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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Befreiten (R.), 1908. - Daniel Junt
(Dr.), 1908. - Kreisende Becher (R.),
1910. - Theresle (R.), 1911. - Tho-
mas Ringwald (R.), 1912.

Steger, Friedrich,

* 1811 zu Braun-
schweig, studierte in Jena und Mün-
chen die Rechte, wurde aber wegen
seiner burschenschaftlichen Verbin-
dungen nachmals am Eintritt in den
Staatsdienst gehindert und wandte
sich deshalb der schriftstellerischen
Laufbahn zu. Er lebte erst in Braun-
schweig, seit 1841 in Leipzig, von
1848-58 in Meißen und seitdem wie-
der in Leipzig, wo er am 30. Dezbr.
1874 starb. Er schrieb verschiedene
historische u. kunstgeschichtliche Werke
u. gab von 1846-59 die Ergänzungs-
blätter für alle Konversationslexika
heraus, die dann u. d. T.: "Unsere
Tage" unter seiner ferneren Redak-
tion in Braunschweig fortgesetzt wur-
den.

S:

Die Reise in das Leben (R.);
II, 1840. - Vorwärts! (Taschenbuch,
mit Rob. Blum hrsg.), 1843. - Die
Gouvernante (R. von der Gräfin
Blessington; a. d. Engl. übers.); II,
1840. - Coopers Erinnerungen aus
Europa; übers.; II, 1837. - Coopers
Wanderungen in Jtalien; übers.; II,
1838. - Die einzige Tochter (R. a. d.
Engl.), 1839. - Der Graf v. Beziers
(Histor. R. von Soulie, übers.); II,
1838.

Steger, Viktor F. L.,

geboren am
8. Jan. 1859 in Landsberg (Ober-
schlesien), studierte Naturwissenschaf-
ten, Dr. phil. (1889) Hütten-Jnge-
nieur in Lazyhütte bei Beuthen, 1895
desgleichen in Hagen i. W., 1897 kgl.
Gewerbeinspektor in Berlin, 1901
Regierungsrat daselbst.

S:

Laetate
(Fröhliche Lr.), 1891.

Stegmann, Rudolf,

* am 20. Jan.
1833 in Braunschweig, besuchte das
Gymnasium daselbst und studierte
dann in Göttingen Theologie u. Phi-
losophie. Er wandte sich darauf dem
Lehrfache zu, war mehrere Jahre in
Braunschweig, Frankfurt a. M. und
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Dresden als Lehrer an höheren Pri-
vatlehranstalten tätig, ging aber
dann zur Schriftstellerei über und
war auf diesem Gebiet bis zu seinem
Tode tätig. Er starb in Dresden am
25. Februar 1895.

S:

Vendetta
(Tr.), 1873. - Ein Oratorium der Zu-
kunft (Kom. R.); II, 1874. - Das
Bild der Prinzessin (Tr.), 1874. -
Klaus Barner (Tr.), 1877. - Bianca
Capello (Tr.), 1877. - Julian der
Abtrünnige (Dr.), 1882. - Sam-
piero, oder: Vaterland und Jesuit
(Hist. Tr.), 1894. - Fürst Bismarck
und seine Zeit (Festgabe), 1895.

Stegmayer, Karl,

ältester Sohn
des bekannten Dichters Matthäus
St., geboren am 12. Jan. 1800 zu
Wien, beendete daselbst seine Stu-
dien und kam schon während seiner
Studienzeit infolge einer sogenann-
ten "Studentenverschwörung" in das
schwarze Buch der Polizei, so daß er
es für geraten hielt, Wien zu ver-
lassen. Er wandte sich nach Gali-
zien, fand dann Aufnahme in die
Bergakademie zu Schemnitz, wo er
1825 wegen demagogischer Umtriebe
eine mehrmonatige Haft verbüßen
mußte, und erlangte nur mit Mühe
1827 als Konzeptspraktikant in der
montanistischen Abteilung der allge-
meinen Hofkammer zu Wien Auf-
nahme, in welcher Stellung er bis
1843 verblieb. Dann ging er auf
Reisen, wurde nach seiner Rückkehr
Konzipist bei dem Salinenamte in
Gmunden, 1849 nach Tirol versetzt,
1851 aber ohne Pension seines Dien-
stes entlassen. Er fand dann für
einige Jahre eine private Anstellung
als Berg- u. Hüttenamtsdirektor zu
Schladming in Steiermark u. nährte
sich schließlich notdürftig von schrift-
stellerischen Arbeiten. Er + in Wien
am 10. Mai 1862.

S:

Probiernadeln
(5 En.), 1828. - Klänge aus der
Teufe. Bergmännische Gedichte und
Aphorismen, 1836. - Dramatische
Dichtungen, 1. Bd. (Jnhalt; Bibor

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Ste
Befreiten (R.), 1908. – Daniel Junt
(Dr.), 1908. – Kreiſende Becher (R.),
1910. – Theresle (R.), 1911. – Tho-
mas Ringwald (R.), 1912.

