Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite
[Spaltenumbruch]
Kro
Kroczak, Ferdinand Anton,

(IV, S. 117).

S:

Der Liebespreis (Schau-
[s]piel), 1912.

Krone, Pauline

(IV, S. 119). Der
Winzer Schutzherr (Hist. R.), 1910.

Kroepelin, Hermann

(IV, S. 120).

S:

Harte Ehen (R.), 1911.

Krug, Maria

(IV, S. 121).

S:


Ein Vagabundenstreich (Lsp.), 1911.
- Pfeifenseppel und Kompagnon
(Schw.), 1911. - Die kleine Geigen-
[f]ee (E. f. d. Jugd.), 1911. - Charlotte
Corday (Dr.), 1911. - Winfried, der
Alemanenkönig (Schsp.), 1912. - Das
Jrrlicht (Schw.), 1912.

Krüger, Ferdinand

(IV, S. 122),
[v]erlegte 1911 seinen Wohnsitz nach
Berlin-Dahlem.

*Krüger, Gustav,

geboren am 15.
August 1859 in Zerbst (Anhalt) als
Sohn eines Baubeamten, besuchte
[d]aselbst die Bürgerschule u. das Gym-
[n]asium Franziszeum, später das
Gymnasium in Köthen und legte hier
die Reifeprüfung ab. Wenn er auch
seinem Herzenswunsche, Medizin zu
studieren, nicht nachgeben durfte, so
hat er doch während seiner ganzen
Universitätszeit die meisten damals
gehaltenen medizinischen Vorlesungen
und Übungen mitgemacht u. wendet
noch heute der Wissenschaft der Heil-
kunde sein lebhaftes Jnteresse zu. Jn
München studierte K. 1877-78 Philo-
logie und Germanistik, Ägyptologie,
Literatur- und Kulturgeschichte, in
Berlin 1878-82 als Hauptfach Eng-
lisch, daneben Romanisch, Sanskrit
und vergleichende Sprachforschung,
Philosophie und Geschichte. Nachdem
er 1884 die Staatsprüfung in den
Hauptfächern Französisch und Eng-
lisch in Berlin bestanden und dann
seiner Militärpflicht bei den Garde-
füsilieren genügt hatte, wirkte er
1885 bis 1905 an höheren Lehranstal-
ten jeder Art und wurde dann Lehrer
des Englischen an der königl. Kriegs-
akademie in Berlin und gleichzeitig
zum Professor ernannt. Jm Neben-
[Spaltenumbruch]

Küa
amt hat er seit 1900 den Lehrstuhl
für Englisch an der Technischen Hoch-
schule in Charlottenburg inne. Seit
20 Jahren arbeitet er auch im Dienste
des Tierschutzes und hat für ihn eine
Anzahl Aufsätze u. Flugschriften ver-
öffentlicht. Außer zahlreichen Werken
über englische Sprache und englischen
Unterricht schrieb er

S:

Stille Ge-
danken eines Deutschen, 1907. - Aus
meiner Werkstatt; II. 1910-12. (Jn-
halt: I. Tages- und Nachtgedanken. -
II. Gedichte und Sinnsprüche.)

*Krüger, Heinrich,

pseud. Thies
Ruge,
wurde 1878 zu Schönberg in
Mecklenburg geboren, besuchte erst die
Schule daselbst und später die Große
Stadtschule (Gymnasium) in Rostock,
und begann hier das Studium der
neueren Sprachen, trat aber bald in
die höhere Postlaufbahn ein. Er lebt
gegenwärtig (1911) als Oberpost-
sekretär in Schwerin (Mcklbg.). Außer
zahlreich. plattdeutsch. Skizzen u. No-
vellen in Zeitschriften veröffentlichte
er

S:

"Ut swore Tiden" (De Par-
chimsch Chronik nahvertellt), 1910.

Kruse, Georg Richard

(IV, S. 125).

