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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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seitdem wieder in Wolfenbüttel, wo
er mehr u. mehr in das Redaktions-
fach überging und seit 1910 "Die
Heimstatt", Blätter der Unterhaltung
und des Wissens, herausgibt.

S:


Einsame Feste (Ge.), 1910.

Brociner, Marco

(I, S. 354).

S:


Das Volk steht auf! (Soz. R.), 1911.

Brod, Max

(I, S. 355).

S:

Ein
Tagebuch in Versen (Ge.), 1910. -
Jüdinnen (R.), 1.-5. A. 1911. - Ab-
schied von der Jugend (Romant. Lsp.),
1912. - Arnold Beer. Das Schicksal
eines Juden (R.), 1912. - Die Höhe
des Gefühls (V., Szenen, Tröstun-
gen), 1912. - Der Bräutigam (E.),
1912.

Bronner, Ferdinand

(I, S. 357).

S:

Vaterland (Dr. a. Tirols Helden-
zeit), 1911.

*Brons jr., Bernhard,

entstammt
einer alten mennonitischen Familie
und wurde am 15. Oktober 1831 zu
Emden in Ostfriesland als ältester
Sohn des Konsuls und Kommerzien-
rats Ysaak Br. geboren, der daselbst
ein Waren-, Bank- und Reedereige-
schäft betrieb. Seine Mutter Antje
Br. (1810-1902) hat sich als Schrift-
stellerin auf theologischem Gebiet be-
kannt gemacht u. sich besonders durch
ihre Schrift "Ursprung, Entwicklung
u. Schicksale der Taufgesinnten oder
Mennoniten übersichtlich dargestellt"
(1884) die Anerkennung der theolog.
Gelehrten erworben. Bernhard be-
suchte die Lateinische Schule seiner
Vaterstadt, trat dann als Lehrling in
das väterliche Geschäft ein und ging
nach vollendeter Lehrzeit nach Bel-
gien, nach Frankreich und darauf als
Vertreter der französischen Firma
nach Afrika und den Verein. Staaten
von Nordamerika. Jm Jahre 1859
trat er als Teilhaber in das väter-
liche Geschäst ein u. zog sich erst 1907
in das Privatleben zurück. Jn dem
öffentlichen und Gemeindeleben hat
B. eine hervorragende Stellung ein-
genommen. Er war viele Jahre Mit-
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Bru
glied des Magistrats von Emden u.
niederländischer Konsul daselbst und
bis zuletzt Sprecher des Emdener
Turnvereins und Ehrenmitglied der
deutschen Turnerschaft, Vorsitzender
des Vereins für Volkswohl und des
Kaufmännischen Vereins, stellvertre-
tender Vorsitzender des Kirchenrats
der Mennoniten-Gemeinde, Ehren-
mitglied der Naturforschenden Gesell-
schaft in Emden usw. B. starb im
Juli 1911.

S:

Peer Gynt v. Henrik
Jbsen, ins Plattdeutsche übersetzt,
1899. - Aus Ostfriesland (Ge. und
Übersetzungen fremdsprachlicher Ge.),
1908.

*Bruch, Margarete,

entstammt
einer bekannten u. berühmten Künst-
lerfamilie und wurde am 29. August
1882 in Liverpool (England) geboren,
wo ihr Vater, der Komponist Pro-
fessor Dr. Max Bruch, damals Direk-
tor der Philharmonic society war.
Jhre Mutter ist die bekannte Konzert-
sängerin Klara Tuczek und zwei ihrer
Brüder sind Künstler, der eine Mu-
siker, der andere Maler. Jhre Kind-
heit verlebte Margarete seit 1883 in
Breslau, wo der Vater Leiter des
Orchestervereins war, und seit 1890
in Berlin, wo er die Meisterschule
für musikalische Komposition bei der
königl. Akademie der Künste über-
nahm u. seit 1899 auch Mitglied der
Direktion der königl. Hochschule für
Musik ist. Der Verkehr berühmter
Männer im Elternhause (Joachim,
Brahms, Paul Meyerheim u. and.)
äußerte einen nachhaltigen Einfluß
auf die Bildung der Tochter, deren
poetische Begabung sich besonders
unter den Ratschlägen Julius Roden-
bergs kräftig entwickelte, so daß sie
bei den Kölner Blumenspielen im
Jahre 1910 als "Blumenkönigin"
den Stiftungspreis für das beste Lie-
besgedicht erhielt. Die Dichterin lebt
noch bei ihren Eltern in Friedenau
bei Berlin.

S:

Es klingt die Welt
(Ge.), 1910. - Balladen, 1912.

*

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Bro
ſeitdem wieder in Wolfenbüttel, wo
er mehr u. mehr in das Redaktions-
fach überging und ſeit 1910 „Die
Heimſtatt“, Blätter der Unterhaltung
und des Wiſſens, herausgibt.

