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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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steigendem Erfolge ihrer Kunst lebt.

S:

Gedichte, 1902. - (Neue) Gedichte,
1908. - Vater und Sohn (Dr.), 1909.
- "Und du sollst mein Herr sein!"
(Lsp.), 1910. - Ernst und Scherz für
die Kleinen (Lsp.), 1912.

*Weislein, Karl,

* am 14. April
1863 in Oberhollabrunn (Nieder-
österreich) als der Sohn eines Mül-
lers, besuchte bis 1877 das Gymna-
sium in seinem Geburtsorte u. dann
dasjenige in Melk, das er 1881 ab-
solvierte. Er studierte dann in Wien
und Graz die Rechte u. trat im Som-
mer 1886 beim Kreisgerichte Kor-
neuburg (Niederösterr.) als Rechts-
praktikant ein. Durch ein Nerven-
leiden gezwungen, verließ er 1888 den
Staatsdienst und suchte in mehreren
Bädern Heilung, nahm 1889 seinen
juridischen Beruf wieder auf u. diente
als Notariatskandidat in nieder- und
oberösterr. Kanzleien (Zistersdorf,
Enns, Eggenburg, Wels). Durch seine
Verheiratung mit der Tochter eines
oberösterr. Dorfschulleiters (1891) ge-
wann er einen tiefen Einblick in das
Volksleben und namentlich in das
Leben des noch immer bedrückten öster-
reichischen Lehrers, dessen Los er,
nachdem er seinen Beruf aufgegeben,
in seinen Schriften grell beleuchtet.
W. lebt mit seiner Familie in Linz u.
widmet sich, ohne Schriftsteller von
Beruf zu sein, literarischen Arbeiten.

S:

Lieben und Leiden (Ge.), 1888. -
Die Hexenlinde (Vaterländ. Volksst.),
1894. - Wahrheit (Schsp.), 1898 (von
fast allen Bühnen wegen Zensur-
widrigkeit abgelehnt). - Myrten und
Zypressen (2 Geschn. Dichtung und
Wahrheit), 1904. 2. A. u. d. T.: Jm
Banne Roms, 1904. - Das Sieges-
fest (Dr. D.), 1908.

Weismann, Heinrich,

geb. am
23. August 1808 zu Frankfurt a. M.
als der Sohn eines Kaufmanns, ab-
solvierte das dortige Gymnasium und
bezog 1827 die Universität Heidel-
berg, wo er Philologie, Philosophie,
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Theologie und Archäologie studierte
Nachdem er diese Studien seit 1829
in Berlin fortgesetzt u. beendet hatte
promovierte er 1830 in Heidelberg
zum Dr. phil. und nahm mit Beginn
des Jahres 1831 eine Hauslehrer-
stelle im Hause eines Frankfurter
Bankiers an, die er bis 1839 versah.
Daneben war er seit 1832, nachdem
er sein Staatsexamen abgelegt, als
Hilfslehrer am Gymnasium tätig.
Jm Jahre 1839 wurde er Lehrer an
der "Musterschule" in Frankfurt, und
als im Jahre 1876 die Mädchenabtei-
lung dieser Schule gänzlich von der
Knabenabteilung getrennt und als
"Elisabethenschule" eine selbständige
Anstalt wurde, erhielt W. das Direk-
torat derselben. Er verwaltete es, bis
er 1881 in den Ruhestand trat. Letz-
teren benutzte er zu Reisen, von denen
ihn zwei nach Jtalien führten. Er
starb am 19. Jan. 1890. Als großer
Freund der Musik entfaltete er in
den Frankfurter Gesangvereinen eine
rege Wirksamkeit; er war hervor-
ragend beteiligt an dem Zustande
kommen des ersten deutschen Sänger
festes, das in Frankfurt 1838 statt
fand, u. 1841 ging er als Deputierte
zum Schweizer Sängerfeste nach Thal-
weil. Gleich rege Teilnahme erwies
er den Bestrebungen der Freimaurer-
loge.

S:

Alexander, Gedicht des 12.
Jahrh. vom Pfaffen Lamprecht (Ur-
text und Übersetzg.); II, 1850. - Ge-
dichte, hrsg. vom H. Bulle, 1891.

*Weismüller, Auguste,

pseudon.
A. Veldenz, wurde zu Lendring
hausen im Kreise Jserlohn (Westfalen
geb., erhielt ihre Ausbildung durch
Privatlehrer im elterlichen Hause in
Dortmund, Berlin u. Düsseldorf, an
letzterem Orte auch durch verschieden
akademisch gebildete Männer. Sie
lebt, wenn sie ihren Vater nicht an
größeren Reisen ins Ausland bei
gleitet, noch immer in Düsseldorf

S:

Jm Banne der Schlange (N.),
1889. - Postlagernd. Wie ich Maler

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ſteigendem Erfolge ihrer Kunſt lebt.

