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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Was der Wind erzählt (Ge. in
niederdeutscher Mundart), 1884. 2. A.
1896. - Eckbert (Tr.). 1886. - Widu-
kind (Dr.), 1895. 2. A. 1903. - Elsi
(O.), 1902. - Der Bärenhäuter (O.),
1897. - Fridolin der Bettlerkönig
(Maienmär), 1899. - Krauskopf (R.);
III, 1903-05. - Simson (Tr. n. d.
Worten d. Alten Testaments), 1904.
- Spökenkiker (Die Gesch. einer ver-
irrten Menschenseele), 1907. - Jost
Knost, der Herkules von Latop (E.),
1908. - Neue westfälische Gedichte,
1909. - Pfingsteblaumen (Westfäl.
Ge.), 1910. - Peter Schlemihl (M.-
Dr.), 1910.

Wettern, Johann Heinrich von
der,

wurde am 15. Juni 1803 zu
Boitzenburg a. d. Elbe in Mecklenburg
als der Sohn eines Schönfärbers ge-
boren, besuchte nach vorbereitendem
Privatunterricht das Gymnasium zu
Schwerin u. studierte darauf in Ro-
stock Theologie und Pädagogik. Er
wirkte dann als Hauslehrer in Brook,
seit 1829 in Schwanheide, doch wollte
es ihm nicht gelingen, eine Pfarrstelle
zu erlangen. Aller Lebenslust beraubt
und in eine Art Betäubung versunken,
mußte schließlich der Tod eine Wohl-
tat für ihn sein. Er starb im elter-
lichen Hause am 16. Febr. 1840.

S:


Geistliche Oden und Lieder, 1840.

*Wetzel, Franz,

geb. am 24. Juni
1888 zu Gernsbach im Murgtal (Ba-
den) als Sohn eines Schneidermei-
sters, besuchte die Volksschule in Groß-
sachsen bei Heidelberg, danach das
Realgymnasium in Weinheim u. zu-
letzt das Ludwig-Wilhelm-Gymna-
sium in Rastatt, das er 1909 absol-
vierte, worauf er sich in Heidelberg
staatswissenschaftl., volkswirtschaftl.,
philosophischen u. literarischen Stu-
dien widmete. Daneben war er auch
auf seinem Hauptgebiet, der Sozio-
logie, als Schriftsteller tätig.

S:


Mein Morgenlied (Ein Gedichtbuch),
1911.

*Wetzlar, Leonhard,

geb. am 27.
[Spaltenumbruch]

Wey
April 1872 zu Frankfurt a. O., er-
hielt dort seine wissenschaftliche Bil-
dung, mußte sich aber in Ermange-
lung der erforderlichen Mittel 1890
dem kaufmännischen Berufe zuwen-
den, in dem er bis Ende 1897 wirkte.
Seitdem ist er literarisch tätig. Er
lebt in Friedenau bei Berlin.

S:


Aus meiner Welt (Ge. in Poesie und
Prosa), 1897.

*Wex, Joseph,

geb. am 14. Nov.
1834 zu München als der Sohn des
praktischen Arztes Johann W., erhielt
seine Elementarbildung in der da-
maligen Kreuzschule zu München, be-
suchte die Lateinschule und das Gym-
nasium daselbst u. widmete sich 1854
bis 1858 an der Münchener Univer-
sität dem Studium der Mathematik
u. Naturwissenschaften. Nachdem er
das Staatsexamen für das Lehramt
der Mathematik und Physik an Gym-
nasien bestanden, wirkte er bis 1862
als Privatlehrer, war 1862-63 Assi-
stent und Präfekt an der Landwirt-
schafts-, Gewerbe- u. Handelsschule
zu Freising in Oberbayern u. wurde,
uachdem er dann ein weiteres Jahr
in München als Privatlehrer tätig
gewesen, 1864 Assistent der Mathema-
tik an der Studienanstalt in Strau-
bing. Hier blieb er, 1871 zum Stu-
dienlehrer ernannt, bis zu seiner Pen-
sionierung am 1. März 1884, worauf
er sich nach München zurückzog. Er
starb daselbst 26. August 1900.

S:


Gedichte, 1891. - Gedichte in ober-
bayerischer Mundart, 1893.

*Weyell, Philipp,

geb. am 8. Jan.
1824 zu Schwabenheim a. d. S. im
Kreise Bingen, besuchte nach Absol-
vierung der Volksschule seit 1839 das
Privatinstitut des Pfarrers Lucius
in Jugenheim (Rheinhessen), hierauf
das Gymnasium in Darmstadt u. stu-
dierte 1843-46 in Gießen Theologie.
Nachdem er danach das Seminar in
Friedberg besucht u. 1848 die Staats-
prüfung abgelegt hatte, wurde er im
April 1850 Vikar in Niedermoos,

*


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Wet

S:

Was der Wind erzählt (Ge. in
niederdeutſcher Mundart), 1884. 2. A.
1896. – Eckbert (Tr.). 1886. – Widu-
kind (Dr.), 1895. 2. A. 1903. – Elſi
(O.), 1902. – Der Bärenhäuter (O.),
1897. – Fridolin der Bettlerkönig
(Maienmär), 1899. – Krauskopf (R.);
III, 1903–05. – Simſon (Tr. n. d.
Worten d. Alten Teſtaments), 1904.
– Spökenkiker (Die Geſch. einer ver-
irrten Menſchenſeele), 1907. – Joſt
Knoſt, der Herkules von Latop (E.),
1908. – Neue weſtfäliſche Gedichte,
1909. – Pfingſteblaumen (Weſtfäl.
Ge.), 1910. – Peter Schlemihl (M.-
Dr.), 1910.

