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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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und andere Geschichten (12 M. für
jung und alt), 1906. 2. A. u. d. T.:
Märchen für jung und alt; III, 1912
(Jnhalt: I. Zwergröschen u. andere
Geschn. - II. Die Gaben des Einsied-
lers und andere Geschn. - III. Der
Wunderschirm und andere Geschn.).
- Der Schatzgräber (Volkserzählg.),
1909.

Fischer(-Sallstein), Konrad

(II,
S. 220), wurde am 17. Septbr. 1847
in Frauenzimmern, Oberamt Bracken-
heim (Württemberg), geboren und
kam sehr früh mit den Eltern nach
Worms, wo er die Schule besuchte.
Der herrliche Vater Rhein mit seiner
interessanten Strombevölkerung übte
einen solchen Einfluß auf den Knaben
aus, daß er eines Tages, noch vor
seiner Konfirmation, dem Elternhause
entlief und, um Schiffsjunge zu wer-
den, mit einem Schiffe stromab nach
Holland fuhr. Natürlich holten die
Eltern ihn bald wieder heim und
schmiedeten ihn nun dauernd an die
Schulbank. Er studierte darauf in
Heidelberg, wandte sich früh der
Schriftstellerei zu, war als Journa-
list in Mannheim, Straßburg, Mün-
chen, Wien und Frankfurt a. M. tätig
und ließ sich Ende der 70er Jahre als
freier Schriftsteller in Worms nieder.
Später lebte er kurze Zeit in Wien,
Dresden und seit 1885 in Berlin.
Mitte der 90er Jahre zog es ihn wie-
der an den Rhein zurück und lebte er
bis 1908 auf seiner Villa in Bens-
heim an der Bergstraße. Dann machte
die wissenschaftliche Ausbildung sei-
ner Tochter aus verschiedenen Grün-
den eine abermalige Übersiedelung
nach Berlin notwendig, die aber nur
eine vorübergehende war. Den (II,
S. 220) genannten

S:

sind hinzuzu-
fügen: Der Sohn (R. a. d. Lande der
Kulturbarbaren), 1910. - Graf Well-
born sucht seine Frau (R.), 1912.

Fischer, Renate

(II, S. 221), lebt
seit 1910 in Lautenberg in Thürin-
gen.

S:

Aus stillen Winkeln (Nn.),
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1911. - Die Blöttnertochter (Thü-
ring. R.), 1913.

*Fischer, Richard,

geboren am 19.
April 1883 in Chemnitz (Sachsen),
besuchte daselbst die Bürgerschule und
das Gymnasium, sowie infolge der
Versetzung seines Vaters nach Dres-
den das hiesige königl. Gymnasium,
das er 1902 absolvierte, worauf er
an der Universität Leipzig Deutsch,
Geschichte und Geographie studierte.
Seine Vorliebe zur Dichtkunst, die
besonders in Dresden schon genährt
und gestärkt wurde durch alles, was
diese Stadt an historischen, theatra-
lischen und künstlerischen Reizen zu
bieten hatte, machte sich auch nach den
Studienjahren wieder geltend ohne
störend auf die wissenschaftliche Wei-
terbildung einzuwirken, die zunächst
in der Promotion zum Dr. phil.
(1911) zum Ausdruck kam.

S:

Am
Strande der Sehnsucht (Nn. u. Sk.).
1. und 2. A. 1910.

Fischer, Theodor

(II, S. 222).

S:


Der Bürgermeister von Rathenow
(Schsp.), 1909. - Die Hochverräter
von Marburg (Tr.), 1910. - Aus Zei-
ten Jrgendwann (M. für jung und
alt); 1. Bdchn. 1911.

Fischer (aus Graz), Wilhelm

(II,
S. 223).

S:

Friedrich Nietzsches
Bild, 1910. - Das Haus der Wichtel
und andere Erzählungen, 1911. -
Der Traum vom Golde (R.), 1911.
- Aus der Tiefe (R.), 1. u. 2. Aufl.
1912.

Fischer (von Thal), Wilhelm


(II, S. 224), war mit der Schrift-
stellerin Maria Eichhorn (s. d.) nur
wenige Jahre verheiratet und wurde
diese Ehe bereits im Januar 1905
wieder geschieden. Am 24. August
1908 trat F. in Amsterdam zur katho-
lischen Kirche über.

Fischer (aus Wermelskirchen),
Wilhelm

(II, S. 224).

S:

Bruder-
liebe (E.), 1911. - Der Tierbändiger
(E.), 1912. - Jm Schutze des Pan-
thers. Der Tellsschuß. Die Wette

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Fiſ
und andere Geſchichten (12 M. für
jung und alt), 1906. 2. A. u. d. T.:
Märchen für jung und alt; III, 1912
(Jnhalt: I. Zwergröschen u. andere
Geſchn. – II. Die Gaben des Einſied-
lers und andere Geſchn. – III. Der
Wunderſchirm und andere Geſchn.).
– Der Schatzgräber (Volkserzählg.),
1909.

