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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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meters u. Pentameters bis auf Klop-
stock, 1831. - Gedichte Walters von
der Vogelweide, übersetzt u. erläutert
(mit K. Simrock), 1833. - Die Ver-
dienste der Schweizer um die deut-
sche Literatur, 1833. - Zur Erklärung
und Beurteilung von Bürgers Leo-
nore, 1835. - Deutsches Lesebuch
(Poesie und Prosa); III, 1835-36. -
Kleines altdeutsches Lesebuch nebst
Wörterbuch, 1861. - Die altdeutschen
Handschriften der Baseler Universi-
tätsbibliothek, 1836. - Der Schwa-
benspiegel in der ältesten Gestalt,
1840. - Walther v. Klingen (Minne-
sänger), 1845. - Altfranzösische Lie-
der und Leiche; hrsg., 1846. - Ge-
schichte der deutschen Literatur; III,
1851-55. - Der arme Heinrich Herrn
Hartmanns von Aue u. zwei jüngere
Prosalegenden verwandten Jnhalts,
1853. - Sevilla (Reiseerinnerung),
1854. - Altdeutsches Wörterbuch,
1861. - Walther von der Vogelweide,
nebst Ulrich v. Singenberg und Leu-
told von Seven, 1862. - Johann Fi-
schart von Straßburg u. Basels An-
teil an ihm, 1870. - Althochdeutsche
Lesestücke, 1875.

Wagelinck, H.,

Pseud. für:

*Wagenaar-Hummelinck, Hen-
rike,

pseud. H. Wagelinck, geb. am
26. Dezember 1848 zu Asten in der
Provinz Nordbrabant der Nieder-
lande, verbrachte einen großen Teil
ihres Lebens im Auslande, hauptsäch-
lich in der Schweiz, wo ihr die fran-
zösische Sprache fast zur Muttersprache
wurde. Der häufige Umgang mit
Deutschen weckte den Wunsch in ihr,
die deutsche Sprache im Lande selbst
zu erlernen. Sie begab sich im Herbst
1878 nach Schlesien, später nach Ost-
preußen. Sei es, daß der schwere
Beruf der Lehrerin ihre Gesundheit
schädigte, oder daß das rauhe Klima
des Nordens derselben nachteilig war:
in den letzten Jahren mußte sie der
Ruhe leben, die sie dann zu literari-
schen Arbeiten benutzte. Jetzt hat sie
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ihren Wohnsitz in Angerburg.

S:


Bürgermeisters Rika (Kulturhist. N.),
1886.

Wagener, Bernhard,

geboren am
18. Oktober 1842 in Potsdam, lebt
(1888) als Marinebeamter in Lichter-
felde b. Berlin.

S:

Strandgut (4 Nn.:
Peter Jürgens. - Drei Briefe. - Heim-
liches Gewerbe. - Zwischen zwei Her-
zen), 1886.

*Wagener, Bruno,

wurde am 27.
Mai 1866 zu Amoy in China an Bord
des Hamburger Schooners "Chusan"
als der Sohn des Kapitäns Georg
Bruno W. geboren, verlebte seine
ersten Jahre auf der See, zumeist in
China, kam 1871 nach Deutschland
und zwar nach Hamburg, besuchte
hier und später in Berlin und Magde-
burg die Realgymnasien und ging
1886 auf die Universität Leipzig, wo
er nach Ableistung seines Militär-
jahres Kunst- und Literaturgeschichte
studierte und gleichzeitig volkswirt-
schaftliche, naturwissenschaftliche, ju-
ristische u. geschichtliche Vorlesungen
hörte, da er von vornherein ent-
schlossen war, sich der Journalistik
zu widmen. Nachdem er seine Stu-
dien in Halle fortgesetzt und hier den
philosophischen Doktorgrad erworben
hatte, begann er 1890 als journa-
listischer Volontär seine Laufbahn in
Berlin, ging dann nach Nordhausen,
später nach Wismar, wo er ein Jahr
lang das "Mecklenburgische Tage-
blatt" redigierte, führte darauf ein
Jahr lang ein Vagantenleben in
Sachsen, Schlesien, Württemberg u.
Baden, wurde 1894 Chefredakteur
des "Generalanzeigers" für Elber-
feld-Barmen, 1896 des "General-An-
zeigers" für Hamburg-Altona, 1902
in Hannover, 1903 in Mölln in
Lauenburg, wo er gleichzeitig als
Syndikus des Bauernvereins "Nord-
west" fungierte, war seit 1904 als
Redakteur wieder in Hannover tätig
und ging nach einigen Jahren als
Chefredakteur der "Straßburger

