Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.

Bild:
<< vorherige Seite

Vierter Theil
auff einen Tisch also ausstrecket/ daß/ wann
die Beiner hineinwerts gewichen/ der flache
Theil über sich/ wann sie aber heraußwerts/
die Flache auff den Tisch und unter sich gele-
get werde/ und also mit drucken/ oder mit
der Fersen wiederumb hinein bringet/ mit
gehörigen Pflastern und Binden versiehet/
und gebunden in ihrem Ort behält/ damit
die Beiner nicht wieder ausgehen.

31. Was ist bey den Verren-
ckungen der Beiner/ zwi-
schen der Hand-Wurtzel
und Fingern zu thun?

Das Metacarpium wird nur in den zwey
eussersten Beinern hinauswerts/ nemblich/
bey dem kleinen Finger und Daumen ver-
rencket/ und werden auff einerley Weise mit
denen in der Hand-Wurtzel wiederumb ein-
gerichtet und zu recht gebracht.

32. Was ist bey der Verrenckung
der Finger zu thun?

Diese Beiner können gleichfals auff vie-
rerley Weise verrencket werden/ und pflegt
man sie auff einem Tisch fein auszustrecken/
denn also werden sie/ (dieweil ihre Pfannen
nicht tieff/ die Gleiche fast kurtz/ und die
Sehnen etwas schwacher/) sehr leicht-

lich

Vierter Theil
auff einen Tiſch alſo ausſtrecket/ daß/ wann
die Beiner hineinwerts gewichen/ der flache
Theil uͤber ſich/ wann ſie aber heraußwerts/
die Flache auff den Tiſch und unter ſich gele-
get werde/ und alſo mit drucken/ oder mit
der Ferſen wiederumb hinein bringet/ mit
gehoͤrigen Pflaſtern und Binden verſiehet/
und gebunden in ihrem Ort behaͤlt/ damit
die Beiner nicht wieder ausgehen.

31. Was iſt bey den Verren-
ckungen der Beiner/ zwi-
ſchen der Hand-Wurtzel
und Fingern zu thun?

Das Metacarpium wird nur in den zwey
euſſerſten Beinern hinauswerts/ nemblich/
bey dem kleinen Finger und Daumen ver-
rencket/ und werden auff einerley Weiſe mit
denen in der Hand-Wurtzel wiederumb ein-
gerichtet und zu recht gebracht.

32. Was iſt bey der Verrenckung
der Finger zu thun?

Dieſe Beiner koͤnnen gleichfals auff vie-
rerley Weiſe verrencket werden/ und pflegt
man ſie auff einem Tiſch fein auszuſtrecken/
denn alſo werden ſie/ (dieweil ihre Pfannen
nicht tieff/ die Gleiche faſt kurtz/ und die
Sehnen etwas ſchwacher/) ſehr leicht-

lich
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0468" n="446"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vierter Theil</hi></fw><lb/>
auff einen Ti&#x017F;ch al&#x017F;o aus&#x017F;trecket/ daß/ wann<lb/>
die Beiner hineinwerts gewichen/ der flache<lb/>
Theil u&#x0364;ber &#x017F;ich/ wann &#x017F;ie aber heraußwerts/<lb/>
die Flache auff den Ti&#x017F;ch und unter &#x017F;ich gele-<lb/>
get werde/ und al&#x017F;o mit drucken/ oder mit<lb/>
der Fer&#x017F;en wiederumb hinein bringet/ mit<lb/>
geho&#x0364;rigen Pfla&#x017F;tern und Binden ver&#x017F;iehet/<lb/>
und gebunden in ihrem Ort beha&#x0364;lt/ damit<lb/>
die Beiner nicht wieder ausgehen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">31. Was i&#x017F;t bey den Verren-<lb/>
ckungen der Beiner/ zwi-<lb/>
&#x017F;chen der Hand-Wurtzel<lb/>
und Fingern zu thun?</hi> </head><lb/>
          <p>Das <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Metacarpium</hi></hi> wird nur in den zwey<lb/>
eu&#x017F;&#x017F;er&#x017F;ten Beinern hinauswerts/ nemblich/<lb/>
bey dem kleinen Finger und Daumen ver-<lb/>
rencket/ und werden auff einerley Wei&#x017F;e mit<lb/>
denen in der Hand-Wurtzel wiederumb ein-<lb/>
gerichtet und zu recht gebracht.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">32. Was i&#x017F;t bey der Verrenckung<lb/>
der Finger zu thun?</hi> </head><lb/>
          <p>Die&#x017F;e Beiner ko&#x0364;nnen gleichfals auff vie-<lb/>
rerley Wei&#x017F;e verrencket werden/ und pflegt<lb/>
man &#x017F;ie auff einem Ti&#x017F;ch fein auszu&#x017F;trecken/<lb/>
denn al&#x017F;o werden &#x017F;ie/ (dieweil ihre Pfannen<lb/>
nicht tieff/ die Gleiche fa&#x017F;t kurtz/ und die<lb/>
Sehnen etwas &#x017F;chwacher/) &#x017F;ehr leicht-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">lich</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[446/0468] Vierter Theil auff einen Tiſch alſo ausſtrecket/ daß/ wann die Beiner hineinwerts gewichen/ der flache Theil uͤber ſich/ wann ſie aber heraußwerts/ die Flache auff den Tiſch und unter ſich gele- get werde/ und alſo mit drucken/ oder mit der Ferſen wiederumb hinein bringet/ mit gehoͤrigen Pflaſtern und Binden verſiehet/ und gebunden in ihrem Ort behaͤlt/ damit die Beiner nicht wieder ausgehen. 31. Was iſt bey den Verren- ckungen der Beiner/ zwi- ſchen der Hand-Wurtzel und Fingern zu thun? Das Metacarpium wird nur in den zwey euſſerſten Beinern hinauswerts/ nemblich/ bey dem kleinen Finger und Daumen ver- rencket/ und werden auff einerley Weiſe mit denen in der Hand-Wurtzel wiederumb ein- gerichtet und zu recht gebracht. 32. Was iſt bey der Verrenckung der Finger zu thun? Dieſe Beiner koͤnnen gleichfals auff vie- rerley Weiſe verrencket werden/ und pflegt man ſie auff einem Tiſch fein auszuſtrecken/ denn alſo werden ſie/ (dieweil ihre Pfannen nicht tieff/ die Gleiche faſt kurtz/ und die Sehnen etwas ſchwacher/) ſehr leicht- lich

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Bei der vorliegenden Ausgabe handelt es sich um e… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692/468
Zitationshilfe: Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692, S. 446. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692/468>, abgerufen am 24.04.2024.