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Cancrin, Franz Ludwig von: Beschreibung der vorzüglichsten Bergwerke. Frankfurt (Main), 1767.

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von dem Silber- und Kupferbergwerk bei Frankenberg an der Eder.
gefördert worden: Weil aber dieselbe taub sind, und wenig oder nichts halten; So
sind diese Werke wieder stehen geblieben.

Auf der Seite derer Werke, die izzo in dem Gang sind, liegt noch ein anderes
altes Werk, zwischen Geismar und Louvisendorf, welches das Cronsfeld genennet wird.
Was die Alten da gewonnen haben, das weis man nicht, doch trift man auf denen
Halden Spuhren von Erz an.

§. 6.

Durch den gernshäuser Grund (§. 2.) flieset ein kleines Wasser, welches in denen
heisen Sommertagen sehr trokken wird. Damit man nun, weil an keinem andern
und nähern Ort ein schikliches Gefäll zu haben ist, zu den in diesem Grund stehenden
Schmelzen und Waschen die zu trokkenen Zeiten erforderliche Wasser samlen könne:
So sind in diesem Thal zwei Teiche angelegt worden. Einer von diesen Teichen, der
aber klein ist, liegt trokken, weil das Wasser, durch die auf der Sohle befindliche Klüfte,
durchfält. Der andere, welcher viel mehr Wasser halten kan, ist besser verwahret.
Es können aus ihm beständig so viele Wasser genommen werden, als in trokkenen Zei-
ten zu der Betreibung der Waschen und der Hütten erfordert werden. Er liegt zwischen
zwei Gebirgen, und darum ist nur ein Haupt- oder ein Wehrdamm davor, welcher 18
Fus hoch, 8 Fus in der Krone, und 24 Fus in dem Grund breit ist. Der gröste Teil
der Wasser, welche in diesem Teiche aufbehalten werden, entspringet aus den in ihm
selbst befindlichen vielen Quellen. Damit man denselben fischen, und von dem Schlamm
säubern könne: So ist er so vorgerichtet, daß er durch einen Grundzapfen gänzlich ab-
gelassen werden kan. Ein noch anderer Grundzapfen, an der Seite nach dem Freuden-
thal, liegt 4 bis 5 Fus höher, als iener, und auf der Sohle des Grabens, welcher
auf die sogenannte Kunstwasche geführet ist, worinnen die Erze gewaschen werden.
Die überflüssige Wasser, welche in diesem Thal bei Fluthzeiten zusammen laufen, werden
durch einen besondern Fluthgraben abgeführet. Es ist diesem ohngeachtet verschiedene-
mal geschehen, daß dieser Teich ausgebrochen ist. Wenn die Dämme gut aufgeführet sind:
So trägt sich dieses sonst selten, und nur bei auserordentlichen grosen Wassergüssen zu.
Den weitern Lauf und Gebrauch des in diesem Teich gesamleten Wassers muß ich noch
etwas näher beschreiben. Der Graben, welcher auf die eben gedachte Wasche gehet,
treibet an diesem Ort zwei Räder, welche 18 Fus hoch sind, und zu der eigentlichen
Kunstwasche gehören, die ich in der vierten Abhandlung deutlicher vor Augen stellen
werde. Unter diesen Rädern werden die abfallende Wasser wieder weggenommen, und
auf eine in eben diesem Grund gelegene Rohschmelz geführet, welche die neue Hütte
heiset. Es können dieselbe auch hier bei einer Schneidmühle gebraucht werden, worauf
das zu dem Bergwerk erforderliche Holz geschnitten werden kan. Die Wasser, welche
von diesen Rädern abfallen, haben ein Stückwegs einen ganz freien Lauf, unten an
diesem Thal aber sind dieselbe wieder ab- und an dem Gebirg in dem Grund an der
Eder hinunter, durch einen besonderen Graben, auf eine noch andere Schmelz, oder
die Seigerhütte an dem hainbacher Grund geleitet, welche die alte Hütte genent wird.
Die Wasser, welche hier abfallen, laufen nunmehr in die Eder.

§. 7.
A 2

von dem Silber- und Kupferbergwerk bei Frankenberg an der Eder.
gefoͤrdert worden: Weil aber dieſelbe taub ſind, und wenig oder nichts halten; So
ſind dieſe Werke wieder ſtehen geblieben.

