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Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.

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von den Wunden.

Wunde groß/ mit den Fingern/ oder wann
sie enge mit einem Wund-Eysen oder
Wachslicht/ und soll man den Patienten so
es müglich in solcher stellung stehen lassen/
in welcher derselbe verwundet worden/ so
wird mans leicht erfahren können.

162. Mag man auch das Häut.
lein welches die Därm be-
decket hefften?

Man kan es binden und hefften/ wie es
die Noht erfordert/ und wann sie bey seiner
natürlichen Farbe bleibet/ wiederumb hin-
einthun/ und den Fadem nicht abschnei-
den/ sondern auß der Wunden herauß han-
gen lassen.

163. Wie ist zuhelffen wann solch
ein Darm- oder Schmeerfel
herauß hienge und lang her-
außen gewesen were?

Man soll solches so bald es müglich wie-Paraeus.
der hinein thun/ sintemahl solches gar ge-
schwind vom eusserlichen Lufft verderbet
wird/ wann nun solches erkaltet/ schwartz
und Bleyfärbig worden/ muß man es
nicht alsobald hinein thun/ sondern daß/
was angelauffen/ erstlich mit einem Fadem
starck binden/ denselben daran lassen/

das

von den Wunden.

Wunde groß/ mit den Fingern/ oder wann
ſie enge mit einem Wund-Eyſen oder
Wachslicht/ und ſoll man den Patienten ſo
es muͤglich in ſolcher ſtellung ſtehen laſſen/
in welcher derſelbe verwundet worden/ ſo
wird mans leicht erfahren koͤnnen.

162. Mag man auch das Haͤut.
lein welches die Daͤrm be-
decket hefften?

Man kan es binden und hefften/ wie es
die Noht erfordert/ und wann ſie bey ſeiner
natuͤrlichen Farbe bleibet/ wiederumb hin-
einthun/ und den Fadem nicht abſchnei-
den/ ſondern auß der Wunden herauß han-
gen laſſen.

163. Wie iſt zuhelffen wañ ſolch
ein Darm- oder Schmeerfel
herauß hienge und lang her-
außen geweſen were?

Man ſoll ſolches ſo bald es muͤglich wie-Paræus.
der hinein thun/ ſintemahl ſolches gar ge-
ſchwind vom euſſerlichen Lufft verderbet
wird/ wann nun ſolches erkaltet/ ſchwartz
und Bleyfaͤrbig worden/ muß man es
nicht alſobald hinein thun/ ſondern daß/
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ſtarck binden/ denſelben daran laſſen/

das

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[289/0311] von den Wunden. Wunde groß/ mit den Fingern/ oder wann ſie enge mit einem Wund-Eyſen oder Wachslicht/ und ſoll man den Patienten ſo es muͤglich in ſolcher ſtellung ſtehen laſſen/ in welcher derſelbe verwundet worden/ ſo wird mans leicht erfahren koͤnnen. 162. Mag man auch das Haͤut. lein welches die Daͤrm be- decket hefften? Man kan es binden und hefften/ wie es die Noht erfordert/ und wann ſie bey ſeiner natuͤrlichen Farbe bleibet/ wiederumb hin- einthun/ und den Fadem nicht abſchnei- den/ ſondern auß der Wunden herauß han- gen laſſen. 163. Wie iſt zuhelffen wañ ſolch ein Darm- oder Schmeerfel herauß hienge und lang her- außen geweſen were? Man ſoll ſolches ſo bald es muͤglich wie- der hinein thun/ ſintemahl ſolches gar ge- ſchwind vom euſſerlichen Lufft verderbet wird/ wann nun ſolches erkaltet/ ſchwartz und Bleyfaͤrbig worden/ muß man es nicht alſobald hinein thun/ ſondern daß/ was angelauffen/ erſtlich mit einem Fadem ſtarck binden/ denſelben daran laſſen/ das Paræus. T

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Zitationshilfe:	Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692, S. 289. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692/311>, abgerufen am 25.04.2024.

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