Fiſcher(-Sallſtein), Konrad

(II,
S. 220), wurde am 17. Septbr. 1847
in Frauenzimmern, Oberamt Bracken-
heim (Württemberg), geboren und
kam ſehr früh mit den Eltern nach
Worms, wo er die Schule beſuchte.
Der herrliche Vater Rhein mit ſeiner
intereſſanten Strombevölkerung übte
einen ſolchen Einfluß auf den Knaben
aus, daß er eines Tages, noch vor
ſeiner Konfirmation, dem Elternhauſe
entlief und, um Schiffsjunge zu wer-
den, mit einem Schiffe ſtromab nach
Holland fuhr. Natürlich holten die
Eltern ihn bald wieder heim und
ſchmiedeten ihn nun dauernd an die
Schulbank. Er ſtudierte darauf in
Heidelberg, wandte ſich früh der
Schriftſtellerei zu, war als Journa-
liſt in Mannheim, Straßburg, Mün-
chen, Wien und Frankfurt a. M. tätig
und ließ ſich Ende der 70er Jahre als
freier Schriftſteller in Worms nieder.
Später lebte er kurze Zeit in Wien,
Dresden und ſeit 1885 in Berlin.
Mitte der 90er Jahre zog es ihn wie-
der an den Rhein zurück und lebte er
bis 1908 auf ſeiner Villa in Bens-
heim an der Bergſtraße. Dann machte
die wiſſenſchaftliche Ausbildung ſei-
ner Tochter aus verſchiedenen Grün-
den eine abermalige Überſiedelung
nach Berlin notwendig, die aber nur
eine vorübergehende war. Den (II,
S. 220) genannten

S:

ſind hinzuzu-
fügen: Der Sohn (R. a. d. Lande der
Kulturbarbaren), 1910. – Graf Well-
born ſucht ſeine Frau (R.), 1912.

Fiſcher, Renate

(II, S. 221), lebt
ſeit 1910 in Lautenberg in Thürin-
gen.

S:

Aus ſtillen Winkeln (Nn.),
[Spaltenumbruch]

Fiſ
1911. – Die Blöttnertochter (Thü-
ring. R.), 1913.

*Fiſcher, Richard,

geboren am 19.
April 1883 in Chemnitz (Sachſen),
beſuchte daſelbſt die Bürgerſchule und
das Gymnaſium, ſowie infolge der
Verſetzung ſeines Vaters nach Dres-
den das hieſige königl. Gymnaſium,
das er 1902 abſolvierte, worauf er
an der Univerſität Leipzig Deutſch,
Geſchichte und Geographie ſtudierte.
Seine Vorliebe zur Dichtkunſt, die
beſonders in Dresden ſchon genährt
und geſtärkt wurde durch alles, was
dieſe Stadt an hiſtoriſchen, theatra-
liſchen und künſtleriſchen Reizen zu
bieten hatte, machte ſich auch nach den
Studienjahren wieder geltend ohne
ſtörend auf die wiſſenſchaftliche Wei-
terbildung einzuwirken, die zunächſt
in der Promotion zum Dr. phil.
(1911) zum Ausdruck kam.

S:

Am
Strande der Sehnſucht (Nn. u. Sk.).
1. und 2. A. 1910.

Fiſcher, Theodor

(II, S. 222).

S:


Der Bürgermeiſter von Rathenow
(Schſp.), 1909. – Die Hochverräter
von Marburg (Tr.), 1910. – Aus Zei-
ten Jrgendwann (M. für jung und
alt); 1. Bdchn. 1911.

Fiſcher (aus Graz), Wilhelm

(II,
S. 223).

S:

Friedrich Nietzſches
Bild, 1910. – Das Haus der Wichtel
und andere Erzählungen, 1911. –
Der Traum vom Golde (R.), 1911.
– Aus der Tiefe (R.), 1. u. 2. Aufl.
1912.

Fiſcher (von Thal), Wilhelm


(II, S. 224), war mit der Schrift-
ſtellerin Maria Eichhorn (ſ. d.) nur
wenige Jahre verheiratet und wurde
dieſe Ehe bereits im Januar 1905
wieder geſchieden. Am 24. Auguſt
1908 trat F. in Amſterdam zur katho-
liſchen Kirche über.

Fiſcher (aus Wermelskirchen),
Wilhelm

(II, S. 224).

