Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Hun
C. von Ende.

S:

Eigenart (R.),
1.-10. T. 1912.

*Hungerland, Heinz,

geb. am
5. Mai 1875 in Bremen, besuchte die
Gymnasien in Osnabrück und Verden
und studierte darauf an den Univer-
sitäten Greifswald, Münster, Kopen-
hagen (1898), Göttingen, London
(1899), Kiel und Lund Philosophie,
Kunst- und Kulturgeschichte, beson-
ders aber indogermanische Sprach-,
Literatur- und Altertumskunde. Sei-
ner Militärpflicht genügte er in Han-
nover. Jm Juli 1902 wurde er in
Kiel zum Dr. phil. promoviert und
Ende September d. J. als Lektor der
deutschen Sprache und Literatur an
die Universität Lund in Schweden
berufen, wo er noch jetzt tätig ist. H.
beherrscht sämtliche nordeuropäischen
Sprachen und hat zahlreiche Arbeiten
und Übersetzungen in verschiedenen
Blättern veröffentlicht. Jn den Jah-
ren 1905-07 redigierte er die philo-
logischen Zeitschriften "Skandina-
vische Monatsrevue" und "Philolo-
giae Novitates."
Außer seinen mit
Dr. Kron herausg. Werke "Deutsch-
land und die Deutschen" (1907) sind
hier zu erwähnen die

S:

Das wissen-
schaftliche Studium der deutschen
Sprache und Literatur, 1906. - Ru-
nen und Rhythmen (Lyr. Dn. und
Übertragungen a. fremden Zungen),
1911. - Weisen aus dem Morgen-
dämmer (Ge.), 1912.

Husmann, Fritz

(III, S. 321),
redigiert seit 1899 den plattdeutschen
Kalender "Dör Heide, Moor un
Masch" und gibt seit Juli 1909 das
Monatsblatt "Norddeutsche Heimat"
heraus.

Hyan, Hans

(III, S. 325).

S:

Die
Spitzenkönigin (R.), 1911. - Die Ver-
führten (R.), 1.-3. A. 1911. - Der
Hellseher (R.), 1911. - Hüter der Un-
schuld, 1911. - Das Abenteuer des
Staatsanwalts und andere Erzäh-
lungen, 1912. - Försters Lene und
andere Kriminal-Erzählgn., 1912.

[Spaltenumbruch]
Jac
Jacob, H. Georg,

geb. am 25. Mai
1874 in Berlin als Sohn eines Post-
halters und Hausbesitzers, besuchte
das Friedrichs-Gymnasium daselbst
und war später Hospitant der dor-
tigen Universität. Seit dem Jahre
1895 war er als Journalist und seit
1897 als Redakteur tätig u. 1905-07
Geschäftsführer des Verbandes deut-
scher Nordseebäder. Er hat seinen
Wohnsitz jetzt in Leipzig.

S:

Ein
Nordseebummel (Reise-Sk.), 1907. -
Fred Bredereck (Ein Flieger-R.),
1912. - "Gib mir den Teufel her, ich
will ihn küssen" (R., u. d. Presse).

*Jacobi, Emil,

geb. am 25. März
1868 zu Küllstedt (Kr. Mühlhausen
in Thüringen) als Sohn des Zim-
mermeisters Karl J., besuchte das
katholische Lehrerseminar in Fulda,
wirkte seit 1888 in der Nähe dieser
Stadt und kam 1892 nach Kassel, wo
er nach Ablegung der Mittelschul- u.
Rektoratsprüfung 1897 zum Rektor
der 10. Bürgerschule befördert ward.

S:

Heimkehr (Schsp.), 1909. - Ehren-
wort (Schsp.), 1909. - Alt-Kassel
(Festsp. Manskr.), 1909. - Völker-
frühling (Dram. Zeitbild), 1912.

Jacobowski, Ludwig

(III, S.
327).

S:

Vom dunkeln und vom
lichtem Leben (Auswahl a. s. Ge.,
hrsg. v. Cäsar Flaischlen), 1911.

*Jacobs, Jakob,

geb. 1847 in
Upleward (Kreis Emden, Ostfries-
land) trat nach Absolvierung des
Gymnasiums in den Postdienst, machte
den Feldzug von 1870-71 mit und
kam, nachdem er an verschiedenen Or-
ten amtlich tätig gewesen, 1895 als
Oberpostsekretär nach Hannover, wo
er am 25. Oktober 1908 starb. Er
hat sich hier mit besonderer Liebe der
Pflege der plattdeutschen Sprache
gewidmet, war viele Jahre Vor-
sitzender des Vereins der Oldenbur-
ger und Friesen und einige Zeit auch
Vorsitzender des Plattdeutschen Ver-
eins.

