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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Weck
(Ep. G.), 1871. - Durch Nacht zum
Licht (Vaterl. Dn.), 1872. - Lermon-
toffs "Dämon", metrisch übersetzt,
1876. - Unsere Lieblinge (Liederbuch
f. Väter u. Mütter), 1879. - Rudolf
Künstler (Aus d. Leben und Wirken
eines deutschen Schulmannes), 1883.
- Königin Luise (Vaterländ. Rz.),
1884. - Unsere Toten (Deutsche Lr.
u. Rz.), 1888. - Von Heimat zu Hei-
mat (Lebensbuch in Lr.), 1890. -
Vaterländische Schriften und Dich-
tungen. 1. Tl.: Patriotische Schul-
reden, 1894. 2. Tl.: Aus Deutsch-
lands tausend Jahren, 1895. 3. Tl.:
Buch der Treue, 1899. 4. Tl.: Haus
Hohenzollern (Schsp.), 1900. Gesamt-
ausgabe; IV, 1902. - Bismarcks To-
tenfeier (Ge.), 1898. - An Schillers
hundertjähr. Todestage (Vortrag),
1906.

*Weck, Sidonie,

pseudon. Ernst
Ludwig,
wurde am 12. Aug. 1854
in Greiffenberg (Schlesien) als Toch-
ter des Kaufmanns Chr. Kuhnt ge-
boren, vermählte sich 1872 mit dem
damaligen Gymnasiallehrer, jetzigen
Direktor und Geh. Regierungsrat
Gustav Weck (s. d. Vorigen) und lebt
in Reichenbach in Schlesien. Außer
zahlreichen in Zeitschriften veröffent-
lichten Novellen und Humoresken,
wovon zwei mit einem Preise gekrönt
wurden, schrieb sie

S:

Strafe muß
sein (Lsp.), 1889. - Hans Hoheneck
(R.), 1899.

*Wedde, Friedrich Christoph Jo-
hannes,

geb. am 15. (nicht 28.) Ja-
nuar 1843 zu Ülzen im Hannöver-
schen, kam 1851 mit seinem Vater,
einem Tuchfabrikanten, nach Ham-
burg, besuchte das dortige Johan-
neum, ging 1862 zum Studium der
Rechte nach Heidelberg, wandte sich
aber dann in Berlin und Göttingen
dem Studium der Geschichte und
Staatswissenschaften zu. Seit 1867
als Lehrer an Hamburger Privat-
schulen tätig, wandte er sich aus
innerster Überzeugung und getrieben
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Wed
von dem ehrlichsten Streben für Besse-
rung der Menschheit, mehr und mehr
dem Sozialismus zu, gründete 1881
in Hamburg die "Bürgerzeitung" u.,
als diese auf Grund des Sozialisten-
gesetzes im September 1887 verboten
wurde, das "Hamburger Echo"; doch
wurde W. kurze Zeit darauf aus
Hamburg verwiesen. Er wandte sich
nun nach Lübeck, starb hier aber be-
reits am 13. Jan. 1890 an der Jn-
fluenza.

S:

Reineke, eine Tierge-
schichte (mit Eduard Emanuel Paul,
geb. 1844, Kaufmann, gest. 27. Aug.
1866), 1862. - Lieder eines Patreyka,
1868. - Erläuterungen zu den Liedern
eines Patreyka, 1869. - Dramatur-
gische Späne (Hamburger Theaterbe-
richte 1876-79), 1880. - Das Drama
vom römischen Reiche deutscher Na-
tion (Nationaldichtung aus Barba-
rossas Zeit), 1878. - Grüße des Wer-
denden (Ge. e. demokrat. Redakteurs),
1886. - Theophilus. Das Faust-
Drama des deutschen Mittelalters,
übers., 1888. - Gesammelte Schrif-
ten; II, 1894. - Das alte Lübeck.
Bilder a. d. Kultur u. Geschichte Lü-
becks bis z. Anf. d. 17. Jahrh. (mit
Theodor Schwartz), 1888. - Gedichte
(Auswahl a. d. Gesammelten Werken,
eingeleit. v. Walter Hübbe), 1903. -
Lilith (Gesänge a. d. Nachlaß), 1910.

*Weddigen, Friedrich Heinrich
Otto,

ein Urenkel des bekannten
Odendichters Peter Florens W.,
wurde am 9. Febr. 1851 zu Minden
in Westfalen geboren, besuchte das
dortige Gymnasium und machte nach
erlangter Maturität 1870 als Frei-
williger den Feldzug in Frankreich
mit. Nach Genesung von einer schwe-
ren Krankheit, welche ihm die Stra-
pazen des Krieges zugezogen hatten,
widmete er sich an den Universitäten
Halle, Straßburg u. Bonn germani-
stischen, philologischen u. historischen
Studien, übernahm Ostern 1874 eine
Lehrerstelle für neuere Sprachen an
der Realschule in Schwerin (Mecklen-

