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Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778.

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An
Gottfried August Bürger.
Fried' und Freude dem Sänger zuvor und
traulichen Handschlag!
Sieh, ich habe dein Zürnen vernommen am fer-
nen Gestade;
Hörte den Flügelschlag deines Gesangs; melodi-
sche Stürme
Deiner Leier erhuben ihn hoch; ein Riesenadler
Steht er vor mir mit dräuender Klaue, mit rü-
stigem Fittig;
Und schon zürnt' ich entgegen. Da faste mich
Pallas Athänä
Bei den goldnen Locken; ich wandte mich sträu-
bend; mein Auge
Staun-
An
Gottfried Auguſt Buͤrger.
Fried’ und Freude dem Saͤnger zuvor und
traulichen Handſchlag!
Sieh, ich habe dein Zuͤrnen vernommen am fer-
nen Geſtade;
Hoͤrte den Fluͤgelſchlag deines Geſangs; melodi-
ſche Stuͤrme
Deiner Leier erhuben ihn hoch; ein Rieſenadler
Steht er vor mir mit draͤuender Klaue, mit ruͤ-
ſtigem Fittig;
Und ſchon zuͤrnt’ ich entgegen. Da faſte mich
Pallas Athaͤnaͤ
Bei den goldnen Locken; ich wandte mich ſtraͤu-
bend; mein Auge
Staun-
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[262/0337] An Gottfried Auguſt Buͤrger. Fried’ und Freude dem Saͤnger zuvor und traulichen Handſchlag! Sieh, ich habe dein Zuͤrnen vernommen am fer- nen Geſtade; Hoͤrte den Fluͤgelſchlag deines Geſangs; melodi- ſche Stuͤrme Deiner Leier erhuben ihn hoch; ein Rieſenadler Steht er vor mir mit draͤuender Klaue, mit ruͤ- ſtigem Fittig; Und ſchon zuͤrnt’ ich entgegen. Da faſte mich Pallas Athaͤnaͤ Bei den goldnen Locken; ich wandte mich ſtraͤu- bend; mein Auge Staun-

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Zitationshilfe: Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 262. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/337>, abgerufen am 19.04.2024.