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Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.

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Hrosvita
Titul Trägern von hohen Schulen;
den Dänischen Dorff-Pfaffen
u. d. g. m. heraus gegeben, worin-
nen sie weder geistlicher noch welt-
licher Personen verschonet, muste
sich auch deßwegen nacher Wester-
wig in Gottland retiriren, und
starb A. 1648. Vid. Joh. Moller.
P. II. Isag. Hist. Cimbr. p.
141.

Hrosvita oder Rosvvita,

Helena von: wird auch von etli-
chen Helena a Kössau genennet,
eine edle Sachsin, so im Closter zu
Gandersheim gebohren und auch
erzogen worden. Eine in vielen
Göttlichen und weltlichen Wissen-
schafften und Sprachen gelehrte
Nonne und Poetin, so zu Zeiten
Käyser Ottonis II. A. 970. flori-
rete. Trithemius in Catalog. il-
lustr. Viror. p.
129. giebet ihr ein
herrliches Lob, dergleichen auch an-
dere gelehrte Männer hin und wie-
der thun. Conrad Celle hat ihre
Opera zusammen zu Nürnberg
1501. heraus gegeben. Worin-
nen zu finden, 1) Sex Comoediae in
aemulationem Terentii:
nehmlich
Gallicanus, Dulcicius, Callimachus,
Abraham, Paffnucius, Fides & Spes

betittelt; 2) Octo sacras histo-
rias versu hex. & pent.
nehmlich
Historiam B. Mariae Virginis, Hi-
storiam resurrectionis Domini, Hi-
storiam & Vitam S. Gangolti, Hi-
storiam S. Pelagii, Historiam con-
versionis S. Theophili, Historiam
Passionis S. Dionysii, Historiam Pas-
sionis S. Agnetis & Historiam de
Ascensione Domini. 3) de Lapsu
cujusdam Juvenis per S. Basilium
conversi. libr. 1. 4) Ottonis Im-
peratoris Primi Res gestas. 5) E-

[Spaltenumbruch]

Hubert Hure
pigrammata diversa & quasdam
non inelegantes Epistolas.
Die-
se Opera aber der Hrosvitae sind wie-
derum mit einem Appendice und
Praefat. des berühmten Schurzflei-
schii
heraus gekommen. Sie ist mit
vielen Elogiis, als von Johanne Dal-
burgio
Bischoffen zu Worms, Mar-
tino Pelichio
dem ersten Rector in
Wittenberg, Itel wolfo a Stein, Jo-
hanne Cuspiniano, Caspare Bruschio

und anderen mehr, beehret wor-
den.

Hubert,

Francisca, ein gelehrtes Frauen-
zimmer in Franckreich, lebte zu
Mans um das 1584. Jahr, und
machte sich sonderlich durch ihre
schönen Gedichte bekannt.

Huberta, siehe. Haberta Su-
sanna.
Huff,

Heisset dem Weibes-Volck bey
dem Einkauff des Fleisches das er-
ste Stück, so von der Hinter-Keule
oder Viertheil des Rindes ge-
hacket wird, und sich unten am
Schos anfänget.

Hure oder, Coquette,

Ist eine liederliche Vettel und
geiles Weibes-Bild, welches ihren
Leib um einen leichtfertigen Ge-
winst, allen unzüchtigen Manns-
Volck, sonder Unterscheid Tag
und Nacht Preiß giebt. Der Ba-
bylonier ihre Huren waren der
Göttin Veneri consecriret, und
hielten sich auf dem Wege auf, hat-
ten sich auch mit Stricken gegür-
tet, denn es war daselbst die schänd-
liche Gewohnheit, daß keine Jung-

fer

[Spaltenumbruch]

Hrosvita
Titul Traͤgern von hohen Schulen;
den Daͤniſchen Dorff-Pfaffen
u. d. g. m. heraus gegeben, worin-
nen ſie weder geiſtlicher noch welt-
licher Perſonen verſchonet, muſte
ſich auch deßwegen nacher Weſter-
wig in Gottland retiriren, und
ſtarb A. 1648. Vid. Joh. Moller.
P. II. Iſag. Hiſt. Cimbr. p.
141.

Hrosvita oder Rosvvita,

Helena von: wird auch von etli-
chen Helena á Köſſau genennet,
eine edle Sachſin, ſo im Cloſter zu
Gandersheim gebohren und auch
erzogen worden. Eine in vielen
Goͤttlichen und weltlichen Wiſſen-
ſchafften und Sprachen gelehrte
Nonne und Poetin, ſo zu Zeiten
Kaͤyſer Ottonis II. A. 970. flori-
rete. Trithemius in Catalog. il-
luſtr. Viror. p.
129. giebet ihr ein
herrliches Lob, dergleichen auch an-
dere gelehrte Maͤnner hin und wie-
der thun. Conrad Celle hat ihre
Opera zuſammen zu Nuͤrnberg
1501. heraus gegeben. Worin-
nen zu finden, 1) Sex Comœdiæ in
æmulationem Terentii:
nehmlich
Gallicanus, Dulcicius, Callimachus,
Abraham, Paffnucius, Fides & Spes

betittelt; 2) Octo ſacras hiſto-
rias verſu hex. & pent.
nehmlich
Hiſtoriam B. Mariæ Virginis, Hi-
ſtoriam reſurrectionis Domini, Hi-
ſtoriam & Vitam S. Gangolti, Hi-
ſtoriam S. Pelagii, Hiſtoriam con-
verſionis S. Theophili, Hiſtoriam
Pasſionis S. Dionyſii, Hiſtoriam Paſ-
ſionis S. Agnetis & Hiſtoriam de
Aſcenſione Domini. 3) de Lapſu
cujusdam Juvenis per S. Baſilium
converſi. libr. 1. 4) Ottonis Im-
peratoris Primi Res geſtas. 5) E-

[Spaltenumbruch]

Hubert Hure
pigrammata diverſa & quasdam
non inelegantes Epiſtolas.
Die-
ſe Opera aber der Hrosvitæ ſind wie-
derum mit einem Appendice und
Præfat. des beruͤhmten Schurzflei-
ſchii
heraus gekom̃en. Sie iſt mit
vielen Elogiis, als von Johanne Dal-
burgio
Biſchoffen zu Worms, Mar-
tino Pelichio
dem erſten Rector in
Wittenberg, Itel wolfo à Stein, Jo-
hanne Cuſpiniano, Caſpare Bruſchio

und anderen mehr, beehret wor-
den.

