus dem Leben eines schlich-
ten Mannes (E.); II, 1896. - Kleine
Reiseabenteuer, erlebt und erzählt,
1897. - Sechs Deklamatorien, 1898.
- Zwo Historien aus dem Meißner-
lande; II, 1898-99 (Jnhalt: I. Hein-
rich der Erlauchte, Markgraf von
Meißen. - II. Ton statt Gold). -
Konrad Nesen (Lebens- u. Geschichts-
bild aus dem 16. Jahrh.), 1903. -
Dresden, wie es leibt u. lebt (Kleine
Studie), 1905. - Dreierlei Wege zum
Ziele (Lebensbilder), 1905.

*Wagner, Karl,

geb. am 21. Dez.
1879 in Vordernberg, einem Jndu-
strieorte Obersteiermarks, wo sein
(1903 +) Vater Verweser eines Eisen-
werkes war, besuchte mit durch Krank-
heit hervorgerufenen Unterbrechun-

*


[Spaltenumbruch]

Wag
in vollen Zügen die goldene Freiheit
der „Jungen Mädchenjahre“, die ſich,
dank der Güte ihrer Eltern, durch
mannigfaltige ſchöne Reiſen zu ſehr
abwechſelungsreichen geſtalteten. Dem
günſtigen Umſtande, noch drei Schwe-
ſtern zu beſitzen, verdankte ſie den Vor-
zug, recht viel freie Zeit auf Lektüre
und Ausübung der ſchönen Künſte
verwenden zu können. Jm Jahre
1907 weilte ſie fünf Monate in Paris,
um Sprachſtudien zu betreiben, und
1908 zu gleichem Zwecke in Berlin.
Eine Sammlung ihrer hier und dort
in Zeitſchriften veröffentlichten Ge-
dichte erſchien u. d. T.

S:

Meine
Blumen (Ge.), 1907.

*Wagner, Johannes,

pſd. Hans
Wagner-Wittenberg, geb. am
18. Septbr. 1852 zu Wittenberg an
d. Elbe, widmete ſich, nachdem er das
dortige Gymnaſium beſucht, dem Mi-
litärdienſt u. ſtand zuletzt als Haupt-
mann im 110. Regiment zu Heidel-
berg. Als ſolcher nahm er ſeinen Ab-
ſchied u. ließ ſich darauf in Wiesbaden
nieder. Größere Reiſen führten ihn
nach Schweden, Frankreich, Jtalien
und Ägypten. Auf dem Gebiet der
Briefmarkenkunde iſt er ein aner-
kannt bedeutender Schriftſteller. Jhm
zur Ehre wurde 1909 die „Hans Wag-
ner-Medaille für Verdienſte auf dem
Gebiete der Philatelie“ gegründet,
bzw. benannt.

S:

Minnefahrt (Ge-
dichte), 1889. – Herbſtloſe (Ge.), 1905.

Wagner, Johannes Andreas
Freiherr von,

pſeud. Johannes
Renatus, wurde am 5. September
1833 zu Freiberg in Sachſen geboren,
trat nach erhaltener Gymnaſialbil-
dung ſowie nach ſeinen techniſchen, in
Dresden vollendeten Studien in den
ſächſiſchen Staatsdienſt, in dem er
23 Jahre wirkſam war, wovon 14
Jahre auf die Oberlauſitz entfallen.
Dann folgte er einem Rufe als Pro-
feſſor an die herzogl. techniſche Hoch-
ſchule zu Braunſchweig u. blieb dort,
einen Ruf nach Berlin ablehnend,
[Spaltenumbruch]

Wag
acht Jahre, bis ihn ein hartnäckiges
Nervenleiden zwang, ſein Lehramt
aufzugeben. Seitdem lebte er in Dres-
den und Ende Mai 1912 iſt er in
Blaſewitz geſtorben.