S:

Gedichte, 1902. – (Neue) Gedichte,
1908. – Vater und Sohn (Dr.), 1909.
– „Und du ſollſt mein Herr ſein!“
(Lſp.), 1910. – Ernſt und Scherz für
die Kleinen (Lſp.), 1912.

*Weislein, Karl,

* am 14. April
1863 in Oberhollabrunn (Nieder-
öſterreich) als der Sohn eines Mül-
lers, beſuchte bis 1877 das Gymna-
ſium in ſeinem Geburtsorte u. dann
dasjenige in Melk, das er 1881 ab-
ſolvierte. Er ſtudierte dann in Wien
und Graz die Rechte u. trat im Som-
mer 1886 beim Kreisgerichte Kor-
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praktikant ein. Durch ein Nerven-
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Staatsdienſt und ſuchte in mehreren
Bädern Heilung, nahm 1889 ſeinen
juridiſchen Beruf wieder auf u. diente
als Notariatskandidat in nieder- und
oberöſterr. Kanzleien (Ziſtersdorf,
Enns, Eggenburg, Wels). Durch ſeine
Verheiratung mit der Tochter eines
oberöſterr. Dorfſchulleiters (1891) ge-
wann er einen tiefen Einblick in das
Volksleben und namentlich in das
Leben des noch immer bedrückten öſter-
reichiſchen Lehrers, deſſen Los er,
nachdem er ſeinen Beruf aufgegeben,
in ſeinen Schriften grell beleuchtet.
W. lebt mit ſeiner Familie in Linz u.
widmet ſich, ohne Schriftſteller von
Beruf zu ſein, literariſchen Arbeiten.

S:

Lieben und Leiden (Ge.), 1888. –
Die Hexenlinde (Vaterländ. Volksſt.),
1894. – Wahrheit (Schſp.), 1898 (von
faſt allen Bühnen wegen Zenſur-
widrigkeit abgelehnt). – Myrten und
Zypreſſen (2 Geſchn. Dichtung und
Wahrheit), 1904. 2. A. u. d. T.: Jm
Banne Roms, 1904. – Das Sieges-
feſt (Dr. D.), 1908.

Weismann, Heinrich,

geb. am
23. Auguſt 1808 zu Frankfurt a. M.
als der Sohn eines Kaufmanns, ab-
ſolvierte das dortige Gymnaſium und
bezog 1827 die Univerſität Heidel-
berg, wo er Philologie, Philoſophie,
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Theologie und Archäologie ſtudierte
Nachdem er dieſe Studien ſeit 1829
in Berlin fortgeſetzt u. beendet hatte
promovierte er 1830 in Heidelberg
zum Dr. phil. und nahm mit Beginn
des Jahres 1831 eine Hauslehrer-
ſtelle im Hauſe eines Frankfurter
Bankiers an, die er bis 1839 verſah.
Daneben war er ſeit 1832, nachdem
er ſein Staatsexamen abgelegt, als
Hilfslehrer am Gymnaſium tätig.
Jm Jahre 1839 wurde er Lehrer an
der „Muſterſchule“ in Frankfurt, und
als im Jahre 1876 die Mädchenabtei-
lung dieſer Schule gänzlich von der
Knabenabteilung getrennt und als
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Anſtalt wurde, erhielt W. das Direk-
torat derſelben. Er verwaltete es, bis
er 1881 in den Ruheſtand trat. Letz-
teren benutzte er zu Reiſen, von denen
ihn zwei nach Jtalien führten. Er
ſtarb am 19. Jan. 1890. Als großer
Freund der Muſik entfaltete er in
den Frankfurter Geſangvereinen eine
rege Wirkſamkeit; er war hervor-
ragend beteiligt an dem Zuſtande
kommen des erſten deutſchen Sänger
feſtes, das in Frankfurt 1838 ſtatt
fand, u. 1841 ging er als Deputierte
zum Schweizer Sängerfeſte nach Thal-
weil. Gleich rege Teilnahme erwies
er den Beſtrebungen der Freimaurer-
loge.

S:

Alexander, Gedicht des 12.
Jahrh. vom Pfaffen Lamprecht (Ur-
text und Überſetzg.); II, 1850. – Ge-
dichte, hrsg. vom H. Bulle, 1891.