Hubert,

Franciſca, ein gelehrtes Frauen-
zimmer in Franckreich, lebte zu
Mans um das 1584. Jahr, und
machte ſich ſonderlich durch ihre
ſchoͤnen Gedichte bekannt.

Huberta, ſiehe. Haberta Su-
ſanna.
Huff,

Heiſſet dem Weibes-Volck bey
dem Einkauff des Fleiſches das er-
ſte Stuͤck, ſo von der Hinter-Keule
oder Viertheil des Rindes ge-
hacket wird, und ſich unten am
Schos anfaͤnget.

Hure oder, Coquette,

Iſt eine liederliche Vettel und
geiles Weibes-Bild, welches ihren
Leib um einen leichtfertigen Ge-
winſt, allen unzuͤchtigen Manns-
Volck, ſonder Unterſcheid Tag
und Nacht Preiß giebt. Der Ba-
bylonier ihre Huren waren der
Goͤttin Veneri conſecriret, und
hielten ſich auf dem Wege auf, hat-
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[0456] Hrosvita Hubert Hure Titul Traͤgern von hohen Schulen; den Daͤniſchen Dorff-Pfaffen u. d. g. m. heraus gegeben, worin- nen ſie weder geiſtlicher noch welt- licher Perſonen verſchonet, muſte ſich auch deßwegen nacher Weſter- wig in Gottland retiriren, und ſtarb A. 1648. Vid. Joh. Moller. P. II. Iſag. Hiſt. Cimbr. p. 141. Hrosvita oder Rosvvita, Helena von: wird auch von etli- chen Helena á Köſſau genennet, eine edle Sachſin, ſo im Cloſter zu Gandersheim gebohren und auch erzogen worden. Eine in vielen Goͤttlichen und weltlichen Wiſſen- ſchafften und Sprachen gelehrte Nonne und Poetin, ſo zu Zeiten Kaͤyſer Ottonis II. A. 970. flori- rete. Trithemius in Catalog. il- luſtr. Viror. p. 129. giebet ihr ein herrliches Lob, dergleichen auch an- dere gelehrte Maͤnner hin und wie- der thun. Conrad Celle hat ihre Opera zuſammen zu Nuͤrnberg 1501. heraus gegeben. Worin- nen zu finden, 1) Sex Comœdiæ in æmulationem Terentii: nehmlich Gallicanus, Dulcicius, Callimachus, Abraham, Paffnucius, Fides & Spes betittelt; 2) Octo ſacras hiſto- rias verſu hex. & pent. nehmlich Hiſtoriam B. Mariæ Virginis, Hi- ſtoriam reſurrectionis Domini, Hi- ſtoriam & Vitam S. Gangolti, Hi- ſtoriam S. Pelagii, Hiſtoriam con- verſionis S. Theophili, Hiſtoriam Pasſionis S. Dionyſii, Hiſtoriam Paſ- ſionis S. Agnetis & Hiſtoriam de Aſcenſione Domini. 3) de Lapſu cujusdam Juvenis per S. Baſilium converſi. libr. 1. 4) Ottonis Im- peratoris Primi Res geſtas. 5) E- pigrammata diverſa & quasdam non inelegantes Epiſtolas. Die- ſe Opera aber der Hrosvitæ ſind wie- derum mit einem Appendice und Præfat. des beruͤhmten Schurzflei- ſchii heraus gekom̃en. Sie iſt mit vielen Elogiis, als von Johanne Dal- burgio Biſchoffen zu Worms, Mar- tino Pelichio dem erſten Rector in Wittenberg, Itel wolfo à Stein, Jo- hanne Cuſpiniano, Caſpare Bruſchio und anderen mehr, beehret wor- den. Hubert, Franciſca, ein gelehrtes Frauen- zimmer in Franckreich, lebte zu Mans um das 1584. Jahr, und machte ſich ſonderlich durch ihre ſchoͤnen Gedichte bekannt. Huberta, ſiehe. Haberta Su- ſanna. Huff, Heiſſet dem Weibes-Volck bey dem Einkauff des Fleiſches das er- ſte Stuͤck, ſo von der Hinter-Keule oder Viertheil des Rindes ge- hacket wird, und ſich unten am Schos anfaͤnget. Hure oder, Coquette, Iſt eine liederliche Vettel und geiles Weibes-Bild, welches ihren Leib um einen leichtfertigen Ge- winſt, allen unzuͤchtigen Manns- Volck, ſonder Unterſcheid Tag und Nacht Preiß giebt. Der Ba- bylonier ihre Huren waren der Goͤttin Veneri conſecriret, und hielten ſich auf dem Wege auf, hat- ten ſich auch mit Stricken geguͤr- tet, denn es war daſelbſt die ſchaͤnd- liche Gewohnheit, daß keine Jung- fer

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Zitationshilfe: Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/456>, abgerufen am 24.04.2024.