S:

Allerlee aus
d’r Äberlauſitz (Heiteres u. Ernſtes in
Hochdeutſch u. Mundart); X, 1880–96.
3. A. 1902. – Lebensſkizzen aus ernſten
u. heiteren Tagen (E.); II, 1885. 8. A.
1905. – Die letzten Mönche vom Oy-
bin (E.), 1887. 4. A. 1905. – Heide-
kraut und Zentifolien (E.), 1888.
2. A. 1904. – Rudolf von Vargula,
der Schenk zu Saaleck (Lebensbild),
1890. 3. A. 1908. – Deutſche Einig-
keit (Deklamat.), 1889. – Die Freunde
(Deklamat.), 1889. 4. A. 1898. –
Poeſie und Proſa (Deklamat.), 1889.
– Die Vorſtandswahl (Deklamat.),
1889. 7. A. 1897. – Die Geheilten,
1890. – Der Graf von Wertheim (Le-
bens- und Geſchichtsbild), 1892. –
Corle u. Carlo (Oberlauſitzer mund-
artliche E.), 1892. – Geſellige Stun-
den (Lſp., Deklam. uſw.), 1892. – Jo-
hann v. Schwarzenberg (Lebensbild),
1893. – Fürſt Mitſcherlich im Oberlau-
ſitzer Sagenkranz, 1894. – Johannes
Pranka (Eine Geſchichte a. d. Mitte
des 19. Jahrh.), 1895. 2. A. 1905.
– De Pfarrſchkinger (Mundartl. E.),
1894. – Aus dem Leben eines ſchlich-
ten Mannes (E.); II, 1896. – Kleine
Reiſeabenteuer, erlebt und erzählt,
1897. – Sechs Deklamatorien, 1898.
– Zwo Hiſtorien aus dem Meißner-
lande; II, 1898–99 (Jnhalt: I. Hein-
rich der Erlauchte, Markgraf von
Meißen. – II. Ton ſtatt Gold). –
Konrad Neſen (Lebens- u. Geſchichts-
bild aus dem 16. Jahrh.), 1903. –
Dresden, wie es leibt u. lebt (Kleine
Studie), 1905. – Dreierlei Wege zum
Ziele (Lebensbilder), 1905.

*Wagner, Karl,

geb. am 21. Dez.
1879 in Vordernberg, einem Jndu-
ſtrieorte Oberſteiermarks, wo ſein
(1903 †) Vater Verweſer eines Eiſen-
werkes war, beſuchte mit durch Krank-
heit hervorgerufenen Unterbrechun-