S:


Einſame Feſte (Ge.), 1910.

Brociner, Marco

(I, S. 354).

S:


Das Volk ſteht auf! (Soz. R.), 1911.

Brod, Max

(I, S. 355).

S:

Ein
Tagebuch in Verſen (Ge.), 1910. –
Jüdinnen (R.), 1.–5. A. 1911. – Ab-
ſchied von der Jugend (Romant. Lſp.),
1912. – Arnold Beer. Das Schickſal
eines Juden (R.), 1912. – Die Höhe
des Gefühls (V., Szenen, Tröſtun-
gen), 1912. – Der Bräutigam (E.),
1912.

Bronner, Ferdinand

(I, S. 357).

S:

Vaterland (Dr. a. Tirols Helden-
zeit), 1911.

*Brons jr., Bernhard,

entſtammt
einer alten mennonitiſchen Familie
und wurde am 15. Oktober 1831 zu
Emden in Oſtfriesland als älteſter
Sohn des Konſuls und Kommerzien-
rats Yſaak Br. geboren, der daſelbſt
ein Waren-, Bank- und Reedereige-
ſchäft betrieb. Seine Mutter Antje
Br. (1810–1902) hat ſich als Schrift-
ſtellerin auf theologiſchem Gebiet be-
kannt gemacht u. ſich beſonders durch
ihre Schrift „Urſprung, Entwicklung
u. Schickſale der Taufgeſinnten oder
Mennoniten überſichtlich dargeſtellt“
(1884) die Anerkennung der theolog.
Gelehrten erworben. Bernhard be-
ſuchte die Lateiniſche Schule ſeiner
Vaterſtadt, trat dann als Lehrling in
das väterliche Geſchäft ein und ging
nach vollendeter Lehrzeit nach Bel-
gien, nach Frankreich und darauf als
Vertreter der franzöſiſchen Firma
nach Afrika und den Verein. Staaten
von Nordamerika. Jm Jahre 1859
trat er als Teilhaber in das väter-
liche Geſchäſt ein u. zog ſich erſt 1907
in das Privatleben zurück. Jn dem
öffentlichen und Gemeindeleben hat
B. eine hervorragende Stellung ein-
genommen. Er war viele Jahre Mit-
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Bru
glied des Magiſtrats von Emden u.
niederländiſcher Konſul daſelbſt und
bis zuletzt Sprecher des Emdener
Turnvereins und Ehrenmitglied der
deutſchen Turnerſchaft, Vorſitzender
des Vereins für Volkswohl und des
Kaufmänniſchen Vereins, ſtellvertre-
tender Vorſitzender des Kirchenrats
der Mennoniten-Gemeinde, Ehren-
mitglied der Naturforſchenden Geſell-
ſchaft in Emden uſw. B. ſtarb im
Juli 1911.

S:

Peer Gynt v. Henrik
Jbſen, ins Plattdeutſche überſetzt,
1899. – Aus Oſtfriesland (Ge. und
Überſetzungen fremdſprachlicher Ge.),
1908.

*Bruch, Margarete,

entſtammt
einer bekannten u. berühmten Künſt-
lerfamilie und wurde am 29. Auguſt
1882 in Liverpool (England) geboren,
wo ihr Vater, der Komponiſt Pro-
feſſor Dr. Max Bruch, damals Direk-
tor der Philharmonic society war.
Jhre Mutter iſt die bekannte Konzert-
ſängerin Klara Tuczek und zwei ihrer
Brüder ſind Künſtler, der eine Mu-
ſiker, der andere Maler. Jhre Kind-
heit verlebte Margarete ſeit 1883 in
Breslau, wo der Vater Leiter des
Orcheſtervereins war, und ſeit 1890
in Berlin, wo er die Meiſterſchule
für muſikaliſche Kompoſition bei der
königl. Akademie der Künſte über-
nahm u. ſeit 1899 auch Mitglied der
Direktion der königl. Hochſchule für
Muſik iſt. Der Verkehr berühmter
Männer im Elternhauſe (Joachim,
Brahms, Paul Meyerheim u. and.)
äußerte einen nachhaltigen Einfluß
auf die Bildung der Tochter, deren
poetiſche Begabung ſich beſonders
unter den Ratſchlägen Julius Roden-
bergs kräftig entwickelte, ſo daß ſie
bei den Kölner Blumenſpielen im
Jahre 1910 als „Blumenkönigin“
den Stiftungspreis für das beſte Lie-
besgedicht erhielt. Die Dichterin lebt
noch bei ihren Eltern in Friedenau
bei Berlin.

S:

Es klingt die Welt
(Ge.), 1910. ‒ Balladen, 1912.