S:

Kabarett (Kleine Stücke, Szenen
u. Vortr., hrsg.); II, 1912.

Küas, Richard,

geb. in Schlesien,
unternahm nach seiner Gymnasialzeit
große Reisen, die ihn durch alle fünf
Erdteile führten. Zwei Jahre hielt
er sich in Australien auf und ebenso-
lange in Kalifornien, Britisch Ko-
lumbia und Washington Territory.
Später diente er zwölf Jahre seinem
Vaterlande als Kolonialbeamter in
Westafrika; er war der erste Amts-
vorstand der heutigen Haupt- und
Regierungsstadt Lome in Togo und
verwaltete während der letzten vier
Jahre seiner Kolonialdienstzeit den
Südbezirk von Kamerun. Die Ma-
laria und ihre Folgen zwangen ihn
zu endgültiger Rückkehr nach Deutsch-
land, wo er sich seitdem als Schrift-
steller betätigt und seine Erfahrungen
in den Kolonialgebieten dramatisch

*
[Spaltenumbruch]
Kro
Kroczak, Ferdinand Anton,

(IV, S. 117).

S:

Der Liebespreis (Schau-
[ſ]piel), 1912.

Krone, Pauline

(IV, S. 119). Der
Winzer Schutzherr (Hiſt. R.), 1910.

Kroepelin, Hermann

(IV, S. 120).

S:

Harte Ehen (R.), 1911.

Krug, Maria

(IV, S. 121).

S:


Ein Vagabundenſtreich (Lſp.), 1911.
– Pfeifenſeppel und Kompagnon
(Schw.), 1911. – Die kleine Geigen-
[f]ee (E. f. d. Jugd.), 1911. – Charlotte
Corday (Dr.), 1911. – Winfried, der
Alemanenkönig (Schſp.), 1912. – Das
Jrrlicht (Schw.), 1912.

Krüger, Ferdinand

(IV, S. 122),
[v]erlegte 1911 ſeinen Wohnſitz nach
Berlin-Dahlem.

*Krüger, Guſtav,

geboren am 15.
Auguſt 1859 in Zerbſt (Anhalt) als
Sohn eines Baubeamten, beſuchte
[d]aſelbſt die Bürgerſchule u. das Gym-
[n]aſium Franziszeum, ſpäter das
Gymnaſium in Köthen und legte hier
die Reifeprüfung ab. Wenn er auch
ſeinem Herzenswunſche, Medizin zu
ſtudieren, nicht nachgeben durfte, ſo
hat er doch während ſeiner ganzen
Univerſitätszeit die meiſten damals
gehaltenen mediziniſchen Vorleſungen
und Übungen mitgemacht u. wendet
noch heute der Wiſſenſchaft der Heil-
kunde ſein lebhaftes Jntereſſe zu. Jn
München ſtudierte K. 1877–78 Philo-
logie und Germaniſtik, Ägyptologie,
Literatur- und Kulturgeſchichte, in
Berlin 1878–82 als Hauptfach Eng-
liſch, daneben Romaniſch, Sanskrit
und vergleichende Sprachforſchung,
Philoſophie und Geſchichte. Nachdem
er 1884 die Staatsprüfung in den
Hauptfächern Franzöſiſch und Eng-
liſch in Berlin beſtanden und dann
ſeiner Militärpflicht bei den Garde-
füſilieren genügt hatte, wirkte er
1885 bis 1905 an höheren Lehranſtal-
ten jeder Art und wurde dann Lehrer
des Engliſchen an der königl. Kriegs-
akademie in Berlin und gleichzeitig
zum Profeſſor ernannt. Jm Neben-
[Spaltenumbruch]

Küa
amt hat er ſeit 1900 den Lehrſtuhl
für Engliſch an der Techniſchen Hoch-
ſchule in Charlottenburg inne. Seit
20 Jahren arbeitet er auch im Dienſte
des Tierſchutzes und hat für ihn eine
Anzahl Aufſätze u. Flugſchriften ver-
öffentlicht. Außer zahlreichen Werken
über engliſche Sprache und engliſchen
Unterricht ſchrieb er

S:

Stille Ge-
danken eines Deutſchen, 1907. – Aus
meiner Werkſtatt; II. 1910–12. (Jn-
halt: I. Tages- und Nachtgedanken. –
II. Gedichte und Sinnſprüche.)

