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Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778.

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Der
Ritter und sein Liebchen.

Im Jenner 1775.

Ein Ritter rit wol in den Krieg,
Und als er seinen Hengst bestieg,
Umsing ihn sein feins Liebchen:
"Leb wol, du Herzensbübchen!
Leb wol! Viel Heil und Sieg!
Kom fein bald wieder heim ins Land,
Daß uns umschling' ein schönres Band,
Als Band von Gold und Seide:
Ein Band aus Lust und Freude,
Gewirkt von Priestershand!" --

"Ho ho!
M 4
Der
Ritter und ſein Liebchen.

Im Jenner 1775.

Ein Ritter rit wol in den Krieg,
Und als er ſeinen Hengſt beſtieg,
Umſing ihn ſein feins Liebchen:
„Leb wol, du Herzensbuͤbchen!
Leb wol! Viel Heil und Sieg!
Kom fein bald wieder heim ins Land,
Daß uns umſchling’ ein ſchoͤnres Band,
Als Band von Gold und Seide:
Ein Band aus Luſt und Freude,
Gewirkt von Prieſtershand!„ —

„Ho ho!
M 4
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[183/0254] Der Ritter und ſein Liebchen. Im Jenner 1775. Ein Ritter rit wol in den Krieg, Und als er ſeinen Hengſt beſtieg, Umſing ihn ſein feins Liebchen: „Leb wol, du Herzensbuͤbchen! Leb wol! Viel Heil und Sieg! Kom fein bald wieder heim ins Land, Daß uns umſchling’ ein ſchoͤnres Band, Als Band von Gold und Seide: Ein Band aus Luſt und Freude, Gewirkt von Prieſtershand!„ — „Ho ho! M 4

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Zitationshilfe: Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 183. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/254>, abgerufen am 19.04.2024.