Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Burdach, Karl Friedrich: Propädeutik zum Studium der gesammten Heilkunst. Leipzig, 1800.

Bild:
<< vorherige Seite

Bildung des Arztes.
dium des menschlichen Lebens, als einer sinnlichen Erschei-
nung, seines Grundes, seiner Verhältnisse etc. übergehen, und
zwar mit der Erinnerung, daß die Physiologie die Grund-
lage der ganzen Heilkunst abgiebt, und daß nur der ein gu-
ter Arzt wird, welcher gründliche physiologische Kenntnisse
besitzt.

§ 683.

Literatur.

Handbuch:

Hildebrands Lehrbuch der Physiologie. 2te
verbesserte Auflage. Erlangen 799. 8. 1 Rthlr.
4 gl.

Hauptwerk:

Halleri elementa physiologiae corporis humani.
Lausannae 757--66. VIII Tomi
4. 32 Rthlr.

Journal:

Reils Archiv für die Physiologie. Halle gr. 8.
§ 684.

3. Psychologie. Nur wenn man mit den körperli-
chen Erscheinungen des Menschen gehörig bekannt ist, kann
man die höhern Kräfte des Menschen kennen lernen, deren
Würkungen sich durch den innern Sinn offenbaren. Mit
Unrecht wird diese Wissenschaft für ein Eigenthum der Phi-
losophen angesehen (vergl. § 256, und 582); nutzbar ist
es für den künftigen Arzt, wenn sie ihm auch von einem
Arzte vorgetragen wird.

§ 685.

Literatur.

Handbuch:

Abels Einleitung in die Seelenlehre. Stuttgard
786. gr. 8. 1 Rthlr. 8 gl.

Jour-
O 4

Bildung des Arztes.
dium des menſchlichen Lebens, als einer ſinnlichen Erſchei-
nung, ſeines Grundes, ſeiner Verhaͤltniſſe ꝛc. uͤbergehen, und
zwar mit der Erinnerung, daß die Phyſiologie die Grund-
lage der ganzen Heilkunſt abgiebt, und daß nur der ein gu-
ter Arzt wird, welcher gruͤndliche phyſiologiſche Kenntniſſe
beſitzt.

§ 683.

Literatur.

Handbuch:

Hildebrands Lehrbuch der Phyſiologie. 2te
verbeſſerte Auflage. Erlangen 799. 8. 1 Rthlr.
4 gl.

Hauptwerk:

Halleri elementa phyſiologiae corporis humani.
Lauſannae 757—66. VIII Tomi
4. 32 Rthlr.

Journal:

Reils Archiv fuͤr die Phyſiologie. Halle gr. 8.
§ 684.

3. Pſychologie. Nur wenn man mit den koͤrperli-
chen Erſcheinungen des Menſchen gehoͤrig bekannt iſt, kann
man die hoͤhern Kraͤfte des Menſchen kennen lernen, deren
Wuͤrkungen ſich durch den innern Sinn offenbaren. Mit
Unrecht wird dieſe Wiſſenſchaft fuͤr ein Eigenthum der Phi-
loſophen angeſehen (vergl. § 256, und 582); nutzbar iſt
es fuͤr den kuͤnftigen Arzt, wenn ſie ihm auch von einem
Arzte vorgetragen wird.

§ 685.

Literatur.

Handbuch:

Abels Einleitung in die Seelenlehre. Stuttgard
786. gr. 8. 1 Rthlr. 8 gl.