Wettern, Johann Heinrich von
der,

wurde am 15. Juni 1803 zu
Boitzenburg a. d. Elbe in Mecklenburg
als der Sohn eines Schönfärbers ge-
boren, beſuchte nach vorbereitendem
Privatunterricht das Gymnaſium zu
Schwerin u. ſtudierte darauf in Ro-
ſtock Theologie und Pädagogik. Er
wirkte dann als Hauslehrer in Brook,
ſeit 1829 in Schwanheide, doch wollte
es ihm nicht gelingen, eine Pfarrſtelle
zu erlangen. Aller Lebensluſt beraubt
und in eine Art Betäubung verſunken,
mußte ſchließlich der Tod eine Wohl-
tat für ihn ſein. Er ſtarb im elter-
lichen Hauſe am 16. Febr. 1840.

S:


Geiſtliche Oden und Lieder, 1840.

*Wetzel, Franz,

geb. am 24. Juni
1888 zu Gernsbach im Murgtal (Ba-
den) als Sohn eines Schneidermei-
ſters, beſuchte die Volksſchule in Groß-
ſachſen bei Heidelberg, danach das
Realgymnaſium in Weinheim u. zu-
letzt das Ludwig-Wilhelm-Gymna-
ſium in Raſtatt, das er 1909 abſol-
vierte, worauf er ſich in Heidelberg
ſtaatswiſſenſchaftl., volkswirtſchaftl.,
philoſophiſchen u. literariſchen Stu-
dien widmete. Daneben war er auch
auf ſeinem Hauptgebiet, der Sozio-
logie, als Schriftſteller tätig.

S:


Mein Morgenlied (Ein Gedichtbuch),
1911.

*Wetzlar, Leonhard,

geb. am 27.
[Spaltenumbruch]

Wey
April 1872 zu Frankfurt a. O., er-
hielt dort ſeine wiſſenſchaftliche Bil-
dung, mußte ſich aber in Ermange-
lung der erforderlichen Mittel 1890
dem kaufmänniſchen Berufe zuwen-
den, in dem er bis Ende 1897 wirkte.
Seitdem iſt er literariſch tätig. Er
lebt in Friedenau bei Berlin.

S:


Aus meiner Welt (Ge. in Poeſie und
Proſa), 1897.

*Wex, Joſeph,

geb. am 14. Nov.
1834 zu München als der Sohn des
praktiſchen Arztes Johann W., erhielt
ſeine Elementarbildung in der da-
maligen Kreuzſchule zu München, be-
ſuchte die Lateinſchule und das Gym-
naſium daſelbſt u. widmete ſich 1854
bis 1858 an der Münchener Univer-
ſität dem Studium der Mathematik
u. Naturwiſſenſchaften. Nachdem er
das Staatsexamen für das Lehramt
der Mathematik und Phyſik an Gym-
naſien beſtanden, wirkte er bis 1862
als Privatlehrer, war 1862–63 Aſſi-
ſtent und Präfekt an der Landwirt-
ſchafts-, Gewerbe- u. Handelsſchule
zu Freiſing in Oberbayern u. wurde,
uachdem er dann ein weiteres Jahr
in München als Privatlehrer tätig
geweſen, 1864 Aſſiſtent der Mathema-
tik an der Studienanſtalt in Strau-
bing. Hier blieb er, 1871 zum Stu-
dienlehrer ernannt, bis zu ſeiner Pen-
ſionierung am 1. März 1884, worauf
er ſich nach München zurückzog. Er
ſtarb daſelbſt 26. Auguſt 1900.

S:


Gedichte, 1891. – Gedichte in ober-
bayeriſcher Mundart, 1893.

