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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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1872-75 als Sektionsingenieur bei
der ungarischen Nordostbahn, 1875
bis 1877 als Jngenieurbauführer zu
Biaska in der Südschweiz am Bau der
St. Gotthardbahn tätig, trat 1878
in die Dienste der k. k. Kaiserin-Elisa-
beth-Westbahn u. ist jetzt (1890) Ober-
ingenieur der k. k. Staatsbahnen.

S:

Namenlos (Ge.), 1867.

Tielo, A. K. T.,

Pseud. für Kurt
Mickoleit;
s. d.!

*Tiemann, Hermann,

* am 22.
Mai 1847 in Herringhausen bei Oster-
kappeln, unweit Osnabrück, als der
Sohn eines Lehrers, erhielt daselbst
Volksschul- u. Privatunterricht, ver-
waltete bald nach seiner Konfirma-
tion als Lehrgehilfe einige Schul-
stellen und besuchte 1865-67 das Leh-
rerseminar zu Osnabrück. Nachdem
er ein Jahr lang an einer Privat-
schule als Lehrer tätig gewesen war,
kam er als solcher 1868 nach Kalkwiese
bei Engter, wo er bis 1873 blieb.
Während dieser Zeit machte er auch
den Krieg gegen Frankreich als Frei-
williger mit. Jm Herbst 1873 hatte
er in Hannover die Mittelschulprü-
fung abgelegt, worauf er Neujahr
1874 Lehrer an der Mittelschule in
Hoya wurde. Nachdem er dann 1876
das Examen für Rektoren bestanden,
kam er als Rektor nach Esens in Ost-
friesland, 1879 nach Berleburg in
Westfalen und 1883 als Rektor der
Hüttenschule nach Neu-Ölsburg im
Herzogt. Braunschweig, wo er bis 1911
im Amte stand. Er verlegte dann sei-
nen Wohnsitz nach Hannover. Jm J.
1892 gründete er die Wochenschrift
"Hannoverscher Sonntagsbote", die
er einige Jahre redigierte.

S:

Am
Feierabend (M.), 1890. - Elias
(Biblisch-historische E.), 1891. - Aus
dem alten Sachsenlande (Vaterlän-
dische Erzählungen); VII, 1890-94
(Jnhalt; sämtlich auch separat: Der
Erbe von Stübeckshorn. - Die Sup-
plinburger. - Der Freischöffe von
Berne. - Johann Vasmer von Bre-
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men. - Die Wiedertäufer in Mün-
ster. - Die Burgfrau von Ahlden. -
Der schwarze Herzog). - Vor 25 Jah-
ren (Feldzugserinnerungen), 1895.
Neue A. 1904. - Aus Heimat und
Jugend (Bilder und Sk.), 1895. -
Jm deutschen Urwald (Wahrheit und
Dichtung im altdeutschen Gewande),
1896. - Aus dem alten Sachsenlande
(Vaterl. En. Neue Folge). I. Der
Abt von Amelunxborn, 1900. II.
Wiben Peter. Eine Gesch. aus dem
alten Dithmarschen, 1901. III. Jm
Kaiserhause zu Goslar. Acht Geschn.
zu Wandgemälden, 1902. IV. Parri-
cida (Hist. E. a. d. Osnabrücker Lande),
1905.

Tiessen, Hildegard,

bekannt unter
ihrem Mädchennamen Hildegard
von Hippel,
entstammt einem ost-
preußischen Adelsgeschlecht und ist die
Urenkelin jenes Bromberger Stadt-
präsidenten v. H., der den "Aufruf
an mein Volk" verfaßte, welchen
König Friedrich Wilhelm III. 1813
erließ. Sie wurde am 15. April 1872
in Hannover als Tochter eines preußi-
schen Offiziers geboren und verlebte
ihre früheste Jugend in den han-
növerschen Bergen und Wäldern, im
engsten Anschluß an die Natur. Die
ersten künstlerischen Eindrücke emp-
fing sie durch ihre Eltern, durch den
wertvollen Verkehr im Elternhause
und durch das, was ihr die damalige
Stadt Hannover mit ihrer Umgebung
darbot. Dann folgten größere Reisen,
besonders nach dem Süden; überall
entnahm sie die Stoffe zu ihren spä-
teren Novellen u. Romanen, zu denen
sie durch Gottfr. Kellers "Romeo u.
Julie auf dem Dorfe" die erste An-
regung erhielt. Sie lebt seit 1907
als die Gattin des Schriftstellers Dr.
Ernst Tiessen in Friedenau b. Berlin.

S:

Des Nächsten Ehre (R.), 1903
3. A. 1908. - Schweigt u. geht! (Nn.),
1905 (Jnhalt: Schweigt und geht!
- Die Geschichte einer Liebe. - Scherzo
e grave
). - Sei so wie ich! (R.)