S:

Riemen und Vertellsels in

* 15

[Spaltenumbruch]

Hun
C. von Ende.

S:

Eigenart (R.),
1.–10. T. 1912.

*Hungerland, Heinz,

geb. am
5. Mai 1875 in Bremen, beſuchte die
Gymnaſien in Osnabrück und Verden
und ſtudierte darauf an den Univer-
ſitäten Greifswald, Münſter, Kopen-
hagen (1898), Göttingen, London
(1899), Kiel und Lund Philoſophie,
Kunſt- und Kulturgeſchichte, beſon-
ders aber indogermaniſche Sprach-,
Literatur- und Altertumskunde. Sei-
ner Militärpflicht genügte er in Han-
nover. Jm Juli 1902 wurde er in
Kiel zum Dr. phil. promoviert und
Ende September d. J. als Lektor der
deutſchen Sprache und Literatur an
die Univerſität Lund in Schweden
berufen, wo er noch jetzt tätig iſt. H.
beherrſcht ſämtliche nordeuropäiſchen
Sprachen und hat zahlreiche Arbeiten
und Überſetzungen in verſchiedenen
Blättern veröffentlicht. Jn den Jah-
ren 1905–07 redigierte er die philo-
logiſchen Zeitſchriften „Skandina-
viſche Monatsrevue“ und „Philolo-
giae Novitates.“
Außer ſeinen mit
Dr. Kron herausg. Werke „Deutſch-
land und die Deutſchen“ (1907) ſind
hier zu erwähnen die

S:

Das wiſſen-
ſchaftliche Studium der deutſchen
Sprache und Literatur, 1906. – Ru-
nen und Rhythmen (Lyr. Dn. und
Übertragungen a. fremden Zungen),
1911. – Weiſen aus dem Morgen-
dämmer (Ge.), 1912.

Husmann, Fritz

(III, S. 321),
redigiert ſeit 1899 den plattdeutſchen
Kalender „Dör Heide, Moor un
Maſch“ und gibt ſeit Juli 1909 das
Monatsblatt „Norddeutſche Heimat“
heraus.

Hyan, Hans

(III, S. 325).

S:

Die
Spitzenkönigin (R.), 1911. – Die Ver-
führten (R.), 1.–3. A. 1911. – Der
Hellſeher (R.), 1911. – Hüter der Un-
ſchuld, 1911. – Das Abenteuer des
Staatsanwalts und andere Erzäh-
lungen, 1912. – Förſters Lene und
andere Kriminal-Erzählgn., 1912.

[Spaltenumbruch]
Jac
Jacob, H. Georg,

geb. am 25. Mai
1874 in Berlin als Sohn eines Poſt-
halters und Hausbeſitzers, beſuchte
das Friedrichs-Gymnaſium daſelbſt
und war ſpäter Hoſpitant der dor-
tigen Univerſität. Seit dem Jahre
1895 war er als Journaliſt und ſeit
1897 als Redakteur tätig u. 1905–07
Geſchäftsführer des Verbandes deut-
ſcher Nordſeebäder. Er hat ſeinen
Wohnſitz jetzt in Leipzig.

S:

Ein
Nordſeebummel (Reiſe-Sk.), 1907. –
Fred Bredereck (Ein Flieger-R.),
1912. – „Gib mir den Teufel her, ich
will ihn küſſen“ (R., u. d. Preſſe).

*Jacobi, Emil,

geb. am 25. März
1868 zu Küllſtedt (Kr. Mühlhauſen
in Thüringen) als Sohn des Zim-
mermeiſters Karl J., beſuchte das
katholiſche Lehrerſeminar in Fulda,
wirkte ſeit 1888 in der Nähe dieſer
Stadt und kam 1892 nach Kaſſel, wo
er nach Ablegung der Mittelſchul- u.
Rektoratsprüfung 1897 zum Rektor
der 10. Bürgerſchule befördert ward.

S:

Heimkehr (Schſp.), 1909. – Ehren-
wort (Schſp.), 1909. – Alt-Kaſſel
(Feſtſp. Manſkr.), 1909. – Völker-
frühling (Dram. Zeitbild), 1912.

Jacobowski, Ludwig

(III, S.
327).

S:

Vom dunkeln und vom
lichtem Leben (Auswahl a. ſ. Ge.,
hrsg. v. Cäſar Flaiſchlen), 1911.

