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Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.

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von Geschwären.
sancti und andere Schweis-treibende Artze-
neyen/ welche zugleich das Hertz stärcken
sehr dienlich/ nach verrichtetem Schweiß
den Krancken mit woll-verdäwlichen mit-
telmäßigen Speisen erqvicken: auch sind
die Harntreibende Mittel nicht undienlich.

79. Ob auch/ und in welcher
Art der Pest die Fontanel-
len rathsahm seyn?

Solche sind sehr nützlich in der Art/ wel-Nutz der
Fontanellen.

che auß den bösen Feuchtigkeiten herkompt/
denn auf solche Weise wird der Leib von solchen
gereiniget/ und gleichsam der Zunder des
Giffts außgeführet/ daß also der Mensch
solchen Gifft nicht leicht auffangen kan/ wie
hievon Hildanus cent. 4: Observat: 23. und
86. wie auch cent. 6. observat: 92. mit vielen
Exempeln beweiset/ daß nicht leicht einer/
der ein Fontanel gehabt/ an der Pest ge-
storben/ außgenommen etzlicher wenigen/
welche gar unreines Leibes gewesen. Hie-
von kan ferner nachgelesen werden/ in dem
Tractätlein Doct. Christoph: Schörers/
vom Nutz und Gebrauch der Fontanellen.

80. Wie sind die Fontanellen
zu setzen?

Die Fontanellen werden gemeiniglichWie die
Fontanellen
zu setzen.

am

von Geſchwaͤren.
ſancti und andere Schweis-treibende Artze-
neyen/ welche zugleich das Hertz ſtaͤrcken
ſehr dienlich/ nach verrichtetem Schweiß
den Krancken mit woll-verdaͤwlichen mit-
telmaͤßigen Speiſen erqvicken: auch ſind
die Harntreibende Mittel nicht undienlich.

79. Ob auch/ und in welcher
Art der Peſt die Fontanel-
len rathſahm ſeyn?

Solche ſind ſehr nuͤtzlich in der Art/ wel-Nutz der
Fontanellen.

che auß den boͤſen Feuchtigkeiten herkompt/
deñ auf ſolche Weiſe wiꝛd der Leib von ſolchen
gereiniget/ und gleichſam der Zunder des
Giffts außgefuͤhret/ daß alſo der Menſch
ſolchen Gifft nicht leicht auffangen kan/ wie
hievon Hildanus cent. 4: Obſervat: 23. und
86. wie auch cent. 6. obſervat: 92. mit vielen
Exempeln beweiſet/ daß nicht leicht einer/
der ein Fontanel gehabt/ an der Peſt ge-
ſtorben/ außgenommen etzlicher wenigen/
welche gar unreines Leibes geweſen. Hie-
von kan ferner nachgeleſen werden/ in dem
Tractaͤtlein Doct. Chriſtoph: Schoͤrers/
vom Nutz und Gebrauch der Fontanellen.

80. Wie ſind die Fontanellen
zu ſetzen?

Die Fontanellen werden gemeiniglichWie die
Fontanellen
zu ſetzen.

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[395/0417] von Geſchwaͤren. ſancti und andere Schweis-treibende Artze- neyen/ welche zugleich das Hertz ſtaͤrcken ſehr dienlich/ nach verrichtetem Schweiß den Krancken mit woll-verdaͤwlichen mit- telmaͤßigen Speiſen erqvicken: auch ſind die Harntreibende Mittel nicht undienlich. 79. Ob auch/ und in welcher Art der Peſt die Fontanel- len rathſahm ſeyn? Solche ſind ſehr nuͤtzlich in der Art/ wel- che auß den boͤſen Feuchtigkeiten herkompt/ deñ auf ſolche Weiſe wiꝛd der Leib von ſolchen gereiniget/ und gleichſam der Zunder des Giffts außgefuͤhret/ daß alſo der Menſch ſolchen Gifft nicht leicht auffangen kan/ wie hievon Hildanus cent. 4: Obſervat: 23. und 86. wie auch cent. 6. obſervat: 92. mit vielen Exempeln beweiſet/ daß nicht leicht einer/ der ein Fontanel gehabt/ an der Peſt ge- ſtorben/ außgenommen etzlicher wenigen/ welche gar unreines Leibes geweſen. Hie- von kan ferner nachgeleſen werden/ in dem Tractaͤtlein Doct. Chriſtoph: Schoͤrers/ vom Nutz und Gebrauch der Fontanellen. Nutz der Fontanellen. 80. Wie ſind die Fontanellen zu ſetzen? Die Fontanellen werden gemeiniglich am Wie die Fontanellen zu ſetzen.

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Zitationshilfe: Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692, S. 395. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692/417>, abgerufen am 20.04.2024.