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Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778.

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Der
Hund aus der Pfennigschenke.

Im Februar 1776.

Es ging, was ernstes zu bestellen,
Ein Wandrer seinen stillen Gang,
Als auf ihn los ein Hund, mit Bellen,
Und Rasseln vieler Halsbandschellen,
Aus einer Pfennigschenke sprang.
Er, ohne Stok und Stein zu heben,
Noch sonst sich mit ihm abzugeben,
Hub ruhig weiter Fus und Stab,
Und Klifklaf lies vom Lärmen ab.
Des Wegs kam auch, mit Rohr und Degen,
Flink, wolgemut, kek und verwegen,
Ein Herrchen Krauskopf herspaziert.
Klifklaf sezt an; und hochtuschirt
Hält
Der
Hund aus der Pfennigſchenke.

Im Februar 1776.

Es ging, was ernſtes zu beſtellen,
Ein Wandrer ſeinen ſtillen Gang,
Als auf ihn los ein Hund, mit Bellen,
Und Raſſeln vieler Halsbandſchellen,
Aus einer Pfennigſchenke ſprang.
Er, ohne Stok und Stein zu heben,
Noch ſonſt ſich mit ihm abzugeben,
Hub ruhig weiter Fus und Stab,
Und Klifklaf lies vom Laͤrmen ab.
Des Wegs kam auch, mit Rohr und Degen,
Flink, wolgemut, kek und verwegen,
Ein Herrchen Krauskopf herſpaziert.
Klifklaf ſezt an; und hochtuſchirt
Haͤlt
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[206/0277] Der Hund aus der Pfennigſchenke. Im Februar 1776. Es ging, was ernſtes zu beſtellen, Ein Wandrer ſeinen ſtillen Gang, Als auf ihn los ein Hund, mit Bellen, Und Raſſeln vieler Halsbandſchellen, Aus einer Pfennigſchenke ſprang. Er, ohne Stok und Stein zu heben, Noch ſonſt ſich mit ihm abzugeben, Hub ruhig weiter Fus und Stab, Und Klifklaf lies vom Laͤrmen ab. Des Wegs kam auch, mit Rohr und Degen, Flink, wolgemut, kek und verwegen, Ein Herrchen Krauskopf herſpaziert. Klifklaf ſezt an; und hochtuſchirt Haͤlt

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Zitationshilfe: Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 206. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/277>, abgerufen am 18.04.2024.