*Krüger, Heinrich,

pſeud. Thies
Ruge,
wurde 1878 zu Schönberg in
Mecklenburg geboren, beſuchte erſt die
Schule daſelbſt und ſpäter die Große
Stadtſchule (Gymnaſium) in Roſtock,
und begann hier das Studium der
neueren Sprachen, trat aber bald in
die höhere Poſtlaufbahn ein. Er lebt
gegenwärtig (1911) als Oberpoſt-
ſekretär in Schwerin (Mcklbg.). Außer
zahlreich. plattdeutſch. Skizzen u. No-
vellen in Zeitſchriften veröffentlichte
er

S:

„Ut ſwore Tiden“ (De Par-
chimſch Chronik nahvertellt), 1910.

Kruſe, Georg Richard

(IV, S. 125).

S:

Kabarett (Kleine Stücke, Szenen
u. Vortr., hrsg.); II, 1912.

Küas, Richard,

geb. in Schleſien,
unternahm nach ſeiner Gymnaſialzeit
große Reiſen, die ihn durch alle fünf
Erdteile führten. Zwei Jahre hielt
er ſich in Auſtralien auf und ebenſo-
lange in Kalifornien, Britiſch Ko-
lumbia und Waſhington Territory.
Später diente er zwölf Jahre ſeinem
Vaterlande als Kolonialbeamter in
Weſtafrika; er war der erſte Amts-
vorſtand der heutigen Haupt- und
Regierungsſtadt Lome in Togo und
verwaltete während der letzten vier
Jahre ſeiner Kolonialdienſtzeit den
Südbezirk von Kamerun. Die Ma-
laria und ihre Folgen zwangen ihn
zu endgültiger Rückkehr nach Deutſch-
land, wo er ſich ſeitdem als Schrift-
ſteller betätigt und ſeine Erfahrungen
in den Kolonialgebieten dramatiſch