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Weck
(Ep. G.), 1871. – Durch Nacht zum
Licht (Vaterl. Dn.), 1872. – Lermon-
toffs „Dämon“, metriſch überſetzt,
1876. – Unſere Lieblinge (Liederbuch
f. Väter u. Mütter), 1879. – Rudolf
Künſtler (Aus d. Leben und Wirken
eines deutſchen Schulmannes), 1883.
– Königin Luiſe (Vaterländ. Rz.),
1884. – Unſere Toten (Deutſche Lr.
u. Rz.), 1888. – Von Heimat zu Hei-
mat (Lebensbuch in Lr.), 1890. –
Vaterländiſche Schriften und Dich-
tungen. 1. Tl.: Patriotiſche Schul-
reden, 1894. 2. Tl.: Aus Deutſch-
lands tauſend Jahren, 1895. 3. Tl.:
Buch der Treue, 1899. 4. Tl.: Haus
Hohenzollern (Schſp.), 1900. Geſamt-
ausgabe; IV, 1902. – Bismarcks To-
tenfeier (Ge.), 1898. – An Schillers
hundertjähr. Todestage (Vortrag),
1906.

*Weck, Sidonie,

pſeudon. Ernſt
Ludwig,
wurde am 12. Aug. 1854
in Greiffenberg (Schleſien) als Toch-
ter des Kaufmanns Chr. Kuhnt ge-
boren, vermählte ſich 1872 mit dem
damaligen Gymnaſiallehrer, jetzigen
Direktor und Geh. Regierungsrat
Guſtav Weck (ſ. d. Vorigen) und lebt
in Reichenbach in Schleſien. Außer
zahlreichen in Zeitſchriften veröffent-
lichten Novellen und Humoresken,
wovon zwei mit einem Preiſe gekrönt
wurden, ſchrieb ſie

S:

Strafe muß
ſein (Lſp.), 1889. – Hans Hoheneck
(R.), 1899.

*Wedde, Friedrich Chriſtoph Jo-
hannes,

geb. am 15. (nicht 28.) Ja-
nuar 1843 zu Ülzen im Hannöver-
ſchen, kam 1851 mit ſeinem Vater,
einem Tuchfabrikanten, nach Ham-
burg, beſuchte das dortige Johan-
neum, ging 1862 zum Studium der
Rechte nach Heidelberg, wandte ſich
aber dann in Berlin und Göttingen
dem Studium der Geſchichte und
Staatswiſſenſchaften zu. Seit 1867
als Lehrer an Hamburger Privat-
ſchulen tätig, wandte er ſich aus
innerſter Überzeugung und getrieben
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Wed
von dem ehrlichſten Streben für Beſſe-
rung der Menſchheit, mehr und mehr
dem Sozialismus zu, gründete 1881
in Hamburg die „Bürgerzeitung“ u.,
als dieſe auf Grund des Sozialiſten-
geſetzes im September 1887 verboten
wurde, das „Hamburger Echo“; doch
wurde W. kurze Zeit darauf aus
Hamburg verwieſen. Er wandte ſich
nun nach Lübeck, ſtarb hier aber be-
reits am 13. Jan. 1890 an der Jn-
fluenza.

S:

Reineke, eine Tierge-
ſchichte (mit Eduard Emanuel Paul,
geb. 1844, Kaufmann, geſt. 27. Aug.
1866), 1862. – Lieder eines Patreyka,
1868. – Erläuterungen zu den Liedern
eines Patreyka, 1869. – Dramatur-
giſche Späne (Hamburger Theaterbe-
richte 1876–79), 1880. – Das Drama
vom römiſchen Reiche deutſcher Na-
tion (Nationaldichtung aus Barba-
roſſas Zeit), 1878. – Grüße des Wer-
denden (Ge. e. demokrat. Redakteurs),
1886. – Theophilus. Das Fauſt-
Drama des deutſchen Mittelalters,
überſ., 1888. – Geſammelte Schrif-
ten; II, 1894. – Das alte Lübeck.
Bilder a. d. Kultur u. Geſchichte Lü-
becks bis z. Anf. d. 17. Jahrh. (mit
Theodor Schwartz), 1888. – Gedichte
(Auswahl a. d. Geſammelten Werken,
eingeleit. v. Walter Hübbe), 1903. –
Lilith (Geſänge a. d. Nachlaß), 1910.

*Weddigen, Friedrich Heinrich
Otto,

ein Urenkel des bekannten
Odendichters Peter Florens W.,
wurde am 9. Febr. 1851 zu Minden
in Weſtfalen geboren, beſuchte das
dortige Gymnaſium und machte nach
erlangter Maturität 1870 als Frei-
williger den Feldzug in Frankreich
mit. Nach Geneſung von einer ſchwe-
ren Krankheit, welche ihm die Stra-
pazen des Krieges zugezogen hatten,
widmete er ſich an den Univerſitäten
Halle, Straßburg u. Bonn germani-
ſtiſchen, philologiſchen u. hiſtoriſchen
Studien, übernahm Oſtern 1874 eine
Lehrerſtelle für neuere Sprachen an
der Realſchule in Schwerin (Mecklen-