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Wag
meters u. Pentameters bis auf Klop-
ſtock, 1831. – Gedichte Walters von
der Vogelweide, überſetzt u. erläutert
(mit K. Simrock), 1833. – Die Ver-
dienſte der Schweizer um die deut-
ſche Literatur, 1833. – Zur Erklärung
und Beurteilung von Bürgers Leo-
nore, 1835. – Deutſches Leſebuch
(Poeſie und Proſa); III, 1835–36. –
Kleines altdeutſches Leſebuch nebſt
Wörterbuch, 1861. – Die altdeutſchen
Handſchriften der Baſeler Univerſi-
tätsbibliothek, 1836. – Der Schwa-
benſpiegel in der älteſten Geſtalt,
1840. – Walther v. Klingen (Minne-
ſänger), 1845. – Altfranzöſiſche Lie-
der und Leiche; hrsg., 1846. – Ge-
ſchichte der deutſchen Literatur; III,
1851–55. – Der arme Heinrich Herrn
Hartmanns von Aue u. zwei jüngere
Proſalegenden verwandten Jnhalts,
1853. – Sevilla (Reiſeerinnerung),
1854. – Altdeutſches Wörterbuch,
1861. – Walther von der Vogelweide,
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told von Seven, 1862. – Johann Fi-
ſchart von Straßburg u. Baſels An-
teil an ihm, 1870. – Althochdeutſche
Leſeſtücke, 1875.

Wagelinck, H.,

Pſeud. für:

*Wagenaar-Hummelinck, Hen-
rike,

pſeud. H. Wagelinck, geb. am
26. Dezember 1848 zu Aſten in der
Provinz Nordbrabant der Nieder-
lande, verbrachte einen großen Teil
ihres Lebens im Auslande, hauptſäch-
lich in der Schweiz, wo ihr die fran-
zöſiſche Sprache faſt zur Mutterſprache
wurde. Der häufige Umgang mit
Deutſchen weckte den Wunſch in ihr,
die deutſche Sprache im Lande ſelbſt
zu erlernen. Sie begab ſich im Herbſt
1878 nach Schleſien, ſpäter nach Oſt-
preußen. Sei es, daß der ſchwere
Beruf der Lehrerin ihre Geſundheit
ſchädigte, oder daß das rauhe Klima
des Nordens derſelben nachteilig war:
in den letzten Jahren mußte ſie der
Ruhe leben, die ſie dann zu literari-
ſchen Arbeiten benutzte. Jetzt hat ſie
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Wag
ihren Wohnſitz in Angerburg.

S:


Bürgermeiſters Rika (Kulturhiſt. N.),
1886.

Wagener, Bernhard,

geboren am
18. Oktober 1842 in Potsdam, lebt
(1888) als Marinebeamter in Lichter-
felde b. Berlin.

S:

Strandgut (4 Nn.:
Peter Jürgens. – Drei Briefe. – Heim-
liches Gewerbe. – Zwiſchen zwei Her-
zen), 1886.

*Wagener, Bruno,

wurde am 27.
Mai 1866 zu Amoy in China an Bord
des Hamburger Schooners „Chuſan“
als der Sohn des Kapitäns Georg
Bruno W. geboren, verlebte ſeine
erſten Jahre auf der See, zumeiſt in
China, kam 1871 nach Deutſchland
und zwar nach Hamburg, beſuchte
hier und ſpäter in Berlin und Magde-
burg die Realgymnaſien und ging
1886 auf die Univerſität Leipzig, wo
er nach Ableiſtung ſeines Militär-
jahres Kunſt- und Literaturgeſchichte
ſtudierte und gleichzeitig volkswirt-
ſchaftliche, naturwiſſenſchaftliche, ju-
riſtiſche u. geſchichtliche Vorleſungen
hörte, da er von vornherein ent-
ſchloſſen war, ſich der Journaliſtik
zu widmen. Nachdem er ſeine Stu-
dien in Halle fortgeſetzt und hier den
philoſophiſchen Doktorgrad erworben
hatte, begann er 1890 als journa-
liſtiſcher Volontär ſeine Laufbahn in
Berlin, ging dann nach Nordhauſen,
ſpäter nach Wismar, wo er ein Jahr
lang das „Mecklenburgiſche Tage-
blatt“ redigierte, führte darauf ein
Jahr lang ein Vagantenleben in
Sachſen, Schleſien, Württemberg u.
Baden, wurde 1894 Chefredakteur
des „Generalanzeigers“ für Elber-
feld-Barmen, 1896 des „General-An-
zeigers“ für Hamburg-Altona, 1902
in Hannover, 1903 in Mölln in
Lauenburg, wo er gleichzeitig als
Syndikus des Bauernvereins „Nord-
weſt“ fungierte, war ſeit 1904 als
Redakteur wieder in Hannover tätig
und ging nach einigen Jahren als
Chefredakteur der „Straßburger