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <div type="bibliography" n="2">
          <pb facs="#f0243" n="239"/>
          <cb/>
        </div>
      </div>
      <fw type="header" place="top"> <hi rendition="#g">Kro</hi> </fw><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Kroczak,</hi> Ferdinand Anton,</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">IV,</hi> S. 117). </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Der Liebespreis (Schau-<lb/><supplied>&#x017F;</supplied>piel), 1912.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Krone,</hi> Pauline</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">IV,</hi> S. 119). Der<lb/>
Winzer Schutzherr (Hi&#x017F;t. R.), 1910.</p>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Kroepelin,</hi> Hermann</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">IV,</hi> S. 120).</p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Harte Ehen (R.), 1911.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Krug,</hi> Maria</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">IV,</hi> S. 121). </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p><lb/>
Ein Vagabunden&#x017F;treich (L&#x017F;p.), 1911.<lb/>
&#x2013; Pfeifen&#x017F;eppel und Kompagnon<lb/>
(Schw.), 1911. &#x2013; Die kleine Geigen-<lb/><supplied>f</supplied>ee (E. f. d. Jugd.), 1911. &#x2013; Charlotte<lb/>
Corday (Dr.), 1911. &#x2013; Winfried, der<lb/>
Alemanenkönig (Sch&#x017F;p.), 1912. &#x2013; Das<lb/>
Jrrlicht (Schw.), 1912.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Krüger,</hi> Ferdinand</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">IV,</hi> S. 122),<lb/><supplied>v</supplied>erlegte 1911 &#x017F;einen Wohn&#x017F;itz nach<lb/>
Berlin-Dahlem.</p>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Krüger,</hi> Gu&#x017F;tav,</persName>
        </head>
        <p> geboren am 15.<lb/>
Augu&#x017F;t 1859 in Zerb&#x017F;t (Anhalt) als<lb/>
Sohn eines Baubeamten, be&#x017F;uchte<lb/><supplied>d</supplied>a&#x017F;elb&#x017F;t die Bürger&#x017F;chule u. das Gym-<lb/><supplied>n</supplied>a&#x017F;ium Franziszeum, &#x017F;päter das<lb/>
Gymna&#x017F;ium in Köthen und legte hier<lb/>
die Reifeprüfung ab. Wenn er auch<lb/>
&#x017F;einem Herzenswun&#x017F;che, Medizin zu<lb/>
&#x017F;tudieren, nicht nachgeben durfte, &#x017F;o<lb/>
hat er doch während &#x017F;einer ganzen<lb/>
Univer&#x017F;itätszeit die mei&#x017F;ten damals<lb/>
gehaltenen medizini&#x017F;chen Vorle&#x017F;ungen<lb/>
und Übungen mitgemacht u. wendet<lb/>
noch heute der Wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaft der Heil-<lb/>
kunde &#x017F;ein lebhaftes Jntere&#x017F;&#x017F;e zu. Jn<lb/>
München &#x017F;tudierte K. 1877&#x2013;78 Philo-<lb/>
logie und Germani&#x017F;tik, Ägyptologie,<lb/>
Literatur- und Kulturge&#x017F;chichte, in<lb/>
Berlin 1878&#x2013;82 als Hauptfach Eng-<lb/>
li&#x017F;ch, daneben Romani&#x017F;ch, Sanskrit<lb/>
und vergleichende Sprachfor&#x017F;chung,<lb/>
Philo&#x017F;ophie und Ge&#x017F;chichte. Nachdem<lb/>
er 1884 die Staatsprüfung in den<lb/>
Hauptfächern Franzö&#x017F;i&#x017F;ch und Eng-<lb/>
li&#x017F;ch in Berlin be&#x017F;tanden und dann<lb/>
&#x017F;einer Militärpflicht bei den Garde-<lb/>&#x017F;ilieren genügt hatte, wirkte er<lb/>
1885 bis 1905 an höheren Lehran&#x017F;tal-<lb/>
ten jeder Art und wurde dann Lehrer<lb/>
des Engli&#x017F;chen an der königl. Kriegs-<lb/>
akademie in Berlin und gleichzeitig<lb/>