Auf der Seite derer Werke, die izzo in dem Gang ſind, liegt noch ein anderes
altes Werk, zwiſchen Geismar und Louviſendorf, welches das Cronsfeld genennet wird.
Was die Alten da gewonnen haben, das weis man nicht, doch trift man auf denen
Halden Spuhren von Erz an.

§. 6.

Durch den gernshaͤuſer Grund (§. 2.) flieſet ein kleines Waſſer, welches in denen
heiſen Sommertagen ſehr trokken wird. Damit man nun, weil an keinem andern
und naͤhern Ort ein ſchikliches Gefaͤll zu haben iſt, zu den in dieſem Grund ſtehenden
Schmelzen und Waſchen die zu trokkenen Zeiten erforderliche Waſſer ſamlen koͤnne:
So ſind in dieſem Thal zwei Teiche angelegt worden. Einer von dieſen Teichen, der
aber klein iſt, liegt trokken, weil das Waſſer, durch die auf der Sohle befindliche Kluͤfte,
durchfaͤlt. Der andere, welcher viel mehr Waſſer halten kan, iſt beſſer verwahret.
Es koͤnnen aus ihm beſtaͤndig ſo viele Waſſer genommen werden, als in trokkenen Zei-
ten zu der Betreibung der Waſchen und der Huͤtten erfordert werden. Er liegt zwiſchen
zwei Gebirgen, und darum iſt nur ein Haupt- oder ein Wehrdamm davor, welcher 18
Fus hoch, 8 Fus in der Krone, und 24 Fus in dem Grund breit iſt. Der groͤſte Teil
der Waſſer, welche in dieſem Teiche aufbehalten werden, entſpringet aus den in ihm
ſelbſt befindlichen vielen Quellen. Damit man denſelben fiſchen, und von dem Schlamm
ſaͤubern koͤnne: So iſt er ſo vorgerichtet, daß er durch einen Grundzapfen gaͤnzlich ab-
gelaſſen werden kan. Ein noch anderer Grundzapfen, an der Seite nach dem Freuden-
thal, liegt 4 bis 5 Fus hoͤher, als iener, und auf der Sohle des Grabens, welcher
auf die ſogenannte Kunſtwaſche gefuͤhret iſt, worinnen die Erze gewaſchen werden.
Die uͤberfluͤſſige Waſſer, welche in dieſem Thal bei Fluthzeiten zuſammen laufen, werden
durch einen beſondern Fluthgraben abgefuͤhret. Es iſt dieſem ohngeachtet verſchiedene-
mal geſchehen, daß dieſer Teich ausgebrochen iſt. Wenn die Daͤmme gut aufgefuͤhret ſind:
So traͤgt ſich dieſes ſonſt ſelten, und nur bei auſerordentlichen groſen Waſſerguͤſſen zu.
Den weitern Lauf und Gebrauch des in dieſem Teich geſamleten Waſſers muß ich noch
etwas naͤher beſchreiben. Der Graben, welcher auf die eben gedachte Waſche gehet,
treibet an dieſem Ort zwei Raͤder, welche 18 Fus hoch ſind, und zu der eigentlichen
Kunſtwaſche gehoͤren, die ich in der vierten Abhandlung deutlicher vor Augen ſtellen
werde. Unter dieſen Raͤdern werden die abfallende Waſſer wieder weggenommen, und
auf eine in eben dieſem Grund gelegene Rohſchmelz gefuͤhret, welche die neue Huͤtte
heiſet. Es koͤnnen dieſelbe auch hier bei einer Schneidmuͤhle gebraucht werden, worauf
das zu dem Bergwerk erforderliche Holz geſchnitten werden kan. Die Waſſer, welche
von dieſen Raͤdern abfallen, haben ein Stuͤckwegs einen ganz freien Lauf, unten an
dieſem Thal aber ſind dieſelbe wieder ab- und an dem Gebirg in dem Grund an der
Eder hinunter, durch einen beſonderen Graben, auf eine noch andere Schmelz, oder
die Seigerhuͤtte an dem hainbacher Grund geleitet, welche die alte Huͤtte genent wird.
Die Waſſer, welche hier abfallen, laufen nunmehr in die Eder.