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Tie
1872–75 als Sektionsingenieur bei
der ungariſchen Nordoſtbahn, 1875
bis 1877 als Jngenieurbauführer zu
Biaska in der Südſchweiz am Bau der
St. Gotthardbahn tätig, trat 1878
in die Dienſte der k. k. Kaiſerin-Eliſa-
beth-Weſtbahn u. iſt jetzt (1890) Ober-
ingenieur der k. k. Staatsbahnen.

S:

Namenlos (Ge.), 1867.

Tielo, A. K. T.,

Pſeud. für Kurt
Mickoleit;
ſ. d.!

*Tiemann, Hermann,

* am 22.
Mai 1847 in Herringhauſen bei Oſter-
kappeln, unweit Osnabrück, als der
Sohn eines Lehrers, erhielt daſelbſt
Volksſchul- u. Privatunterricht, ver-
waltete bald nach ſeiner Konfirma-
tion als Lehrgehilfe einige Schul-
ſtellen und beſuchte 1865–67 das Leh-
rerſeminar zu Osnabrück. Nachdem
er ein Jahr lang an einer Privat-
ſchule als Lehrer tätig geweſen war,
kam er als ſolcher 1868 nach Kalkwieſe
bei Engter, wo er bis 1873 blieb.
Während dieſer Zeit machte er auch
den Krieg gegen Frankreich als Frei-
williger mit. Jm Herbſt 1873 hatte
er in Hannover die Mittelſchulprü-
fung abgelegt, worauf er Neujahr
1874 Lehrer an der Mittelſchule in
Hoya wurde. Nachdem er dann 1876
das Examen für Rektoren beſtanden,
kam er als Rektor nach Eſens in Oſt-
friesland, 1879 nach Berleburg in
Weſtfalen und 1883 als Rektor der
Hüttenſchule nach Neu-Ölsburg im
Herzogt. Braunſchweig, wo er bis 1911
im Amte ſtand. Er verlegte dann ſei-
nen Wohnſitz nach Hannover. Jm J.
1892 gründete er die Wochenſchrift
„Hannoverſcher Sonntagsbote“, die
er einige Jahre redigierte.

S:

Am
Feierabend (M.), 1890. – Elias
(Bibliſch-hiſtoriſche E.), 1891. – Aus
dem alten Sachſenlande (Vaterlän-
diſche Erzählungen); VII, 1890–94
(Jnhalt; ſämtlich auch ſeparat: Der
Erbe von Stübeckshorn. – Die Sup-
plinburger. – Der Freiſchöffe von
Berne. – Johann Vasmer von Bre-
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Tie
men. – Die Wiedertäufer in Mün-
ſter. – Die Burgfrau von Ahlden. –
Der ſchwarze Herzog). – Vor 25 Jah-
ren (Feldzugserinnerungen), 1895.
Neue A. 1904. – Aus Heimat und
Jugend (Bilder und Sk.), 1895. –
Jm deutſchen Urwald (Wahrheit und
Dichtung im altdeutſchen Gewande),
1896. – Aus dem alten Sachſenlande
(Vaterl. En. Neue Folge). I. Der
Abt von Amelunxborn, 1900. II.
Wiben Peter. Eine Geſch. aus dem
alten Dithmarſchen, 1901. III. Jm
Kaiſerhauſe zu Goslar. Acht Geſchn.
zu Wandgemälden, 1902. IV. Parri-
cida (Hiſt. E. a. d. Osnabrücker Lande),
1905.

Tieſſen, Hildegard,

bekannt unter
ihrem Mädchennamen Hildegard
von Hippel,
entſtammt einem oſt-
preußiſchen Adelsgeſchlecht und iſt die
Urenkelin jenes Bromberger Stadt-
präſidenten v. H., der den „Aufruf
an mein Volk“ verfaßte, welchen
König Friedrich Wilhelm III. 1813
erließ. Sie wurde am 15. April 1872
in Hannover als Tochter eines preußi-
ſchen Offiziers geboren und verlebte
ihre früheſte Jugend in den han-
növerſchen Bergen und Wäldern, im
engſten Anſchluß an die Natur. Die
erſten künſtleriſchen Eindrücke emp-
fing ſie durch ihre Eltern, durch den
wertvollen Verkehr im Elternhauſe
und durch das, was ihr die damalige
Stadt Hannover mit ihrer Umgebung
darbot. Dann folgten größere Reiſen,
beſonders nach dem Süden; überall
entnahm ſie die Stoffe zu ihren ſpä-
teren Novellen u. Romanen, zu denen
ſie durch Gottfr. Kellers „Romeo u.
Julie auf dem Dorfe“ die erſte An-
regung erhielt. Sie lebt ſeit 1907
als die Gattin des Schriftſtellers Dr.
Ernſt Tieſſen in Friedenau b. Berlin.

S:

Des Nächſten Ehre (R.), 1903
3. A. 1908. – Schweigt u. geht! (Nn.),
1905 (Jnhalt: Schweigt und geht!
– Die Geſchichte einer Liebe. – Scherzo
e grave
). – Sei ſo wie ich! (R.)