zum Profe&#x017F;&#x017F;or ernannt. Jm Neben-<lb/><cb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Küa</hi></fw><lb/>
amt hat er &#x017F;eit 1900 den Lehr&#x017F;tuhl<lb/>
für Engli&#x017F;ch an der Techni&#x017F;chen Hoch-<lb/>
&#x017F;chule in Charlottenburg inne. Seit<lb/>
20 Jahren arbeitet er auch im Dien&#x017F;te<lb/>
des Tier&#x017F;chutzes und hat für ihn eine<lb/>
Anzahl Auf&#x017F;ätze u. Flug&#x017F;chriften ver-<lb/>
öffentlicht. Außer zahlreichen Werken<lb/>
über engli&#x017F;che Sprache und engli&#x017F;chen<lb/>
Unterricht &#x017F;chrieb er </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Stille Ge-<lb/>
danken eines Deut&#x017F;chen, 1907. &#x2013; Aus<lb/>
meiner Werk&#x017F;tatt; <hi rendition="#aq">II.</hi> 1910&#x2013;12. (Jn-<lb/>
halt: <hi rendition="#aq">I.</hi> Tages- und Nachtgedanken. &#x2013;<lb/><hi rendition="#aq">II.</hi> Gedichte und Sinn&#x017F;prüche.)</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Krüger,</hi> Heinrich,</persName>
        </head>
        <p> p&#x017F;eud. <hi rendition="#g">Thies<lb/>
Ruge,</hi> wurde 1878 zu Schönberg in<lb/>
Mecklenburg geboren, be&#x017F;uchte er&#x017F;t die<lb/>
Schule da&#x017F;elb&#x017F;t und &#x017F;päter die Große<lb/>
Stadt&#x017F;chule (Gymna&#x017F;ium) in Ro&#x017F;tock,<lb/>
und begann hier das Studium der<lb/>
neueren Sprachen, trat aber bald in<lb/>
die höhere Po&#x017F;tlaufbahn ein. Er lebt<lb/>
gegenwärtig (1911) als Oberpo&#x017F;t-<lb/>
&#x017F;ekretär in Schwerin (Mcklbg.). Außer<lb/>
zahlreich. plattdeut&#x017F;ch. Skizzen u. No-<lb/>
vellen in Zeit&#x017F;chriften veröffentlichte<lb/>
er </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> &#x201E;Ut &#x017F;wore Tiden&#x201C; (De Par-<lb/>
chim&#x017F;ch Chronik nahvertellt), 1910.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Kru&#x017F;e,</hi> Georg Richard</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">IV,</hi> S. 125).</p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Kabarett (Kleine Stücke, Szenen<lb/>
u. Vortr., hrsg.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1912.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Küas,</hi> Richard,</persName>
        </head>
        <p> geb. in Schle&#x017F;ien,<lb/>
unternahm nach &#x017F;einer Gymna&#x017F;ialzeit<lb/>
große Rei&#x017F;en, die ihn durch alle fünf<lb/>
Erdteile führten. Zwei Jahre hielt<lb/>
er &#x017F;ich in Au&#x017F;tralien auf und eben&#x017F;o-<lb/>
lange in Kalifornien, Briti&#x017F;ch Ko-<lb/>
lumbia und Wa&#x017F;hington Territory.<lb/>
Später diente er zwölf Jahre &#x017F;einem<lb/>
Vaterlande als Kolonialbeamter in<lb/>
We&#x017F;tafrika; er war der er&#x017F;te Amts-<lb/>
vor&#x017F;tand der heutigen Haupt- und<lb/>
Regierungs&#x017F;tadt Lome in Togo und<lb/>
verwaltete während der letzten vier<lb/>
Jahre &#x017F;einer Kolonialdien&#x017F;tzeit den<lb/>
Südbezirk von Kamerun. Die Ma-<lb/>
laria und ihre Folgen zwangen ihn<lb/>
zu endgültiger Rückkehr nach Deut&#x017F;ch-<lb/>
land, wo er &#x017F;ich &#x017F;eitdem als Schrift-<lb/>
&#x017F;teller betätigt und &#x017F;eine Erfahrungen<lb/>
