Man hoffte diese[n] dritten Theil zugleich mit dem fünften herausgeben zu können, aber auch dies war nicht möglich, und so muß denn die Nachsicht der Leser wegen dieser doppelten Unterbrechung der natür- lichen Reihenfolge in Anspruch genommen werden.
Es sind den beiden unvollendeten Büchern des Werkes vom Kriege noch einige Aufsätze beigefügt worden, die zwar nicht eigentlich zu demselben gehö- ren, aber doch in so naher Beziehung damit stehn, daß sie hoffentlich nicht unwillkommen sein werden.
Der erste dieser Aufsätze wurde durch den Unter- richt veranlaßt den der Verfasser in den Jahren 1810, 11 und 12 die Ehre hatte Seiner Königlichen Hoheit dem Kronprinzen zu ertheilen. Derselbe enthält erstens den Entwurf den der Verfasser dem Herrn General von Gaudi, Gouverneur des Kronprinzen, vorlegte; zweitens die Übersicht des Ganzen mit welcher er die- sen Unterricht schloß. Es ist schon in der Vorrede zum ersten Bande gesagt worden daß diese Arbeit gleichsam den Keim des ganzen Werkes vom Kriege enthält, und schon in dieser Hinsicht dürfte sie wohl für die meisten Leser ein besonderes Interesse haben. Seine Königliche Hoheit der Kronprinz haben die Gnade gehabt den Druck dieses Aufsatzes zu erlauben, wofür ich Höchstdenselben hier nochmals meinen unter- thänigsten Dank zu Füßen lege.
Berlin den 5. Dezember 1833.
Marie von Clausewitz.
Man hoffte dieſe[n] dritten Theil zugleich mit dem fuͤnften herausgeben zu koͤnnen, aber auch dies war nicht moͤglich, und ſo muß denn die Nachſicht der Leſer wegen dieſer doppelten Unterbrechung der natuͤr- lichen Reihenfolge in Anſpruch genommen werden.
Es ſind den beiden unvollendeten Buͤchern des Werkes vom Kriege noch einige Aufſaͤtze beigefuͤgt worden, die zwar nicht eigentlich zu demſelben gehoͤ- ren, aber doch in ſo naher Beziehung damit ſtehn, daß ſie hoffentlich nicht unwillkommen ſein werden.
Der erſte dieſer Aufſaͤtze wurde durch den Unter- richt veranlaßt den der Verfaſſer in den Jahren 1810, 11 und 12 die Ehre hatte Seiner Koͤniglichen Hoheit dem Kronprinzen zu ertheilen. Derſelbe enthaͤlt erſtens den Entwurf den der Verfaſſer dem Herrn General von Gaudi, Gouverneur des Kronprinzen, vorlegte; zweitens die Überſicht des Ganzen mit welcher er die- ſen Unterricht ſchloß. Es iſt ſchon in der Vorrede zum erſten Bande geſagt worden daß dieſe Arbeit gleichſam den Keim des ganzen Werkes vom Kriege enthaͤlt, und ſchon in dieſer Hinſicht duͤrfte ſie wohl fuͤr die meiſten Leſer ein beſonderes Intereſſe haben. Seine Koͤnigliche Hoheit der Kronprinz haben die Gnade gehabt den Druck dieſes Aufſatzes zu erlauben, wofuͤr ich Hoͤchſtdenſelben hier nochmals meinen unter- thaͤnigſten Dank zu Fuͤßen lege.
Berlin den 5. Dezember 1833.
Marie von Clauſewitz.
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[VI/0012]
Man hoffte dieſen dritten Theil zugleich mit dem
fuͤnften herausgeben zu koͤnnen, aber auch dies war
nicht moͤglich, und ſo muß denn die Nachſicht der
Leſer wegen dieſer doppelten Unterbrechung der natuͤr-
lichen Reihenfolge in Anſpruch genommen werden.
Es ſind den beiden unvollendeten Buͤchern des
Werkes vom Kriege noch einige Aufſaͤtze beigefuͤgt
worden, die zwar nicht eigentlich zu demſelben gehoͤ-
ren, aber doch in ſo naher Beziehung damit ſtehn,
daß ſie hoffentlich nicht unwillkommen ſein werden.
Der erſte dieſer Aufſaͤtze wurde durch den Unter-
richt veranlaßt den der Verfaſſer in den Jahren 1810,
11 und 12 die Ehre hatte Seiner Koͤniglichen Hoheit
dem Kronprinzen zu ertheilen. Derſelbe enthaͤlt erſtens
den Entwurf den der Verfaſſer dem Herrn General
von Gaudi, Gouverneur des Kronprinzen, vorlegte;
zweitens die Überſicht des Ganzen mit welcher er die-
ſen Unterricht ſchloß. Es iſt ſchon in der Vorrede
zum erſten Bande geſagt worden daß dieſe Arbeit
gleichſam den Keim des ganzen Werkes vom Kriege
enthaͤlt, und ſchon in dieſer Hinſicht duͤrfte ſie wohl
fuͤr die meiſten Leſer ein beſonderes Intereſſe haben.
Seine Koͤnigliche Hoheit der Kronprinz haben die
Gnade gehabt den Druck dieſes Aufſatzes zu erlauben,
wofuͤr ich Hoͤchſtdenſelben hier nochmals meinen unter-
thaͤnigſten Dank zu Fuͤßen lege.
Berlin den 5. Dezember 1833.
Marie von Clauſewitz.
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Clausewitz' "Vom Kriege" erschien zu Lebzeiten de… [mehr]
Clausewitz' "Vom Kriege" erschien zu Lebzeiten des Autors nicht als selbstständige Publikation. Es wurde posthum, zwischen 1832 und 1834, als Bde. 1-3 der "Hinterlassenen Werke des Generals Carl von Clausewitz" von dessen Witwe Marie von Clausewitz herausgegeben.
Clausewitz, Carl von: Vom Kriege. Bd. 3. Berlin, 1834, S. VI. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/clausewitz_krieg03_1834/12>, abgerufen am 29.03.2024.
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