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0304" n="300"/><lb/><cb/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Wag</hi></fw><lb/>
in vollen Zügen die goldene Freiheit<lb/>
der &#x201E;Jungen Mädchenjahre&#x201C;, die &#x017F;ich,<lb/>
dank der Güte ihrer Eltern, durch<lb/>
mannigfaltige &#x017F;chöne Rei&#x017F;en zu &#x017F;ehr<lb/>
abwech&#x017F;elungsreichen ge&#x017F;talteten. Dem<lb/>
gün&#x017F;tigen Um&#x017F;tande, noch drei Schwe-<lb/>
&#x017F;tern zu be&#x017F;itzen, verdankte &#x017F;ie den Vor-<lb/>
zug, recht viel freie Zeit auf Lektüre<lb/>
und Ausübung der &#x017F;chönen Kün&#x017F;te<lb/>
verwenden zu können. Jm Jahre<lb/>
1907 weilte &#x017F;ie fünf Monate in Paris,<lb/>
um Sprach&#x017F;tudien zu betreiben, und<lb/>
1908 zu gleichem Zwecke in Berlin.<lb/>
Eine Sammlung ihrer hier und dort<lb/>
in Zeit&#x017F;chriften veröffentlichten Ge-<lb/>
dichte er&#x017F;chien u. d. T. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Meine<lb/>
Blumen (Ge.), 1907.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Wagner,</hi> Johannes,</persName>
        </head>
        <p> p&#x017F;d. <hi rendition="#g">Hans<lb/>
Wagner-Wittenberg</hi>, geb. am<lb/>
18. Septbr. 1852 zu Wittenberg an<lb/>
d. Elbe, widmete &#x017F;ich, nachdem er das<lb/>
dortige Gymna&#x017F;ium be&#x017F;ucht, dem Mi-<lb/>
litärdien&#x017F;t u. &#x017F;tand zuletzt als Haupt-<lb/>
mann im 110. Regiment zu Heidel-<lb/>
berg. Als &#x017F;olcher nahm er &#x017F;einen Ab-<lb/>
&#x017F;chied u. ließ &#x017F;ich darauf in Wiesbaden<lb/>
nieder. Größere Rei&#x017F;en führten ihn<lb/>
nach Schweden, Frankreich, Jtalien<lb/>
und Ägypten. Auf dem Gebiet der<lb/>
Briefmarkenkunde i&#x017F;t er ein aner-<lb/>
kannt bedeutender Schrift&#x017F;teller. Jhm<lb/>
zur Ehre wurde 1909 die &#x201E;Hans Wag-<lb/>
ner-Medaille für Verdien&#x017F;te auf dem<lb/>
Gebiete der Philatelie&#x201C; gegründet,<lb/>
bzw. benannt. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Minnefahrt (Ge-<lb/>
dichte), 1889. &#x2013; Herb&#x017F;tlo&#x017F;e (Ge.), 1905.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Wagner,</hi><hi rendition="#g">Johannes</hi> Andreas<lb/>
Freiherr von,</persName>
        </head>
        <p> p&#x017F;eud. <hi rendition="#g">Johannes<lb/>
Renatus</hi>, wurde am 5. September<lb/>
1833 zu Freiberg in Sach&#x017F;en geboren,<lb/>
trat nach erhaltener Gymna&#x017F;ialbil-<lb/>
dung &#x017F;owie nach &#x017F;einen techni&#x017F;chen, in<lb/>
Dresden vollendeten Studien in den<lb/>
&#x017F;äch&#x017F;i&#x017F;chen Staatsdien&#x017F;t, in dem er<lb/>
23 Jahre wirk&#x017F;am war, wovon 14<lb/>
Jahre auf die Oberlau&#x017F;itz entfallen.<lb/>
Dann folgte er einem Rufe als Pro-<lb/>
fe&#x017F;&#x017F;or an die herzogl. techni&#x017F;che Hoch-<lb/>
&#x017F;chule zu Braun&#x017F;chweig u. blieb dort,<lb/>
einen Ruf nach Berlin ablehnend,<lb/><cb/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Wag</hi></fw><lb/>
acht Jahre, bis ihn ein hartnäckiges<lb/>
Nervenleiden zwang, &#x017F;ein Lehramt<lb/>
aufzugeben. Seitdem lebte er in Dres-<lb/>
den und Ende Mai 1912 i&#x017F;t er in<lb/>
Bla&#x017F;ewitz ge&#x017F;torben. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Allerlee aus<lb/>
