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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Kra
tisch, 1911. - Backfischens Flegel-
jahre (u. andere Humoresken a. d.
Großstadt), 1912. - Der Herr Ober-
leutnant (u. and. Hum. a. d. Militär-
leben), 1912.

Kratt, Gottfried

(IV, S. 96), trat
1911 in den Ruhestand und siedelte
dann nach Baden-Baden über.

Krauel, Wilhelm

(IV, S. 97).

S:


Von der anderen Art (Eine Gesch. a.
Pommern), 1911. - Das Erbe der
Väter (Ein Lebensbericht), 1912.

Kraus, Christian

(IV, S. 98).

S:


Die schöne Melusine (E.), 1911.

Krausbauer, Theodor

(IV, S.
99).

S:

Unserer Kinder Lustrevier,
1911. - Vater Lüning (Eine Men-
schen- und Vogelgesch.), 1912.

*Krause, Betty,

geb. am 30. Jan.
1889 auf dem Rittergut Hohnland in
der Ukermark, kam schon nach einem
halben Jahre mit ihren Eltern nach
einem einsam, abseits von der Heer-
straße gelegenen kleinen Gut u. ver-
lebte hier als einziges Kind der El-
tern bis zum neunten Jahre eine von
der Außenwelt fast abgeschlossene
Kindheit. Jm Frühjahr 1898 zogen
die Eltern nach Stettin, wo Betty
die Kaiserin Augusta Viktoria-Schule
besuchte. Später kam sie in eine Pen-
sion und darauf nach Dresden, wo
sie sich dem Studium der Musik (Kla-
vierspiel und Gesang) widmete, er-
füllt von dem ernsten Streben und
Hoffen, sich einen Platz in der Reihe
der schaffenden Künstler zu erringen.
Sie nahm, angeregt durch den freund-
lichen Zuspruch bedeutender Männer,
die sie in Dresden kennen lernte, noch
dramatischen Unterricht und war fest
entschlossen, sich der Bühne zu wid-
men; doch scheiterte dieser Plan an
dem entschiedenen Widerspruch des
Vaters. So kehrte sie denn nach Stet-
tin zurück, wo sie ihre Musikstudien
fortsetzte, neuerdings sich aber auch
der literarischen Beschäftigung wid-
met.

S:

Jm Strome der Großstadt-
wellen (Ein Tagebuch), 1912.

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Kre
Krause, Helene von

(IV, S. 100).

S:

Wir und das Beste in der Welt,
2. A. 1909. - Klara (Eine Gesch. a. d.
Biedermeierzeit), 1911. - Unter der
wendischen Krone (Wandergn. durch
Mecklenburg); 1. Bd., 1912.

Krauß, Jngo Arthur Richard,


geb. am 2. Januar 1878 in Berlin
als Sohn des (1903 +) Kaufmanns
Leopold Kr., erhielt daselbst seine
Gymnasialbildung und studierte seit
1897 an der dortigen Universität.
Nachdem er 1901 in Erlangen zum
Dr. phil. promoviert worden, ging er
zum Theater, fand Engagement am
Hoftheater in Wiesbaden, 1902 in
Koblenz, 1903 in Zürich, 1905 in
London, 1906 in Graz, 1908 in Ko-
burg, spielte als Gast 1909 in Gablonz
a. N. und kam 1910 auf Empfehlung
von Joseph Kainz nach Frankfurt am
Main, wo er zurzeit als erster jugend-
licher Held und Liebhaber, sowie als
Regisseur am Schauspielhause wirkt.

S:

Zwei Dramen (Judas Jschariot.
Trsp. Nur ein Mensch. Trsp.), 1905.
- Als Manuskript gedruckt: Lucifer
(Dr.), 1905. - Der Kaiser (Schsp.),
1906. - Der Kaiser von Rom (Dr.),
1909. - Die Hochzeit des Mozart (Dr.,
mit Dr. Otto Schwartz), 1912.

Krauß, Rudolf

(IV, S. 102), ist
auch Verwaltungsrat der Weimarer
Schiller-Stiftung. Jm J. 1911 er-
folgte seine Ernennung zum Geheim.
Archivrat.

*Krehmke, Karl,

geb. am 17. De-
zember 1874 in Harburg a. der Elbe
als ältester Sohn eines Steuerbeam-
ten, mußte infolge häufiger Verset-
zungen seines Vaters oft den Wohn-
sitz wechseln und daher die verschie-
densten Volksschulen besuchen, in
Herrenbreitungen (Kreis Schmalkal-
den), Staßfurt, Seehausen u. Barby.
Seinen Wunsch, Seemann zu wer-
den, um fremde Länder kennen zu
lernen, mußte er aufgeben. Er be-
suchte nun in Barby die Präparan-
denanstalt und das Lehrerseminar,

*

[Spaltenumbruch]

Kra
tiſch, 1911. – Backfiſchens Flegel-
jahre (u. andere Humoresken a. d.
Großſtadt), 1912. – Der Herr Ober-
leutnant (u. and. Hum. a. d. Militär-
leben), 1912.