*Jacobs, Jakob,

geb. 1847 in
Upleward (Kreis Emden, Oſtfries-
land) trat nach Abſolvierung des
Gymnaſiums in den Poſtdienſt, machte
den Feldzug von 1870–71 mit und
kam, nachdem er an verſchiedenen Or-
ten amtlich tätig geweſen, 1895 als
Oberpoſtſekretär nach Hannover, wo
er am 25. Oktober 1908 ſtarb. Er
hat ſich hier mit beſonderer Liebe der
Pflege der plattdeutſchen Sprache
gewidmet, war viele Jahre Vor-
ſitzender des Vereins der Oldenbur-
ger und Frieſen und einige Zeit auch
Vorſitzender des Plattdeutſchen Ver-
eins.

S:

Riemen und Vertellſels in

* 15
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0229" n="225"/><cb/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Hun</hi></fw><lb/>
C. <hi rendition="#g">von Ende.</hi> </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Eigenart (R.),<lb/>
1.&#x2013;10. T. 1912.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Hungerland,</hi> Heinz,</persName>
        </head>
        <p> geb. am<lb/>
5. Mai 1875 in Bremen, be&#x017F;uchte die<lb/>
Gymna&#x017F;ien in Osnabrück und Verden<lb/>
und &#x017F;tudierte darauf an den Univer-<lb/>
&#x017F;itäten Greifswald, Mün&#x017F;ter, Kopen-<lb/>
hagen (1898), Göttingen, London<lb/>
(1899), Kiel und Lund Philo&#x017F;ophie,<lb/>
Kun&#x017F;t- und Kulturge&#x017F;chichte, be&#x017F;on-<lb/>
ders aber indogermani&#x017F;che Sprach-,<lb/>
Literatur- und Altertumskunde. Sei-<lb/>
ner Militärpflicht genügte er in Han-<lb/>
nover. Jm Juli 1902 wurde er in<lb/>
Kiel zum <hi rendition="#aq">Dr. phil.</hi> promoviert und<lb/>
Ende September d. J. als Lektor der<lb/>
deut&#x017F;chen Sprache und Literatur an<lb/>
die Univer&#x017F;ität Lund in Schweden<lb/>
berufen, wo er noch jetzt tätig i&#x017F;t. H.<lb/>
beherr&#x017F;cht &#x017F;ämtliche nordeuropäi&#x017F;chen<lb/>
Sprachen und hat zahlreiche Arbeiten<lb/>
und Über&#x017F;etzungen in ver&#x017F;chiedenen<lb/>
Blättern veröffentlicht. Jn den Jah-<lb/>
ren 1905&#x2013;07 redigierte er die philo-<lb/>
logi&#x017F;chen Zeit&#x017F;chriften &#x201E;Skandina-<lb/>
vi&#x017F;che Monatsrevue&#x201C; und <hi rendition="#aq">&#x201E;Philolo-<lb/>
giae Novitates.&#x201C;</hi> Außer &#x017F;einen mit<lb/><hi rendition="#aq">Dr.</hi> Kron herausg. Werke &#x201E;Deut&#x017F;ch-<lb/>
land und die Deut&#x017F;chen&#x201C; (1907) &#x017F;ind<lb/>
hier zu erwähnen die </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Das wi&#x017F;&#x017F;en-<lb/>
&#x017F;chaftliche Studium der deut&#x017F;chen<lb/>
Sprache und Literatur, 1906. &#x2013; Ru-<lb/>
nen und Rhythmen (Lyr. Dn. und<lb/>
Übertragungen a. fremden Zungen),<lb/>
1911. &#x2013; Wei&#x017F;en aus dem Morgen-<lb/>
dämmer (Ge.), 1912.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Husmann,</hi> Fritz</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">III,</hi> S. 321),<lb/>
redigiert &#x017F;eit 1899 den plattdeut&#x017F;chen<lb/>
Kalender &#x201E;Dör Heide, Moor un<lb/>
Ma&#x017F;ch&#x201C; und gibt &#x017F;eit Juli 1909 das<lb/>
Monatsblatt &#x201E;Norddeut&#x017F;che Heimat&#x201C;<lb/>
heraus.</p>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Hyan,</hi> Hans</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">III,</hi> S. 325). </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Die<lb/>
Spitzenkönigin (R.), 1911. &#x2013; Die Ver-<lb/>
führten (R.), 1.&#x2013;3. A. 1911. &#x2013; Der<lb/>
Hell&#x017F;eher (R.), 1911. &#x2013; Hüter der Un-<lb/>
&#x017F;chuld, 1911. &#x2013; Das Abenteuer des<lb/>