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[297/0301] Wag Wag meters u. Pentameters bis auf Klop- ſtock, 1831. – Gedichte Walters von der Vogelweide, überſetzt u. erläutert (mit K. Simrock), 1833. – Die Ver- dienſte der Schweizer um die deut- ſche Literatur, 1833. – Zur Erklärung und Beurteilung von Bürgers Leo- nore, 1835. – Deutſches Leſebuch (Poeſie und Proſa); III, 1835–36. – Kleines altdeutſches Leſebuch nebſt Wörterbuch, 1861. – Die altdeutſchen Handſchriften der Baſeler Univerſi- tätsbibliothek, 1836. – Der Schwa- benſpiegel in der älteſten Geſtalt, 1840. – Walther v. Klingen (Minne- ſänger), 1845. – Altfranzöſiſche Lie- der und Leiche; hrsg., 1846. – Ge- ſchichte der deutſchen Literatur; III, 1851–55. – Der arme Heinrich Herrn Hartmanns von Aue u. zwei jüngere Proſalegenden verwandten Jnhalts, 1853. – Sevilla (Reiſeerinnerung), 1854. – Altdeutſches Wörterbuch, 1861. – Walther von der Vogelweide, nebſt Ulrich v. Singenberg und Leu- told von Seven, 1862. – Johann Fi- ſchart von Straßburg u. Baſels An- teil an ihm, 1870. – Althochdeutſche Leſeſtücke, 1875. Wagelinck, H., Pſeud. für: *Wagenaar-Hummelinck, Hen- rike, pſeud. H. Wagelinck, geb. am 26. Dezember 1848 zu Aſten in der Provinz Nordbrabant der Nieder- lande, verbrachte einen großen Teil ihres Lebens im Auslande, hauptſäch- lich in der Schweiz, wo ihr die fran- zöſiſche Sprache faſt zur Mutterſprache wurde. Der häufige Umgang mit Deutſchen weckte den Wunſch in ihr, die deutſche Sprache im Lande ſelbſt zu erlernen. Sie begab ſich im Herbſt 1878 nach Schleſien, ſpäter nach Oſt- preußen. Sei es, daß der ſchwere Beruf der Lehrerin ihre Geſundheit ſchädigte, oder daß das rauhe Klima des Nordens derſelben nachteilig war: in den letzten Jahren mußte ſie der Ruhe leben, die ſie dann zu literari- ſchen Arbeiten benutzte. Jetzt hat ſie ihren Wohnſitz in Angerburg. S: Bürgermeiſters Rika (Kulturhiſt. N.), 1886. Wagener, Bernhard, geboren am 18. Oktober 1842 in Potsdam, lebt (1888) als Marinebeamter in Lichter- felde b. Berlin. S: Strandgut (4 Nn.: Peter Jürgens. – Drei Briefe. – Heim- liches Gewerbe. – Zwiſchen zwei Her- zen), 1886. *Wagener, Bruno, wurde am 27. Mai 1866 zu Amoy in China an Bord des Hamburger Schooners „Chuſan“ als der Sohn des Kapitäns Georg Bruno W. geboren, verlebte ſeine erſten Jahre auf der See, zumeiſt in China, kam 1871 nach Deutſchland und zwar nach Hamburg, beſuchte hier und ſpäter in Berlin und Magde- burg die Realgymnaſien und ging 1886 auf die Univerſität Leipzig, wo er nach Ableiſtung ſeines Militär- jahres Kunſt- und Literaturgeſchichte ſtudierte und gleichzeitig volkswirt- ſchaftliche, naturwiſſenſchaftliche, ju- riſtiſche u. geſchichtliche Vorleſungen hörte, da er von vornherein ent- ſchloſſen war, ſich der Journaliſtik zu widmen. Nachdem er ſeine Stu- dien in Halle fortgeſetzt und hier den philoſophiſchen Doktorgrad erworben hatte, begann er 1890 als journa- liſtiſcher Volontär ſeine Laufbahn in Berlin, ging dann nach Nordhauſen, ſpäter nach Wismar, wo er ein Jahr lang das „Mecklenburgiſche Tage- blatt“ redigierte, führte darauf ein Jahr lang ein Vagantenleben in Sachſen, Schleſien, Württemberg u. Baden, wurde 1894 Chefredakteur des „Generalanzeigers“ für Elber- feld-Barmen, 1896 des „General-An- zeigers“ für Hamburg-Altona, 1902 in Hannover, 1903 in Mölln in Lauenburg, wo er gleichzeitig als Syndikus des Bauernvereins „Nord- weſt“ fungierte, war ſeit 1904 als Redakteur wieder in Hannover tätig und ging nach einigen Jahren als Chefredakteur der „Straßburger *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 297. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/301>, abgerufen am 28.03.2024.