Steger, Friedrich,

* 1811 zu Braun-
ſchweig, ſtudierte in Jena und Mün-
chen die Rechte, wurde aber wegen
ſeiner burſchenſchaftlichen Verbin-
dungen nachmals am Eintritt in den
Staatsdienſt gehindert und wandte
ſich deshalb der ſchriftſtelleriſchen
Laufbahn zu. Er lebte erſt in Braun-
ſchweig, ſeit 1841 in Leipzig, von
1848–58 in Meißen und ſeitdem wie-
der in Leipzig, wo er am 30. Dezbr.
1874 ſtarb. Er ſchrieb verſchiedene
hiſtoriſche u. kunſtgeſchichtliche Werke
u. gab von 1846–59 die Ergänzungs-
blätter für alle Konverſationslexika
heraus, die dann u. d. T.: „Unſere
Tage“ unter ſeiner ferneren Redak-
tion in Braunſchweig fortgeſetzt wur-
den.

S:

Die Reiſe in das Leben (R.);
II, 1840. – Vorwärts! (Taſchenbuch,
mit Rob. Blum hrsg.), 1843. – Die
Gouvernante (R. von der Gräfin
Bleſſington; a. d. Engl. überſ.); II,
1840. – Coopers Erinnerungen aus
Europa; überſ.; II, 1837. – Coopers
Wanderungen in Jtalien; überſ.; II,
1838. – Die einzige Tochter (R. a. d.
Engl.), 1839. – Der Graf v. Beziers
(Hiſtor. R. von Soulié, überſ.); II,
1838.

Steger, Viktor F. L.,

geboren am
8. Jan. 1859 in Landsberg (Ober-
ſchleſien), ſtudierte Naturwiſſenſchaf-
ten, Dr. phil. (1889) Hütten-Jnge-
nieur in Lazyhütte bei Beuthen, 1895
desgleichen in Hagen i. W., 1897 kgl.
Gewerbeinſpektor in Berlin, 1901
Regierungsrat daſelbſt.

S:

Laetate
(Fröhliche Lr.), 1891.

Stegmann, Rudolf,

* am 20. Jan.
1833 in Braunſchweig, beſuchte das
Gymnaſium daſelbſt und ſtudierte
dann in Göttingen Theologie u. Phi-
loſophie. Er wandte ſich darauf dem
Lehrfache zu, war mehrere Jahre in
Braunſchweig, Frankfurt a. M. und
[Spaltenumbruch]

Ste
Dresden als Lehrer an höheren Pri-
vatlehranſtalten tätig, ging aber
dann zur Schriftſtellerei über und
war auf dieſem Gebiet bis zu ſeinem
Tode tätig. Er ſtarb in Dresden am
25. Februar 1895.

S:

Vendetta
(Tr.), 1873. – Ein Oratorium der Zu-
kunft (Kom. R.); II, 1874. – Das
Bild der Prinzeſſin (Tr.), 1874. –
Klaus Barner (Tr.), 1877. – Bianca
Capello (Tr.), 1877. – Julian der
Abtrünnige (Dr.), 1882. – Sam-
piero, oder: Vaterland und Jeſuit
(Hiſt. Tr.), 1894. – Fürſt Bismarck
und ſeine Zeit (Feſtgabe), 1895.

Stegmayer, Karl,

älteſter Sohn
des bekannten Dichters Matthäus
St., geboren am 12. Jan. 1800 zu
Wien, beendete daſelbſt ſeine Stu-
dien und kam ſchon während ſeiner
Studienzeit infolge einer ſogenann-
ten „Studentenverſchwörung“ in das
ſchwarze Buch der Polizei, ſo daß er
es für geraten hielt, Wien zu ver-
laſſen. Er wandte ſich nach Gali-
zien, fand dann Aufnahme in die
Bergakademie zu Schemnitz, wo er
1825 wegen demagogiſcher Umtriebe
eine mehrmonatige Haft verbüßen
mußte, und erlangte nur mit Mühe
1827 als Konzeptspraktikant in der
montaniſtiſchen Abteilung der allge-
meinen Hofkammer zu Wien Auf-
nahme, in welcher Stellung er bis
1843 verblieb. Dann ging er auf
Reiſen, wurde nach ſeiner Rückkehr
Konzipiſt bei dem Salinenamte in
Gmunden, 1849 nach Tirol verſetzt,
1851 aber ohne Penſion ſeines Dien-
ſtes entlaſſen. Er fand dann für
einige Jahre eine private Anſtellung
als Berg- u. Hüttenamtsdirektor zu
Schladming in Steiermark u. nährte
ſich ſchließlich notdürftig von ſchrift-
ſtelleriſchen Arbeiten. Er † in Wien
am 10. Mai 1862.