Kratt, Gottfried

(IV, S. 96), trat
1911 in den Ruheſtand und ſiedelte
dann nach Baden-Baden über.

Krauel, Wilhelm

(IV, S. 97).

S:


Von der anderen Art (Eine Geſch. a.
Pommern), 1911. – Das Erbe der
Väter (Ein Lebensbericht), 1912.

Kraus, Chriſtian

(IV, S. 98).

S:


Die ſchöne Meluſine (E.), 1911.

Krausbauer, Theodor

(IV, S.
99).

S:

Unſerer Kinder Luſtrevier,
1911. – Vater Lüning (Eine Men-
ſchen- und Vogelgeſch.), 1912.

*Krauſe, Betty,

geb. am 30. Jan.
1889 auf dem Rittergut Hohnland in
der Ukermark, kam ſchon nach einem
halben Jahre mit ihren Eltern nach
einem einſam, abſeits von der Heer-
ſtraße gelegenen kleinen Gut u. ver-
lebte hier als einziges Kind der El-
tern bis zum neunten Jahre eine von
der Außenwelt faſt abgeſchloſſene
Kindheit. Jm Frühjahr 1898 zogen
die Eltern nach Stettin, wo Betty
die Kaiſerin Auguſta Viktoria-Schule
beſuchte. Später kam ſie in eine Pen-
ſion und darauf nach Dresden, wo
ſie ſich dem Studium der Muſik (Kla-
vierſpiel und Geſang) widmete, er-
füllt von dem ernſten Streben und
Hoffen, ſich einen Platz in der Reihe
der ſchaffenden Künſtler zu erringen.
Sie nahm, angeregt durch den freund-
lichen Zuſpruch bedeutender Männer,
die ſie in Dresden kennen lernte, noch
dramatiſchen Unterricht und war feſt
entſchloſſen, ſich der Bühne zu wid-
men; doch ſcheiterte dieſer Plan an
dem entſchiedenen Widerſpruch des
Vaters. So kehrte ſie denn nach Stet-
tin zurück, wo ſie ihre Muſikſtudien
fortſetzte, neuerdings ſich aber auch
der literariſchen Beſchäftigung wid-
met.

S:

Jm Strome der Großſtadt-
wellen (Ein Tagebuch), 1912.

[Spaltenumbruch]
Kre
Krauſe, Helene von

(IV, S. 100).

S:

Wir und das Beſte in der Welt,
2. A. 1909. – Klara (Eine Geſch. a. d.
Biedermeierzeit), 1911. – Unter der
wendiſchen Krone (Wandergn. durch
Mecklenburg); 1. Bd., 1912.

Krauß, Jngo Arthur Richard,


geb. am 2. Januar 1878 in Berlin
als Sohn des (1903 †) Kaufmanns
Leopold Kr., erhielt daſelbſt ſeine
Gymnaſialbildung und ſtudierte ſeit
1897 an der dortigen Univerſität.
Nachdem er 1901 in Erlangen zum
Dr. phil. promoviert worden, ging er
zum Theater, fand Engagement am
Hoftheater in Wiesbaden, 1902 in
Koblenz, 1903 in Zürich, 1905 in
London, 1906 in Graz, 1908 in Ko-
burg, ſpielte als Gaſt 1909 in Gablonz
a. N. und kam 1910 auf Empfehlung
von Joſeph Kainz nach Frankfurt am
Main, wo er zurzeit als erſter jugend-
licher Held und Liebhaber, ſowie als
Regiſſeur am Schauſpielhauſe wirkt.

S:

Zwei Dramen (Judas Jſchariot.
Trſp. Nur ein Menſch. Trſp.), 1905.
– Als Manuſkript gedruckt: Lucifer
(Dr.), 1905. – Der Kaiſer (Schſp.),
1906. – Der Kaiſer von Rom (Dr.),
1909. – Die Hochzeit des Mozart (Dr.,
mit Dr. Otto Schwartz), 1912.

Krauß, Rudolf

(IV, S. 102), iſt
auch Verwaltungsrat der Weimarer
Schiller-Stiftung. Jm J. 1911 er-
folgte ſeine Ernennung zum Geheim.
Archivrat.

*Krehmke, Karl,

geb. am 17. De-
zember 1874 in Harburg a. der Elbe
als älteſter Sohn eines Steuerbeam-
ten, mußte infolge häufiger Verſet-
zungen ſeines Vaters oft den Wohn-
ſitz wechſeln und daher die verſchie-
denſten Volksſchulen beſuchen, in
Herrenbreitungen (Kreis Schmalkal-
den), Staßfurt, Seehauſen u. Barby.
Seinen Wunſch, Seemann zu wer-
den, um fremde Länder kennen zu
lernen, mußte er aufgeben. Er be-
ſuchte nun in Barby die Präparan-
denanſtalt und das Lehrerſeminar,

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 237. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/241>, abgerufen am 24.04.2024.