d&#x2019;r Äberlau&#x017F;itz (Heiteres u. Ern&#x017F;tes in<lb/>
Hochdeut&#x017F;ch u. Mundart); <hi rendition="#aq">X,</hi> 1880&#x2013;96.<lb/>
3. A. 1902. &#x2013; Lebens&#x017F;kizzen aus ern&#x017F;ten<lb/>
u. heiteren Tagen (E.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1885. 8. A.<lb/>
1905. &#x2013; Die letzten Mönche vom Oy-<lb/>
bin (E.), 1887. 4. A. 1905. &#x2013; Heide-<lb/>
kraut und Zentifolien (E.), 1888.<lb/>
2. A. 1904. &#x2013; Rudolf von Vargula,<lb/>
der Schenk zu Saaleck (Lebensbild),<lb/>
1890. 3. A. 1908. &#x2013; Deut&#x017F;che Einig-<lb/>
keit (Deklamat.), 1889. &#x2013; Die Freunde<lb/>
(Deklamat.), 1889. 4. A. 1898. &#x2013;<lb/>
Poe&#x017F;ie und Pro&#x017F;a (Deklamat.), 1889.<lb/>
&#x2013; Die Vor&#x017F;tandswahl (Deklamat.),<lb/>
1889. 7. A. 1897. &#x2013; Die Geheilten,<lb/>
1890. &#x2013; Der Graf von Wertheim (Le-<lb/>
bens- und Ge&#x017F;chichtsbild), 1892. &#x2013;<lb/>
Corle u. Carlo (Oberlau&#x017F;itzer mund-<lb/>
artliche E.), 1892. &#x2013; Ge&#x017F;ellige Stun-<lb/>
den (L&#x017F;p., Deklam. u&#x017F;w.), 1892. &#x2013; Jo-<lb/>
hann v. Schwarzenberg (Lebensbild),<lb/>
1893. &#x2013; Für&#x017F;t Mit&#x017F;cherlich im Oberlau-<lb/>
&#x017F;itzer Sagenkranz, 1894. &#x2013; Johannes<lb/>
Pranka (Eine Ge&#x017F;chichte a. d. Mitte<lb/>
des 19. Jahrh.), 1895. 2. A. 1905.<lb/>
&#x2013; De Pfarr&#x017F;chkinger (Mundartl. E.),<lb/>
1894. &#x2013; Aus dem Leben eines &#x017F;chlich-<lb/>
ten Mannes (E.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1896. &#x2013; Kleine<lb/>
Rei&#x017F;eabenteuer, erlebt und erzählt,<lb/>
1897. &#x2013; Sechs Deklamatorien, 1898.<lb/>
&#x2013; Zwo Hi&#x017F;torien aus dem Meißner-<lb/>
lande; <hi rendition="#aq">II,</hi> 1898&#x2013;99 (Jnhalt: <hi rendition="#aq">I.</hi> Hein-<lb/>
rich der Erlauchte, Markgraf von<lb/>
Meißen. &#x2013; <hi rendition="#aq">II.</hi> Ton &#x017F;tatt Gold). &#x2013;<lb/>
Konrad Ne&#x017F;en (Lebens- u. Ge&#x017F;chichts-<lb/>
bild aus dem 16. Jahrh.), 1903. &#x2013;<lb/>
Dresden, wie es leibt u. lebt (Kleine<lb/>
Studie), 1905. &#x2013; Dreierlei Wege zum<lb/>
Ziele (Lebensbilder), 1905.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Wagner,</hi> Karl,</persName>
        </head>
        <p> geb. am 21. Dez.<lb/>
1879 in Vordernberg, einem Jndu-<lb/>
&#x017F;trieorte Ober&#x017F;teiermarks, wo &#x017F;ein<lb/>
(1903 &#x2020;) Vater Verwe&#x017F;er eines Ei&#x017F;en-<lb/>
werkes war, be&#x017F;uchte mit durch Krank-<lb/>
heit hervorgerufenen Unterbrechun-<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[300/0304] Wag Wag in vollen Zügen die goldene Freiheit der „Jungen Mädchenjahre“, die ſich, dank der Güte ihrer Eltern, durch mannigfaltige ſchöne Reiſen zu ſehr abwechſelungsreichen geſtalteten. Dem günſtigen Umſtande, noch drei Schwe- ſtern zu beſitzen, verdankte ſie den Vor- zug, recht viel freie Zeit auf Lektüre und Ausübung der ſchönen Künſte verwenden zu können. Jm Jahre 1907 weilte ſie fünf Monate in Paris, um Sprachſtudien zu betreiben, und 1908 zu gleichem Zwecke in Berlin. Eine Sammlung ihrer hier und dort in Zeitſchriften veröffentlichten Ge- dichte erſchien u. d. T. S: Meine Blumen (Ge.), 1907. *Wagner, Johannes, pſd. Hans Wagner-Wittenberg, geb. am 18. Septbr. 