S:

Probiernadeln
(5 En.), 1828. – Klänge aus der
Teufe. Bergmänniſche Gedichte und
Aphorismen, 1836. – Dramatiſche
Dichtungen, 1. Bd. (Jnhalt; Bibor

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[33/0037] Ste Ste Befreiten (R.), 1908. – Daniel Junt (Dr.), 1908. – Kreiſende Becher (R.), 1910. – Theresle (R.), 1911. – Tho- mas Ringwald (R.), 1912. Steger, Friedrich, * 1811 zu Braun- ſchweig, ſtudierte in Jena und Mün- chen die Rechte, wurde aber wegen ſeiner burſchenſchaftlichen Verbin- dungen nachmals am Eintritt in den Staatsdienſt gehindert und wandte ſich deshalb der ſchriftſtelleriſchen Laufbahn zu. Er lebte erſt in Braun- ſchweig, ſeit 1841 in Leipzig, von 1848–58 in Meißen und ſeitdem wie- der in Leipzig, wo er am 30. Dezbr. 1874 ſtarb. Er ſchrieb verſchiedene hiſtoriſche u. kunſtgeſchichtliche Werke u. gab von 1846–59 die Ergänzungs- blätter für alle Konverſationslexika heraus, die dann u. d. T.: „Unſere Tage“ unter ſeiner ferneren Redak- tion in Braunſchweig fortgeſetzt wur- den. S: Die Reiſe in das Leben (R.); II, 1840. – Vorwärts! (Taſchenbuch, mit Rob. Blum hrsg.), 1843. – Die Gouvernante (R. von der Gräfin Bleſſington; a. d. Engl. überſ.); II, 1840. – Coopers Erinnerungen aus Europa; überſ.; II, 1837. – Coopers Wanderungen in Jtalien; überſ.; II, 1838. – Die einzige Tochter (R. a. d. Engl.), 1839. – Der Graf v. Beziers (Hiſtor. R. von Soulié, überſ.); II, 1838. Steger, Viktor F. L., geboren am 8. Jan. 1859 in Landsberg (Ober- ſchleſien), ſtudierte Naturwiſſenſchaf- ten, Dr. phil. (1889) Hütten-Jnge- nieur in Lazyhütte bei Beuthen, 1895 desgleichen in Hagen i. W., 1897 kgl. Gewerbeinſpektor in Berlin, 1901 Regierungsrat daſelbſt. S: Laetate (Fröhliche Lr.), 1891. Stegmann, Rudolf, * am 20. Jan. 1833 in Braunſchweig, beſuchte das Gymnaſium daſelbſt und ſtudierte dann in Göttingen Theologie u. Phi- loſophie. Er wandte ſich darauf dem Lehrfache zu, war mehrere Jahre in Braunſchweig, Frankfurt a. M. und Dresden als Lehrer an höheren Pri- vatlehranſtalten tätig, ging aber dann zur Schriftſtellerei über und war auf dieſem Gebiet bis zu ſeinem Tode tätig. Er ſtarb in Dresden am 25. Februar 1895. S: Vendetta (Tr.), 1873. – Ein Oratorium der Zu- kunft (Kom. R.); II, 1874. – Das Bild der Prinzeſſin (Tr.), 1874. – Klaus Barner (Tr.), 1877. – Bianca Capello (Tr.), 1877. – Julian der Abtrünnige (Dr.), 1882. – Sam- piero, oder: Vaterland und Jeſuit (Hiſt. Tr.), 1894. – Fürſt Bismarck und ſeine Zeit (Feſtgabe), 1895. Stegmayer, Karl, älteſter Sohn des bekannten Dichters Matthäus St., geboren am 12. Jan. 1800 zu Wien, beendete daſelbſt ſeine Stu- dien und kam ſchon während ſeiner Studienzeit infolge einer ſogenann- ten „Studentenverſchwörung“ in das ſchwarze Buch der Polizei, ſo daß er es für geraten hielt, Wien zu ver- laſſen. Er wandte ſich nach Gali- zien, fand dann Aufnahme in die Bergakademie zu Schemnitz, wo er 1825 wegen demagogiſcher Umtriebe eine mehrmonatige Haft verbüßen mußte, und erlangte nur mit Mühe 1827 als Konzeptspraktikant in der montaniſtiſchen Abteilung der allge- meinen Hofkammer zu Wien Auf- nahme, in welcher Stellung er bis 1843 verblieb. Dann ging er auf Reiſen, wurde nach ſeiner Rückkehr Konzipiſt bei dem Salinenamte in Gmunden, 1849 nach Tirol verſetzt, 1851 aber ohne Penſion ſeines Dien- ſtes entlaſſen. Er fand dann für einige Jahre eine private Anſtellung als Berg- u. Hüttenamtsdirektor zu Schladming in Steiermark u. nährte ſich ſchließlich notdürftig von ſchrift- ſtelleriſchen Arbeiten. Er † in Wien am 10. Mai 1862. S: Probiernadeln (5 En.), 1828. – Klänge aus der Teufe. Bergmänniſche Gedichte und Aphorismen, 1836. – Dramatiſche Dichtungen, 1. Bd. (Jnhalt; Bibor * 3

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 33. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/37>, abgerufen am 29.03.2024.