Jour-
O 4
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="2">
        <div n="3">
          <div n="4">
            <div n="5">
              <div n="6">
                <div n="7">
                  <div n="8">
                    <p><pb facs="#f0233" n="215"/><fw place="top" type="header">Bildung des Arztes.</fw><lb/>
dium des men&#x017F;chlichen Lebens, als einer &#x017F;innlichen Er&#x017F;chei-<lb/>
nung, &#x017F;eines Grundes, &#x017F;einer Verha&#x0364;ltni&#x017F;&#x017F;e &#xA75B;c. u&#x0364;bergehen, und<lb/>
zwar mit der Erinnerung, daß die Phy&#x017F;iologie die Grund-<lb/>
lage der ganzen Heilkun&#x017F;t abgiebt, und daß nur der ein gu-<lb/>
ter Arzt wird, welcher gru&#x0364;ndliche phy&#x017F;iologi&#x017F;che Kenntni&#x017F;&#x017F;e<lb/>
be&#x017F;itzt.</p>
                  </div><lb/>
                  <div n="8">
                    <head>§ 683.</head><lb/>
                    <p>Literatur.</p><lb/>
                    <p>Handbuch:</p><lb/>
                    <list>
                      <item><hi rendition="#g">Hildebrands</hi> Lehrbuch der Phy&#x017F;iologie. 2te<lb/>
verbe&#x017F;&#x017F;erte Auflage. Erlangen 799. 8. 1 Rthlr.<lb/>
4 gl.</item>
                    </list><lb/>
                    <p>Hauptwerk:</p><lb/>
                    <list>
                      <item><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">Halleri</hi> elementa phy&#x017F;iologiae corporis humani.<lb/>
Lau&#x017F;annae 757&#x2014;66. VIII Tomi</hi> 4. 32 Rthlr.</item>
                    </list><lb/>
                    <p>Journal:</p><lb/>
                    <list>
                      <item><hi rendition="#g">Reils</hi> Archiv fu&#x0364;r die Phy&#x017F;iologie. Halle gr. 8.</item>
                    </list>
                  </div><lb/>
                  <div n="8">
                    <head>§ 684.</head><lb/>
                    <p>3. <hi rendition="#g">P&#x017F;ychologie</hi>. Nur wenn man mit den ko&#x0364;rperli-<lb/>
chen Er&#x017F;cheinungen des Men&#x017F;chen geho&#x0364;rig bekannt i&#x017F;t, kann<lb/>
man die ho&#x0364;hern Kra&#x0364;fte des Men&#x017F;chen kennen lernen, deren<lb/>
Wu&#x0364;rkungen &#x017F;ich durch den innern Sinn offenbaren. Mit<lb/>
Unrecht wird die&#x017F;e Wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaft fu&#x0364;r ein Eigenthum der Phi-<lb/>
lo&#x017F;ophen ange&#x017F;ehen (vergl. § 256, und 582); nutzbar i&#x017F;t<lb/>
es fu&#x0364;r den ku&#x0364;nftigen Arzt, wenn &#x017F;ie ihm auch von einem<lb/>
Arzte vorgetragen wird.</p>
                  </div><lb/>
                  <div n="8">
                    <head>§ 685.</head><lb/>
                    <p>Literatur.</p><lb/>
                    <p>Handbuch:</p><lb/>
                    <list>
                      <item><hi rendition="#g">Abels</hi> Einleitung in die Seelenlehre. Stuttgard<lb/>
786. gr. 8. 1 Rthlr. 8 gl.</item>
                    </list><lb/>
                    <fw place="bottom" type="sig">O 4</fw>
                    <fw place="bottom" type="catch">Jour-</fw><lb/>
                  </div>
                </div>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[215/0233] Bildung des Arztes. dium des menſchlichen Lebens, als einer ſinnlichen Erſchei- nung, ſeines Grundes, ſeiner Verhaͤltniſſe ꝛc. uͤbergehen, und zwar mit der Erinnerung, daß die Phyſiologie die Grund- lage der ganzen Heilkunſt abgiebt, und daß nur der ein gu- ter Arzt wird, welcher gruͤndliche phyſiologiſche Kenntniſſe beſitzt. § 683. Literatur. Handbuch: Hildebrands Lehrbuch der Phyſiologie. 2te verbeſſerte Auflage. Erlangen 799. 8. 1 Rthlr. 4 gl. Hauptwerk: Halleri elementa phyſiologiae corporis humani. Lauſannae 757—66. VIII Tomi 4. 32 Rthlr. Journal: Reils Archiv fuͤr die Phyſiologie. Halle gr. 8. § 684. 3. Pſychologie. Nur wenn man mit den koͤrperli- chen Erſcheinungen des Menſchen gehoͤrig bekannt iſt, kann man die hoͤhern Kraͤfte des Menſchen kennen lernen, deren Wuͤrkungen ſich durch den innern Sinn offenbaren. Mit Unrecht wird dieſe Wiſſenſchaft fuͤr ein Eigenthum der Phi- loſophen angeſehen (vergl. § 256, und 582); nutzbar iſt es fuͤr den kuͤnftigen Arzt, wenn ſie ihm auch von einem Arzte vorgetragen wird. § 685. Literatur. Handbuch: Abels Einleitung in die Seelenlehre. Stuttgard 786. gr. 8. 1 Rthlr. 8 gl. Jour- O 4

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/burdach_propaedeutik_1800
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/burdach_propaedeutik_1800/233
Zitationshilfe: Burdach, Karl Friedrich: Propädeutik zum Studium der gesammten Heilkunst. Leipzig, 1800, S. 215. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/burdach_propaedeutik_1800/233>, abgerufen am 25.04.2024.