in den Kolonialgebieten dramati&#x017F;ch<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[239/0243] Kro Küa Kroczak, Ferdinand Anton, (IV, S. 117). S: Der Liebespreis (Schau- ſpiel), 1912. Krone, Pauline (IV, S. 119). Der Winzer Schutzherr (Hiſt. R.), 1910. Kroepelin, Hermann (IV, S. 120). S: Harte Ehen (R.), 1911. Krug, Maria (IV, S. 121). S: Ein Vagabundenſtreich (Lſp.), 1911. – Pfeifenſeppel und Kompagnon (Schw.), 1911. – Die kleine Geigen- fee (E. f. d. Jugd.), 1911. – Charlotte Corday (Dr.), 1911. – Winfried, der Alemanenkönig (Schſp.), 1912. – Das Jrrlicht (Schw.), 1912. Krüger, Ferdinand (IV, S. 122), verlegte 1911 ſeinen Wohnſitz nach Berlin-Dahlem. *Krüger, Guſtav, geboren am 15. Auguſt 1859 in Zerbſt (Anhalt) als Sohn eines Baubeamten, beſuchte daſelbſt die Bürgerſchule u. das Gym- naſium Franziszeum, ſpäter das Gymnaſium in Köthen und legte hier die Reifeprüfung ab. Wenn er auch ſeinem Herzenswunſche, Medizin zu ſtudieren, nicht nachgeben durfte, ſo hat er doch während ſeiner ganzen Univerſitätszeit die meiſten damals gehaltenen mediziniſchen Vorleſungen und Übungen mitgemacht u. wendet noch heute der Wiſſenſchaft der Heil- kunde ſein lebhaftes Jntereſſe zu. Jn München ſtudierte K. 1877–78 Philo- logie und Germaniſtik, Ägyptologie, Literatur- und Kulturgeſchichte, in Berlin 1878–82 als Hauptfach Eng- liſch, daneben Romaniſch, Sanskrit und vergleichende Sprachforſchung, Philoſophie und Geſchichte. Nachdem er 1884 die Staatsprüfung in den Hauptfächern Franzöſiſch und Eng- liſch in Berlin beſtanden und dann ſeiner Militärpflicht bei den Garde- füſilieren genügt hatte, wirkte er 1885 bis 1905 an höheren Lehranſtal- ten jeder Art und wurde dann Lehrer des Engliſchen an der königl. Kriegs- akademie in Berlin und gleichzeitig zum Profeſſor ernannt. Jm Neben- amt hat er ſeit 1900 den Lehrſtuhl für Engliſch an der Techniſchen Hoch- ſchule in Charlottenburg inne. Seit 20 Jahren arbeitet er auch im Dienſte des Tierſchutzes und hat für ihn eine Anzahl Aufſätze u. Flugſchriften ver- öffentlicht. Außer zahlreichen Werken über engliſche Sprache und engliſchen Unterricht ſchrieb er S: Stille Ge- danken eines Deutſchen, 1907. – Aus meiner Werkſtatt; II. 1910–12. (Jn- halt: I. Tages- und Nachtgedanken. – II. Gedichte und Sinnſprüche.) *Krüger, Heinrich, pſeud. Thies Ruge, wurde 1878 zu Schönberg in Mecklenburg geboren, beſuchte erſt die Schule daſelbſt und ſpäter die Große Stadtſchule (Gymnaſium) in Roſtock, und begann hier das Studium der neueren Sprachen, trat aber bald in die höhere Poſtlaufbahn ein. Er lebt gegenwärtig (1911) als Oberpoſt- ſekretär in Schwerin (Mcklbg.). Außer zahlreich. plattdeutſch. Skizzen u. No- vellen in Zeitſchriften veröffentlichte er S: „Ut ſwore Tiden“ (De Par- chimſch Chronik nahvertellt), 1910. Kruſe, Georg Richard (IV, S. 125). S: Kabarett (Kleine Stücke, Szenen u. Vortr., hrsg.); II, 1912. Küas, Richard, geb. in Schleſien, unternahm nach ſeiner Gymnaſialzeit große Reiſen, die ihn durch alle fünf Erdteile führten. Zwei Jahre hielt er ſich in Auſtralien auf und ebenſo- lange in Kalifornien, Britiſch Ko- lumbia und Waſhington Territory. Später diente er zwölf Jahre ſeinem Vaterlande als Kolonialbeamter in Weſtafrika; er war der erſte Amts- vorſtand der heutigen Haupt- und Regierungsſtadt Lome in Togo und verwaltete während der letzten vier Jahre ſeiner Kolonialdienſtzeit den Südbezirk von Kamerun. Die Ma- laria und ihre Folgen zwangen ihn zu endgültiger Rückkehr nach Deutſch- land, wo er ſich ſeitdem als Schrift- ſteller betätigt und ſeine Erfahrungen in den Kolonialgebieten dramatiſch *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/243
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 239. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/243>, abgerufen am 25.04.2024.