*Weyell, Philipp,

geb. am 8. Jan.
1824 zu Schwabenheim a. d. S. im
Kreiſe Bingen, beſuchte nach Abſol-
vierung der Volksſchule ſeit 1839 das
Privatinſtitut des Pfarrers Lucius
in Jugenheim (Rheinheſſen), hierauf
das Gymnaſium in Darmſtadt u. ſtu-
dierte 1843–46 in Gießen Theologie.
Nachdem er danach das Seminar in
Friedberg beſucht u. 1848 die Staats-
prüfung abgelegt hatte, wurde er im
April 1850 Vikar in Niedermoos,

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[415/0419] Wet Wey S: Was der Wind erzählt (Ge. in niederdeutſcher Mundart), 1884. 2. A. 1896. – Eckbert (Tr.). 1886. – Widu- kind (Dr.), 1895. 2. A. 1903. – Elſi (O.), 1902. – Der Bärenhäuter (O.), 1897. – Fridolin der Bettlerkönig (Maienmär), 1899. – Krauskopf (R.); III, 1903–05. – Simſon (Tr. n. d. Worten d. Alten Teſtaments), 1904. – Spökenkiker (Die Geſch. einer ver- irrten Menſchenſeele), 1907. – Joſt Knoſt, der Herkules von Latop (E.), 1908. – Neue weſtfäliſche Gedichte, 1909. – Pfingſteblaumen (Weſtfäl. Ge.), 1910. – Peter Schlemihl (M.- Dr.), 1910. Wettern, Johann Heinrich von der, wurde am 15. Juni 1803 zu Boitzenburg a. d. Elbe in Mecklenburg als der Sohn eines Schönfärbers ge- boren, beſuchte nach vorbereitendem Privatunterricht das Gymnaſium zu Schwerin u. ſtudierte darauf in Ro- ſtock Theologie und Pädagogik. Er wirkte dann als Hauslehrer in Brook, ſeit 1829 in Schwanheide, doch wollte es ihm nicht gelingen, eine Pfarrſtelle zu erlangen. Aller Lebensluſt beraubt und in eine Art Betäubung verſunken, mußte ſchließlich der Tod eine Wohl- tat für ihn ſein. Er ſtarb im elter- lichen Hauſe am 16. Febr. 1840. S: Geiſtliche Oden und Lieder, 1840. *Wetzel, Franz, geb. am 24. Juni 1888 zu Gernsbach im Murgtal (Ba- den) als Sohn eines Schneidermei- ſters, beſuchte die Volksſchule in Groß- ſachſen bei Heidelberg, danach das Realgymnaſium in Weinheim u. zu- letzt das Ludwig-Wilhelm-Gymna- ſium in Raſtatt, das er 1909 abſol- vierte, worauf er ſich in Heidelberg ſtaatswiſſenſchaftl., volkswirtſchaftl., philoſophiſchen u. literariſchen Stu- dien widmete. Daneben war er auch auf ſeinem Hauptgebiet, der Sozio- logie, als Schriftſteller tätig. S: Mein Morgenlied (Ein Gedichtbuch), 1911. *Wetzlar, Leonhard, geb. am 27. April 1872 zu Frankfurt a. O., er- hielt dort ſeine wiſſenſchaftliche Bil- dung, mußte ſich aber in Ermange- lung der erforderlichen Mittel 1890 dem kaufmänniſchen Berufe zuwen- den, in dem er bis Ende 1897 wirkte. Seitdem iſt er literariſch tätig. Er lebt in Friedenau bei Berlin. S: Aus meiner Welt (Ge. in Poeſie und Proſa), 1897. *Wex, Joſeph, geb. am 14. Nov. 1834 zu München als der Sohn des praktiſchen Arztes Johann W., erhielt ſeine Elementarbildung in der da- maligen Kreuzſchule zu München, be- ſuchte die Lateinſchule und das Gym- naſium daſelbſt u. widmete ſich 1854 bis 1858 an der Münchener Univer- ſität dem Studium der Mathematik u. Naturwiſſenſchaften. Nachdem er das Staatsexamen für das Lehramt der Mathematik und Phyſik an Gym- naſien beſtanden, wirkte er bis 1862 als Privatlehrer, war 1862–63 Aſſi- ſtent und Präfekt an der Landwirt- ſchafts-, Gewerbe- u. Handelsſchule zu Freiſing in Oberbayern u. wurde, uachdem er dann ein weiteres Jahr in München als Privatlehrer tätig geweſen, 1864 Aſſiſtent der Mathema- tik an der Studienanſtalt in Strau- bing. Hier blieb er, 1871 zum Stu- dienlehrer ernannt, bis zu ſeiner Pen- ſionierung am 1. März 1884, worauf er ſich nach München zurückzog. Er ſtarb daſelbſt 26. Auguſt 1900. S: Gedichte, 1891. – Gedichte in ober- bayeriſcher Mundart, 1893. *Weyell, Philipp, geb. am 8. Jan. 1824 zu Schwabenheim a. d. S. im Kreiſe Bingen, beſuchte nach Abſol- vierung der Volksſchule ſeit 1839 das Privatinſtitut des Pfarrers Lucius in Jugenheim (Rheinheſſen), hierauf das Gymnaſium in Darmſtadt u. ſtu- dierte 1843–46 in Gießen Theologie. Nachdem er danach das Seminar in Friedberg beſucht u. 1848 die Staats- prüfung abgelegt hatte, wurde er im April 1850 Vikar in Niedermoos, *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 415. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/419>, abgerufen am 18.04.2024.