*Weismüller, Auguſte,

pſeudon.
A. Veldenz, wurde zu Lendring
hauſen im Kreiſe Jſerlohn (Weſtfalen
geb., erhielt ihre Ausbildung durch
Privatlehrer im elterlichen Hauſe in
Dortmund, Berlin u. Düſſeldorf, an
letzterem Orte auch durch verſchieden
akademiſch gebildete Männer. Sie
lebt, wenn ſie ihren Vater nicht an
größeren Reiſen ins Ausland bei
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S:

Jm Banne der Schlange (N.),
1889. – Poſtlagernd. Wie ich Maler

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[372/0376] Wei Wei ſteigendem Erfolge ihrer Kunſt lebt. S: Gedichte, 1902. – (Neue) Gedichte, 1908. – Vater und Sohn (Dr.), 1909. – „Und du ſollſt mein Herr ſein!“ (Lſp.), 1910. – Ernſt und Scherz für die Kleinen (Lſp.), 1912. *Weislein, Karl, * am 14. April 1863 in Oberhollabrunn (Nieder- öſterreich) als der Sohn eines Mül- lers, beſuchte bis 1877 das Gymna- ſium in ſeinem Geburtsorte u. dann dasjenige in Melk, das er 1881 ab- ſolvierte. Er ſtudierte dann in Wien und Graz die Rechte u. trat im Som- mer 1886 beim Kreisgerichte Kor- neuburg (Niederöſterr.) als Rechts- praktikant ein. Durch ein Nerven- leiden gezwungen, verließ er 1888 den Staatsdienſt und ſuchte in mehreren Bädern Heilung, nahm 1889 ſeinen juridiſchen Beruf wieder auf u. diente als Notariatskandidat in nieder- und oberöſterr. Kanzleien (Ziſtersdorf, Enns, Eggenburg, Wels). Durch ſeine Verheiratung mit der Tochter eines oberöſterr. Dorfſchulleiters (1891) ge- wann er einen tiefen Einblick in das Volksleben und namentlich in das Leben des noch immer bedrückten öſter- reichiſchen Lehrers, deſſen Los er, nachdem er ſeinen Beruf aufgegeben, in ſeinen Schriften grell beleuchtet. W. lebt mit ſeiner Familie in Linz u. widmet ſich, ohne Schriftſteller von Beruf zu ſein, literariſchen Arbeiten. S: Lieben und Leiden (Ge.), 1888. – Die Hexenlinde (Vaterländ. Volksſt.), 1894. – Wahrheit (Schſp.), 1898 (von faſt allen Bühnen wegen Zenſur- widrigkeit abgelehnt). – Myrten und Zypreſſen (2 Geſchn. Dichtung und Wahrheit), 1904. 2. A. u. d. T.: Jm Banne Roms, 1904. – Das Sieges- feſt (Dr. D.), 1908. Weismann, Heinrich, geb. am 23. Auguſt 1808 zu Frankfurt a. M. als der Sohn eines Kaufmanns, ab- ſolvierte das dortige Gymnaſium und bezog 1827 die Univerſität Heidel- berg, wo er Philologie, Philoſophie, Theologie und Archäologie ſtudierte Nachdem er dieſe Studien ſeit 1829 in Berlin fortgeſetzt u. beendet hatte promovierte er 1830 in Heidelberg zum Dr. phil. und nahm mit Beginn des Jahres 1831 eine Hauslehrer- ſtelle im Hauſe eines Frankfurter Bankiers an, die er bis 1839 verſah. Daneben war er ſeit 1832, nachdem er ſein Staatsexamen abgelegt, als Hilfslehrer am Gymnaſium tätig. Jm Jahre 1839 wurde er Lehrer an der „Muſterſchule“ in Frankfurt, und als im Jahre 1876 die Mädchenabtei- lung dieſer Schule gänzlich von der Knabenabteilung getrennt und als „Eliſabethenſchule“ eine ſelbſtändige Anſtalt wurde, erhielt W. das Direk- torat derſelben. Er verwaltete es, bis er 1881 in den Ruheſtand trat. Letz- teren benutzte er zu Reiſen, von denen ihn zwei nach Jtalien führten. Er ſtarb am 19. Jan. 1890. Als großer Freund der Muſik entfaltete er in den Frankfurter Geſangvereinen eine rege Wirkſamkeit; er war hervor- ragend beteiligt an dem Zuſtande kommen des erſten deutſchen Sänger feſtes, das in Frankfurt 1838 ſtatt fand, u. 1841 ging er als Deputierte zum Schweizer Sängerfeſte nach Thal- weil. Gleich rege Teilnahme erwies er den Beſtrebungen der Freimaurer- loge. S: Alexander, Gedicht des 12. Jahrh. vom Pfaffen Lamprecht (Ur- text und Überſetzg.); II, 1850. – Ge- dichte, hrsg. vom H. Bulle, 1891. *Weismüller, Auguſte, pſeudon. A. Veldenz, wurde zu Lendring hauſen im Kreiſe Jſerlohn (Weſtfalen geb., erhielt ihre Ausbildung durch Privatlehrer im elterlichen Hauſe in Dortmund, Berlin u. Düſſeldorf, an letzterem Orte auch durch verſchieden akademiſch gebildete Männer. Sie lebt, wenn ſie ihren Vater nicht an größeren Reiſen ins Ausland bei gleitet, noch immer in Düſſeldorf S: Jm Banne der Schlange (N.), 1889. – Poſtlagernd. Wie ich Maler *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 372. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/376>, abgerufen am 25.04.2024.