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[346/0350] Weck Wed (Ep. G.), 1871. – Durch Nacht zum Licht (Vaterl. Dn.), 1872. – Lermon- toffs „Dämon“, metriſch überſetzt, 1876. – Unſere Lieblinge (Liederbuch f. Väter u. Mütter), 1879. – Rudolf Künſtler (Aus d. Leben und Wirken eines deutſchen Schulmannes), 1883. – Königin Luiſe (Vaterländ. Rz.), 1884. – Unſere Toten (Deutſche Lr. u. Rz.), 1888. – Von Heimat zu Hei- mat (Lebensbuch in Lr.), 1890. – Vaterländiſche Schriften und Dich- tungen. 1. Tl.: Patriotiſche Schul- reden, 1894. 2. Tl.: Aus Deutſch- lands tauſend Jahren, 1895. 3. Tl.: Buch der Treue, 1899. 4. Tl.: Haus Hohenzollern (Schſp.), 1900. Geſamt- ausgabe; IV, 1902. – Bismarcks To- tenfeier (Ge.), 1898. – An Schillers hundertjähr. Todestage (Vortrag), 1906. *Weck, Sidonie, pſeudon. Ernſt Ludwig, wurde am 12. Aug. 1854 in Greiffenberg (Schleſien) als Toch- ter des Kaufmanns Chr. Kuhnt ge- boren, vermählte ſich 1872 mit dem damaligen Gymnaſiallehrer, jetzigen Direktor und Geh. Regierungsrat Guſtav Weck (ſ. d. Vorigen) und lebt in Reichenbach in Schleſien. Außer zahlreichen in Zeitſchriften veröffent- lichten Novellen und Humoresken, wovon zwei mit einem Preiſe gekrönt wurden, ſchrieb ſie S: Strafe muß ſein (Lſp.), 1889. – Hans Hoheneck (R.), 1899. *Wedde, Friedrich Chriſtoph Jo- hannes, geb. am 15. (nicht 28.) Ja- nuar 1843 zu Ülzen im Hannöver- ſchen, kam 1851 mit ſeinem Vater, einem Tuchfabrikanten, nach Ham- burg, beſuchte das dortige Johan- neum, ging 1862 zum Studium der Rechte nach Heidelberg, wandte ſich aber dann in Berlin und Göttingen dem Studium der Geſchichte und Staatswiſſenſchaften zu. Seit 1867 als Lehrer an Hamburger Privat- ſchulen tätig, wandte er ſich aus innerſter Überzeugung und getrieben von dem ehrlichſten Streben für Beſſe- rung der Menſchheit, mehr und mehr dem Sozialismus zu, gründete 1881 in Hamburg die „Bürgerzeitung“ u., als dieſe auf Grund des Sozialiſten- geſetzes im September 1887 verboten wurde, das „Hamburger Echo“; doch wurde W. kurze Zeit darauf aus Hamburg verwieſen. Er wandte ſich nun nach Lübeck, ſtarb hier aber be- reits am 13. Jan. 1890 an der Jn- fluenza. S: Reineke, eine Tierge- ſchichte (mit Eduard Emanuel Paul, geb. 1844, Kaufmann, geſt. 27. Aug. 1866), 1862. – Lieder eines Patreyka, 1868. – Erläuterungen zu den Liedern eines Patreyka, 1869. – Dramatur- giſche Späne (Hamburger Theaterbe- richte 1876–79), 1880. – Das Drama vom römiſchen Reiche deutſcher Na- tion (Nationaldichtung aus Barba- roſſas Zeit), 1878. – Grüße des Wer- denden (Ge. e. demokrat. Redakteurs), 1886. – Theophilus. Das Fauſt- Drama des deutſchen Mittelalters, überſ., 1888. – Geſammelte Schrif- ten; II, 1894. – Das alte Lübeck. Bilder a. d. Kultur u. Geſchichte Lü- becks bis z. Anf. d. 17. Jahrh. (mit Theodor Schwartz), 1888. – Gedichte (Auswahl a. d. Geſammelten Werken, eingeleit. v. Walter Hübbe), 1903. – Lilith (Geſänge a. d. Nachlaß), 1910. *Weddigen, Friedrich Heinrich Otto, ein Urenkel des bekannten Odendichters Peter Florens W., wurde am 9. Febr. 1851 zu Minden in Weſtfalen geboren, beſuchte das dortige Gymnaſium und machte nach erlangter Maturität 1870 als Frei- williger den Feldzug in Frankreich mit. Nach Geneſung von einer ſchwe- ren Krankheit, welche ihm die Stra- pazen des Krieges zugezogen hatten, widmete er ſich an den Univerſitäten Halle, Straßburg u. Bonn germani- ſtiſchen, philologiſchen u. hiſtoriſchen Studien, übernahm Oſtern 1874 eine Lehrerſtelle für neuere Sprachen an der Realſchule in Schwerin (Mecklen- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 346. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/350>, abgerufen am 29.03.2024.