1852 zu Wittenberg an d. Elbe, widmete ſich, nachdem er das dortige Gymnaſium beſucht, dem Mi- litärdienſt u. ſtand zuletzt als Haupt- mann im 110. Regiment zu Heidel- berg. Als ſolcher nahm er ſeinen Ab- ſchied u. ließ ſich darauf in Wiesbaden nieder. Größere Reiſen führten ihn nach Schweden, Frankreich, Jtalien und Ägypten. Auf dem Gebiet der Briefmarkenkunde iſt er ein aner- kannt bedeutender Schriftſteller. Jhm zur Ehre wurde 1909 die „Hans Wag- ner-Medaille für Verdienſte auf dem Gebiete der Philatelie“ gegründet, bzw. benannt. S: Minnefahrt (Ge- dichte), 1889. – Herbſtloſe (Ge.), 1905. Wagner, Johannes Andreas Freiherr von, pſeud. Johannes Renatus, wurde am 5. September 1833 zu Freiberg in Sachſen geboren, trat nach erhaltener Gymnaſialbil- dung ſowie nach ſeinen techniſchen, in Dresden vollendeten Studien in den ſächſiſchen Staatsdienſt, in dem er 23 Jahre wirkſam war, wovon 14 Jahre auf die Oberlauſitz entfallen. Dann folgte er einem Rufe als Pro- feſſor an die herzogl. techniſche Hoch- ſchule zu Braunſchweig u. blieb dort, einen Ruf nach Berlin ablehnend, acht Jahre, bis ihn ein hartnäckiges Nervenleiden zwang, ſein Lehramt aufzugeben. Seitdem lebte er in Dres- den und Ende Mai 1912 iſt er in Blaſewitz geſtorben. S: Allerlee aus d’r Äberlauſitz (Heiteres u. Ernſtes in Hochdeutſch u. Mundart); X, 1880–96. 3. A. 1902. – Lebensſkizzen aus ernſten u. heiteren Tagen (E.); II, 1885. 8. A. 1905. – Die letzten Mönche vom Oy- bin (E.), 1887. 4. A. 1905. – Heide- kraut und Zentifolien (E.), 1888. 2. A. 1904. – Rudolf von Vargula, der Schenk zu Saaleck (Lebensbild), 1890. 3. A. 1908. – Deutſche Einig- keit (Deklamat.), 1889. – Die Freunde (Deklamat.), 1889. 4. A. 1898. – Poeſie und Proſa (Deklamat.), 1889. – Die Vorſtandswahl (Deklamat.), 1889. 7. A. 1897. – Die Geheilten, 1890. – Der Graf von Wertheim (Le- bens- und Geſchichtsbild), 1892. – Corle u. Carlo (Oberlauſitzer mund- artliche E.), 1892. – Geſellige Stun- den (Lſp., Deklam. uſw.), 1892. – Jo- hann v. Schwarzenberg (Lebensbild), 1893. – Fürſt Mitſcherlich im Oberlau- ſitzer Sagenkranz, 1894. – Johannes Pranka (Eine Geſchichte a. d. Mitte des 19. Jahrh.), 1895. 2. A. 1905. – De Pfarrſchkinger (Mundartl. E.), 1894. – Aus dem Leben eines ſchlich- ten Mannes (E.); II, 1896. – Kleine Reiſeabenteuer, erlebt und erzählt, 1897. – Sechs Deklamatorien, 1898. – Zwo Hiſtorien aus dem Meißner- lande; II, 1898–99 (Jnhalt: I. Hein- rich der Erlauchte, Markgraf von Meißen. – II. Ton ſtatt Gold). – Konrad Neſen (Lebens- u. Geſchichts- bild aus dem 16. Jahrh.), 1903. – Dresden, wie es leibt u. lebt (Kleine Studie), 1905. – Dreierlei Wege zum Ziele (Lebensbilder), 1905. *Wagner, Karl, geb. am 21. Dez. 1879 in Vordernberg, einem Jndu- ſtrieorte Oberſteiermarks, wo ſein (1903 †) Vater Verweſer eines Eiſen- werkes war, beſuchte mit durch Krank- heit hervorgerufenen Unterbrechun- *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/304
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 300. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/304>, abgerufen am 25.04.2024.