Staatsanwalts und andere Erzäh-<lb/>
lungen, 1912. &#x2013; För&#x017F;ters Lene und<lb/>
andere Kriminal-Erzählgn., 1912.</p><lb/>
          <cb/>
        </div>
      </div>
      <fw type="header" place="top"> <hi rendition="#g">Jac</hi> </fw><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b"><hi rendition="#in">J</hi>acob,</hi> H. Georg,</persName>
        </head>
        <p> geb. am 25. Mai<lb/>
1874 in Berlin als Sohn eines Po&#x017F;t-<lb/>
halters und Hausbe&#x017F;itzers, be&#x017F;uchte<lb/>
das Friedrichs-Gymna&#x017F;ium da&#x017F;elb&#x017F;t<lb/>
und war &#x017F;päter Ho&#x017F;pitant der dor-<lb/>
tigen Univer&#x017F;ität. Seit dem Jahre<lb/>
1895 war er als Journali&#x017F;t und &#x017F;eit<lb/>
1897 als Redakteur tätig u. 1905&#x2013;07<lb/>
Ge&#x017F;chäftsführer des Verbandes deut-<lb/>
&#x017F;cher Nord&#x017F;eebäder. Er hat &#x017F;einen<lb/>
Wohn&#x017F;itz jetzt in Leipzig. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Ein<lb/>
Nord&#x017F;eebummel (Rei&#x017F;e-Sk.), 1907. &#x2013;<lb/>
Fred Bredereck (Ein Flieger-R.),<lb/>
1912. &#x2013; &#x201E;Gib mir den Teufel her, ich<lb/>
will ihn kü&#x017F;&#x017F;en&#x201C; (R., u. d. Pre&#x017F;&#x017F;e).</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Jacobi,</hi> Emil,</persName>
        </head>
        <p> geb. am 25. März<lb/>
1868 zu Küll&#x017F;tedt (Kr. Mühlhau&#x017F;en<lb/>
in Thüringen) als Sohn des Zim-<lb/>
mermei&#x017F;ters Karl J., be&#x017F;uchte das<lb/>
katholi&#x017F;che Lehrer&#x017F;eminar in Fulda,<lb/>
wirkte &#x017F;eit 1888 in der Nähe die&#x017F;er<lb/>
Stadt und kam 1892 nach Ka&#x017F;&#x017F;el, wo<lb/>
er nach Ablegung der Mittel&#x017F;chul- u.<lb/>
Rektoratsprüfung 1897 zum Rektor<lb/>
der 10. Bürger&#x017F;chule befördert ward.</p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Heimkehr (Sch&#x017F;p.), 1909. &#x2013; Ehren-<lb/>
wort (Sch&#x017F;p.), 1909. &#x2013; Alt-Ka&#x017F;&#x017F;el<lb/>
(Fe&#x017F;t&#x017F;p. Man&#x017F;kr.), 1909. &#x2013; Völker-<lb/>
frühling (Dram. Zeitbild), 1912.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Jacobowski,</hi> Ludwig</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">III,</hi> S.<lb/>
327). </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Vom dunkeln und vom<lb/>
lichtem Leben (Auswahl a. &#x017F;. Ge.,<lb/>
hrsg. v. Cä&#x017F;ar Flai&#x017F;chlen), 1911.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Jacobs,</hi> Jakob,</persName>
        </head>
        <p> geb. 1847 in<lb/>
Upleward (Kreis Emden, O&#x017F;tfries-<lb/>
land) trat nach Ab&#x017F;olvierung des<lb/>
Gymna&#x017F;iums in den Po&#x017F;tdien&#x017F;t, machte<lb/>
den Feldzug von 1870&#x2013;71 mit und<lb/>
kam, nachdem er an ver&#x017F;chiedenen Or-<lb/>
ten amtlich tätig gewe&#x017F;en, 1895 als<lb/>
Oberpo&#x017F;t&#x017F;ekretär nach Hannover, wo<lb/>
er am 25. Oktober 1908 &#x017F;tarb. Er<lb/>
hat &#x017F;ich hier mit be&#x017F;onderer Liebe der<lb/>
Pflege der plattdeut&#x017F;chen Sprache<lb/>
gewidmet, war viele Jahre Vor-<lb/>
&#x017F;itzender des Vereins der Oldenbur-<lb/>
ger und Frie&#x017F;en und einige Zeit auch<lb/>
Vor&#x017F;itzender des Plattdeut&#x017F;chen Ver-<lb/>
