Zweite Classe. Birnen von zartem, schmalzigem, saftigem Fleisch.
Diese Birnsorten gränzen zunächst an die Butter- birnen I. Classe, und können auch halbschmelzende, Demi-beurre nach Du Hamel heißen. Sie haben einen mindern Grad von butterhaft; sind aber saftig und zart. Die im Fleische befindlichen Körnchen lösen sich nicht ganz auf der Zunge auf, wenigstens sind sie nicht ganz unfühlbar, und lassen einiges Mark zurück, das aber doch wegen überwiegendem Saft der Zunge nicht unangenehm fällt.
Wir theilen sie wieder nach der Ordnung, in Som- mer-, Herbst- und Winterbirnen ein; und nach ihrer Zeitigungsfolge.
II. Claſſe, zarte, ſaftige Birnen. Taf. 17.
Zweite Claſſe. Birnen von zartem, ſchmalzigem, ſaftigem Fleiſch.
Dieſe Birnſorten gränzen zunächſt an die Butter- birnen I. Claſſe, und können auch halbſchmelzende, Demi-beurré nach Du Hamel heißen. Sie haben einen mindern Grad von butterhaft; ſind aber ſaftig und zart. Die im Fleiſche befindlichen Körnchen löſen ſich nicht ganz auf der Zunge auf, wenigſtens ſind ſie nicht ganz unfühlbar, und laſſen einiges Mark zurück, das aber doch wegen überwiegendem Saft der Zunge nicht unangenehm fällt.
Wir theilen ſie wieder nach der Ordnung, in Som- mer-, Herbſt- und Winterbirnen ein; und nach ihrer Zeitigungsfolge.
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II. Claſſe, zarte, ſaftige Birnen. Taf. 17.
Zweite Claſſe.
Birnen von zartem, ſchmalzigem, ſaftigem
Fleiſch.
Dieſe Birnſorten gränzen zunächſt an die Butter-
birnen I. Claſſe, und können auch halbſchmelzende,
Demi-beurré nach Du Hamel heißen. Sie haben
einen mindern Grad von butterhaft; ſind aber ſaftig
und zart. Die im Fleiſche befindlichen Körnchen löſen
ſich nicht ganz auf der Zunge auf, wenigſtens ſind ſie
nicht ganz unfühlbar, und laſſen einiges Mark zurück,
das aber doch wegen überwiegendem Saft der Zunge
nicht unangenehm fällt.
Wir theilen ſie wieder nach der Ordnung, in Som-
mer-, Herbſt- und Winterbirnen ein; und nach ihrer
Zeitigungsfolge.
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 446. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/494>, abgerufen am 29.03.2024.
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