*
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[194/0198] Tie Tie 1872–75 als Sektionsingenieur bei der ungariſchen Nordoſtbahn, 1875 bis 1877 als Jngenieurbauführer zu Biaska in der Südſchweiz am Bau der St. Gotthardbahn tätig, trat 1878 in die Dienſte der k. k. Kaiſerin-Eliſa- beth-Weſtbahn u. iſt jetzt (1890) Ober- ingenieur der k. k. Staatsbahnen. S: Namenlos (Ge.), 1867. Tielo, A. K. T., Pſeud. für Kurt Mickoleit; ſ. d.! *Tiemann, Hermann, * am 22. Mai 1847 in Herringhauſen bei Oſter- kappeln, unweit Osnabrück, als der Sohn eines Lehrers, erhielt daſelbſt Volksſchul- u. Privatunterricht, ver- waltete bald nach ſeiner Konfirma- tion als Lehrgehilfe einige Schul- ſtellen und beſuchte 1865–67 das Leh- rerſeminar zu Osnabrück. Nachdem er ein Jahr lang an einer Privat- ſchule als Lehrer tätig geweſen war, kam er als ſolcher 1868 nach Kalkwieſe bei Engter, wo er bis 1873 blieb. Während dieſer Zeit machte er auch den Krieg gegen Frankreich als Frei- williger mit. Jm Herbſt 1873 hatte er in Hannover die Mittelſchulprü- fung abgelegt, worauf er Neujahr 1874 Lehrer an der Mittelſchule in Hoya wurde. Nachdem er dann 1876 das Examen für Rektoren beſtanden, kam er als Rektor nach Eſens in Oſt- friesland, 1879 nach Berleburg in Weſtfalen und 1883 als Rektor der Hüttenſchule nach Neu-Ölsburg im Herzogt. Braunſchweig, wo er bis 1911 im Amte ſtand. Er verlegte dann ſei- nen Wohnſitz nach Hannover. Jm J. 1892 gründete er die Wochenſchrift „Hannoverſcher Sonntagsbote“, die er einige Jahre redigierte. S: Am Feierabend (M.), 1890. – Elias (Bibliſch-hiſtoriſche E.), 1891. – Aus dem alten Sachſenlande (Vaterlän- diſche Erzählungen); VII, 1890–94 (Jnhalt; ſämtlich auch ſeparat: Der Erbe von Stübeckshorn. – Die Sup- plinburger. – Der Freiſchöffe von Berne. – Johann Vasmer von Bre- men. – Die Wiedertäufer in Mün- ſter. – Die Burgfrau von Ahlden. – Der ſchwarze Herzog). – Vor 25 Jah- ren (Feldzugserinnerungen), 1895. Neue A. 1904. – Aus Heimat und Jugend (Bilder und Sk.), 1895. – Jm deutſchen Urwald (Wahrheit und Dichtung im altdeutſchen Gewande), 1896. – Aus dem alten Sachſenlande (Vaterl. En. Neue Folge). I. Der Abt von Amelunxborn, 1900. II. Wiben Peter. Eine Geſch. aus dem alten Dithmarſchen, 1901. III. Jm Kaiſerhauſe zu Goslar. Acht Geſchn. zu Wandgemälden, 1902. IV. Parri- cida (Hiſt. E. a. d. Osnabrücker Lande), 1905. Tieſſen, Hildegard, bekannt unter ihrem Mädchennamen Hildegard von Hippel, entſtammt einem oſt- preußiſchen Adelsgeſchlecht und iſt die Urenkelin jenes Bromberger Stadt- präſidenten v. H., der den „Aufruf an mein Volk“ verfaßte, welchen König Friedrich Wilhelm III. 1813 erließ. Sie wurde am 15. April 1872 in Hannover als Tochter eines preußi- ſchen Offiziers geboren und verlebte ihre früheſte Jugend in den han- növerſchen Bergen und Wäldern, im engſten Anſchluß an die Natur. Die erſten künſtleriſchen Eindrücke emp- fing ſie durch ihre Eltern, durch den wertvollen Verkehr im Elternhauſe und durch das, was ihr die damalige Stadt Hannover mit ihrer Umgebung darbot. Dann folgten größere Reiſen, beſonders nach dem Süden; überall entnahm ſie die Stoffe zu ihren ſpä- teren Novellen u. Romanen, zu denen ſie durch Gottfr. Kellers „Romeo u. Julie auf dem Dorfe“ die erſte An- regung erhielt. Sie lebt ſeit 1907 als die Gattin des Schriftſtellers Dr. Ernſt Tieſſen in Friedenau b. Berlin. S: Des Nächſten Ehre (R.), 1903 3. A. 1908. – Schweigt u. geht! (Nn.), 1905 (Jnhalt: Schweigt und geht! – Die Geſchichte einer Liebe. – Scherzo e grave). – Sei ſo wie ich! (R.) *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 194. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/198>, abgerufen am 19.04.2024.