eins. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Riemen und Vertell&#x017F;els in<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">* 15</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[225/0229] Hun Jac C. von Ende. S: Eigenart (R.), 1.–10. T. 1912. *Hungerland, Heinz, geb. am 5. Mai 1875 in Bremen, beſuchte die Gymnaſien in Osnabrück und Verden und ſtudierte darauf an den Univer- ſitäten Greifswald, Münſter, Kopen- hagen (1898), Göttingen, London (1899), Kiel und Lund Philoſophie, Kunſt- und Kulturgeſchichte, beſon- ders aber indogermaniſche Sprach-, Literatur- und Altertumskunde. Sei- ner Militärpflicht genügte er in Han- nover. Jm Juli 1902 wurde er in Kiel zum Dr. phil. promoviert und Ende September d. J. als Lektor der deutſchen Sprache und Literatur an die Univerſität Lund in Schweden berufen, wo er noch jetzt tätig iſt. H. beherrſcht ſämtliche nordeuropäiſchen Sprachen und hat zahlreiche Arbeiten und Überſetzungen in verſchiedenen Blättern veröffentlicht. Jn den Jah- ren 1905–07 redigierte er die philo- logiſchen Zeitſchriften „Skandina- viſche Monatsrevue“ und „Philolo- giae Novitates.“ Außer ſeinen mit Dr. Kron herausg. Werke „Deutſch- land und die Deutſchen“ (1907) ſind hier zu erwähnen die S: Das wiſſen- ſchaftliche Studium der deutſchen Sprache und Literatur, 1906. – Ru- nen und Rhythmen (Lyr. Dn. und Übertragungen a. fremden Zungen), 1911. – Weiſen aus dem Morgen- dämmer (Ge.), 1912. Husmann, Fritz (III, S. 321), redigiert ſeit 1899 den plattdeutſchen Kalender „Dör Heide, Moor un Maſch“ und gibt ſeit Juli 1909 das Monatsblatt „Norddeutſche Heimat“ heraus. Hyan, Hans (III, S. 325). S: Die Spitzenkönigin (R.), 1911. – Die Ver- führten (R.), 1.–3. A. 1911. – Der Hellſeher (R.), 1911. – Hüter der Un- ſchuld, 1911. – Das Abenteuer des Staatsanwalts und andere Erzäh- lungen, 1912. – Förſters Lene und andere Kriminal-Erzählgn., 1912. Jacob, H. Georg, geb. am 25. Mai 1874 in Berlin als Sohn eines Poſt- halters und Hausbeſitzers, beſuchte das Friedrichs-Gymnaſium daſelbſt und war ſpäter Hoſpitant der dor- tigen Univerſität. Seit dem Jahre 1895 war er als Journaliſt und ſeit 1897 als Redakteur tätig u. 1905–07 Geſchäftsführer des Verbandes deut- ſcher Nordſeebäder. Er hat ſeinen Wohnſitz jetzt in Leipzig. S: Ein Nordſeebummel (Reiſe-Sk.), 1907. – Fred Bredereck (Ein Flieger-R.), 1912. – „Gib mir den Teufel her, ich will ihn küſſen“ (R., u. d. Preſſe). *Jacobi, Emil, geb. am 25. März 1868 zu Küllſtedt (Kr. Mühlhauſen in Thüringen) als Sohn des Zim- mermeiſters Karl J., beſuchte das katholiſche Lehrerſeminar in Fulda, wirkte ſeit 1888 in der Nähe dieſer Stadt und kam 1892 nach Kaſſel, wo er nach Ablegung der Mittelſchul- u. Rektoratsprüfung 1897 zum Rektor der 10. Bürgerſchule befördert ward. S: Heimkehr (Schſp.), 1909. – Ehren- wort (Schſp.), 1909. – Alt-Kaſſel (Feſtſp. Manſkr.), 1909. – Völker- frühling (Dram. Zeitbild), 1912. Jacobowski, Ludwig (III, S. 327). S: Vom dunkeln und vom lichtem Leben (Auswahl a. ſ. Ge., hrsg. v. Cäſar Flaiſchlen), 1911. *Jacobs, Jakob, geb. 1847 in Upleward (Kreis Emden, Oſtfries- land) trat nach Abſolvierung des Gymnaſiums in den Poſtdienſt, machte den Feldzug von 1870–71 mit und kam, nachdem er an verſchiedenen Or- ten amtlich tätig geweſen, 1895 als Oberpoſtſekretär nach Hannover, wo er am 25. Oktober 1908 ſtarb. Er hat ſich hier mit beſonderer Liebe der Pflege der plattdeutſchen Sprache gewidmet, war viele Jahre Vor- ſitzender des Vereins der Oldenbur- ger und Frieſen und einige Zeit auch Vorſitzender des Plattdeutſchen Ver- eins. S: Riemen und Vertellſels in * 15

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/229
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 225. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/229>, abgerufen am 25.04.2024.