*
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[159/0163] Bro Bru ſeitdem wieder in Wolfenbüttel, wo er mehr u. mehr in das Redaktions- fach überging und ſeit 1910 „Die Heimſtatt“, Blätter der Unterhaltung und des Wiſſens, herausgibt. S: Einſame Feſte (Ge.), 1910. Brociner, Marco (I, S. 354). S: Das Volk ſteht auf! (Soz. R.), 1911. Brod, Max (I, S. 355). S: Ein Tagebuch in Verſen (Ge.), 1910. – Jüdinnen (R.), 1.–5. A. 1911. – Ab- ſchied von der Jugend (Romant. Lſp.), 1912. – Arnold Beer. Das Schickſal eines Juden (R.), 1912. – Die Höhe des Gefühls (V., Szenen, Tröſtun- gen), 1912. – Der Bräutigam (E.), 1912. Bronner, Ferdinand (I, S. 357). S: Vaterland (Dr. a. Tirols Helden- zeit), 1911. *Brons jr., Bernhard, entſtammt einer alten mennonitiſchen Familie und wurde am 15. Oktober 1831 zu Emden in Oſtfriesland als älteſter Sohn des Konſuls und Kommerzien- rats Yſaak Br. geboren, der daſelbſt ein Waren-, Bank- und Reedereige- ſchäft betrieb. Seine Mutter Antje Br. (1810–1902) hat ſich als Schrift- ſtellerin auf theologiſchem Gebiet be- kannt gemacht u. ſich beſonders durch ihre Schrift „Urſprung, Entwicklung u. Schickſale der Taufgeſinnten oder Mennoniten überſichtlich dargeſtellt“ (1884) die Anerkennung der theolog. Gelehrten erworben. Bernhard be- ſuchte die Lateiniſche Schule ſeiner Vaterſtadt, trat dann als Lehrling in das väterliche Geſchäft ein und ging nach vollendeter Lehrzeit nach Bel- gien, nach Frankreich und darauf als Vertreter der franzöſiſchen Firma nach Afrika und den Verein. Staaten von Nordamerika. Jm Jahre 1859 trat er als Teilhaber in das väter- liche Geſchäſt ein u. zog ſich erſt 1907 in das Privatleben zurück. Jn dem öffentlichen und Gemeindeleben hat B. eine hervorragende Stellung ein- genommen. Er war viele Jahre Mit- glied des Magiſtrats von Emden u. niederländiſcher Konſul daſelbſt und bis zuletzt Sprecher des Emdener Turnvereins und Ehrenmitglied der deutſchen Turnerſchaft, Vorſitzender des Vereins für Volkswohl und des Kaufmänniſchen Vereins, ſtellvertre- tender Vorſitzender des Kirchenrats der Mennoniten-Gemeinde, Ehren- mitglied der Naturforſchenden Geſell- ſchaft in Emden uſw. B. ſtarb im Juli 1911. S: Peer Gynt v. Henrik Jbſen, ins Plattdeutſche überſetzt, 1899. – Aus Oſtfriesland (Ge. und Überſetzungen fremdſprachlicher Ge.), 1908. *Bruch, Margarete, entſtammt einer bekannten u. berühmten Künſt- lerfamilie und wurde am 29. Auguſt 1882 in Liverpool (England) geboren, wo ihr Vater, der Komponiſt Pro- feſſor Dr. Max Bruch, damals Direk- tor der Philharmonic society war. Jhre Mutter iſt die bekannte Konzert- ſängerin Klara Tuczek und zwei ihrer Brüder ſind Künſtler, der eine Mu- ſiker, der andere Maler. Jhre Kind- heit verlebte Margarete ſeit 1883 in Breslau, wo der Vater Leiter des Orcheſtervereins war, und ſeit 1890 in Berlin, wo er die Meiſterſchule für muſikaliſche Kompoſition bei der königl. Akademie der Künſte über- nahm u. ſeit 1899 auch Mitglied der Direktion der königl. Hochſchule für Muſik iſt. Der Verkehr berühmter Männer im Elternhauſe (Joachim, Brahms, Paul Meyerheim u. and.) äußerte einen nachhaltigen Einfluß auf die Bildung der Tochter, deren poetiſche Begabung ſich beſonders unter den Ratſchlägen Julius Roden- bergs kräftig entwickelte, ſo daß ſie bei den Kölner Blumenſpielen im Jahre 1910 als „Blumenkönigin“ den Stiftungspreis für das beſte Lie- besgedicht erhielt. Die Dichterin lebt noch bei ihren Eltern in Friedenau bei Berlin. S: Es klingt die Welt (Ge.), 1910. ‒ Balladen, 1912. *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 159. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/163>, abgerufen am 28.03.2024.