S:

Bruder-
liebe (E.), 1911. – Der Tierbändiger
(E.), 1912. – Jm Schutze des Pan-
thers. Der Tellsſchuß. Die Wette

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[190/0194] Fiſ Fiſ und andere Geſchichten (12 M. für jung und alt), 1906. 2. A. u. d. T.: Märchen für jung und alt; III, 1912 (Jnhalt: I. Zwergröschen u. andere Geſchn. – II. Die Gaben des Einſied- lers und andere Geſchn. – III. Der Wunderſchirm und andere Geſchn.). – Der Schatzgräber (Volkserzählg.), 1909. Fiſcher(-Sallſtein), Konrad (II, S. 220), wurde am 17. Septbr. 1847 in Frauenzimmern, Oberamt Bracken- heim (Württemberg), geboren und kam ſehr früh mit den Eltern nach Worms, wo er die Schule beſuchte. Der herrliche Vater Rhein mit ſeiner intereſſanten Strombevölkerung übte einen ſolchen Einfluß auf den Knaben aus, daß er eines Tages, noch vor ſeiner Konfirmation, dem Elternhauſe entlief und, um Schiffsjunge zu wer- den, mit einem Schiffe ſtromab nach Holland fuhr. Natürlich holten die Eltern ihn bald wieder heim und ſchmiedeten ihn nun dauernd an die Schulbank. Er ſtudierte darauf in Heidelberg, wandte ſich früh der Schriftſtellerei zu, war als Journa- liſt in Mannheim, Straßburg, Mün- chen, Wien und Frankfurt a. M. tätig und ließ ſich Ende der 70er Jahre als freier Schriftſteller in Worms nieder. Später lebte er kurze Zeit in Wien, Dresden und ſeit 1885 in Berlin. Mitte der 90er Jahre zog es ihn wie- der an den Rhein zurück und lebte er bis 1908 auf ſeiner Villa in Bens- heim an der Bergſtraße. Dann machte die wiſſenſchaftliche Ausbildung ſei- ner Tochter aus verſchiedenen Grün- den eine abermalige Überſiedelung nach Berlin notwendig, die aber nur eine vorübergehende war. Den (II, S. 220) genannten S: ſind hinzuzu- fügen: Der Sohn (R. a. d. Lande der Kulturbarbaren), 1910. – Graf Well- born ſucht ſeine Frau (R.), 1912. Fiſcher, Renate (II, S. 221), lebt ſeit 1910 in Lautenberg in Thürin- gen. S: Aus ſtillen Winkeln (Nn.), 1911. – Die Blöttnertochter (Thü- ring. R.), 1913. *Fiſcher, Richard, geboren am 19. April 1883 in Chemnitz (Sachſen), beſuchte daſelbſt die Bürgerſchule und das Gymnaſium, ſowie infolge der Verſetzung ſeines Vaters nach Dres- den das hieſige königl. Gymnaſium, das er 1902 abſolvierte, worauf er an der Univerſität Leipzig Deutſch, Geſchichte und Geographie ſtudierte. Seine Vorliebe zur Dichtkunſt, die beſonders in Dresden ſchon genährt und geſtärkt wurde durch alles, was dieſe Stadt an hiſtoriſchen, theatra- liſchen und künſtleriſchen Reizen zu bieten hatte, machte ſich auch nach den Studienjahren wieder geltend ohne ſtörend auf die wiſſenſchaftliche Wei- terbildung einzuwirken, die zunächſt in der Promotion zum Dr. phil. (1911) zum Ausdruck kam. S: Am Strande der Sehnſucht (Nn. u. Sk.). 1. und 2. A. 1910. Fiſcher, Theodor (II, S. 222). S: Der Bürgermeiſter von Rathenow (Schſp.), 1909. – Die Hochverräter von Marburg (Tr.), 1910. – Aus Zei- ten Jrgendwann (M. für jung und alt); 1. Bdchn. 1911. Fiſcher (aus Graz), Wilhelm (II, S. 223). S: Friedrich Nietzſches Bild, 1910. – Das Haus der Wichtel und andere Erzählungen, 1911. – Der Traum vom Golde (R.), 1911. – Aus der Tiefe (R.), 1. u. 2. Aufl. 1912. Fiſcher (von Thal), Wilhelm (II, S. 224), war mit der Schrift- ſtellerin Maria Eichhorn (ſ. d.) nur wenige Jahre verheiratet und wurde dieſe Ehe bereits im Januar 1905 wieder geſchieden. Am 24. Auguſt 1908 trat F. in Amſterdam zur katho- liſchen Kirche über. Fiſcher (aus Wermelskirchen), Wilhelm (II, S. 224). S: Bruder- liebe (E.), 1911. – Der Tierbändiger (E.), 1912. – Jm Schutze des Pan- thers. Der Tellsſchuß. Die Wette *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 190. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/194>, abgerufen am 18.04.2024.