§. 7.
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[3/0023] von dem Silber- und Kupferbergwerk bei Frankenberg an der Eder. gefoͤrdert worden: Weil aber dieſelbe taub ſind, und wenig oder nichts halten; So ſind dieſe Werke wieder ſtehen geblieben. Auf der Seite derer Werke, die izzo in dem Gang ſind, liegt noch ein anderes altes Werk, zwiſchen Geismar und Louviſendorf, welches das Cronsfeld genennet wird. Was die Alten da gewonnen haben, das weis man nicht, doch trift man auf denen Halden Spuhren von Erz an. §. 6. Durch den gernshaͤuſer Grund (§. 2.) flieſet ein kleines Waſſer, welches in denen heiſen Sommertagen ſehr trokken wird. Damit man nun, weil an keinem andern und naͤhern Ort ein ſchikliches Gefaͤll zu haben iſt, zu den in dieſem Grund ſtehenden Schmelzen und Waſchen die zu trokkenen Zeiten erforderliche Waſſer ſamlen koͤnne: So ſind in dieſem Thal zwei Teiche angelegt worden. Einer von dieſen Teichen, der aber klein iſt, liegt trokken, weil das Waſſer, durch die auf der Sohle befindliche Kluͤfte, durchfaͤlt. Der andere, welcher viel mehr Waſſer halten kan, iſt beſſer verwahret. Es koͤnnen aus ihm beſtaͤndig ſo viele Waſſer genommen werden, als in trokkenen Zei- ten zu der Betreibung der Waſchen und der Huͤtten erfordert werden. Er liegt zwiſchen zwei Gebirgen, und darum iſt nur ein Haupt- oder ein Wehrdamm davor, welcher 18 Fus hoch, 8 Fus in der Krone, und 24 Fus in dem Grund breit iſt. Der groͤſte Teil der Waſſer, welche in dieſem Teiche aufbehalten werden, entſpringet aus den in ihm ſelbſt befindlichen vielen Quellen. Damit man denſelben fiſchen, und von dem Schlamm ſaͤubern koͤnne: So iſt er ſo vorgerichtet, daß er durch einen Grundzapfen gaͤnzlich ab- gelaſſen werden kan. Ein noch anderer Grundzapfen, an der Seite nach dem Freuden- thal, liegt 4 bis 5 Fus hoͤher, als iener, und auf der Sohle des Grabens, welcher auf die ſogenannte Kunſtwaſche gefuͤhret iſt, worinnen die Erze gewaſchen werden. Die uͤberfluͤſſige Waſſer, welche in dieſem Thal bei Fluthzeiten zuſammen laufen, werden durch einen beſondern Fluthgraben abgefuͤhret. Es iſt dieſem ohngeachtet verſchiedene- mal geſchehen, daß dieſer Teich ausgebrochen iſt. Wenn die Daͤmme gut aufgefuͤhret ſind: So traͤgt ſich dieſes ſonſt ſelten, und nur bei auſerordentlichen groſen Waſſerguͤſſen zu. Den weitern Lauf und Gebrauch des in dieſem Teich geſamleten Waſſers muß ich noch etwas naͤher beſchreiben. Der Graben, welcher auf die eben gedachte Waſche gehet, treibet an dieſem Ort zwei Raͤder, welche 18 Fus hoch ſind, und zu der eigentlichen Kunſtwaſche gehoͤren, die ich in der vierten Abhandlung deutlicher vor Augen ſtellen werde. Unter dieſen Raͤdern werden die abfallende Waſſer wieder weggenommen, und auf eine in eben dieſem Grund gelegene Rohſchmelz gefuͤhret, welche die neue Huͤtte heiſet. Es koͤnnen dieſelbe auch hier bei einer Schneidmuͤhle gebraucht werden, worauf das zu dem Bergwerk erforderliche Holz geſchnitten werden kan. Die Waſſer, welche von dieſen Raͤdern abfallen, haben ein Stuͤckwegs einen ganz freien Lauf, unten an dieſem Thal aber ſind dieſelbe wieder ab- und an dem Gebirg in dem Grund an der Eder hinunter, durch einen beſonderen Graben, auf eine noch andere Schmelz, oder die Seigerhuͤtte an dem hainbacher Grund geleitet, welche die alte Huͤtte genent wird. Die Waſſer, welche hier abfallen, laufen nunmehr in die Eder. §. 7. A 2

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Zitationshilfe: Cancrin, Franz Ludwig von: Beschreibung der vorzüglichsten Bergwerke. Frankfurt (Main), 1767, S. 3. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cancrin_beschreibung_1767/23>, abgerufen am 28.03.2024.